DE3941242A1 - Fuehrungsplatte zum einfaedeln einer bahn - Google Patents
Fuehrungsplatte zum einfaedeln einer bahnInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
- D21G9/0063—Devices for threading a web tail through a paper-making machine
Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsplatte zum Einfädeln einer
Bahn in eine Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verarbei
tungs-Maschine, insbesondere zum Führen des sogenannten Rand
streifens einer Papierbahn in einer Papiermaschine. Im einzel
nen hat die Führungsplatte die im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Merkmale.
Derartige oder ähnliche Führungsplatten sind bekannt aus den
folgenden Druckschriften:
1. US-PS 13 38 094, 2. US-PS 15 95 478, 3. US-PS 44 29 819, 4. US-PS 45 01 643 (= DE 32 18 306), 5. GB-PS 15 09 506, 6. DE-PS 38 22 624.
1. US-PS 13 38 094, 2. US-PS 15 95 478, 3. US-PS 44 29 819, 4. US-PS 45 01 643 (= DE 32 18 306), 5. GB-PS 15 09 506, 6. DE-PS 38 22 624.
Gemäß Druckschrift 1 ist die Führungsplatte als ein einfaches
Leitblech ausgebildet, das entsprechend dem gewünschten Laufweg
der Bahn gekrümmt sein kann und an seinem zulaufseitigen Ende
ein sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckendes Luftblasrohr
aufweist.
Gemäß Druckschrift 2 ist die Führungsplatte als Schaberkörper
ausgebildet und hat mehrere Blasdüsen. Von diesen erstreckt
sich eine Blasdüse entgegen der Bahnlaufrichtung zu der Stelle
hin, wo sich die Bahn von der Oberfläche eines Trockenzylinders
abheben soll. Die Richtung der anderen Blasdüsen bildet mit der
Bahnlaufrichtung einen spitzen Winkel. Hierdurch soll erreicht
werden, daß beim Einfädeln des Randstreifens in die Trockenpar
tie einer Papiermaschine der Anfang des Randstreifens von einem
der Trockenzylinder zum nachfolgenden geführt wird.
Gemäß Druckschrift 3 soll die Bahn hauptsächlich durch ein end
loses Führungsband geführt werden. Die zusätzlich vorhandenen
und mit Blasluftöffnungen versehenen Führungsplatten sollen da
für sorgen, daß die Bahn an der Unterseite des Führungsbandes
haftet und zusammen mit diesem läuft.
Beim Gegenstand der Druckschrift 4 sind (ähnlich wie bei Druck
schrift 1) Leitbleche vorgesehen, denen Blasluft zugeführt
wird. Die Anordnung gemäß den Druckschriften 3 und 4 ist derart
getroffen, daß der vom letzten Trockenzylinder einer Papierma
schine zunächst nach unten in den Keller laufende Randstreifen
in Richtung zum nachfolgenden Glättwerk umgelenkt und selbsttä
tig von dem nach unten laufenden Streifen abgetrennt wird.
Gemäß Druckschrift 5 werden zur Blasluft-Zuführung Coanda-Düsen
verwendet.
Gemäß Druckschrift 6 ist eine an einem Schaberkörper angeordne
te Führungsplatte vorgesehen, die ebenfalls nach Art von
Coanda-Düsen ausgebildete Blasschlitze hat. Die Führungsplatte
kann gleichzeitig als Klemmstück für die Schaberklinge dienen.
Es ist durchaus möglich, daß die eine oder die andere der obi
gen bekannten Konstruktionen in bestimmten Anwendungsfällen zu
befriedigenden Ergebnissen geführt hat, beispielsweise in rela
tiv langsam laufenden Papier-Herstellungsmaschinen. Probleme
treten aber auf in modernen Hochgeschwindigkeits-Papiermaschi
nen. Hier ist zu beachten, daß zum Einfädeln der Papierbahn zu
nächst der sogenannte Randstreifen eingefädelt werden muß und
daß dies in aller Regel bei der vollen, sehr hohen Arbeitsge
schwindigkeit erfolgen muß.
In diesem Zusammenhang bestehen die Forderungen, daß die Ver
wendung der früher üblichen Seilführung reduziert oder ganz
darauf verzichtet werden soll, und daß das Einfädeln des Rand
streifens dennoch möglichst ohne Eingreifen des Bedienungsper
sonals vollkommen selbsttätig vonstatten gehen soll. Gefordert
wird außerdem, daß die zum Einfädeln der Bahn dienenden Vor
richtungen möglichst einfach aufgebaut sein sollen und nur we
nig Platz beanspruchen. Beispielsweise soll die Anordnung der
art getroffen sein, daß ein zusätzliches endloses Führungsband
(wie in der oben erwähnten Druckschrift 3 beschrieben) nicht
erforderlich ist.
