DE3939256A1 - Halte- und kontakteinrichtung fuer in einem elektrolysebad zu behandelnde bauelemente - Google Patents
Halte- und kontakteinrichtung fuer in einem elektrolysebad zu behandelnde bauelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Derartige Halte- und Kontakteinrichtungen
(nachfolgend der Einfachheit halber nur "Halteeinrichtung"
genannt) werden eingesetzt, um zum einen in einem
Elektrolysebad mit einem metallischen Überzug zu versehende
Bauelemente, wie beispielsweise mit einem Kupferüberzug zu
versehende elektrische Leiterplatten, zu halten, und um die
zu behandelnden Gegenstände gleichzeitig, beispielsweise als
Kathode, an eine Gleichspannung anzuschließen. Soll
beispielsweise nur eine Seite des zu behandelnden Bauteiles
mit einem metallischen Überzug versehen werden, dann ist
lediglich der entsprechend angeordnete Haltebereich
elektrisch leitend ausgebildet und mit einem Kontaktbereich
für den Anschluß des Bauteiles an eine Gleichstromquelle
versehen. Soll, wie dies beispielsweise bei der Behandlung
elektrischer Leiterplatten der Fall ist, auf jede Seite eines
Bauteiles ein metallischer Überzug aufgetragen werden, dann
werden beide Halteglieder elektrisch leitend ausgebildet und
jeweils mit einem Kontaktbereich versehen. Um einen
unerwünschten metallischen Überzug auf der Halte- und
Kontakteinrichtung zu vermeiden, ist diese üblicherweise
außerhalb des Kontaktbereiches oder der Kontaktbereiche mit
einer Isolierschicht versehen. Im Kontaktbereich ist ein
unerwünschtes Abscheiden von Metall im wesentlichen dann
vermieden, wenn die Kontaktbereiche innerhalb des Elek
trolysebades mit, beispielsweise durch eine Feder aufgebrach
te, Vorspannung an einem Bauteil anliegen. Für in halb- bzw.
vollautomatischen Betrieb arbeitende Elektrolysebäder, bei
spielsweise galvanische Bäder, können die Halte- und Kontakt
einrichtungen mit einer in einem geschlossenen Kreislauf
umlaufenden Transporteinrichtung, beispielsweise einem Trans
portband oder einer Transportkette verbunden sein.
Bei einem
derartigen, beispielsweise durch die DE-OS 36 24 481 be
kannten Elektrolysebad können, abhängig von der jeweils
vorgenommenen Bestückung der Halteeinrichtungen mit Bauele
menten, Halteeinrichtungen in das Elektrolysebad gelangen,
die zeitweilig nicht für den Transport eines Bauteiles einge
setzt sind. In diesem Fall liegen einander zugeordnete Kon
taktbereiche einer Halteeinrichtung einander gegenüber, ohne
daß dazwischen ein Bauelement angeordnet ist. Aufgrund der
relativ großen Stromdichte an diesen Kontaktbereichen kommt
es auf diesen zu starken unerwünschten Ausscheidungen des
Metalles. Durch derartige Ausscheidungen in den Kontaktberei
chen kann die Leitfähigkeit und damit der Kontakt zu Bautei
len und folglich auch die Qualität des auf diesen aufzutra
genden Überzuges gemindert werden. Die unerwünschten Aus
scheidungen führen ferner auch zu einer Störanfälligkeit im
Hinblick auf das Halten, bzw. den Transport zu behandelnder
Bauteile und deshalb auch zu einem relativ großen Wartungs
aufwand. Um derartige Metallausscheidungen auf Halte- und
Kontakteinrichtungen wieder zu entfernen ist es bekannt
(DE-OS 36 24 481), die Halte- und Kontakteinrichtungen außer
halb des Elektrolysebades in eine gleichfalls mit einer
Elektrolyseflüssigkeit gefüllte Entmetallisierungskammer
einzubringen, um dort bei Stromzuführung mit, gegenüber dem
Elektrolysebad, umgekehrter Polarität Metallausscheidungen
wieder abzutragen. Diese Entmetallisierung hat sich für einen
Normalbetrieb als zufriedenstellend erwiesen. Sie ist aber
insofern aufwendig, als neben einem Elektrolysebad eine
zusätzliche Entmetallisierungskammer angeordnet werden muß,
und für die Entmetallisierung sowohl ein Stromverbrauch, als
auch ein Verbrauch an der Elektrolyseflüssigkeit eintritt.
