DE3941242C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3941242C2
DE3941242C2 DE19893941242 DE3941242A DE3941242C2 DE 3941242 C2 DE3941242 C2 DE 3941242C2 DE 19893941242 DE19893941242 DE 19893941242 DE 3941242 A DE3941242 A DE 3941242A DE 3941242 C2 DE3941242 C2 DE 3941242C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
guide plate
guide grooves
air guide
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19893941242
Other languages
English (en)
Other versions
DE3941242A1 (de
Inventor
Anton 7920 Heidenheim De Schmitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JM Voith GmbH filed Critical JM Voith GmbH
Priority to DE19893941242 priority Critical patent/DE3941242A1/de
Publication of DE3941242A1 publication Critical patent/DE3941242A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3941242C2 publication Critical patent/DE3941242C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0063Devices for threading a web tail through a paper-making machine

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsplatte zum Einfädeln einer Bahn in eine Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verarbei­ tungs-Maschine, insbesondere zum Führen des sogenannten Rand­ streifens einer Papierbahn in einer Papiermaschine. Im einzel­ nen hat die Führungsplatte die im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.
Derartige oder ähnliche Führungsplatten sind bekannt aus den folgenden Druckschriften:
1. DE-PS 12 45 278,
2. US-PS 13 38 094,
3. US-PS 15 95 478,
4. US-PS 44 29 819,
5. US-PS 45 01 643 (= DE 32 18 306),
6. GB-PS 15 09 506,
7. DE-PS 38 22 624.
Gemäß Druckschrift 1 weist die Führungsplatte eine einzige Mulde auf, die sich über die gesamte Breite der Führungsplatte erstreckt.
Gemäß Druckschrift 2 ist die Führungsplatte als ein einfaches Leitblech ausgebildet, das entsprechend dem gewünschten Laufweg der Bahn gekrümmt sein kann und an seinem zulaufseitigen Ende ein sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckendes Luftblasrohr aufweist.
Gemäß Druckschrift 3 ist die Führungsplatte als Schaberkörper ausgebildet und hat mehrere Blasdüsen. Von diesen erstreckt sich eine Blasdüse entgegen der Bahnlaufrichtung zu der Stelle hin, wo sich die Bahn von der Oberfläche eines Trockenzylinders abheben soll. Die Richtung der anderen Blasdüsen bildet mit der Bahnlaufrichtung einen spitzen Winkel. Hierdurch soll erreicht werden, daß beim Einfädeln des Randstreifens in die Trockenpar­ tie einer Papiermaschine der Anfang des Randstreifens von einem der Trockenzylinder zum nachfolgenden geführt wird.
Gemäß Druckschrift 4 soll die Bahn hauptsächlich durch ein end­ loses Führungsband geführt werden. Die zusätzlich vorhandenen und mit Blasluftöffnungen versehenen Führungsplatten sollen da­ für sorgen, daß die Bahn an der Unterseite des Führungsbandes haftet und zusammen mit diesem läuft.
Beim Gegenstand der Druckschrift 5 sind (ähnlich wie bei Druck­ schrift 2) Leitbleche vorgesehen, denen Blasluft zugeführt wird. Die Anordnung gemäß den Druckschriften 4 und 5 ist derart getroffen, daß der vom letzten Trockenzylinder einer Papierma­ schine zunächst nach unten in den Keller laufende Randstreifen in Richtung zum nachfolgenden Glättwerk umgelenkt und selbsttä­ tig von dem nach unten laufenden Streifen abgetrennt wird.
Gemäß Druckschrift 6 werden zur Blasluft-Zuführung Coanda-Düsen verwendet.
Gemäß Druckschrift 7 ist eine an einem Schaberkörper angeordne­ te Führungsplatte vorgesehen, die ebenfalls nach Art von Coanda-Düsen ausgebildete Blasschlitze hat. Die Führungsplatte kann gleichzeitig als Klemmstück für die Schaberklinge dienen.
Es ist durchaus möglich, daß die eine oder die andere der obi­ gen bekannten Konstruktionen in bestimmten Anwendungsfällen zu befriedigenden Ergebnissen geführt hat, beispielsweise in rela­ tiv langsam laufenden Papier-Herstellungsmaschinen. Probleme treten aber auf in modernen Hochgeschwindigkeits-Papiermaschi­ nen. Hier ist zu beachten, daß zum Einfädeln der Papierbahn zu­ nächst der sogenannte Randstreifen eingefädelt werden muß und daß dies in aller Regel bei der vollen, sehr hohen Arbeitsge­ schwindigkeit erfolgen muß.