Das Erfüllen dieser Forderungen gelingt gemäß der Erfindung
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Maßnahmen. Der Erfinder hat nämlich erkannt, daß man der zu
führenden Bahn (z. B. dem Randstreifen einer Papierbahn) mit
Hilfe der Blasluft einen viel höheren Bewegungsimpuls verleihen
kann, wenn man die Luft nicht auf die Leitfläche der Führungs
platte lenkt, sondern wenn zumindest der überwiegende Teil der
Blasluft durch Luftführungsnuten geführt wird, die (ausgehend
von der Leitfläche) in der Führungsplatte angeordnet oder ein
gearbeitet sind und sich wenigstens angenähert parallel zur
Bahnlaufrichtung erstrecken. Die Strömungsrichtung der Blasluft
wird dabei im allgemeinen mit der Bahnlaufrichtung übereinstim
men; sie kann jedoch auch entgegengesetzt sein.
Die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Konstruktion be
ruht wahrscheinlich darauf, daß die den Luftführungsnuten zuge
führte Blasluft lange nicht so rasch verwirbelt wird wie bei
herkömmlichen Konstruktionen. Die Folge ist, daß die zu führen
de Bahn stärker an die Leitfläche der Führungsplatte angesaugt
wird und diese dennoch wie bisher nicht berührt. Im Ergebnis
kann die Bahn mit wesentlich höherer Sicherheit als bisher -
durch entsprechende Anordnung der Führungsplatte - in die ge
wünschte Richtung geführt werden. Dort, wo die Bahn zunächst
noch ungespannt oder gar in unkontrollierten Windungen läuft,
wird sie - dank der Erfindung - intensiv beschleunigt und somit
gespannt, so daß sie rasch den gewünschten Laufweg einnimmt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben. Diese Ausgestaltungen und Ausführungsbei
spiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Führungsplatte, die mit
einem Schaber zusammenarbeitet.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1.
Die Fig. 3 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus der Fig. 2.
Die Fig. 4 ist ein Schnitt ungefähr entlang der Linie IV-IV
der Fig. 3, weicht aber von dieser in einigen Details ab.
Die Fig. 5 zeigt eine andere Bauform der erfindungsgemäßen
Führungsplatte im Querschnitt.
Die Fig. 6 ist ein Längsschnitt entlang der Linie VI-VI der
Fig. 5.
Die Fig. 7 zeigt eine Führungsplatte, bei der die Richtung der
Luftführungsnuten veränderbar ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen (am führerseitigen Ende eines
Trockenzylinders 9 einer Papiermaschine angeordneten) Rand
streifen-Schaber 10, 11 mit einer daran befestigten erfindungs
gemäßen Führungsplatte 14. Man erkennt einen im Querschnitt un
gefähr dreieckigen Schaberkörper 10 und eine am Mantel des
Trockenzylinders 9 anliegende Schaberklinge 11. Diese ist zwi
schen ein (am Schaberkörper befestigtes) Klemmstück 12 und
ein Gegenklemmstück 13 eingespannt. Am Klemmstück 12 ist eine
erfindungsgemäße Führungsplatte 14 schwenkbar gelagert; ihre
Position ist mittels verstellbarer Halter 15 fixierbar. Das (in
der Zeichnung) obere Ende der Führungsplatte 14 (dies ist das
zulaufseitige Ende der Führungsplatte) ist als ein sich quer
zur Bahnlaufrichtung erstreckendes Blasluft-Zuführrohr 16 aus
gebildet, an das eine Blasluft-Zuführleitung 17 angeschlossen
ist.
Auch das Klemmstück 12 ist als eine erfindungsgemäße Führungs
platte ausgebildet; sie hat ebenfalls einen sich quer zur Bahn
laufrichtung erstreckenden Blasluft-Zuführkanal 18, an den eine
Blasluft-Zuführleitung 19 angeschlossen ist. Der Schaberkörper
10 sitzt auf einer drehbaren Tragstange 10′, die in einem Sup
port 10′′ gelagert ist. Ein Hydraulikzylinder 40 ist über einen
Schwenkhebel 41 mit der Tragstange 10′ verbunden und dient so
mit zum Verschwenken des Schaberkörpers 10 um die Achse der
Tragstange 10′.