Diese Entmetallisierung kann gegebenenfalls dann nicht mehr
ausreichend sein wenn, abhängig von einer jeweiligen Bestü
ckung mit Bauelementen und einer Verweildauer der Bauelemente
in dem Elektrolysebad, relativ häufig bzw. relativ lange
Halteeinrichtungen in das Elektrolysebad gelangen, ohne daß
durch sie ein Bauelement gehalten bzw. gefördert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Halte- und
Kontakteinrichtung, für in einem Elektrolysebad zu behandeln
de Bauelemente, der genannten Gattung so weiterzubilden, daß
in einfacher Weise das Entstehen metallischer Ausscheidungen
an den Haltegliedern, insbesondere deren Halte- und
Kontaktbereichen zumindest weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen
Halte- und Kontakteinrichtung durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß zwischen den beiden Haltegliedern bei fehlendem
Bauteil eine die Halte- und Kontaktbereich umgebende und nach
außen abdichtende Dichtung so ausgebildet ist, daß im wesent
lichen eine Benetzung mit dem Elektrolyt verhindert ist, wird
von vorneherein eine Ausbildung unerwünschter Ausscheidungen
in einfacher Weise verhindert. Es ist somit weitgehend
vermieden, daß bereits entstandene metallische Ausscheidungen
nachträglich in aufwendiger Weise wieder abgetragen werden
müssen. Werden die erfindungsgemäßen Halte- und Kontaktein
richtungen bei der bekannten Anordnung zur elektrolytischen
Behandlung (DE-OS 36 24 481), die eine Entmetallisierungskam
mer aufweist, eingesetzt, dann können in vorteilhafter Weise
noch anfallende geringere Ausscheidungen abgetragen werden
und es kann somit die Leistungsfähigkeit und die Wartungs
freiheit weiter erhöht werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Dichtung durch
bereichsweise gegenseitige Anlage der beiden Halteglieder
gebildet. Der Halte- und Kontaktbereich ist dabei in
besonders einfacher Weise nach außen abgedichtet. Eine zu
einer wirksamen Dichtung führende Anlage kann sich dabei in
besonders einfacher Weise durch Einwirken einer, bzw. als
Vorspannkraft auf die Halteglieder wirkenden, Haltekraft für
ein Bauteil dann ergeben, wenn zwischen den Haltegliedern ein
Bauteil aufgenommen ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der
erste und der zweite Haltebereich einen ersten, bzw. zweiten
Kontaktbereich auf, und es sind beide Kontaktbereiche über
eine oder mehrere Dichtungen abgedichtet Anspruch 3. Dazu
sieht die Erfindung die Variante gemäß Anspruch 4 vor.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß die Haltebereiche entweder
gesonderte Kontaktbereiche aufweisen, oder aber daß die
Haltebereiche mit ihren Auflage- oder Anlageflächen selber
die Kontaktbereiche bilden, indem sie metallisch ausgebildet
und mit den zugehörigen Anschlüssen verbunden sind. In der
Kegel werden beide zusammenwirkende, d. h. das Bauelement
haltende Halte- oder Kontaktbereiche mit je einem
elektrischen Anschluß verbunden sein. Es sind aber auch Fälle
denkbar, wo nur einer der beiden Halte- oder Kontaktbereiche
elektrisch angeschlossen ist, sofern nur die davon erfaßten
Flächen durch die Elektrolyse metallisiert werden soll. Der
Einfachheit halber ist nachfolgend immer von einem "Halte-
und Kontaktbereich" gesprochen, wobei aber unter diese
Formulierung sämtliche vorgenannten Varianten der Erfindung
fallen.
Für die Ausbildung einer Dichtung hat sich die alleinige
oder zusätzliche Anordnung eines balgartigen Dich
tungselementes an einem Halte- und Kontaktbereich als
vorteilhaft erwiesen. Das balgartige Dichtungselement besitzt
eine hohe Elastizität, so daß es beim Aufnehmen eines
Bauelementes durch die Halteeinrichtung genügend komprimiert
werden kann, um einen guten Kontakt zwischen den Halte- und
Kontaktbereichen und dem Bauelement zu ermöglichen. Trägt die
Halteeinrichtung indessen kein Bauelement, dann vermag sich
das balgartige Dichtungselement auszudehnen, so daß es mit
seinem freien Endbereich an dem jeweils gegenüberliegenden
Halte- und Kontaktbereich anliegt. Damit wird ein Zutritt des
Elektrolyten zu jedem der Halte- und Kontaktbereiche
weitestgehend sicher auch dann verhindert, wenn einander
zugeordnete Haltebereiche auch dann nicht aneinander
anliegen, wenn sich zwischen ihnen kein Bauelement befindet.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zur Aus
bildung einer Dichtung ein elatisches Dichtelement, wie ein
Dichtring oder dergleichen an einem Halte- und Kontaktbereich
angeordnet. Durch ein derartiges elastisches Dichtelement,
das einen oder mehrere Halte- und Kontaktbereiche umgebend
angeordnet sein kann, ist während der Aufnahme eines
Bauteiles in der Halteeinrichtung ein guter Kontakt zwischen
den Halte- und Kontaktbereichen und dem Bauelement möglich.
Befindet sich zwischen einander gegenüberliegenden Halte- und
Kontaktbereichen einer Halteeinrichtung kein Bauelement, dann
verhindert das Dichtelement einen Zutritt des Elektrolyten zu
den Halte- und Kontaktbereichen, nachdem die gegeneinander
bewegbaren Halte- und Kontaktbereiche einer Halteeinrichtung
zueinander bewegt worden sind. Eine derartige Bewegung kann
beispielsweise manuell über eine entsprechende Vorrichtung
oder auch dadurch erfolgen, daß diese Bereiche durch eine
Feder gegeneinander vorgespannt sind.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß min
destens ein Dichtelement durch einen Abschnitt einer Isolier
schicht gebildet ist. Ein derartiges Dichtelement ist beson
ders einfach zusammen mit der Isolierschicht herstellbar.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt zur
Bildung einer Dichtung ein Halte- und Kontaktbereich des
einen Haltegliedes an einem Anlagebereich des anderen Halte
gliedes, gegebenenfalls dessen Halte- und Kontaktbereich an.