In diesem Zusammenhang bestehen die Forderungen, daß die Ver­ wendung der früher üblichen Seilführung reduziert oder ganz darauf verzichtet werden soll, und daß das Einfädeln des Rand­ streifens dennoch möglichst ohne Eingreifen des Bedienungsper­ sonals vollkommen selbsttätig vonstatten gehen soll. Gefordert wird außerdem, daß die zum Einfädeln der Bahn dienenden Vor­ richtungen möglichst einfach aufgebaut sein sollen und nur we­ nig Platz beanspruchen. Beispielsweise soll die Anordnung der­ art getroffen sein, daß ein zusätzliches endloses Führungsband (wie in der oben erwähnten Druckschrift 4 beschrieben) nicht erforderlich ist.
Das Erfüllen dieser Forderungen gelingt gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen. Der Erfinder hat nämlich erkannt, daß man der zu führenden Bahn (z. B. dem Randstreifen einer Papierbahn) mit Hilfe der Blasluft einen viel höheren Bewegungsimpuls verleihen kann, wenn man die Luft nicht auf die Leitfläche der Führungs­ platte lenkt, sondern wenn zumindest der überwiegende Teil der Blasluft durch Luftführungsnuten geführt wird, die (ausgehend von der Leitfläche) in der Führungsplatte angeordnet oder ein­ gearbeitet sind und sich wenigstens angenähert parallel zur Bahnlaufrichtung erstrecken. Die Strömungsrichtung der Blasluft wird dabei im allgemeinen mit der Bahnlaufrichtung übereinstim­ men; sie kann jedoch auch entgegengesetzt sein.
Die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Konstruktion be­ ruht wahrscheinlich darauf, daß die den Luftführungsnuten zuge­ führte Blasluft lange nicht so rasch verwirbelt wird wie bei herkömmlichen Konstruktionen. Die Folge ist, daß die zu führen­ de Bahn stärker an die Leitfläche der Führungsplatte angesaugt wird und diese dennoch wie bisher nicht berührt. Im Ergebnis kann die Bahn mit wesentlich höherer Sicherheit als bisher - durch entsprechende Anordnung der Führungsplatte - in die ge­ wünschte Richtung geführt werden. Dort, wo die Bahn zunächst noch ungespannt oder gar in unkontrollierten Windungen läuft, wird sie - dank der Erfindung - intensiv beschleunigt und somit gespannt, so daß sie rasch den gewünschten Laufweg einnimmt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben. Diese Ausgestaltungen und Ausführungsbei­ spiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Führungsplatte, die mit einem Schaber zusammenarbeitet.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1.
Die Fig. 3 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus der Fig. 2.
Die Fig. 4 ist ein Schnitt ungefähr entlang der Linie IV-IV der Fig. 3, weicht aber von dieser in einigen Details ab.
Die Fig. 5 zeigt eine andere Bauform der erfindungsgemäßen Führungsplatte im Querschnitt.
Die Fig. 6 ist ein Längsschnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5.
Die Fig. 7 zeigt eine Führungsplatte, bei der die Richtung der Luftführungsnuten veränderbar ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen (am führerseitigen Ende eines Trockenzylinders 9 einer Papiermaschine angeordneten) Rand­ streifen-Schaber 10, 11 mit einer daran befestigten erfindungs­ gemäßen Führungsplatte 14. Man erkennt einen im Querschnitt un­ gefähr dreieckigen Schaberkörper 10 und eine am Mantel des Trockenzylinders 9 anliegende Schaberklinge 11. Diese ist zwi­ schen ein (am Schaberkörper befestigtes) Klemmstück 12 und ein Gegenklemmstück 13 eingespannt. Am Klemmstück 12 ist eine erfindungsgemäße Führungsplatte 14 schwenkbar gelagert; ihre Position ist mittels verstellbarer Halter 15 fixierbar. Das (in der Zeichnung) obere Ende der Führungsplatte 14 (dies ist das zulaufseitige Ende der Führungsplatte) ist als ein sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckendes Blasluft-Zuführrohr 16 aus­ gebildet, an das eine Blasluft-Zuführleitung 17 angeschlossen ist.
