DE3941171C2 - Skistock - Google Patents

Skistock

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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A45B2009/025Handles or heads releasably connected to a wrist strap or a glove

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Description

Die Erfindung betrifft einen Skistock mit Griff und einer seitlich von diesem wegstehenden Halteschlaufe.
Derartige Skistöcke sind allgemein bekannt und z. B. in der FR 23 82 250 A1 oder DE 28 08 180 A1 beschrieben bzw. darge­ stellt. Bei den bekannten Konstruktionen bestehen die Halte­ schlaufen aus Kunststoff und stehen materialbedingt seitlich vom Griff weg. Im Neuzustand sind daher die bekannten Halte­ schlaufen zum Einfädeln der Hand von unten her gut zugäng­ lich. Witterungsbedingt verliert der Kunststoff, aus dem die Halteschlaufen hergestellt sind, relativ schnell seine Eigen­ steifigkeit mit der Folge, daß die Halteschlaufen sehr bald schlaff nach unten hängen, so daß das Einfädeln der Hand von unten nach oben Mühe bereitet. Insbesondere nach Stürzen ist dann das Einfädeln der Hand in die Halteschlaufe bzw. durch diese hindurch mit höchst umständlichem Hantieren verbunden. Dieser Vorgang wird durch dicke Skihandschuhe sowie durch verdrehte Schlaufenbänder zusätzlich erschwert. Des weiteren ist der Kunststoff, aus dem die bekannten Halteschlaufen her­ gestellt sind, temperaturempfindlich. Bei höheren Umgebungs­ temperaturen verlieren die Halteschlaufen ebenfalls ihre vor­ gegebene Steifigkeit und beginnen, relativ schlaff und dem­ entsprechend unzugänglich nach unten zu hängen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skistock mit Griff und Halteschlaufe so auszubilden, daß die Rückstellung der Halteschlaufe in eine seitlich vom Griff wegstehende Position unabhängig ist von Witterungs- und Tem­ peratureinflüssen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst. Durch die Anordnung eines Torsions- Federelements in der Halteschlaufe wird eine wirksame, von Witterungs- und Temperatureinflüssen nahezu unabhängige Rück­ stellung der Halteschlaufe in eine vom Griff seitlich wegste­ hende Position erreicht. Dadurch ist auch über eine längere Gebrauchsdauer sichergestellt, daß die Hand leicht von unten nach oben in die Schlaufe eingefädelt werden kann, um an­ schließend den Griff des Skistocks in herkömmlicher Weise zu erfassen.
Hinsichtlich konstruktiver Details des erfindungsgemäß ausge­ bildeten Skistocks wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Nachstehend werden drei Ausführungsformen eines erfindungsge­ mäß ausgebildeten Skistocks anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Systems Griff/Halteschlaufe in sche­ matischer Seitenansicht;
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 im Schnitt Längsli­ nie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Systems Griff/Halteschlaufe in Drauf­ sicht;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Systems Griff/Halteschlaufe in sche­ matischer Seitenansicht.
Vorab sei darauf hingewiesen, daß in sämtlichen Figuren für gleiche Gegenstände bzw. Konstruktionsmerkmale jeweils dieselben Bezugsziffern verwendet sind.
Wie dargelegt, zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Systems Skistockgriff/Halte­ schlaufe. Dieses System umfaßt einen am oberen Ende eines Skistocks 10 angeordneten, vorzugsweise aufgepreßten Griff 11, an dessen oberen freiem Ende eine Halteschlaufe 12 lösbar befestigt ist, und zwar derart, daß die Halteschlaufe im unbenutzten Zustand in einer Stellung von etwa 90° zur Griff-Längsachse 13 gehalten ist. In dieser Stellung wird die Halteschlaufe 12 durch ein griffnah angeordnetes, biegeelastisches Rückstellelement 14 gedrängt. Über ein Anschlußstück 15 ist die Halteschlaufe 12 einschließlich Rückstellelement 14 mit dem Griff 11 rastverbunden derart, daß bei übermäßiger Belastung der Halteschlaufe 12 sich diese vom Griff 11 löst. Auf diese Weise wird eine erhöhte Unfallsicherheit für den Skifahrer geschaffen. Vorzugsweise ist die Losbrechkraft der erwähnten Rastverbindung, insbesondere Kugelrastverbindung, einstellbar, und zwar abhängig von der Stärke des Handgelenks oder der Unterarmknochen des Benutzers.
Die Halteschlaufe 12 gemäß Fig. 1 definiert eine etwa flache Ebene. Genausogut ist es denkbar, daß zumindest der dem Griff 11 abgewandte Teil der Halteschlaufe 12 nach unten oder nach oben zur Griff-Längsachse hin gebogen, um das Einfädeln der Hand in und durch die Halteschlaufe zum Griff 11 hin zusätzlich zu erleichtern. Auch aus orthopädischen Gründen kann eine derartige Verformung der Halteschlaufe 12 angebracht sein. Zu diesem Zweck können entsprechende Halteschlaufen 12 austauschbar zur Verfügung stehen.
Die der Halteschlaufe 12 zugewandte Seite des Griffs 11 kann mit einer Polsterschicht versehen sein, vorzugsweise aus geschlossenporigem Schaumstoff. Auch eine Textilpolsterung ist grundsätzlich denkbar. In diesem Fall sollte die freie Oberfläche derselben vorzugsweise feuchtigkeitsdicht versiegelt sein.
Wie bereits eingangs erwähnt, kann die Größe der Öffnung der Halteschlaufe 12 veränderbar ausgebildet sein, und zwar mittels einer Schlaufenlängen-Verstelleinrichtung in Form einer Schnallenverbindung im Bereich etwa diametral zum Griff 11. Um dadurch bedingte Druckstellen oder eine dadurch bedingte Verletzungsgefahr zu reduzieren, kann die Schnallenverbindung durch einen schlauchförmigen Überzug 18, insbesondere aus Polstermaterial, abgedeckt werden.
Konkret erfolgt bei der Ausführungsform nach Fig. 1 die biege­ elastische Rückstellung der Halteschlaufe 12 durch ein biegeelastisches Blattfederelement 19 aus rostfreiem Federstahl. Dieses Element ist als dünne Einlage zwischen dem Anschlußstück 15 und den beiden Schlaufenbändern 20, 21 eingearbeitet. Die Blattfederelemente sind also bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in die beiden Schlaufen­ bänder 20, 21 fortgesetzt bei gleichzeitiger Öffnung bzw. Spreizung derselben, so daß die Halteschlaufe 12 stets frei zugänglich ist.
Am Rand der Fig. 2 kann die Rastverbindung zwischen Anschlußstück 15 und freiem oberen Ende des Griffs 11 erkannt werden. Die Rastverbindung besteht demnach aus zwei diametral angeordneten, halbkugelförmigen Vertiefungen 24 am oberen Griffende und komplementär dazu halbkugelförmigen Vorsprüngen 23 am Anschlußstück 15. In gleicher Weise ist die Rastverbindung zwischen Anschlußstück 15 und Griff 11 bei den übrigen Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 4 ausgebildet. Sofern die Rastverbindung 22 hinsichtlich der Losbrechkraft einstellbar sein soll, ist z. B. der eine Vorsprung 23 durch eine druckfederbelastete Rastkugel oder einen druckfederbelasteten Raststift ersetzt wobei die Federkraft mittels einer im Anschlußstück 15 angeordneten Einstellschraube, insbesondere Madenschraube, veränderbar ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 bzw. 2 dadurch, daß als biegeelastisches Rückstellelement nicht Blattfeder-Einlagen 19, sondern Drahteinlagen 25 dienen, deren Vorspannung relativ zur horizontalen bzw. zu einer sich senkrecht zur Griff-Längsachse erstreckenden Ebene einstellbar ist, z. B. mittels einer vom oberen Griffende her zugänglichen Einstellschraube 26. Im Bereich dieser Einstellschraube 26 sind die Drahteinlagen 25 in Richtung der Grifflängsachse lageveränderlich gelagert, während sie im übrigen fest im Kunststoffmaterial eingebettet sind. Durch die von oben her zugängliche und damit auch von oben her wirksame Einstell­ schraube 26 lassen sich die Drahteinlagen 25 z. B. aus einer horizontalen Normalstellung in eine nach oben gewölbte Stellung bringen mit der Folge, daß auch die Halteschlaufe 12 entsprechend nach oben vorgespannt bzw. gewölbt wird, sofern dies vom Benutzer aus Gründen der besseren Praktikabilität gewünscht werden sollte.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 erfolgt die biegeelastische Rückstellung der Halteschlaufe 12 im unbenutzten Zustand durch ein Prisma, nämlich im Anschluß­ stück 15 integriertes Torsions-Federelement, welches um eine sich quer zur Grifflängsachse erstreckende Drehachse 27 wirksam ist. Das Torsions-Federelement ist mit der Bezugs­ ziffer 28 gekennzeichnet; mit einem Ende ist es mit der Drehachse 27 verbunden, während das andere Ende 29 sich in den griffnahen Bereich der Halteschlaufe 12 hinein erstreckt unter entsprechender Anbindung an dieser. Die Drehachse 27 ist im Anschlußstück 15 drehfest angeordnet. Die Halteschlaufe 12 ist um die Drehachse 27 verschwenkbar, und zwar bei der Ausführungsform nach Fig. 5 nach unten zum Griff bzw. Skistock hin entgegen der Wirkung des vorerwähnten Torsions-Federelements 28. Die Rückschwenkung der Halteschlaufe 12 nach oben ist durch einen nasenartigen Vorsprung 30 und einen komplementären Anschlag 31 am Anschlußstück 15 begrenzt.
Vorzugsweise besteht die Halteschlaufe 12 aus einem kälte­ resistenten Kunststoffmaterial, d. h. einem Material, welches seine biegeelastischen Eigenschaften auch bei größerer Kälte nicht verliert. Die biegeelastischen Eigenschaften sollen in einem Temperaturbereich von zwischen etwa +15° bis etwa -35° gleichbleibend sein.