Bei entsprechender Anlage, die beispielsweise manuell vorge
nommen werden kann, indem jeweils ein erster und ein zweiter
Halte- und Kontaktbereich aufeinander zubewegt und in
entsprechender Lage festgelegt werden, läßt sich in einfacher
Weise eine, im wesentlichen einen Zutritt des Elektrolyten zu
Halte- und Kontaktbereichen verhindernde Dichtung erzeugen.
Neben einem manuellen Zusammenführen eines ersten und eines
zweiten Halte- und Kontaktbereiches kann dies beispielsweise
auch über eine Vorrichtung oder durch eine Vorspannung
zwischen den beiden Halte- und Kontaktbereichen erfolgen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt,
daß der Anlagebereich eine Isolierschicht aufweist. Durch
Anlage jeweils eines stromführenden Halte- und Kontaktberei
ches an einer Isolierschicht ist neben der Dichtwirkung auch
sichergestellt, daß in diesem Bereich keine große Stromdichte
herrscht, so daß auch aus diesem Grund die Möglichkeit herab
gesetzt wird, daß an dem entsprechenden Halte- und Kontaktbe
reich unerwünschte metallische Ausscheidungen auftreten.
Dazu hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt,
daß jeweils für eine Anlage an einem Anlagebereich der erste
und der zweite Halte- und Kontaktbereich zueinander versetzt
sind. Damit ist in einfacher Weise auch bei Vorhandensein von
jeweils einem Halte- und Kontaktbereich an einem der einander
gegenüberliegenden Halteglieder sichergestellt, daß jeweils
ein Halte- und Kontaktbereich mit einem eine Isolierschicht
aufweisenden Anlagebereich des entsprechenden Haltegliedes in
Anlage kommt, wenn sich zwischen dem ersten und zweiten
Halte- und Kontaktbereich kein Bauelement befindet. Eine
solche Versetzung ist besonders vorteilhaft bei der
nachstehend erläuterten Ausführung der Erfindung.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist min
destens ein Halteglied eine Aufnahme auf, in die ein ent
sprechend ausgebildeter Innenansatz des anderen Haltegliedes
mit einem an der Stirnfläche des Innenansatzes ausgebildeten
Halte- und Kontaktbereich eingreifen kann, so daß durch
gegenseitige Anlage von Seitenflächen der Aufnahme und des
Innenansatzes und/oder von dem Innenansatz und der Aufnahme
benachbarten Bereichen eine Dichtung gebildet ist. Durch die
Ausbildung gegenseitig angepaßter Aufnahmen und Ansätze
(siehe auch die weiteren Ausführungen zum Ringansatz) läßt
sich in einfach herzustellender Weise der auf der Stirnfläche
des jeweiligen Ansatzes ausgebildete Halte- und
Kontaktbereich durch Eingreifen des Ansatzes in die Aufnahme
gegenüber dem Elektrolyten abdichten. Es ist dabei möglich,
eine Dichtung durch Anlage von Seitenflächen der Aufnahme und
des Ansatzes zu erzielen. Ferner kann eine Dichtung auch
dadurch ausgebildet werden, daß den Ansatz und die Aufnahme
umgebende, diesen benachbarte Bereiche in Anlage kommen. In
diesen Fällen ist der an dem Ansatz ausgebildete Halte- und
Kontaktbereich entfernt von der Dichtung angeordnet; dadurch
wird die Möglichkeit, daß metallische Ausscheidungen an
diesem Halte- und Kontaktbereich auftreten können, weiter
herabgesetzt.
Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, daß
Aufnahme und Ansatz jeweils mindstens eine einander zuge
wandte Schrägfläche aufweisen. Der Ansatz greift im Bereich
der Schrägfläche nach Art eines Konus in die Aufnahme, was zu
einer besonders guten Dichtwirkung führt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die erläuterte Aufnahme von einem sie kreisförmig umge
benden Ringansatz des entsprechenden Haltegliedes gebildet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die genannte Aufnahme und der in diese passende Innen
einsatz, sowie der Ringansatz im Querschnitt
kegelstumpfförmig derart ausgebildet, daß der Ringansatz in
eine entsprechende, kreisringförmig verlaufende weitere
Aufnahme eingreift. Die Seiten- oder Mantelflächen dieser
Kegelstümpfe bilden die o. g. Schrägflächen.
Für eine gute Dichtwirkung auch in dem Fall, in dem auf den
Halte- und Kontaktbereichen der Ansätze metallische Ausschei
dungen geringeren Ausmaßes vorhanden sein sollten ist es
vorteilhaft, daß Aufnahme und Ansatz so ausgebildet sind, daß
nach dem Eingreifen des Ansatzes dessen Stirnfläche einen
Abstand von einer gegenüberliegenden Bodenfläche der entspre
chenden Aufnahme aufweist. Es ist damit sichergestellt, daß
auch dann, wenn auf der Stirnfläche des betreffenden Ansatzes
metallische Ausscheidungen vorhanden sind, diese nicht an der
Bodenfläche der Aufnahme anschlagen.