Auch das Klemmstück 12 ist als eine erfindungsgemäße Führungs­ platte ausgebildet; sie hat ebenfalls einen sich quer zur Bahn­ laufrichtung erstreckenden Blasluft-Zuführkanal 18, an den eine Blasluft-Zuführleitung 19 angeschlossen ist. Der Schaberkörper 10 sitzt auf einer drehbaren Tragstange 10′, die in einem Sup­ port 10′′ gelagert ist. Ein Hydraulikzylinder 40 ist über einen Schwenkhebel 41 mit der Tragstange 10′ verbunden und dient so­ mit zum Verschwenken des Schaberkörpers 10 um die Achse der Tragstange 10′.
Weitere Einzelheiten der Führungsplatte 14 und des Klemmstückes 12 werden nun anhand der Fig. 3 erläutert. Darin erkennt man wieder den "Kopf" des Schaberkörpers 10, die Schaberklinge 11, das Klemmstück 12, das Gegenklemmstück 13 und die am Klemmstück 12 mittels eines Gelenkes 20 befestigte Führungsplatte 14. Die Führungsplatte 14 kann zusammengesetzt sein beispielsweise aus zwei Seitenstegen 21, dem schon erwähnten Blasluft-Zuführrohr 16, einer Grundplatte 22 und aus mehreren auf der Grundplatte befestigten Profilstäben 23 und 24 (siehe auch Fig. 1), zwi­ schen denen Luftführungsnuten 25 verbleiben. Die Oberfläche 28 der Profilstäbe 23, 24 bildet die im Anspruch 1 erwähnte "Leit­ fläche". Jede der Luftführungsnuten 25 steht mit dem Inneren des Blasluft-Zuführrohres 16 über eine Blasöffnung oder über ein kurzes düsenähnliches Rohrstück 26 in Verbindung. Jedes der düsenähnlichen Rohrstücke ist in das Zuführrohr 16 eingesetzt und erstreckt sich ein Stück weit in die Luftführungsnut hinein. Das Rohrstück 26 kann gerade oder ein wenig gekrümmt sein; vorzugsweise wird es aus einem relativ weichen Material, z.B. Kupfer, hergestellt, so daß seine Form (und somit seine Blasrichtung) nachträglich bei Bedarf an die jeweiligen Erfor­ dernisse angepaßt werden kann.
Die Fig. 4 zeigt eine von Fig. 3 abweichende Konstruktion; es fehlt hier die Grundplatte 22. Die Seitenstreben 21 sind hier Vierkant-Vollprofile. Dazwischen sind Vierkant-Hohlprofile 23′ und 24′ sowie an den Stellen der Luftführungsnuten 25 kleinere Vierkant-Vollprofile 27 angeordnet.
In die Leitfläche 28′ des Klemmstückes 12 sind ebenfalls einige Luftführungsnuten 35 eingearbeitet, die über Bohrungen 36 mit dem Blasluft-Zuführkanal 18 in Verbindung stehen. Die Blasrich­ tung ist hier der Bahnlaufrichtung entgegengesetzt. Das Klemm­ stück 12 kann beispielsweise (wie dargestellt) als Gußstück ausgebildet sein. Hierdurch kann in einfacher Weise eine Form realisiert werden, bei der das Klemmstück als ganzes (wie auch die Tiefe der Luftführungsnuten 35) sich in Richtung zum freien Ende der Schaberklinge 11 hin verjüngt. Wichtig ist, daß der plattenförmige (unterhalb des Nutgrundes 35a der Luftführungs­ nuten 35 befindliche) Bereich 12a des Klemmstückes 12 sich ebenfalls in Blasrichtung, d. h. in Richtung zum freien Ende der Schaberklinge 11 hin verjüngt. Hierdurch wird die Blasluft ge­ zielt zum Ende der Schaberklinge 11 geführt.
Die gesamte Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Wenn die Bahn entlang der gestrichelten Linie 8 zunächst bis zur Schaberklin­ ge 11 läuft, wird sie anfangs durch die Schaberklinge vom Zy­ linder 9 abgelöst (und dabei unter Umständen gekreppt wie in Fig. 3 angedeutet). Unter der Wirkung der Blasluftstrahlen, die aus den Luftführungsnuten 35 austreten, wird die Bahn alsbald schon vor Erreichen der Schaberklinge vom Zylinder 9 abgelöst.
