DE2343975C2 - Lautsprechergehäuse und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Lautsprechergehäuse und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/02—Casings; Cabinets ; Supports therefor; Mountings therein
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lautsprechergehäuse, bestehend aus einer Vorderwand, einer Rückwand, und
entsprechenden Seitenwänden.
Lautsprechergehäuse haben die Aufgabe, schalltechnische Einrichtungen, wie verschiedene Lautsprecher
od. dgl. aufzunehmen, um damit akustische Signale zu erzeugen. Derartige Lautsprechergehäuse müssen daher
eine doppelte Aufgabe erfüllen. Einmal müssen sie ästhetisch ansprechen, um somit das Aufstellen der Gehäuse
an beliebiger Stelle ohne störende ästhetische Effekte zu ermöglichen. Zum anderen müssen diese Gehäuse
schalltechnischen Forderungen entsprechen, um einen möglichst reinen Klang zu erzeugen, wobei eine
hohe Festigkeit des Gehäuses bei relativ niedrigem Gewicht angestrebt wird und das Gehäuse frei von Eigen-
und Teilschwingungen sein muß, die sonst zu Verzerrungen des Klangbildes führen können.
Üblicherweise bestehen derartige Lautsprechergehäuse heute aus Holz oder Kunststoff.
Die Kunststoffgehäuse sind kostengünstig herzustellen und werden üblicherweise einteilig gespritzt oder
gegossen. Trotz ausreichender Festigkeit und trotz der Möglichkeit, ästhetisch ansprechende Formen kostengünstig
herstellen zu können, erfüllen diese Lautsprechergehäuse nicht die an sie gestellten Forderungen,
da die klangtechnischen Eigenschaften ausgesprochen schlecht sind. Derartige Kunststoffgehäuse werden
daher für einfache und kostengünstig vertriebene Geräte benutzt
Die aus Holz bestehenden Gehäuse werden aus VoIiholz
oder Faser- bzw. Spanplatten hergestellt und sind daher in ihrer Herstellung selbst schon auf Grund des
eingesetzten Werkstoffes teuer. Da diese Gehäuse zwangläufig eine Vielzahl von Gehrungskanten und
Stoßlinien aufweisen, sind diese Gehäuse nicht frei von Eigen- und Teilschwingungen. Diese Nachteile können
nur in einem außerordentlich kostenaufwendigen, komplizierten und arbeitsintensiven Verfahren vermieden
werden, so daß derartige Lautsprechergehäuse in ihrem Preis den Endpreis eines voll ausgerüsteten Lautsprechers
sehr erheblich beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laut-
sprechergehäuse zu schaffen, das bessere Klangeigenschäften
als die bisher eingesetzten Gehäuse aufweist, das die erforderliche Festigkeit besitzt und trotzdem
frei von Eigen- und Teilschwingungen ist, und das schließlich in beliebigen Formen herstellbar ist, so daß
damit den jeweiligen ästhetischen Anforderungen in vollem Umfang genügt werden kann.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß wenigstens die Seitenwände des Lautsprechergehäuses
durch ein einteiliges, aus einer Vielzahl von fest übereinander gewickelten Papierlagen bestehendes
Seitenteil gebildet werden.
Vorzugsweise besteht auch die Rückwand aus einer aus einer Vielzahl von Papierlagen aufgebauten Platte,
die fest mit dem Seitenteil verbunden ist.
Die einzelnen Papierlagen können dabei gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung klebstoffbeschichtet
und/oder zusätzlich mit einer Kunststoffolie beschichtet sein.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Lautsprechergehäuses, wobei
dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß der Folienmantel für das Seitenteil um einen an sich bekannten
Arbeitskern gelegt, dann eine Vielzahl von mit Klebstoff beschichteten Papierlagen auf dem Arbeitskern über den Folienmantel gewickelt wird, wobei die
Höhe des einzelnen Papierstreifen1? im wesentlichen
der Tiefe des gewünschten Lautsprechergehäuses entspricht, und anschließend die Außenseite der Papierlagen
mit der Folie abgedeckt wird.