Die o. g. bevorzugte Ausführungsform mit einer ringförmigen
Aufnahme und einem Ringansatz ermöglicht es, daß an der
Stirnfläche des ringförmigen Ansatzes ein Halte- und
Kontaktbereich ausgebildet ist, der durch Eingreifen dieses
Ringansatzes in die ringförmige Aufnahme nach außen
abgedichtet ist. Innerhalb des Ringansatzes befindet sich die
erstgenannte Aufnahme für den an dem anderen Halteglied
befindlichen Innenansatz, mit einem gleichfalls an seiner
Stirnfläche ausgebildetenHalte- und Kontaktbereich. Dieser
Halte- und Kontaktbereich ist ebenfalls durch das Eingreifen
des Ringansatzes in die ringförmige Aufnahme nach außen
abgedichtet. Um eine zusätzliche Dichtung zu erzielen kann
gegebenenfalls auch der innerhalb der ringförmigen Aufnahme
angeordnete Innenansatz in die entsprechende in der Mitte
des ringförmigen Ansatzes gebildete Aufnahme mit Dichtwirkung
eingesetzt werden.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, daß
Halte- und Kontakteinrichtungen nach einem oder mehreren der
vorstehenden Merkmale mit einem Anschluß für eine kontinuier
liche oder diskontinuierlich umlaufende Fördereinrichtung
versehen sind. Damit sind auch bereits bestehende halb- oder
vollautomatisch betriebene Elektrolysebäder, wie beispiels
weise galvanische Bäder, in einfacher Weise mit der erfin
dungsgemäßen Halte- und Kontakteinrichtung nachrüstbar.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weiteren
Unteransprüchen zu entnehmen.
Drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Halte- und
Kontakteinrichtung sind anhand der Zeichnung mit weiteren
Einzelheiten erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Halteeinrichtung in
einer ersten Betriebsstellung
mit gehaltenem Bauelement,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Halte
element nach Fig. 1 in einer
zweiten Betriebsstellung ohne
Bauelement,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Halte
einrichtung nach Fig. 1 und Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein zweites
Ausführugnsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Halteeinrichtung in einer Be
triebsstellung ohne Bauelement,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein drittes
Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Halteeinrichtung in
einer ersten Betriebsstellung mit
gehaltenem Bauelement und
Fig. 6 einen Schnitt durch die Halteeinrichtung
nach Fig. 5 in einer zweiten Be
triebsstellung ohne Bauelement.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer,
insgesamt mit 1 bezeichneten Halteeinrichtung unvollständig
so dargestellt, daß allein ein erstes und ein zweites
Halteglied 3, 5 in dem Abschnitt dargestellt sind, in dem
zwischen einem ersten an dem ersten Halteglied 3 ausge
bildeten Halte- und Kontaktbereich 7 und einem an dem zweiten
Halteglied 5 ausgebildeten zweiten Halte- und Kontaktbereich
9 ein Bauelement 11 gehalten ist. Die Halteeinrichtung
dient dem Halten und Kontaktieren des, beispielsweise als
elektrische Leiterplatte ausgebildeten, Bauelementes 11, das
beispielsweise in halb- oder vollautomatischem Betrieb in ein
Elektrolysebad eingebracht und durch dieses geführt wird, um
ein- oder beidseitig mit einem metallischen Überzug, im Falle
elektrischer Leiterplatten im wesentlichen einem
Kupferüberzug, zu versehen. Das erste und zweite Halteglied
3, 5 sind dabei in entsprechender Weise über einen nicht
dargestellten Anschluß mit einer gleichfalls nicht
dargestellten kontinuierlich oder diskontinuierlich umlaufen
den Fördereinrichtung verbindbar. Das Beispiel einer
Anordnung und weiteren Ausbildung einer Halteeinrichtung 1 in
einer Anlage zur elektrolytischen Behandlung von
plattenförmigen Gegenständen, ist ausführlich in der auf die
gleiche Anmelderin zurückgehenden DE-OS 36 24 481
beschrieben, so daß darauf Bezug genommen werden kann.
Wesentlich für das Halten bzw. die Kontaktierung von
Bauelementen 11 ist, daß das erste und zweite Halteglied 3, 5
in der in Fig. 1 und 2 durch einen Pfeil 13 gekennzeichneten
Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind.
Diese Bewegung kann beispielsweise durch ein Schwenken um
einen nicht dargestellten Drehpunkt oder auch als hin- und
hergehende Bewegung durchgeführt werden, wobei es vorteilhaft
ist, das erste und zweite Halteglied 3, 5 durch eine Feder
gegeneinander so vorzuspannen, daß nach einem manuellen oder
automatischen Einsetzen eines Bauelementes 11 dieses durch
die Vorspannkraft zwischen dem ersten und zweiten
Haltebereich 7, 9 gehalten ist. Eine derartige Vorspannkraft
führt dann, wenn zwischen das erste und zweite Halteglied 3,
5 kein Bauelement 11 eingesetzt ist, wie in Fig. 2
dargestellt, dazu, daß das erste und zweite Halteglied 3, 5
in Anlage zueinander kommen. In eine derartige Lage können
das erste und zweite Halteglied 3, 5 aber auch durch eine
manuelle oder eine über eine entsprechende Vorrichtung
ausgelöste Betätigung gebracht werden. Sie können weiterhin
in dieser Lage durch eine nicht dargestellte, beispielsweise
Rastmittel oder Feststellglieder aufweisende, Feststellein
richtung sicher gehalten werden.