Weitere Einzelheiten der Führungsplatte 14 und des Klemmstückes
12 werden nun anhand der Fig. 3 erläutert. Darin erkennt man
wieder den "Kopf" des Schaberkörpers 10, die Schaberklinge 11,
das Klemmstück 12, das Gegenklemmstück 13 und die am Klemmstück
12 mittels eines Gelenkes 20 befestigte Führungsplatte 14. Die
Führungsplatte 14 kann zusammengesetzt sein beispielsweise aus
zwei Seitenstegen 21, dem schon erwähnten Blasluft-Zuführrohr
16, einer Grundplatte 22 und aus mehreren auf der Grundplatte
befestigten Profilstäben 23 und 24 (siehe auch Fig. 1), zwi
schen denen Luftführungsnuten 25 verbleiben. Die Oberfläche 28
der Profilstäbe 23, 24 bildet die im Anspruch 1 erwähnte "Leit
fläche". Jede der Luftführungsnuten 25 steht mit dem Inneren
des Blasluft-Zuführrohres 16 über eine Blasöffnung oder über
ein kurzes düsenähnliches Rohrstück 26 in Verbindung. Jedes der
düsenähnlichen Rohrstücke ist in das Zuführrohr 16 eingesetzt
und erstreckt sich ein Stück weit in die Luftführungsnut
hinein. Das Rohrstück 26 kann gerade oder ein wenig gekrümmt
sein; vorzugsweise wird es aus einem relativ weichen Material,
z.B. Kupfer, hergestellt, so daß seine Form (und somit seine
Blasrichtung) nachträglich bei Bedarf an die jeweiligen Erfor
dernisse angepaßt werden kann.
Die Fig. 4 zeigt eine von Fig. 3 abweichende Konstruktion; es
fehlt hier die Grundplatte 22. Die Seitenstreben 21 sind hier
Vierkant-Vollprofile. Dazwischen sind Vierkant-Hohlprofile 23′
und 24′ sowie an den Stellen der Luftführungsnuten 25 kleinere
Vierkant-Vollprofile 27 angeordnet.
In die Leitfläche 28′ des Klemmstückes 12 sind ebenfalls einige
Luftführungsnuten 35 eingearbeitet, die über Bohrungen 36 mit
dem Blasluft-Zuführkanal 18 in Verbindung stehen. Die Blasrich
tung ist hier der Bahnlaufrichtung entgegengesetzt. Das Klemm
stück 12 kann beispielsweise (wie dargestellt) als Gußstück
ausgebildet sein. Hierdurch kann in einfacher Weise eine Form
realisiert werden, bei der das Klemmstück als ganzes (wie auch
die Tiefe der Luftführungsnuten 35) sich in Richtung zum freien
Ende der Schaberklinge 11 hin verjüngt. Wichtig ist, daß der
plattenförmige (unterhalb des Nutgrundes 35a der Luftführungs
nuten 35 befindliche) Bereich 12a des Klemmstückes 12 sich
ebenfalls in Blasrichtung, d. h. in Richtung zum freien Ende der
Schaberklinge 11 hin verjüngt. Hierdurch wird die Blasluft ge
zielt zum Ende der Schaberklinge 11 geführt.
Die gesamte Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Wenn die Bahn
entlang der gestrichelten Linie 8 zunächst bis zur Schaberklin
ge 11 läuft, wird sie anfangs durch die Schaberklinge vom Zy
linder 9 abgelöst (und dabei unter Umständen gekreppt wie in
Fig. 3 angedeutet). Unter der Wirkung der Blasluftstrahlen, die
aus den Luftführungsnuten 35 austreten, wird die Bahn alsbald
schon vor Erreichen der Schaberklinge vom Zylinder 9 abgelöst.
Sie läuft dann als glatte Bahn ungefähr auf der Linie 8a ent
lang dem Klemmstück 12 nach unten und sodann entlang der Füh
rungsplatte 14. Unter deren Wirkung wird die Bahn noch weiter
beschleunigt und zunehmend gestrafft und gespannt, so daß die
Bahn schließlich entlang der mit 8b bezeichneten gestrichelten
Linie läuft. Auf diese Weise kann die Bahn (z. B. der Randstrei
fen der Papierbahn) sehr sicher und rasch dem nachfolgenden, in
der Zeichnung weggelassenen Trockenzylinder zugeführt werden.