Sie läuft dann als glatte Bahn ungefähr auf der Linie 8a ent­ lang dem Klemmstück 12 nach unten und sodann entlang der Füh­ rungsplatte 14. Unter deren Wirkung wird die Bahn noch weiter beschleunigt und zunehmend gestrafft und gespannt, so daß die Bahn schließlich entlang der mit 8b bezeichneten gestrichelten Linie läuft. Auf diese Weise kann die Bahn (z. B. der Randstrei­ fen der Papierbahn) sehr sicher und rasch dem nachfolgenden, in der Zeichnung weggelassenen Trockenzylinder zugeführt werden. Die Länge L (Fig. 2) der Luftführungsnuten (und somit auch die ungefähre Länge einer einzelnen Führungsplatte) liegt etwa in der Größenordnung von 1/2 m. Deshalb wird man bei Bedarf an ge­ eigneter Stelle eine zweite Führungsplatte (oder eine größere Anzahl von Führungsplatten) vorsehen, die unabhängig von einem Schaberkörper in einer eigenen Halterung befestigt sind. Man kann hierdurch relativ lange gerade oder gekrümmte Führungs­ strecken aufbauen. In der Regel wird man dank der Erfindung auf eine Seilführung zum Einfädeln des Randstreifens z. B. in eine Trockenpartie verzichten können. Es ist aber auch möglich, we­ nigstens eine erfindungsgemäße Führungsplatte zum Einführen des Randstreifens in die sogenannte Seilschere der Seilführung zu verwenden.
Ferner ist es möglich, eine herkömmliche Trockenpartie nach­ träglich mit Führungsplatten auszurüsten und die bisherige Seilführung zu entfernen (siehe in Fig. 1 im Zylinder 9 die nicht mehr benötigte Führungsrille 9a für die früher vorhande­ nen Seile).
In manchen Fällen wird man auf die Schwenkbarkeit der Führungs­ platte 14 (also auf das Gelenk 20 und die Halter 15) verzichten können. In diesem Fall kann man die benachbarte Wand 10a des Schaberkörpers 10 als Führungsplatte mit Luftführungsnuten aus­ bilden; oder die Führungsplatte hat zugleich die Funktion des Schaberkörpers (mit darin integrierter Blasluft-Zuführein­ richtung).
In den Fig. 1 bis 4 haben die Luftführungsnuten 25 einen (wenigstens in grober Annäherung) rechteckigen Querschnitt. Die Breite B der Luftführungsnuten muß man von der Art der zu füh­ renden Bahn abhängig machen. Beispielsweise bei relativ dünnen und weichen, d. h. nachgiebigen Papierbahnen, kann die Breite B ungefähr zwischen 3 und 10 mm liegen. Je dicker und je steifer die Papierbahn ist, umso größer kann die Breite B sein. Ihre obere Grenze liegt ungefähr bei 30 mm. Die Tiefe T der Luftfüh­ rungsnuten kann ungefähr das 0,3- bis 2fache der Breite B be­ tragen. Dabei wird man die relative Tiefe T um so größer machen, je kleiner die Breite B der Luftführungsnut ist. Der Abstand A zwischen zwei benachbarten Luftführungsnuten kann un­ gefähr das 2- bis 5fache der Breite B betragen.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Führungsplatte 44 un­ terscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbei­ spielen hauptsächlich dadurch, daß der Querschnitt der zwischen den Luftführungsnuten 45 verbleibenden (und abgerundeten) Stege 46 ungefähr dreieckig ist. Auch die Luftführungsnuten selbst können, wie als Beispiel dargestellt, ungefähr dreieckigen Querschnitt haben. Derartige Luftführungsnuten 45 können bei­ spielsweise mechanisch in die Führungsplatte 44 eingearbeitet werden. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, ein Blas­ luft-Zuführrohr 47 vorzusehen, das einen sich quer zur Bahn­ laufrichtung erstreckenden Blasschlitz 48 aufweist. Dessen Aus­ strömrichtung ist vorzugsweise relativ zur Platten-Ebene ge­ neigt. Hierdurch und durch die im wesentlichen dreieckige Quer­ schnittsform der Stege 46 wird dafür gesorgt, daß die austre­ tende Blasluft sicher in die Luftführungsnuten 45 einströmt.