Neben dem Halten, bzw. Fördern der Bauelemente 11 über das
erste und das zweite Halteglied 3, 5 ist es erforderlich, daß
dem Bauelement 11 nach Art einer Kathode Gleichstrom von
einer nicht dargestellten Gleichstromquelle zugeführt wird.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dazu an dem
ersten und zweiten Haltebereich 7, 9 jeweils ein zugehöriger
erster bzw. zweiter Kontaktbereich 15, 17 ausgebildet. Durch
an beiden Haltegliedern 3, 5 ausgebildete Kontaktbereiche 15,
17 ist über nicht dargestellte Leitungsmittel eine Stromzu
fuhr zu den jeweils kontaktierten, gegenüberliegenden Seiten
des Bauelementes 11 sichergestellt, so daß jede der beiden
Seiten mit einem metallischen Überzug versehen wird. Aus
diesem Grund sind vorliegend sowohl der erste, als auch der
zweite Haltebereich 7, 9 jeweils als erster bzw. zweiter
Kontaktbereich 15, 17 ausgebildet. Soll nur eine Seite eines
Bauelementes 11 mit einem metallischen Überzug versehen
werden, dann wird lediglich an einem der beiden Halteglieder
3, 5 ein Kontaktbereich angeordnet. In der Regel genügt es,
wenn der metallisch ausgebildete Haltebereich mit seiner zur
Anlage an das Bauelement bestimmten Fläche zugleich den
elektrischen Kontakt herstellt, d. h. daß kein gesonderter
Kontaktteil vorgesehen sein muß. Erforderlichenfalls kann
aber, wie in den Zeichnungen angedeutet, ein gesonderter
Kontaktteil oder -bereich 15, 17 vorgesehen sein.
Die außerhalb der Halte- und Kontaktbereiche 7, 9, 15, 17
gelegenen Oberflächen des ersten und zweiten Haltegliedes 3,
5 sind mit einer im wesentlichen geschlossenen Isolierschicht
19 überzogen.
Werden abhängig von einer jeweiligen Beschickung eines- Elek
trolysebades Halteeinrichtungen 1, wie in Fig. 2 dargestellt,
nicht zum Halten eines Bauelementes 11 eingesetzt, dann
bewegen sich das erste und zweite Halteglied 3, 5 beispiels
weise aufgrund der genannten Vorspannung, aufeinander zu, so
daß sie bereichsweise miteinander in Anlage kommen. Bei dem
in Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
weist das erste Halteglied 3 eine in einem Mittenbereich
angeordnete kegelstumpfförmige Aufnahme 21 auf, und an dem
zweiten Halteglied 5 ist ein entsprechend angeordneter und
ausgebildeter kegelstumpfförmiger Innenansatz 23 vorhanden,
der einstückig an dem zweiten Halteglied 5 angeformt sein
kann. Wie in Fig. 2 dargestellt, ergibt sich eine erste,
dichtende Anlage zwischen dem ersten und zweiten Halteglied
3, 5 zwischen den schrägen Außenmantelflächen des Innenan
satzes 23 und den Innenmantelflächen der Isolierschicht 9,
nachdem infolge eines fehlenden Bauelementes 11 der Innenan
satz 23 und die Aufnahme 21 ineinandergreifen. Durch diese
Anlage ist der an dem Innenansatz 23 ausgebildete zweite
Halte- und Kontaktbereich 9, 17 nach außen abgedichtet.
Hierdurch wird wirksam verhindert, daß sich bei leer, also
ohne ein Bauelement 11 zu tragen, mitgeführter Halteein
richtung 1 im zweiten Halte- und Kontaktbereich 9, 17 uner
wünschte metallische Ausscheidungen ausbilden können. Derar
tige metallische Ausscheidungen sind, sofern sie ein be
stimmtes Maß überschreiten, dazu geeignet sowohl die Halte
rung von Bauelementen 11, als auch die Kontaktfähigkeit der
Halte- und Kontaktbereiche und insbesondere auch die Quali
tät der herzustellenden metallischen Überzüge zu beeinträch
tigen. Das Auftreten unerwünschter Ausscheidungen kann sowohl
zu Qualitätsminderungen, als auch zu Störungen während eines
Betriebsablaufes und schließlich auch zu einem erhöhten
Wartungsaufwand führen.
Um derartige unerwünschte metallische Ausscheidungen auch für
den ersten Halte- und Kontaktbereich 7, 15, auszuschließen,
wird eine diesen Bereich ringförmig umgebende Dichtung durch
bereichsweise Anlage des Abschnittes 19′ der Isolierschicht
19, der den ersten Halte- und Kontaktbereich 7, 15 umgibt, an
einen Anlagebereich 25 des zweiten Haltegliedes 5 gebildet.