Claims (11)

1. Skistock mit Griff (11) und einer seitlich von diesem wegstehenden Halteschlaufe (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschlaufe (12) über ein biegeelastisches Element (14) mit dem Griff (11) verbunden ist, wobei das biege­ elastische Element durch ein griffnah in die Halte­ schlaufe (12) integriertes Torsions-Federelement (28; 19; 25) gebildet ist, durch das die Halteschlaufe (12) im unbenutzten Zustand in einem Winkel von etwa 60° bis 130° vom Griff (11) absteht.
2. Skistock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsions-Federelement ein Blattfederelement (19; 25) ist.
3. Skistock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattfederelement (19; 25) in die beiden Schlaufenbänder (12, 21) der Halte­ schlaufe (12) fortgesetzt ist.
4. Skistock nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das biegeelastische Element (14) am oberen freien Endabschnitt des Griffs (11) ange­ ordnet ist.
5. Skistock nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschlaufe (12) über ein am Griff (11) einrastbares Anschlußstück (15) mit dem Griff (11) verbunden ist, wobei das die Halteschlau­ fe (12) in die vorbestimmte Winkelstellung gegenüber der Grifflängsachse (13) drängende Element (14; 19; 25; 28) entweder Teil des Anschlußstücks (15) oder an diesem verankert bzw. abgestützt ist.
6. Skistock nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Halteschlaufe (12) zugewandte Seite des Griffs (11) mit einer Polster­ schicht versehen ist.
7. Skistock nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Öffnung der Halteschlaufe (12) veränderbar ist, insbesondere mittels einer Schlaufenlängen-Verstelleinrichtung im Bereich etwa diametral zum Griff (11), wobei die Schlaufenlän­ gen-Verstelleinrichtung, insbesondere in Form einer Schnallenverbindung, durch einen schlauchförmigen Über­ zug, insbesondere aus Polstermaterial, abdeckbar ist.
8. Skistock nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschlaufe (12) eine flache Ebene definiert.
9. Skistock nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der dem Griff ab­ gewandte Teil der Halteschlaufe (12) nach unten oder nach oben zur Grifflängsachse (13) hin gebogen ist.
10. Skistock nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufenbänder (20, 21) der Halteschlaufe (12) entweder material- und formge­ bungsbedingt oder durch gesonderte Federelemente (19; 25) in offener Stellung gehalten sind.
11. Skistock nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschlaufe (12) aus einem kälteresistenten Kunststoffmaterial besteht.
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