DE3941734A1 - Lautsprecheraufnahmegehaeuse - Google Patents
LautsprecheraufnahmegehaeuseInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/02—Casings; Cabinets ; Supports therefor; Mountings therein
- H04R1/021—Casings; Cabinets ; Supports therefor; Mountings therein incorporating only one transducer
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- H04R31/006—Interconnection of transducer parts
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges - insbesondere
zweiteiliges - Gehäuse zur Aufnahme von Lautsprechern.
Seit geraumer Zeit besteht in der Lautsprechertechnik das Problem,
mehrteilige Lautsprechergehäuse so miteinander zu verbinden, daß
das Lautsprechergehäuse trotz der Mehrteiligkeit keinen oder nur
einen vernachlässigungsfähigen Einfluß auf des Wiedergabeverhalten
des Lautsprechers ausübt. Derartig nachteilige Eigenschaften
mehrteiliger Lautsprechergehäuse rühren daher, daß die
Gehäuseteile im statischen Zustand lokale Verspannungen aufweisen,
die im dynamischen Zustand den Höreindruck der Lautsprecherbox
beeinträchtigen. Diese Verspannungen haben ihre Ursache darin, daß
die Gehäuseteile an ihren einander zugewandten Kanten nach
wirtschaftlicher Betrachtungsweise unvermeidbare
Fertigungstoleranzen aufweisen, zu deren Überwindung und Erzielung
einer durchgängig planen Verbindung der Gehäuseteile an ihren
einander zugewandten Kanten eine Vielzahl von Schrauben oder
Schnappen als mechanisch wirkende Verbindungselement eingesetzt
werden. Aus diesem Grunde wird bei der Fertigung hochwertiger
Lautsprecheraufnahmegehäuse vor dem mechanischen Verbinden
zwischen den einander zugewandten Kanten der Gehäuseteile eine
elastische Gummidichtung angeordnet. Diese Maßnahme bewirkt, daß
wegen der die Fertigungstoleranzen ausgleichenden Wirkung der
Gummidichtung die Kraftwirkungen der mechanischen
Verbindungselemente zur Erzeugung einer durchgängigen und dichten
Verbindung der Gehäuseteile geringer ausfallen. Hierdurch werden
auch die Verspannungen der Gehäuseteile reduziert und der
Höreindruck der Lautsprecherbox verbessert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrteiliges
Lautsprecheraufnahmegehäuse zu schaffen, dessen Klangverhalten
noch weiter verbessert ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die das
Lautsprecheraufnahmegehäuse bildenden Gehäuseteile miteinander
schwimmend verklebt sind, indem ein Klebstoff mit einer
Mindestschichtdicke von 0,5 mm einer Härte von maximal 60 Shore A
und einer Mindestbruchdehnung von 400% die Gehäuse an ihren
einander zugewandten Kanten durchgängig verklebt. Hierdurch wird
sichergestellt, daß Fertigungstoleranzen an den Gehäusekanten
ausgeglichen werden und überdies die so verfügten Gehäuseteile
völlig verspannungsfrei aufeinanderstehen.
Als besonders vorteilhaft erweist sich nach der Erfindung der
Umstand, daß auf ein aufwendiges mechanisches Verbinden der
Gehäuseteile verzichtet werden kann und eine Lagerhaltung für
elastische Gummidichtungen gänzlich entfällt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in Unteranspruch
2 ausgeführt. Durch die Anordnung von Fixierhilfen an den einander
zugewandten Kanten der Gehäuseteile wird nicht nur ein einfaches
Zusammensetzen der Gehäuseteile und eine Verhinderung von
Radialverschiebungen der Gehäuseteile während des Durchhärten des
Klebstoffes sichergestellt, sondern auch durch die Baulänge der
Fixierhilfen die jeweils gewünschte Mindestklebstoffdicke zwischen
den Gehäuseteilen gewährleistet.
Unteranspruch 3 gibt ein Verfahren zur Herstellung eines geklebten
Lautsprecheraufnahmegehäuses an. Durch den Auftrag des Klebers mit
einer die jeweils gewünschte Mindestklebstoffdicke zwischen den
Gehäuseteilen im Endzustand übersteigenden Schichtdicke und durch
das Aufeinanderpressen der Gehäuseteile zumindest während der
Durchhärtzeit des Klebers wird erreicht, daß sich der Klebstoff
zwischen den Gehäuseteilen besonders gut verteilt und nahezu die
gesamte Breite der Kanten der Gehäuseteile als Klebefläche
ausnutzt.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines zweiteiligen
Lautsprecheraufnahmegehäuses mit eingesetztem Lautsprecher.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt zweier Gehäuseteile an ihrer
Nahtstelle im Detail.
Fig. 3 zeigt einen Aushärte- und Transportkarton für geklebte
Lautsprecheraufnahmegehäuse.
Fig. 4 zeigt einen weiteren Schnitt zweier Gehäuseteile an ihrer
Nahtstelle im Detail.
In Fig. 1 ist ein Lautsprecheraufnahmegehäuse 5 dargestellt,
welches zwei Gehäuseteile 6, 7 aufweist und in welches ein
Lautsprecher 8 eingesetzt ist. Die einander zugewandten Enden 9, 10
der Gehäuseteile 6, 7 sind als Flansche 11, 12 ausgebildet. Zwischen
den von den Flanschen 11, 12 gebildeten Flanschflächen 13, 14 ist
eine Klebstoffwulst 15 angeordnet, welche die beiden Gehäuseteile
6, 7 durchgängig miteinander verklebt. Die Kunststoffwulst 15 ist
aus einem PUR-Klebstoff der Firma Sika mit der
Herstellerbezeichnung SikaTack-Instant gebildet und weist eine
Härte von 50 Shore A und eine Bruchdehnung von 600% auf. Die
Dicke (DK) der Klebstoffwulst 15 zwischen den Flanschflächen
13, 14 beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel 0,5 mm.
Halteklammern 16 sind während der Durchhärtezeit der
Klebstoffwulst 15 längs der Pfeilrichtung auf die Flansche 11, 12
aufgeschoben. Das Mittelstück 17 einer derartigen Halteklammer 16,
dessen Breite (B) der Dicke (DK) der Klebstoffwulst 15
entspricht, taucht dabei in den vom Klebstoff freien Spalt 18
zwischen den Flanschflächen 13, 14 ein, während die federnd
ausgebildeten Klammerenden 19 die Flansch 11, 12 gegen das
Mittelstück 17 drücken.
In Fig. 2 ist eine Nahtstelle zweier Gehäuseteile 6, 7 im Detail
dargestellt. In Abweichung zu Fig. 1 weist der Flansch 12 an
seiner Flanschfläche 14 ein Sackloch 20 auf, in welches ein an der
Flanschfläche 13 des Flansches 11 angeordnete Abstandshalter 21
eingreift und auf dem Boden 22 des Sacklochs 20 aufstößt. Die
Baulänge (BL) des Abstandshalters 21 entspricht der Tiefe (ST)
des Sackloches 20 plus der gewünschten Mindestklebstoffdicke
(DK) der die Gehäuseteile 6, 7 verklebenden Kunststoffwulst 15.
Der Durchmesser (DS) des Sackloches 20 übersteigt den
Durchmesser (DA) des Abstandshalters 21 knapp.
In Fig. 3 ist ein einfaches Herstellungsbeispiel zur Realisierung
eines geklebten Lautsprecheraufnahmegehäuses 5 veranschaulicht.
Dazu wird ein zweiteiliger Aushärte- und Transportkarton 23 aus
Formkunststoff verwendet. Das Unterteil 24 des Aushärte- und
Transportkartons 23 weist eine Aufnahmevertiefung 25 auf, in die
das Gehäuseteil 6 eingesetzt wird. Der Flansch 11 des Gehäuseteils
6 liegt hiernach auf der Kopfseite 26 des Unterteils 24 auf.
Sodann wird die Flanschfläche 13 mit einer Klebstoffwulst 15
versehen. Im nächsten Arbeitsschritt wird ein bereits mit einem
Lautsprecher 5 bestückte Gehäuseteil 7 mit der Flanschfläche 14
auf die Kunststoffwulst 15 aufgesetzt. Die an den Flanschflächen
13, 14 befindlichen und oben in Fig. 2 beschriebenen
Abstandshalter 21 und Sacklöcher 20 gewährleisten dabei ein
genaues Zentrieren der Gehäuseteile 6,7 aufeinander und stellen
sicher, daß die Klebstoffwulst 15 nicht etwa durch das Gewicht des
Gehäuseteils 7 und des eingesetzten Lautsprechers 8 unter die
gewünschte Mindestklebstoffdicke zusammengedrückt wird. Das
Oberteil 27 des Aufnahme- und Transportkartons 23, welches
ebenfalls eine Aufnahmevertiefung 28 enthält, wird sodann über das
aus dem Unterteil 24 herausragende Teil des
Lautsprecheraufnahmegehäuses 5 gestülpt. Da die Tiefe (TO) der
Aufnahmevertiefung 28 des Oberteils 27 die Höhe (HA) des aus dem
Unterteil 24 herausragenden Teils des Lautsprecheraufnahmegehäuses
5 knapp unterschreitet, wird durch Krafteinwirkung (P) längs der
Pfeilrichtung das Oberteil 27 auf das Unterteil 24 gedrückt, so
daß die Abstandshalter 21 auf dem Boden 22 des Sackloches 20
aufsetzen. Die bis zur Durchhärtung des Klebstoffs erforderliche
Krafteinwirkung (P) läßt sich dadurch ersetzen, daß das Oberteil
27 und das Unterteil 24 des Aufnahme- und Transportkartons 23
während einer nur kurzzeitigen Kraftwirkung (P) senkrecht zu ihren
einander zugewandten Kanten mit einem nicht dargestellten
Klebestreifens umwickelt werden.
In Fig. 4 ist eine weitere Nahtstelle zweier Gehäuseteile 6, 7 im
Detail dargestellt, wobei in Abweichung zu Fig. 2 lediglich durch
den Flansch 11 und den Abstandshalter 21 eine selbstschneidende
Schraube 29 in ein am Boden 22 des Sacklochs 20 befindliches
weiteres Sackloch 30 geführt ist. Die von der Schraube 29
ausgeübte Kraft bewirkt, daß die beiden Flanschflächen 13, 14
zumindest während der Durchhärtzeit des Klebstoffs aufeinander
gepreßt werden. Hiernach können die Schrauben 29 entfernt werden
oder aber auch in den Flanschen 11, 12 verbleiben, da sich im
Vergleich zu entfernten Schrauben 29 gezeigt hat, daß bis zu
maximal 4 Schrauben 29 an den Nahtstellen zweier Gehäuseteile 6, 7
den Höreindruck der Lautsprecherbox nicht beeinträchtigen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Flanschflächen 13, 14 in jedem
vorstehend behandelten Ausführungsbeispiel zu besseren Haftung der
Klebstoffwulst 15 mit einem Primer vorbehandelt sein können.
Claims (3)
1. Mehrteiliges - insbesondere zweiteiliges - Gehäuse zur Aufnahme
von Lautsprechern,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die die Lautsprecheraufnahme bildenden Gehäuseteile (6, 7) schwimmend miteinander verklebt sind, und
- - daß der die Gehäuseteile (6, 7) an ihren einander zugewandten Kanten durchgängig verklebende Klebstoff eine Mindestschichtdicke von 0,5 mm aufweist und eine Härte von maximal 60 Shore A sowie eine Mindestbruchdehnung von 400% aufweist.
2. Lautsprecheraufnahmegehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseteile (6, 7) an ihren einander zugewandten Kanten
Fixierhilfen aufweisen, die ein einfaches Zusammensetzen der
Gehäuseteile (6, 7) ermöglichen, bis zum Durchhärten des
Klebstoffes ein gegenseitiges radiales Verschieben der
Gehäuseteile (6, 7) unterbinden und durch ihre Baulänge die
jeweils gewünschte Mindestklebstoffdicke zwischen den
Gehäuseteilen (6, 7) gewährleisten.
3. Verfahren zur Herstellung eines Lautsprecheraufnahmegehäuses
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der die Gehäuseteile (6, 7) verklebende Klebstoff mit einer Schichtdicke aufgetragen wird, welche die jeweils gewünschte Mindestklebstoffdicke zwischen den Gehäuseteilen (6, 7) im Endzustand übersteigt und
- - daß die jeweils verklebten Gehäuseteile (6, 7) zumindest während der Durchhärtzeit des Klebstoffs gegeneinander gepreßt werden.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE3941734A DE3941734A1 (de) | 1989-12-18 | 1989-12-18 | Lautsprecheraufnahmegehaeuse |
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EP90122510A EP0433704B1 (de) | 1989-12-18 | 1990-11-26 | Lautsprecheraufnahmegehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3941734A1 true DE3941734A1 (de) | 1991-06-20 |
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ID=6395692
Family Applications (2)
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DE (2) | DE3941734A1 (de) |
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- 1989-12-18 DE DE3941734A patent/DE3941734A1/de not_active Withdrawn
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- 1990-11-26 DE DE59006041T patent/DE59006041D1/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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EP0433704A2 (de) | 1991-06-26 |
EP0433704A3 (en) | 1992-04-01 |
EP0433704B1 (de) | 1994-06-08 |
DE59006041D1 (de) | 1994-07-14 |
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Legal Events
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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