Der Anlagebereich 25 ist dabei gleichfalls durch einen Ab
schnitt der das zweite Halteglied 5 überziehenden Isolier
schicht 19 gebildet. Neben einer wirksamen Dichtung durch
Anlage von jeweils mit einer Isolierschicht 19 überzogenen
Bereichen des ersten und zweiten Haltegliedes 3, 5 wird damit
auch in Bezug auf die beiden abgedichteten Halte- und Kon
taktbereiche 7, 15, 9, 17 der Stromfluß zwischen diesen
Bereichen und dem Elektrolyt weitgehend verhindert. Damit
wird die Möglichkeit weiter vermindert, daß sich in diesen
Halte- und Kontaktbereichen unerwünschte metallische Aus
scheidungen bilden können. Der vorstehend erläuterte Dichtef
fekt wird ferner durch die einfache Maßnahme verstärkt, daß
der erste und der zweite Halte- und Kontaktbereich 7, 15, 9,
17 jeweils so ausgebildet und an dem ersten und zweiten
Halteglied 3, 5 so angeordnet sind, daß diese Halte- und
Kontaktbereiche einander nicht gegenüberliegen, sondern in
Richtung des Pfeiles 38 zueinander versetzt sind. Allein
durch die Maßnahme einer derartigen Versetzung kann gegebe
nenfalls eine ausreichende Dichtung für Halte- und Kontaktbe
reiche dadurch ermöglicht werden, daß jeweils ein an einem
Halteglied ausgebildeter Halte- und Kontaktbereich bei feh
lendem Bauelement 11 mit einer durch die Isolierschicht 19
gebildeten Anlagefläche 25 in Anlage kommt. Hinzu kommt die
bereits vorstehend erläuterte zusätzliche Abdichtung durch
Schrägflächen, wobei hinsichtlich Einzelheiten auf die nach
stehenden Ausführungen, insbesondere hinsichtlich des ring
förmigen Ansatzes 33 verwiesen wird.
Damit etwaige metallische Ausscheidungen geringen Ausmaßes
auf den ersten und zweiten Kontaktbereichen 7, 15, 9, 17 zu
keiner Beeinträchtigung der Dichtwirkung führen können, ist
zum einen der Innenansatz 23 in Bezug auf die Aufnahme 21 so
ausgebildet, daß bei gegenseitiger Anlage an den Seitenflä
chen ein Abstand zwischen dem zweiten Halte- und Kontaktbe
reich 9, 17 und der gegenüberliegenden Bodenfläche 27 der
Aufnahme 21 gegeben ist. Zum anderen ist dem ersten Halte
und Kontaktbereich 7, 15 gegenüberliegend eine, den Innenan
satz 23 umgebender, ringnutförmige Aufnahme 29 mit trapezför
migen Querschnitt ausgebildet. Die vorgenannten ersten Halte
und Kontaktbereiche 7, 15 befinden sich auf der Stirnfläche
eines kreisringförmigen Ansatzes 33, der in der Betriebsstel
lung gemäß Fig. 2 den Innenansatz 23 umgibt. Die Anordnung
ist so getroffen, daß in der Betriebsstellung gemäß Fig. 2
zwischen den ersten Halte- und Kontaktbereichen 7, 15 und dem
Boden 31 einer ringnutförmigen Aufnahme 29 für diesen Ringan
satz 33 ebenfalls ein Abstand verbleibt.
Das in Fig. 4 gleichfalls unvollständig dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Aus
führungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß die Isolierung
19 des oberen Haltegliedes 3 gemäß Ziffer 19′′ teilweise in
die Aufnahme 29 hineinragt und an einer Anlagefläche 25′ der
Isolierung 19 des unteren Haltegliedes 5 anliegt. Diese
Anlage läuft kreisringförmig um. Aus diesem Grund ist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel die kreisringförmige Aufnah
me 29 auch etwas tiefer als im Ausführungsbeispiel der Fig. 1
bis 3. Im übrigen ist die Ausbildung der Halteglieder 3, 5
mit Ringansatz 33 und Innenansatz 23 im Prinzip die gleiche
wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3. Wie in Fig. 4
dargestellt greifen, wenn sich zwischen dem ersten und zwei
ten Halteglied 3, 5 kein Bauelement befindet, der ringförmi
ge Ansatz 33 und die ringförmige Aufnahme 29 ineinander ein,
so daß sich dort durch Anlage der schrägen Mantelflächen 19′′
und 25′ aneinander eine Dichtung sowohl für den ersten, als
auch für den zweiten Halte- und Kontaktbereich 7, 15; 9, 17
ergibt. Der zweite Halte- und Kontaktbereich 9, 17 ist vor
liegend durch Anlage der Außenmantelflächen des Ansatzes 23
an der Aufnahme 21 zusätzlich zu der genannten ersten Dich
tung abgedichtet. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 bis 3 ist bei fehlendem Bauelement 11 der Stromfluß
zwischen den Halte- und Kontaktbereichen und dem Elektroly
sebad weitgehend verhindert.
Die Abdichtung der Halte- und Kontaktbereiche 7, 15; 9, 17
gegenüber dem Elektrolysebad ist auch bei dem in Fig. 5 und
6 in o. g. Weise unvollständig dargestellten dritten Ausfüh
rungsbeispiel vorhanden, bei dem mit dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel übereinstimmende Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. Wie bei dem ersten und dem
zweiten Ausführungsbeispiel sind dabei ein erster Halte- und
Kontaktbereich 7, 15 am Innenansatz 23 benachbart einer
Aufnahme 21 ausgebildet und zweite Halte- und Kontaktbereiche
9, 17 sind an dem, am zweiten Halteglied 5 vorgesehenen
Innenansatz 23 ausgebildet.