Erfindungsgemäße Führungsplatten 14 oder 44, die in der oben beschriebenen Art an einem Schaberkörper 10 angeordnet oder un­ abhängig von einem Schaberkörper an einer eigenen Halterung befestigt sind können auch an anderen Stellen der Papierma­ schine, z. B. in der Pressenpartie oder zwischen Trockenpartie und Glättwerk und Rollapparat oder an einer Leimpresse, genauso­ gut aber auch außerhalb der Papierherstellungsmaschine an einer Streichmaschine, Rollenschneidmaschine oder ähnlichen Folien- oder Papier-Verarbeitungsmaschinen angewendet werden.
Die Fig. 7 zeigt das Prinzip einer erfindungsgemäßen Führungs­ platte, deren Blasrichtung veränderbar ist. Ein Blasluft-Zu­ führrohr ist wieder mit 16 bezeichnet und eine Grundplatte mit 22. Unmittelbar am Zuführrohr 16 sind an der Grundplatte 22 mehrere Profilstäbe 34 mit Hilfe von Gelenken 33 befestigt, so daß zwischen ihnen Luftführungsnuten 25 verbleiben. Die ablauf­ seitigen Enden der Profilstäbe sind mit Hilfe von Gelenken 32 an einen Quersteg 31 gekoppelt. Dieser ist quer zur Bahnlauf­ richtung verschiebbar, wie durch einen Doppelpfeil P symbolisch dargestellt ist. Ein in dem Quersteg 31 sitzender Gewindebolzen 30 ragt durch ein in der Grundplatte 22 vorgesehenes Langloch 29. Hierdurch können der Quersteg 31 und somit auch die Profil­ stäbe 34 in verschiedenen wählbaren Positionen arretiert wer­ den. Man kann hierdurch die über die Führungsplatte laufende Bahn mehr oder weniger weit quer zu ihrer Laufrichtung umlenken.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Einfädeln einer Bahn in eine Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verarbeitungsmaschine, insbesondere zum Führen des sogenannten Randstreifens einer Papierbahn in einer Papiermaschine, mit den folgenden Merkmalen:.
  • a) die Vorrichtung (12; 14) hat eine Leitfläche (28; 28′), die sich entlang dem Laufweg der Bahn erstreckt;
  • b) die Vorrichtung (12; 14) hat eine Einrichtung (16; 18) zum Zuführen von Blasluft mit wenigstens einer Blasluft-Austrittsöffnung (26; 36), die geeignet ist zum Abgeben von Blasluft in einer zur Bahnlaufrichtung wenigstens angenähert parallelen Richtung;
  • c) dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (12; 14) mehrere in die Leitfläche (28; 28′) eingelassene Luftführungsnuten (25; 35) hat, welche sich wenigstens angenähert parallel zur Bahnlaufrichtung erstrecken und in welche die Blasluft-Austrittsöffnung(en) (26; 36) mündet bzw. münden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Luftführungsnut (25; 35) eine ihr eigene Blasluft- Austrittsöffnung (26; 36) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen von Blasluft für jede Luftführungsnut (25; 35) einen düsenähnlichen Kanal (26; 36) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der düsenähnliche Kanal durch ein Rohrstück (26) gebildet ist, das sich ein Stück weit in die Luftführungsnut (25) hinein erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Mündung des Rohrstücks (26) veränderbar ist, insbesondere quer zur Blasrichtung.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (14) aus Rechteckprofilen (21, 23′, 24′, 27) zusammengesetzt ist, z. B. unter Verwendung von Hohlprofilen (23′, 24′) mit quadratischem Querschnitt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungsnuten (35; 45) eingegossen oder mechanisch eingearbeitet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) der Luftführungsnuten (25; 35), deren Quer­ schnitt ungefähr rechteckig ist, zwischen 3 und 30 mm, ihre Tiefe (T) das 0,3- bis 2fache der Breite (B) und der Ab­ stand (A) zwischen benachbarten Luftführungsnuten das 2- bis 5fache der Breite (B) beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der zwischen den Luftführungsnuten (45) befindlichen Stege (46) ungefähr dreieckig ist, und daß die Blasluft-Austrittsöffnung als ein sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckender Blasschlitz (48) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit derart angeordneten Blasluft-Austrittsöffnungen, daß die Strömungsrichtung in den Luftführungsnuten (25) im wesentlichen gleich der Bahnlaufrichtung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungsnuten (25) begrenzt sind durch eine Grundplatte (22) und durch mehrere zueinander parallel und auf Abstand angeordnete Längsstäbe (34), die an ihrem einen Ende gelenkig mit der Grundplatte (22) und an ihrem anderen Ende gelenkig mit einem quer zur Bahnlaufrichtung verschiebbaren Quersteg (31) verbunden sind.