Gemäß der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Herstellungsverfahrens dadurch gekennzeichnet,
daß der Folienmantel mehr als doppelt so breit wie der Papierstreifen ist, die überstehenden Enden des das
Seitenteil allseitig umgebenden Folienmantels nach innen abgebogen und mit einer Mittelplatte der Rückwand
verbunden werden, wobei auf die Mittelplatte anschließend beidseitig eine Außenplatte und eine Innenplatte
aufgesetzt wird.
Es ist offensichtlich, daß durch diesen Vorschlag gemäß der Erfindung ein einfaches Herstellungsverfahren
für die Seitenwand eines Lautsprechergehäuses geschaffen wird, das schnell durchgeführt werden kann
und das vor allen Dingen in einer Herstellungsstätte durchgeführt werden kann, so daß dadurch der Preis
für die Herstellung eines solchen Lautsprechergehäuses erheblich gegenüber den bisher noch erforderlichen
Material- und Arbeitspreisen gesenkt werden kann. Über diesen Vorteil hinaus wird ein klangtechnisch wesentlich
besseres Gehäuse als die bisher bekannten Ge-
häuse erzielt, da jede Gehrungskante vermieden wird
und gegenüber den Kunststoffgehäusen ein wesentlich klangbesseres Material zum Einsatz kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen er'äitert. Die Zeichnungen
zeigen dabei in
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht auf ein Lautsprechergehäuse,
F i g. 2.einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein um einen Arbeitskern gewickeltes Seitenteil, einmal mit offenem und einmal
mit bereits geschlossenem Folienniantel,
F i g. 4 eine schaubildliche Darstellung der Verbindung zwischen dem Seitenteil und der Rückwand des
Lautsprechergehäuses.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Seitenteil eines Lautsp.echergehäuses
bezeichnet, wobei dieses Seitenteil einteilig ist und alle vier Seiten des Innenraumes des
Lautsprechergehäuses umschließt. Der Innenraum des Lautsprechergehäuses wird beispielsweise von einem
Mitteltöner 2, einem Kalottenhochtöner 3 und einem Baßlautsprecher 4 eingenommen. Die Anordnung und
Auswahl der Lautsprecher ist keineswegs durch die Erfindung beschränkt, sondern soll nur zur Verdeutlichung
des Erfindungsgedankens dargestellt werden. An der Frontseite des Gehäuses ist eine nicht dargestellte
an sich bekannte, zum Stand der Technik gehörende Abschlußwand vorgesehen, die in üblicher Weise ausgebildet
sein kann. Die Rückseite des Gehäuses wird durch eine Rückwand 5 abgedeckt, die vorzugsweise
gemäß der Erfindung ebenfalls aus einer Platte 11 besteht,
die aus einer Vielzahl von Papierlagen gepreßt ist. Auch diese Platte 11 kann mit entsprechenden
Überzügen versehen sein oder aus mehreren Einzelplatten 12 und 13 aufgebaut sein, die fest miteinander
verbunden werden.
F i g. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung den Aufbau dieses Gehäuses, wobei deutlich aus F i g. 2 der Aufbau
des Seitenteils aus den einzelnen Papierlagen erkennbar ist.
F i g. 3 zeigt das eigentliche Arbeitsverfahren. Mit 6 ist ein Arbeitskern bezeichnet, um den ein Folienmantel
7 gelegt ist, wobei dieser Folienmantel 7 offen ausgebildet ist und an seinen beiden Enden 8 und 9 über den
Arbeitskern 6 vorsteht. Um diesen Folienmantel wird die eigentliche Gehäusewand 1 aus einer Vielzahl von
Papierschichten gewickelt, wobei der Wickelvorgang auf dem Arbeitskern unter Einschluß des Folierimantels
7 erfolgt. Vorzugsweise bestehen die Papierschichten aus mit Klebstoff beschichteten Papierstreifen.