Die Länge L (Fig. 2) der Luftführungsnuten (und somit auch die
ungefähre Länge einer einzelnen Führungsplatte) liegt etwa in
der Größenordnung von 1/2 m. Deshalb wird man bei Bedarf an ge
eigneter Stelle eine zweite Führungsplatte (oder eine größere
Anzahl von Führungsplatten) vorsehen, die unabhängig von einem
Schaberkörper in einer eigenen Halterung befestigt sind. Man
kann hierdurch relativ lange gerade oder gekrümmte Führungs
strecken aufbauen. In der Regel wird man dank der Erfindung auf
eine Seilführung zum Einfädeln des Randstreifens z. B. in eine
Trockenpartie verzichten können. Es ist aber auch möglich, we
nigstens eine erfindungsgemäße Führungsplatte zum Einführen des
Randstreifens in die sogenannte Seilschere der Seilführung zu
verwenden.
Ferner ist es möglich, eine herkömmliche Trockenpartie nach
träglich mit Führungsplatten auszurüsten und die bisherige
Seilführung zu entfernen (siehe in Fig. 1 im Zylinder 9 die
nicht mehr benötigte Führungsrille 9a für die früher vorhande
nen Seile).
In manchen Fällen wird man auf die Schwenkbarkeit der Führungs
platte 14 (also auf das Gelenk 20 und die Halter 15) verzichten
können. In diesem Fall kann man die benachbarte Wand 10a des
Schaberkörpers 10 als Führungsplatte mit Luftführungsnuten aus
bilden; oder die Führungsplatte hat zugleich die Funktion des
Schaberkörpers (mit darin integrierter Blasluft-Zuführein
richtung).
In den Fig. 1 bis 4 haben die Luftführungsnuten 25 einen
(wenigstens in grober Annäherung) rechteckigen Querschnitt. Die
Breite B der Luftführungsnuten muß man von der Art der zu füh
renden Bahn abhängig machen. Beispielsweise bei relativ dünnen
und weichen, d. h. nachgiebigen Papierbahnen, kann die Breite B
ungefähr zwischen 3 und 10 mm liegen. Je dicker und je steifer
die Papierbahn ist, umso größer kann die Breite B sein. Ihre
obere Grenze liegt ungefähr bei 30 mm. Die Tiefe T der Luftfüh
rungsnuten kann ungefähr das 0,3- bis 2fache der Breite B be
tragen. Dabei wird man die relative Tiefe T um so größer
machen, je kleiner die Breite B der Luftführungsnut ist. Der
Abstand A zwischen zwei benachbarten Luftführungsnuten kann un
gefähr das 2- bis 5fache der Breite B betragen.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Führungsplatte 44 un
terscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spielen hauptsächlich dadurch, daß der Querschnitt der zwischen
den Luftführungsnuten 45 verbleibenden (und abgerundeten) Stege
46 ungefähr dreieckig ist. Auch die Luftführungsnuten selbst
können, wie als Beispiel dargestellt, ungefähr dreieckigen
Querschnitt haben. Derartige Luftführungsnuten 45 können bei
spielsweise mechanisch in die Führungsplatte 44 eingearbeitet
werden. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, ein Blas
luft-Zuführrohr 47 vorzusehen, das einen sich quer zur Bahn
laufrichtung erstreckenden Blasschlitz 48 aufweist. Dessen Aus
strömrichtung ist vorzugsweise relativ zur Platten-Ebene ge
neigt. Hierdurch und durch die im wesentlichen dreieckige Quer
schnittsform der Stege 46 wird dafür gesorgt, daß die austre
tende Blasluft sicher in die Luftführungsnuten 45 einströmt.
Erfindungsgemäße Führungsplatten 14 oder 44, die in der oben
beschriebenen Art an einem Schaberkörper 10 angeordnet oder un
abhängig von einem Schaberkörper an einer eigenen Halterung
befestigt sind können auch an anderen Stellen der Papierma
schine, z. B. in der Pressenpartie oder zwischen Trockenpartie
und Glättwerk und Rollapparat oder an einer Leimpresse, genauso
gut aber auch außerhalb der Papierherstellungsmaschine an einer
Streichmaschine, Rollenschneidmaschine oder ähnlichen Folien-
oder Papier-Verarbeitungsmaschinen angewendet werden.
Die Fig. 7 zeigt das Prinzip einer erfindungsgemäßen Führungs
platte, deren Blasrichtung veränderbar ist. Ein Blasluft-Zu
führrohr ist wieder mit 16 bezeichnet und eine Grundplatte mit
22. Unmittelbar am Zuführrohr 16 sind an der Grundplatte 22
mehrere Profilstäbe 34 mit Hilfe von Gelenken 33 befestigt, so
daß zwischen ihnen Luftführungsnuten 25 verbleiben. Die ablauf
seitigen Enden der Profilstäbe sind mit Hilfe von Gelenken 32
an einen Quersteg 31 gekoppelt. Dieser ist quer zur Bahnlauf
richtung verschiebbar, wie durch einen Doppelpfeil P symbolisch
dargestellt ist. Ein in dem Quersteg 31 sitzender Gewindebolzen
30 ragt durch ein in der Grundplatte 22 vorgesehenes Langloch
29. Hierdurch können der Quersteg 31 und somit auch die Profil
stäbe 34 in verschiedenen wählbaren Positionen arretiert wer
den. Man kann hierdurch die über die Führungsplatte laufende
Bahn mehr oder weniger weit quer zu ihrer Laufrichtung umlenken.
Claims (13)
1. Führungsplatte (12; 14) zum Einfädeln einer Bahn in eine
Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verarbeitungsma
schine, insbesondere zum Führen des sogenannten Randstrei
fens einer Papierbahn in einer Papiermaschine,
mit den folgenden Merkmalen:.
- a) die Führungsplatte (12; 14) hat eine Leitfläche (28; 28′), die sich entlang dem Laufweg der Bahn erstreckt;
- b) die Führungsplatte (12; 14) hat eine Einrichtung (16; 18) zum Zuführen von Blasluft mit wenigstens einer Blasluft-Austrittsöffnung (26; 36), die geeignet ist zum Abgeben von Blasluft in einer zur Bahnlaufrichtung wenigstens angenähert parallelen Richtung;
- c) dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (12; 14) Luftführungsnuten (25; 35) hat, welche sich wenigstens angenähert parallel zur Bahnlaufrichtung erstrecken und in welche die Blasluft-Austrittsöffnung(en) (26; 36) mündet bzw. münden.
2. Führungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Luftführungsnut (25; 35) eine ihr eigene Blasluft-
Austrittsöffnung (26; 36) zugeordnet ist.
3. Führungsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Zuführen von Blasluft für jede
Luftführungsnut (25; 35) einen düsenähnlichen Kanal (26;
36) aufweist.
4. Führungsplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der düsenähnliche Kanal durch ein Rohrstück (26) gebildet
ist, das sich ein Stück weit in die Luftführungsnut (25)
hinein erstreckt.
5. Führungsplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lage der Mündung des Rohrstücks (26) veränderbar ist,
insbesondere quer zur Blasrichtung.
6. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Rechteckprofilen (21, 23′, 24′,
27) zusammengesetzt ist, z. B. unter Verwendung von Hohlpro
filen (23′, 24′) mit quadratischem Querschnitt.
7. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftführungsnuten (35; 45) einge
gossen oder mechanisch eingearbeitet sind.
8. Führungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite (B) der Luftführungsnuten (25; 35), deren Quer
schnitt ungefähr rechteckig ist, zwischen 3 und 30 mm, ihre
Tiefe (T) das 0,3- bis 2fache der Breite (B) und der Ab
stand (A) zwischen benachbarten Luftführungsnuten das
2- bis 5fache der Breite (B) beträgt.
9. Führungsplatte (44) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Querschnitt der zwischen den Luftführungsnuten
(45) befindlichen Stege (46) ungefähr dreieckig ist, und
daß die Blasluft-Austrittsöffnung (47) als ein sich quer
zur Bahnlaufrichtung erstreckender Blasschlitz ausgebildet
ist.
10. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte aus gelenkig miteinander
verbundenen Längsstäben (34) zusammengesetzt ist.
11. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Klemmstück (12) für die Scha
berklinge (11) eines Schabers ausgebildet ist, und daß die
Blasöffnungen (36) hin zum freien Ende der Schaberklinge
(11) gerichtet sind.
12. Führungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Schaberkörper mit integrierter
Blasluft-Zuführeinrichtung ausgebildet ist.
13. Führungsplatte (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß sie mit ihrem zulaufseitigen Ende
mittels eines Gelenks (20) an einem Schaberkörper (10) oder
an einem Klemmstück (12) für die Schaberklinge (11) eines
Schabers befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941242 DE3941242A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Fuehrungsplatte zum einfaedeln einer bahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941242 DE3941242A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Fuehrungsplatte zum einfaedeln einer bahn |
Publications (2)
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Family
ID=6395427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893941242 Granted DE3941242A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Fuehrungsplatte zum einfaedeln einer bahn |
Country Status (1)
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