11. Vorrichtung mit einer ersten, nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildeten Führungsplatte (14), worin die Blasluft-Auslaßöffnungen (26) derart angeordnet sind, daß die Strömungsrichtung in den Luftführungsnuten (25) im wesentlichen gleich der Bahnlaufrichtung ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Führungsplatte (12) vorgesehen und als Klemmstück für die Schaberklinge (11) eines Schabers ausgebildet ist, und daß die Blasöffnungen (36) der zweiten Führungsplatte (12) hin zum freien Ende der Schaberklinge (11) gerichtet sind, so daß die Strömungsrichtung in den Luftführungsnuten (35) der Bahnlaufrichtung entgegengesetzt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungsplatte (14) mit ihrem zulaufseitigen Ende mittels eines Gelenks (20) an einem Schaberkörper (10) oder an der genannten zweiten Führungsplatte (12) befestigt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte als Teil eines Schaberkörpers mit darin integrierter Blasluft-Zuführeinrichtung ausgebildet ist.
DE19893941242 1989-12-14 1989-12-14 Fuehrungsplatte zum einfaedeln einer bahn Granted DE3941242A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893941242 DE3941242A1 (de) 1989-12-14 1989-12-14 Fuehrungsplatte zum einfaedeln einer bahn

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893941242 DE3941242A1 (de) 1989-12-14 1989-12-14 Fuehrungsplatte zum einfaedeln einer bahn

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3941242A1 DE3941242A1 (de) 1991-06-20
DE3941242C2 true DE3941242C2 (de) 1992-10-15

Family

ID=6395427

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893941242 Granted DE3941242A1 (de) 1989-12-14 1989-12-14 Fuehrungsplatte zum einfaedeln einer bahn

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3941242A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10142519A1 (de) * 2001-08-30 2003-03-27 Voith Paper Patent Gmbh Ablöse- und Führungsvorrichtung
EP2508672A1 (de) 2011-04-08 2012-10-10 Andritz Küsters GmbH Vorrichtung zum Überführen einer Bahn in einer Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verarbeitungsmaschine
EP2508675A1 (de) 2011-04-08 2012-10-10 Andritz Küsters GmbH Vorrichtung zum Überführen einer Bahn in einer Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verarbeitungsmaschine

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI86900C (fi) * 1990-10-01 1992-10-26 Valmet Paper Machinery Inc Foerfarande och anordning vid spetsdragning av en pappersbana i maongcylindertorken av en pappersmaskin
DE4037661C1 (de) * 1990-11-27 1991-12-19 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim, De
US5600897A (en) * 1993-08-06 1997-02-11 J.M. Voith Gmbh Mixed dryer section including single-tier and double-tier drying groups with automatic ropeless threading
DE4328555A1 (de) * 1993-08-25 1994-03-31 Voith Gmbh J M Trockenpartie
DE59609272D1 (de) * 1995-02-09 2002-07-11 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren zum Transfer eines Papierstreifens von einer ersten zu einer zweiten Bearbeitungsstation in einer Papiermaschine
DE19548303B4 (de) * 1995-12-22 2006-08-31 Voith Paper Patent Gmbh Trockenpartie
US6139638A (en) * 1998-01-27 2000-10-31 Thermo Web Systems, Inc. Fluid assisted doctor
DE19929927A1 (de) 1999-06-29 2001-01-04 Voith Paper Patent Gmbh Vorrichtung zum Trennen und Überführen eines Einführstreifens
FI115310B (fi) * 2002-12-20 2005-04-15 Metso Paper Inc Paperi- tai kartonkikoneen kaavari
FI20060757L (fi) * 2006-08-25 2008-02-26 Runtech Systems Oy Menetelmä ja laite paperirainan tai vastaavan ohjaamiseksi
FI124219B (fi) * 2007-11-14 2014-05-15 Valmet Technologies Inc Kaavinlaitteisto päänvientinauhan irrottamiseksi liikkuvasta pinnasta kuiturainakoneella