Es ist erkennbar, daß in Abhängigkeit von der Formgebung des Arbeitskernes jede beliebige Form gewikkelt
werden kann.
Hat das Seitenteil die gewünschte Stärke erreicht, wird der Arbeitskern 6 entfernt und nunmehr die überstehenden
Kanten 8 und 9 um das Seitenteil 1 gelegt und dann zu einem rechtwinklig abgebogenen Flansch
zusammengefaßt, der allgemein in Fig.4 mit 10 bezeichnet
ist. Auf diesen abstehenden Flansch 10 wird eine aus vielen Papierlagen aufgebaute Mittelplatle 11
aufgebracht, die an dem Flansch befestigt wird. Auf diese Mittelplatte 11 wird von unten bei der Darstellung
gemäß F i g. 4 eine Innenplatte 12 und von außen eine Außenplatte 13 aufgesetzt, wobei die Außenplatte 13
einen größeren Durchmesser als die Innenplatte 12 aufweist und vorzugsweise mit den Außenkanten der Seiterwand
1 abschließt. An Stelle der Außenplatte 13 kann auch eine einfache Folie verwendet werden. Auf
die Innenplatte 12 kann gegebenenfalls verzichtet werden.
Durch dieses Gebilde wird nunmehr ein festes Bauteil geschaffen, das sich vorzüglich als Gehäuse für
Lautsprecherboxen eignet.
Die Verbindung der Platten 11, 12 und 13 mit dem Flansch 10 kann in üblicher, zum Stand der Technik
gehörender Weise erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lautsprechergehäuse, bestehend aus einer Vorderwand, einer Rückwand, und entsprechenden Seitenwänden,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Seitenwände durch ein einteiliges,
aus einer Vielzahl von fest übereinander gewickelten Papierlagen bestehendes Seitenteil (1) gebildet
werden.
2. Lautsprechergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Rückwand (5)
aus einer aus einer Vielzahl von Papierlagen aufgebauten Platte besteht.
3. Lautsprechergehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Papierlagen
klebstoffbeschichtet sind.
4. Lautsprechergehäuse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (?) und
die Rückwand (5) folienbeschichtet sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines Lautsprechergehäuses gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Folienmantel für das Seitenteil um einen an sich bekannten Arbeitskern gelegt,
dann eine Vielzahl von mit Klebstoff beschichteten Papierlagen auf dem Arbeitskern über den
Folienmantel gewickelt wird, wobei die Höhe des einzelnen Papierstreifens im wesentlichen der Tiefe
des gewünschten Lautsprechergehäuses entspricht und anschließend die Außenseite der Papicrlagen
mit der Folie abgedeckt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienmantel mehr als doppelt so
breit wie der Papierstreifen ist und die überstehenden Enden des das Seitenteil allseitig umgebenden
Folienmantels nach innen abgebogen und mit einer Mittelplatte der Rückwand verbunden werden, auf
die anschließend beidseitig eine Außtnplatte und eine Innenplatte aufgesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343975 DE2343975C2 (de) | 1973-08-31 | 1973-08-31 | Lautsprechergehäuse und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343975 DE2343975C2 (de) | 1973-08-31 | 1973-08-31 | Lautsprechergehäuse und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343975B1 DE2343975B1 (de) | 1975-02-27 |
DE2343975C2 true DE2343975C2 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=5891271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732343975 Expired DE2343975C2 (de) | 1973-08-31 | 1973-08-31 | Lautsprechergehäuse und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2343975C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4231981C1 (de) * | 1992-09-24 | 1994-03-24 | Albru Handelsgesellschaft Mbh | Möbel mit Tragkörpern aus Kartonlaminat; Herstellverfahren und -vorrichtung |
-
1973
- 1973-08-31 DE DE19732343975 patent/DE2343975C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2343975B1 (de) | 1975-02-27 |
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