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Bezeichnung. Lautsprecherbox Die Erfindung betrifft eine Lautsprecherbox.
Das Gehäuse von Lautsprecherboxen soll bekanntlich im Idealfall ein schalltotes
Gehäuse sein, d.h. ein schwingungsfreies Gehäuse. Bei den bekannten Gehäusen aus
Natur- oder Kunstholz oder Kunststoff wird dieses angestrebte Ziel nicht befriedigend
erreicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lautsprecherbox zu
schaffen, die die aufgezeigten und weitere, dem Fachmann geläufige Nachteile der
herkömmlichen Lautsprecherboxen nicht aufweist und ein annähernd schalltotes Gehäuse,
d.b. ein fast schwingungsfreies Gehäuse hat. Dabei soll die Lautsprecherbox gemäß
der Erfindung ein außerordentlich gutes, ästhetisches Aussehen haben und schließlich
noch die Möglichkeit bieten, mit der Lautsprecherbox eine bekannte, frequenzselektive
Lichtorgel zu einer ästhetisch besonders vorteilhaften Einheit räumlich zu vereinigen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Lautsprecherbox,
bei der das Gehäuse eine Ganzglaskonstruktion ist.
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Der Erfindung liegt also die Erkenntnis zugrunde, daS Glas mit entsprechend
großer Wandstärke hervorragend geeignet ist zur Herstellung des Gehäuses von Lautsprecherboxen,
und zwar sowohl hinsichtlich der erstrebten, idealen akustischen Bedingungen als
auch hinsichtlich einer befriedigenden, ästhetischen Gestaltungsmöglichkeit.
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Die Ganzglaskonstruktion des Gehäuses kann selbstverständlich unter
Anwendung aller herkömmlichen Verfahren der Glasverarbeitung (z.B. Gießen, Ziehen,
Blasen usw.) im Rahmen der Erfindung hergestellt werden, gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist jeJoch vorgesehen, dat sämtliche Wände aus Flachglas
bestehen und vorzugsweise miteinander verklebt oder verkittet sind, ohne daß jedoch
diese Verbindungsart der Wände im Sinne einer Einschränkung 'es Erfindungsgedankens
zu verstehen wäre.
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Das Glas des Gehäuses ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein
Klarglas.
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Um der notwendigen Verdrahtung der Lautsprecher im Gehäuse ein ästhetisch
befriedigendes Aussehen zu geben, sieht die Erfindung vor, daß diese Drähte aus
blanken, vorzugsweise schraubenförmig gewundenen Federdrähten bestehen.
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Frequenzselektive Lichtorgeln sind bekannt. Die Erfindung schafft
die Möglichkeit, eine solche Lichtorgel mit der Lautsprecherbox zu einer ästhetisch
befriedigenden Einheit
räumlich zu vereinigen, in-dem die frequenzselektive
Lichtorgel im Inneren des Ganzglasgehäuses montiert wird.
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Auf diese Weise wird der bisher erforderliche zusätzliche Raumbedarf
für die Lichtorgel erspart, vor allem aber wird erreicht, daß die Schallquelle und
die Lichtquelle der Lichtorgel eine räumliche Einheit bilden.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines nur der Erläuterung und nicht etwa der Abgrenzung
des Erfindungsgedankens dienenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht des Gehäuses einer Lautsprecherbox gemäß der Erfindung, wobei das Gehäuse
hier würfelförmige Gestalt hat und Fig. 2 in stark schematisierter Darstellung einen
Schnitt durch eine Lautsprecherbox aus einem Gehäuse gemäß Fig. 1.
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Das in den Figuren dargestellte Gehäuse ist allgemein mit 10 bezeichnet
und hat die Gestalt eines Würfels, dessen Wände 11-16 aus Flachglas bestehen und
miteinander verklebt oder verkittet sind. In der mit 14 bezeichneten Vorderwand
sind eine große Bohrung 17 für einen Tieftonlautsprecher 20 und eine kleine Bohrung-18
für einen Hochtonlautsprecher 21 vorgesehen. Zur Befestigung der Lautsprecher sind
um die Bohrungen 17,18 Bohrungen 19 in der Wand 14 vorgesehen, um die Lautsprecher
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Wand
14 zu verschrauben. Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsarten für die
Lautsprecher 20,21 möglich.
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Man erkennt aus Fig. 2, daß beim dargestellten Ausführungsbeispiel
der Tieftonlautsprecher 20 in der Bohrung 17 von innen montiert ist, während der
Hochtonlautsprecher 21 in der Bohrung 18 von außen montiert ist, um nach Demontage
des Lautsprechers 21 das Innere des Gehäuses 10 zugänglich zu machen.
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Das Glas des Gehäuses 10 kann selbstverständlich farbig und opak sein,
weil auch in diesem Falle die akustisch hervorragenden Bedingungen erreicht werden,
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Glas jedoch aus
Klarglas, wodurch ein hervorragendes ästhetisches Aussehen erreicht wird. Die dann
sichtbaren Anschlußdrähte der Lautsprecher und ggf. der noch zu erläuternden Lichtorgel
müssen ein ästhetisch ansprechendes Aussehen haben und selbstverständlich akustisch
völlig neutral sein. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht gemäß der andeutungsweisen
Darstellung bei 24 die Verwendung schraubenlinienförmig gewundener Federdrähte aus
blankem Draht vor.
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Im Inneren des Gehäuses 10 kann gemäß der Darstellung in Fig. 2 eine
frequenzselektive Lichtorgel montiert sein.
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Diese Lichtorgel ist in Fig. 2 nur schematisch angedeutet durch die
Darstellung von drei Glühbirnen 26. Dann sind die akustische Quelle und die Lichtquelle
der Lautsprecherbox und der Lichtorgel im Raume identisch.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an die Einzelheiten des
dargestellten Ausführungsbeispiels gebunden und kann im Rahmen des fachmännischen
Könnens vielfältig abgewandelt werden. Das Gehäuse 10 kann im Rahmen der Erfindung
jede beliebige Raumfonahaben und unter Anwendung der verschiedensten geläufigen
Verfahren hergestellt werden. Ebenso ist selbstverständlich die dargestellte Anzahl
und Anordnung der Lautsprecher nur beispielhaft gemeint.