US8337666B2 (en) * 2009-01-23 2012-12-25 Kadant, Inc. Systems and methods for providing improved dewatering performance in a papermaking machine
CN115491441A (zh) * 2022-08-09 2022-12-20 天津市展特工程科技有限公司 一种封边条定尺裁切装置

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1338094A (en) * 1920-04-27 Paper-making
US1595478A (en) * 1920-05-25 1926-08-10 Minton Ogden Method of stripping and feeding paper and apparatus
DE1245278B (de) * 1962-11-14 1967-07-20 Escher Wyss Gmbh Vorrichtung zum UEberfuehren einer Papierbahn in Papiermaschinen
SE7605510L (sv) * 1975-05-27 1976-11-28 Crown Zellerbach Corp Spetsdragningssystem for fiberbanor
FI59833C (fi) * 1980-09-03 1981-10-12 Valmet Oy Spetsdragningsanordning foer en pappersbana
FI62695C (fi) * 1981-05-15 1983-02-10 Valmet Oy Anordning i en pappersmaskin foer kapning och styrning av en pappersbanans kantremsa
DE3822624A1 (de) * 1987-07-07 1989-02-09 Hilmar Vits Vorrichtung zum beruehrunslosen fuehren von materialbahnen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10142519A1 (de) * 2001-08-30 2003-03-27 Voith Paper Patent Gmbh Ablöse- und Führungsvorrichtung
EP2508672A1 (de) 2011-04-08 2012-10-10 Andritz Küsters GmbH Vorrichtung zum Überführen einer Bahn in einer Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verarbeitungsmaschine
EP2508675A1 (de) 2011-04-08 2012-10-10 Andritz Küsters GmbH Vorrichtung zum Überführen einer Bahn in einer Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verarbeitungsmaschine
DE102011016587A1 (de) 2011-04-08 2012-10-11 Andritz Küsters Gmbh Vorrichtung zum Überführen einer Bahn in einer Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verabeitungsmaschine
DE102011016588A1 (de) 2011-04-08 2012-10-11 Andritz Küsters Gmbh Vorrichtung zum Überführen einer Bahn in einer Station einer Bahn-Herstellungs- oder Verarbeitungsmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE3941242A1 (de) 1991-06-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3941242C2 (de)
DE3218306C2 (de) Trenn- und Führungsvorrichtung für einen von einem Papierbahnende zur Überführung einer Papierbahn abgetrennten Einführstreifen
DE2656242C2 (de) Vorrichtung zum Trennen einer Faserbahn
DE3807857C2 (de)
DE3513329C2 (de)
AT399177B (de) Trockenpartie
DE4242730C2 (de) Bogenausleger einer Druckmaschine
DE2842295C2 (de) Vorrichtung zur Richtungsführung des Ansatzes einer bewegten Bahn aus flexiblem Material
DE1292990B (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Tragen, Transportieren und Fuehren einer Materialbahn mittels eines zugefuehrten gasfoermigen Stroemungsmittels
CH679693A5 (de)
WO1985000841A1 (en) Paper machine
EP1245729B1 (de) Vorrichtung zum Überführen einer Bahn
EP0639668A2 (de) Trockenpartie
DE3247459C2 (de) Vorrichtung zum Behandeln von bahnförmigen Materialien mit einem gasförmigen Medium
DE4013485C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Effektivierung der Bahnendaufführung in einer Papiermaschinentrockenpartie
EP0997577B1 (de) Stoffauflauf
DE69119859T2 (de) Verfahren und Vorrichtung in der Trockenpartie einer Papiermaschine zum Einfädeln einer Papierbahn
DE3321406A1 (de) Stoffauflauf fuer eine papiermaschine
DE29924658U1 (de) Vorrichtung zum Befördern und Führen eines Einführstreifens einer Bahn bei einer Papiermaschine
DE2736644C2 (de) Stoffauflauf
DE3811909C2 (de)
DE2622401A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ausrichten des endes einer bahn aus flexiblem material zu einer vorher festgelegten stelle
DE3331856A1 (de) Vorrichtung zum trocknen und/oder halten von bahnmaterial
DE29913726U1 (de) Vorrichtung für den Übertrag einer Bahn auf eine Aufwickelspule in der Rollenwickelmaschine für eine Papierbahn
DE3924897C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition