DE3941971A1 - Pflanzensetzeinrichtung fuer pflanzmaschinen - Google Patents
Pflanzensetzeinrichtung fuer pflanzmaschinenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C11/00—Transplanting machines
- A01C11/02—Transplanting machines for seedlings
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Transplanting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Pflanzmaschinen
zum Erfassen von Sämlings- und Ballenpflanzen sowie zu deren
Ablage in der Pflanzfurche.
Es ist eine Vorrichtung bekannt, bei der Ballenpflanzen durch
Schwenken eines Greifers von einem Speicher, der der Bevor
ratung von Pflanzenmaterial dient, abgenommen und in die
Pflanzfurche abgesetzt werden. Der Greifer besteht aus zwei
um eine drehbare Achse schwenkenden Greiferarmen, die jeweils
eine Greiferplatte zum Erfassen der Pflanzen am Ballen auf
weisen (FR-PS 25 40 331). Das Öffnen und Schließen des Grei
fers erfolgt durch einen Hebelmechanismus in Abhängigkeit von
der Stellung des Greifers.
Die Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß das Erfassen der
Pflanzen lediglich am Ballen erfolgt. Um ein exaktes Ergrei
fen und Absetzen der Pflanzen zu gewährleisten, werden daher
hohe Anforderungen an die Festigkeit der Ballen gestellt.
Sämlingspflanzen, d. h. Pflanzen ohne Ballen, können mit der
Vorrichtung nicht abgesetzt werden. Da zum Festhalten der
Pflanzen allein am Ballen ein relativ breiter Greifer erfor
derlich ist, wird beim Absetzen der Pflanze das Andrücken von
Erde seitlich des Ballens erschwert, so daß ein Umkippen der
Pflanze vor dem allseitigen Umschließen des Ballens mit Boden
teilchen nicht ausgeschlossen werden kann.
In der DE-OS 27 09 692 wird eine Pflanzensetzmaschine be
schrieben, bei der ein umlaufendes Greiferrad eingesetzt wird,
das stabförmige Elemente zum seitlichen Erfassen von Pflanzen
ballen aufweist. Zur Abstützung der Ballen wird zusätzlich
ein Mittelstab eingesetzt, der jedoch nur der Ballenauflage
dient, wogegen die seitlichen Stäbe mittels Kurvenbahn so ge
steuert werden, daß sich der Greifer am oberen Totpunkt nach
dem manuellen Einsetzen der Pflanzen schließt und im unteren
Totpunkt beim Absetzen der Pflanzen öffnet. Da die Pflanze
nur am Ballen gehalten wird, ist eine hohe Festigkeit des
Ballens Voraussetzung für den Einsatz der Vorrichtung. Zum
Einsetzen von Sämlingspflanzen ist die Vorrichtung nicht ge
eignet. In der DE-OS 14 57 907 wird eine Vorrichtung be
schrieben, die aus paarweise um eine starre Achse umlaufen
den Pflanzscheiben aus elastischem Material besteht. Beim
Pflanzen von Ballenpflanzen werden zum Halten des Ballens
Greifkrallen am Umfang einer der beiden Scheiben eingesetzt.
Zum Pflanzen von Stecklingen, Knollen und Knollengewächsen
werden am Umfang der Scheiben federnde Klemmfinger ange
bracht, die beim Zusammenführen der Scheiben eine korbähn
liche Greifvorrichtung bilden. Das aus zwei elastischen
Scheiben bestehende Pflanzrad hat den Nachteil, daß die
Pflanzenteile oberhalb der Wurzel bzw. des Ballens beim Zu
sammenführen der Scheiben gequetscht und damit derart be
schädigt werden, daß Wachstumsstörungen eintreten. Dieser
Nachteil tritt insbesondere bei größeren Pflanzen auf. Bei
der automatischen Zuführung der Pflanzen zum Greiferrad tre
ten undefinierte Übergabeverhältnisse auf, die das exakte
Erfassen der Pflanzen nicht gewährleisten.
Es wurde weiterhin ein Pflanzgreifer vorgeschlagen, bei dem
Greifarme an einem Tragprofil gelagert und mittels Zugfeder
verbunden sind. Dabei ist auf dem Tragprofil eine Ablage
platte angeordnet. Diese Greifer haben den Nachteil, daß beim
Einsatz an einem Pflanzenspeicher die Ablageplatte die Über
nahme der Pflanzen behindert.
Ziel der Erfindung ist die universelle Einsetzbarkeit einer
Pflanzmaschine für die beschädigungsfreie Pflanzung von Säm
lingspflanzen und Ballenpflanzen mit unterschiedlicher Ballen
größe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflanzengrei
fer zum Erfassen und Absetzen von Pflanzen mit Ballen unter
schiedlicher Form, Größe und Festigkeit sowie von Pflanzen
ohne Ballen, d. h. Sämlingspflanzen, zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Pflanzen während des Umlaufes eines sternförmigen Greifer
rades an ihrem Sproß unmittelbar am Ballen erfaßt und gehal
ten werden und bei der Aufnahme von Ballenpflanzen der Ballen
durch eine auf den Sproßgreifer aufgesetzte Vorrichtung ge
halten wird.
Die Pflanzvorrichtung ist so gestaltet, daß auf einer um
laufenden Welle, deren Drehzahl so abgestimmt ist, daß die
Umfangsgeschwindigkeit der Greifer mit der Arbeitsgeschwin
digkeit übereinstimmt, radial Pflanzarme mit Greifern mon
tiert sind, die über eine Feder in offenem Zustand gehalten,
jedoch mittels feststehender, einstellbarer Kurvensteuerung
für den Transport der Pflanzen vom Aufgabepunkt bis zum Ab
setzen in der Pflanzfurche geschlossen werden. Um bei Pflan
zen mit größeren Ballen ein Abreißen des Wurzelballens vom
Sproß zu verhindern, ist auf den Greiferarmen je ein aufsteck
barer stabförmiger Ballenhalter aufgesetzt. Zum Ausgleich des
außermittigen Ansatzes des Pflanzensprosses am Ballen ist der
Ballenhalter als Federstab ausgebildet. Erfindungsgemäß können
auch die Greiferarme als Federn ausgebildet und starr mit der
Greiferwelle verbunden sein. Die Anzahl der Pflanzarme am
Pflanzrad ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß durch Be
stücken jedes zweiten oder dritten Greifers mit einer federn
den Haltevorrichtung der Pflanzenabstand vergrößert werden
kann.
Die Steuerung der Greifer ist so ausgeführt, daß die Lagerung
der Greifer mit der Greiferwelle fest verbunden ist und die
Kurvensteuerung drehbar auf der Greiferwelle gelagert und
über einen Stellhebel mit dem Maschinenrahmen verbunden ist.
Diese Anordnung gewährleistet eine exakte Einstellbarkeit
des SchIießbereiches durch Verdrehen der Kurvensteuerung auf
der Welle.
Die Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß die Pflanzen grund
sätzlich am Sproß erfaßt werden. Damit ist gewährleistet, daß
Pflanzen mit Ballen und Pflanzen ohne Ballen erfaßt und abge
setzt werden, wobei der Ballenhalter lediglich der Unterstüt
zung von Großballen dient. Dementsprechend hängt die ordnungs
gemäße Funktion der Vorrichtung nicht von der Form und der
Festigkeit der Ballen ab.
Zur Veränderung der Pflanzabstände weisen die Pflanzarme
Blockiereinrichtungen auf, mit denen das Schließen der Grei
fer verhindert werden kann, so daß am Übergabepunkt vom
Pflanzenspeicher an den Pflanzarm keine Pflanze von den Grei
fern erfaßt wird.
Die Anzahl der Pflanzarme des Pflanzrades ergibt sich als
kleinstes gemeinsames Vielfaches der wählbaren Anzahlen an
auszubringenden Pflanzen pro Pflanzradumdrehung.
Der Pflanzenspeicher besteht vorzugsweise aus zwei Übergabe
schienen, die tangential auf den Außenumfang des Pflanzrades
mit den Pflanzarmen gerichtet sind und den Greifern die Pflan
zen zuführen. Sie weisen eine feste Verbindung mit dem Pflanz
maschinenrahmen auf. Hierdurch wird eine exakte Einstellung
des Übergabepunktes vom Pflanzenspeicher an die Greifer ermög
licht, die sich während des Betriebes der Maschine nicht
selbsttätig verändern kann.
Die Erfindung soll nachstehend in einem Ausführungsbeispiel
anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Pflanzeinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Pflanzeinrichtung.
An einer Zentralwelle 1 ist ein Rahmen 2, bestehend aus zwei
Schienen 3 und 4, gelagert. An der Schiene 3 ist ein Furchen
schar 5 mittels Klemmschelle 6 verstellbar befestigt. An den
beiden Schienen 3 und 4 sind weiterhin Aufhängungen 7 und 8
angebracht, in denen eine Greiferradwelle 9 drehbar gelagert
ist. Mit der Greiferradwelle 9 sind ein Kettenrad 10 und ein
Pflanzrad 11 starr verbunden, während eine Kurvensteuerung 12
drehbar auf der Greiferradwelle 9 gelagert ist. Die Greifer
radwelle 9 wird durch das Kettenrad 10 von einer Kette 13 und
einem Kettenrad 14 auf der Zentralwelle 1 angetrieben. Das
Pflanzrad 11 trägt zwölf Pflanzarme 15, die aus einer Halte
rung 16 bestehen, an der zwei Greifer 17 und 18 in den Dreh
punkten 19 und 20 gelagert sind und von einer Druckfeder 21
gespreizt werden. An der Kurvensteuerung 12 ist ein Stellhe
bel 22 angebracht, mit dem die Kurvensteuerung 12 am Rahmen 2
in einer veränderlichen Stellung 23 befestigt ist. Durch Ver
änderung der Stellung 23 läßt sich der Abgabepunkt für die
Pflanzen 24 einstellen. An den Greifern 17 und 18 sind ent
sprechend dem gewählten Pflanzabstand Haltevorrichtungen 25
und 26 angebracht, die über die Greifer 17 und 18 hinausrei
chen und den Ballen 27 der Pflanze 24 halten. Die Haltevor
richtungen 25 und 26 sind aus federndem Material gefertigt,
wodurch eine gute Anpassung an unterschiedliche oder einsei
tige Ballen 27 erreicht wird. Ein PfIanzenspeicher 28, der
aus zwei Gleitschienen 29 und 30 besteht, ist tangential zum
Pflanzrad 11 mit den Pflanzarmen 15 angeordnet. Der Pflan
zenspeicher 28 ist durch eine Stütze 31 der Greiferradwelle
9 fest zugeordnet. Dadurch ist gewährleistet, daß die Zu
ordnung der Gleitschienen 29, 30 zu den Greifern 17, 18 am
Übergabepunkt 32 während des Einsatzes der Pflanzmaschine
exakt erhalten bleibt.
Claims (3)
1. Pflanzensetzeinrichtung für Pflanzmaschinen mit einem
Pflanzenspeicher, einem sternförmigen Pflanzrad mit meh
reren mit Greifern versehenen Pflanzarmen und einem
mechanischen Steuersystem zur Betätigung der Greifer,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pflanzenspeicher (28)
Gleitschienen (29, 30) aufweist, die tangential zum
Pflanzrad (11) in Höhe der Greifer (17, 18) angeordnet
sind und eine feste Verbindung zur Greiferradwelle (9)
aufweisen, und daß eine Kurvensteuerung (12) für die
Greifer (17, 18) drehbar und verstellbar auf der Grei
ferradwelle (9) gelagert ist.
2. Pflanzensetzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den Greifern (17, 18) federnde Halte
vorrichtungen (25, 26) angebracht sind.
3. Pflanzensetzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Pflanzarme (15) mit
Blockiereinrichtungen zur Verhinderung des Schließens
der Greifer (17, 18) ausgerüstet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD32441188A DD278931A1 (de) | 1988-12-29 | 1988-12-29 | Pflanzensetzeinrichtung fuer pflanzmaschinen |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6073563A (en) * | 1999-01-06 | 2000-06-13 | James F. Anderson | Aquatic planting process and related apparatus |
WO2007054997A1 (en) * | 2005-11-11 | 2007-05-18 | Universita Degli Studi Di Milano | Apparatus for automatically laying discrete elements on a surface of destination and process employing said apparatus |
WO2007091221A2 (en) * | 2006-02-09 | 2007-08-16 | Aldo Spapperi | Semi-authomatic transplanter machine for woody cuttings |
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Families Citing this family (1)
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DE102011104902A1 (de) | 2010-06-16 | 2011-12-22 | Technische Universität Dresden | Landwirtschaftliche Maschine zum Pflanzen von Steckhölzern |
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1988
- 1988-12-29 DD DD32441188A patent/DD278931A1/de unknown
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1989
- 1989-12-15 DE DE19893941971 patent/DE3941971A1/de not_active Withdrawn
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WO2007091221A3 (en) * | 2006-02-09 | 2007-12-13 | Aldo Spapperi | Semi-authomatic transplanter machine for woody cuttings |
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Also Published As
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