Für die Abdichtung der ersten und zweiten Halte- und Kon
taktbereiche, die mit denen der vorhergehenden Ausführungs
beispiele übereinstimmen, ist ein vorliegend mit dem ersten
Halteglied 3 fest verbundenes faltenbalgartiges Dichtungsele
ment 35 vorgesehen. Aufgrund seiner elastischen Eigenschaft
kann sich das Dichtungselement 35 ausdehnen und wie in Fig. 6
dargestellt mit seinem, dem ersten Halteglied 3 gegenüberlie
genden freien Ende 37 an einer Anlagefläche 25′ des zweiten
Haltegliedes 5 anliegen. Durch das den ersten und zweiten
Halte- und Kontaktbereich 7, 15, 9, 17 umgebende Dichtungs
element 35 ist somit in wirksamer Weise bei fehlendem Bauele
ment 11 nach dem Eintauchen in das Elektrolysebad verhindert,
daß Elektrolyt zu den Halte- und Kontaktbereichen 7, 15, 9,
17 gelangen und dort zu unerwünschten metallischen Ausschei
dungen führen kann. Wird ein Bauelement 11 wie in Fig. 5
dargestellt zwischen den ersten und zweiten Halte- und Kon
taktbereichen gehalten, dann erlaubt die Elastizität des
Dichtungselementes 35, daß es sich entsprechend verkürzt, so
daß ein guter Halt und Kontakt zwischen dem Bauelement 11 und
den ersten und zweiten Halte- und Kontaktbereichen sicherge
stellt ist. Auch diese Form der erfindungsgemäßen Abdichtung
der Halte- und Kontaktbereiche nach außen führt in einfacher
Weise dazu, daß metallische Ausscheidungen an diesen Halte-
und Kontaktbereichen wirksam verhindert sind. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann noch als zusätzliche Dichtung die
Anlage der Stirnkante 19′ der Isolierschicht 19 des
Haltegliedes 3 an einer Gegenfläche 25 der Isolierschicht des
unteren Haltegliedes 5 dienen.
Ferner zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6, daß
zwischen der Isolierschicht 39, die in Kegelstumpfform den
Innenansatz 23 umgibt, und der entsprechend geformten umlau
fenden Innenwand 33′ des Ringansatzes 33 keine Anlage beste
hen muß, sondern ein ringförmiger Luftspalt 40 vorgesehen
sein kann.
Der vorgenannte Luftspalt könnte auch bei den übrigen Ausfüh
rungsbeispielen vorhanden sein, wobei man zwar auf die Dicht
wirkung der Anlage der Isolierung 39 an der Innenwand 33′
verzichtet, jedoch bei einem Eingreifen des
Isolierabschnittes 19′′ in die ringförmige Aufnahme 29 gemäß
Fig. 4 den Vorteil hat, daß Maßabweichungen der vorgenannten
Teile, bzw. Flächen 39, 33′ einerseits und 19′′, 25′
andererseits nicht dazu führen können, daß an einem dieser
Flächenpaare nicht die gewünschte Dichtwirkung eintritt.
An dieser Stelle sei vermerkt, daß die den Innenansatz 23
umgebende kegelstumpfförmige Isolierschicht 39 nicht nur der
erläuterten Dichtanlage an der Gegenfläche 33′ dient, sondern
vor allem bei gehaltenem Bauelement 11 (siehe die Figuren
und 5) dafür sorgt, daß keine Elektrolyseflüssigkeit an
offenliegende metallische Flächen des Innenansatzes 23
gelangen kann. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, daß die
Isolierschicht 39 wie dargestellt bis zur Ebene des zweiten
Halte- und Kontaktbereiches 9, 17 geführt ist.
Dagegen kann in den Ausführungsbeispielen der Fig. 4, 5 und 6
die den Ringansatz 33 umgebende, sich nach unten konisch
verjüngende Isolierschicht 41 nicht vollständig bis zur Ebene
des zweiten Halte- und Kontaktbereiches 7, 19 geführt sein,
sondern nur bis zu der strichpunktierten Linie 42. In diesem
Fall ist keine vollständige Abdeckung des Ringansatzes 33
auch bei der Haltelage gemäß Fig. 5 notwendig, da immer noch
durch das Element 35 eine komplette Abdichtung gegen das
Elektrolysebad besteht.
Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungen sind er
findungswesentlich, wobei sinngemäß, bzw. bei Bedarf an einem
der Ausführungsbeispiele beschriebene Varianten der Erfindung
auch bei anderen Ausführungsbeispielen eingesetzt werden
können. Der generelle Gedanke der Erfindung einer Abdichtung,
sowie der weitere Gedanke einer Versetzung der Halte- und
Kontaktbereiche kann auch in anderer Weise als beschrieben
und dargestellt ausgebildet sein, ohne daß hierdurch der in
den Patentansprüchen angegebene Schutzbereich der Erfindung
verlassen wird.
Claims (19)
1. Halte- und Kontakteinrichtung (im folgenden der Einfach
heit halber nur "Halteeinrichtung" genannt) für in einem
Elektrolysebad zu behandelnde Bauelemente, mit einem
ersten und einem zweiten Halteglied mit einem ersten bzw.
zweiten Haltebereich und einer Isolierschicht außerhalb
reich, die zur bereichsweisen Aufnahme eines Bauteiles
gegeneinander bewegbar sind, wobei mindestens eines der
Halteglieder elektrisch leitend ausgebildet ist, mit
einem an dem zugehörigen Haltebereich ausgebildeten
Kontaktbereich, dadurch gekennzeichnet, daß an oder
zwischen den beiden Haltegliedern (3, 5) eine bei
fehlendem Bauteil (11) insbesonders die Halte- und
Kontaktbereich (7, 15, 9, 17) umgebende und nach außen
abdichtende Dichtung so gebildet ist, daß im wesentlichen
eine Benetzung der Halteglieder, insbesondere deren
Halte- und Kontaktbereiche mit dem Elektrolyt verhindert
ist.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung durch bereichsweise gegenseitige Anlage
der beiden Halteglieder (3, 5) gebildet ist.
3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste und der zweite Haltebereich (7,
9) einen ersten bzw. zweiten Kontaktbereich (15, 17)
aufweisen und daß beide Kontaktbereiche (15, 17) über
eine oder mehrere Dichtungen abgedichtet sind.
4. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von den Haltebereichen gebildeten Flä
chen zugleich die Kontaktbereiche bilden.
5. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer Dichtung
ein balgartiges Dichtungselement (35) an einem Halteglied
(3) angeordnet ist.
6. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer Dichtung
elastisches Dichtelement wie ein Dichtring oder
dergleichen an einem Haltebereich angeordnet ist.
7. Halteeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Dichtelement durch einen Abschnitt
einer Isolierschicht (19) gebildet ist.
8. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Dichtung
ein Halte- und Kontaktbereich des einen Haltegliedes 3 an
einem Anlagebereich 25 des anderen Haltegliedes 5
anliegt.
9. Halteeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlagebereich (25) eine Isolierschicht (19) auf
weist, wobei hieran der betreffende Halte- und Kontaktbe
reich selber oder eine ihn umgebende Isolierung anliegen
kann.
10. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Halte- und Kontakt
bereich (7, 15) einerseits und der (die) zweite Halte-
und Kontaktbereich(e) (9, 17) zueinander versetzt sind
(Pfeilrichtung 37).
11. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Halteglied (3)
eine Aufnahme (21) aufweist, in die ein entsprechend
ausgebildeter Innenansatz (23) des anderen Haltegliedes
(5) mit einem an der Stirnfläche des Innenansatzes (23)
ausgebildeten Halte- oder Kontaktbereich (9, 17)
eingreifen kann, so daß durch gegenseitige Anlage von
Seitenflächen der Aufnahme (21) und des Innenansatzes
(23) und/oder von den Innenansatz (23) und die Aufnahme
(21) umgebenden Bereichen eine Dichtung gebildet ist.
12. Halteeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß Aufnahme (21) und Innenansatz (23) jeweils
mindestens eine einander zugewandte Schrägfläche aufwei
sen.
13. Halteeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahme (21) von einem sie kreis
förmig umgebenden Ringansatz (33) des entsprechenden
Halteglieder (3) gebildet ist, wobei dieser Ringansatz
(33) in eine entsprechende, kreisringförmig verlaufende
Aufnahme (29) des entsprechenden anderen Haltegliedes
(5) eingreift.
14. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß Aufnahme (21), Innenansatz
(23) und Ringansatz (33) kegelstumpfförmig ausgebildet
sind, daß nach dem Eingreifen des Innenansatzes (23) in
die Aufnahme (21) dessen Stirnfläche einen Abstand von
einer gegenüberliegenden Bodenfläche (27) der Aufnahme
(21) aufweist und daß der Ringansatz (33) mit seiner
Stirnfläche einen Abstand vom Boden (31) der
ringförmigen Aufnahme (29) hat, wobei die vorgenannten
Stirnflächen der Ansätze die jeweiligen Halte- und
Kontaktbereiche (9, 17; 7, 15) bilden.
15. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine den Innenansatz (23)
umgebende Isolierung (39) bis zur Ebene des daran
befindlichen zweiten Halte- und Kontaktbereiches (9, 17)
geführt ist.
16. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Ringan
satzes (33) mit einer Isolierung versehen ist, die
entweder bis in die Ebene des daran befindlichen Halte-
und Kontaktbereiches (7, 15) oder bis zu einer kurz
davor liegenden Stelle (42) geführt ist.
17. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenwand des
Innenansatzes (23) bzw. einer diese umgebenden
Isolierung (39) und der Innenwand der zugehörigen
Aufnahme (21) ein umlaufender Luftspalt besteht.
18. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Halte
glied (3, 5) durch eine Feder gegeneinander vorgespannt
sind.
19. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, ge
kennzeichnet durch einen Anschluß für eine kontinuierlich
oder diskontinuierlich umlaufende Fördereinrichtung.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893939256 DE3939256A1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Halte- und kontakteinrichtung fuer in einem elektrolysebad zu behandelnde bauelemente |
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DE19893939256 DE3939256A1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Halte- und kontakteinrichtung fuer in einem elektrolysebad zu behandelnde bauelemente |
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ID=6394315
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |