DE3938730A1 - Verfahren zur herstellung von reaktiven siliziumdioxid-phasen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von reaktiven siliziumdioxid-phasen

Info

Publication number
DE3938730A1
DE3938730A1 DE19893938730 DE3938730A DE3938730A1 DE 3938730 A1 DE3938730 A1 DE 3938730A1 DE 19893938730 DE19893938730 DE 19893938730 DE 3938730 A DE3938730 A DE 3938730A DE 3938730 A1 DE3938730 A1 DE 3938730A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali metal
silicon dioxide
quartz
reaction
cristobalite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893938730
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes W Dr Hachgenei
Rudolf Dr Novotny
Hans Dr Dolhaine
Peter Dr Christophliemk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE19893938730 priority Critical patent/DE3938730A1/de
Priority to PCT/EP1990/001946 priority patent/WO1991008168A1/de
Priority to AU67138/90A priority patent/AU6713890A/en
Priority to YU220390A priority patent/YU220390A/sh
Priority to PL28788590A priority patent/PL287885A1/xx
Priority to IE422290A priority patent/IE904222A1/en
Priority to CN 90109357 priority patent/CN1055908A/zh
Publication of DE3938730A1 publication Critical patent/DE3938730A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reaktiven Siliziumdioxid-Phasen aus Quarzsand. Die reaktiven Phasen bestehen dabei aus Cristobalit, Tridymit, amorphem Siliziumdioxid und Al­ kalimetallsilikat und zeichnen sich durch einen geringen Anteil an Quarz aus.
Bei Normaldruck sind drei kristalline Modifikationen des Silizium­ dioxids bekannt. Es handelt sich dabei um den Quarz, den Tridymit und den Cristobalit. Quarz ist die bis 870°C stabile Phase, danach der Tridymit, welcher oberhalb von 1470°C in den Cristobalit über­ geht (Hollemann-Wiberg, "Lehrbuch der Anorganischen Chemie", 81.,- 90. Auflage, Verlag De Gruyter, Berlin 1976, Seite 545). Die Um­ wandlung innerhalb dieser Modifikationen ist nur über Bindungsbruch und Bildung neuer Si-0-Si-Bindungen möglich.
Tridymit und Cristobalit besitzen eine offenere Struktur als der Quarz, was sich auch in den unterschiedlichen Dichten (2,65 g/cm3 für Quarz, ca. 2,3 g/cm3 für Tridymit und Cristobalit) und in der erhöhten Reaktivität, z. B. für die hydrothermale Herstellung von Natrium-Polysilikaten, zeigt.
Ziel verschiedener Arbeiten ist die Herstellung von Cristobalit, der wegen seiner weißen Farbe und zur Steuerung des Ausdehnungs­ koeffizienten vor allem als Roh- und Füllstoff beispielsweise bei keramischen Produkten aber auch zur Herstellung von Farben einge­ setzt wird.
Cristobalit wird durch Umwandlung von Quarzsanden im Drehrohrofen bei Temperaturen von ca. 1500°C unter Alkalizusatz hergestellt (Ullmann′s Encyklopädie der Technischen Chemie, 4. Auflage, Verlag Chemie, Weinheim, Band 21 (1982), Seite 442).
EP-A-02 83 933 beschreibt die Herstellung von Cristobalit aus amor­ phem Siliziumdioxid mit einer bestimmten spezifischen Oberfläche bei einer Temperatur zwischen 1000 und 1300°C. Das amorphe Si­ liziumdioxid muß dazu hergestellt werden und zeichnet sich bereits durch eine erhöhte Reaktivität aus. Als Katalysator für diese Reak­ tion werden Alkalimetallverbindungen, die Lithium, Natrium oder Kalium enthalten, vorgeschlagen. Diese Verbindungen werden in sehr kleinen Mengen eingesetzt, da sie anschließend aus dem Cristobalit durch Behandlung bei Temperaturen über 1300°C wieder entfernt wer­ den müssen. Das gesamte Verfahren zeichnet sich durch sehr lange Reaktionszeiten aus.
Die Phasenumwandlung von Quarz zu Cristobalit ohne Katalysatorzu­ satz wurde in vielen Arbeiten untersucht. Schneider et al (Ma­ terials Science Forum, 7, (1986) Seite 91 ff) beschreiben eine sol­ che Phasenumwandlung, die mehrere Stunden bis Tage benötigt. Die Reaktionsgeschwindigkeiten werden sehr stark durch die Kristallini­ tät des Quarzes und durch den Anteil an Verunreinigungen bestimmt. Die Untersuchungen zeigen eindeutig, daß die Umwandlung über amor­ phe Zwischenphasen abläuft. Ibrahim et al (La Ceramica, (1985) Sei­ te 19 ff) beschreiben die Reaktion von Quarz mit aktivierten Sili­ katen im Temperaturbereich von 1350°C und 1500°C. Danach bilden sich innerhalb von drei Tagen Gemische von Tridymit und Cristo­ balit.
In der Literatur besteht keine Einigkeit darüber ob Tridymit über­ haupt ohne Verunreinigungen stabil ist. Größere Mengen an Begleit­ elementen (Alkalimetalle, Aluminium) begünstigen die Ausbildung von Tridymit, der häufig viele Baufehler im Kristallgerüst besitzt. Nach Novakovic et al (Interceram, (1986) Seite 29-30) verläuft die Umwandlung zu Tridymit (1350°C, 114 Stunden, Li-Katalyse) zuerst über Cristobalit, der sich in einem zweiten Schritt zu Tridymit umwandelt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, aus Quarzsand reaktive Siliziumdioxid-Phasen bereitzustellen, die sich durch einen sehr geringen Quarz-Anteil auszeichnen. Die Reaktionstemperaturen und vor allem die Reaktionszeiten sollten dabei geringer bzw. kürzer sein als die von bekannten Verfahren.
Erfindungsgemäß gelöst wurde die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung von reaktiven Siliziumdioxid-Phasen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Quarzsand mit einer Alkalimetallver­ bindung oder deren wäßriger Lösung vermischt, wobei die Alkalime­ tallverbindung aus der Gruppe von Verbindungen ausgewählt wird, die beim Erhitzen in die entsprechenden Alkalimetalloxide übergehen, daß das Molverhältnis von SiO2 zu Alkalimetalloxid zwischen 1 : 0,0025 und 1 : 0,1 beträgt und daß man dieses Gemisch auf eine Tem­ peratur zwischen 1100°C und 1700°C erhitzt.
Wenn hier und auch nachfolgend von einem Molverhältnis von SiO2 zu Alkalimetalloxid die Rede ist, so wird darunter das Molverhältnis des im Quarzsand enthaltenen Siliciumdioxids zum Alkalimetalloxid, bezogen auf die jeweils eingesetzte Alkalimetallverbindung, ver­ standen.
Die gemäß diesem Verfahren erhaltenen reaktiven Siliziumdioxid- Phasen bestehen aus Cristobalit, Tridymit, amorphem Siliziumdioxid und Alkalimetallsilikat und zeichnen sich durch einen geringen An­ teil von Quarz aus, wie durch Röntgenbeugungs-Analysen ermittelt wurde.
Die Reaktionszeiten sinken mit steigender Reaktionstemperatur und verkürzen sich insbesondere ab 1300°C. Bei 1400°C und einem Kata­ lysatorzusatz von 5 Gew.-% Natriumhydroxid, entsprechend einem Mol­ verhältnis von Siliziumdioxid zu Alkalimetalloxid von 1 : 0,0375, war nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten im Reaktionsprodukt dieses Beispiels kein Quarz-Restanteil mehr nachweisbar.
Die Reaktionstemperaturen können noch weiter erhöht werden, wodurch die Reaktionszeit, bezogen auf einen bestimmten Katalysator, weiter verkürzt werden kann. Eine Senkung der Temperatur auf 1200°C führt zu einem Anstieg der Restanteile an Quarz.
Der Restanteil an Quarz verändert sich bei Variation des Anteils an Katalysator. Beispielsweise steigt bei einer Reaktionszeit von 60 Minuten und bei Verwendung von Natriumhydroxid als Katalysator der Restanteil an Quarz von 0 Gew.-% (Siliziumdioxid : Natriumoxid = 1 : 0,0375) auf 2 Gew.-% (Siliziumdioxid : Natriumoxid = 1 : 0,0038). Bei Einsatz von Kaliumhydroxid werden bei niedrigeren Reaktionstemperaturen noch geringere Quarz-Restanteile gefunden (vgl. Tabelle 1).
Als besonders bevorzugt zur Durchführung der Reaktion haben sich Molverhältnisse von Siliziumdioxid zu Alkalimetalloxid von 1 : 0,0035 bis 1 : 0,05 erwiesen, was beispielsweise einem Zusatz von 0,45 Gew.-% bis 6,45 Gew.-% im Falle von Natriumhydroxid ent­ spricht. Übertragen auf den Zusatz von Kaliumhydroxid entspricht dies 0,63 Gew.-% bis 9,0 Gew.-%.
Als Katalysatoren können erfindungsgemäß Alkalimetallverbindungen eingesetzt werden, die beim Erhitzen in die entsprechenden Alkali­ metalloxide übergehen. Es sind dies insbesonders Lithium-, Natrium­ oder Kaliumhydroxid, sowie die Carbonate, Nitrate, Nitrite, Sul­ fate, Sulfite, Oxalate oder Formiate dieser Alkalimetalle.
Eine besonders gleichmäßige Verteilung des Katalysators über den Quarzsand wird dadurch erzielt, daß man eine 5 bis 50 Gew.-%ige wäßrige Lösung oder Aufschlämmung der Alkalimetallverbindung auf den Quarzsand aufbringt. Besonders geeignete Konzentrationen dieser Lösungen liegen zwischen 15 und 25 Gew.-%.
Der Quarzsand wird, wie in den Beispielen näher ausgeführt, mit der entsprechenden Menge einer Alkalimetallverbindung oder deren wäßri­ ger Lösung gemischt und über eine definierte Zeit in einem Muffel­ ofen, Drehrohrofen oder Schachtofen getempert. Die Verwendung von Drehrohröfen empfiehlt sich vor allem für die Durchführung des Ver­ fahrens in größerem Maßstab.
Wie die Beispiele zeigen (Tabelle 1), nehmen die Restanteile an Quarz mit steigender Temperatur bezogen auf eine bestimmte Reak­ tionszeit ab. Dabei steigt die Wirksamkeit des Alkalimetallkata­ lysators in der Reihe Lithium-, Natrium-, Kaliumoxid an.
In Beispiel 1 (a-c) wurden die Proben bei einer Temperatur von 1400°C getempert. Bei einem Zusatz von 0,5 Gew.-% Natriumhydroxid in Form einer wäßrigen Lösung ist bereits nach 15 Minuten 90% des Quarzes abreagiert. Bei einer Katalysatormenge von 5 Gew.-% Na­ triumhydroxid ist nach 30 Minuten kein Quarz mehr in den Proben zu finden. Bei 0,5 Gew.-% Natriumhydroxid-Zugabe ist innerhalb einer Stunde die Reaktion vollständig.
Bei einer Temperatur von 1300°C (Beispiel 2a-c) verläuft die Reak­ tion langsamer, aber auch dann sind bei einer Katalysatormenge von 5 Gew.-% innerhalb einer halben Stunde 97% des Quarzes abreagiert.
Bei einem Zusatz von 1 Gew.-% Natriumhydroxid sind nach 3 Stunden nur noch Spuren an Quarz im Reaktionsgemisch nachzuweisen.
Eine Reaktionstemperatur von 1200°C (Beispiel 3a-c) führt inner­ halb von 3 Stunden noch nicht zu einer vollständigen Umwandlung des Quarzes in reaktive Phasen, doch werden hier auch Umsätze von über 80% erreicht.
Eine Reaktionstemperatur von mindestens 1300°C, d. h. im Bereich von 1300 bis 1700°C, ist daher besonders bevorzugt. 1m Sinne der Erfindung ist es ferner bevorzugt, daß man das Verfahren bei Reak­ tionszeiten von 10 bis 180 Minuten, insbesondere von weniger als 60 Minuten - d. h. bei Reaktionszeiten im Bereich von 10 bis zu 60 Mi­ nuten - durchführt.
Beispiel 4 (a-c) zeigt die besonders hohe katalytische Aktivität von Kalium-Salzen. Schon durch die Zugabe von 0,7 Gew.-% Kalium­ hydroxid in Form einer wäßrigen Lösung (entsprechend einem molaren Verhältnis von Siliziumdioxid : Kaliumoxid = 1 : 0,00375) werden bei einer Temperatur von 1300°C höhere Umsätze im Vergleich zu Zusätzen von 5 Gew.-% Natriumhydroxid erreicht.
Bei der Zugabe von festem Natriumcarbonat zu dem Quarzsand wird ein nicht so hoher Grad der Phasenumwandlung erreicht, wie bei der Zu­ gabe von wäßriger Natriumhydroxid-Lösung, der Trend ist jedoch der­ selbe (Beispiel 5). Die Ursache hierfür ist in der nicht so gleich­ mäßigen Verteilung des Katalysators über den Quarzsand, verglichen mit der Verwendung von Lösungen der Alkalimetallverbindungen zu sehen.
Beispiel 6 gibt die Ergebnisse der durch Natriumsulfat-Zusatz - in wäßriger Lösung - katalysierten Reaktion wieder. Beispiel 7 zeigt die Resultate der durch Lithiumhydroxid - gleichfalls in wäßriger Lösung - katalysierten Reaktion.
Mit Hilfe der Differentialthermoanalyse (Differential Scanning Calorimetry, "DSC") kann der Restquarz-Gehalt der Proben bestimmt werden. Durch Röntgenbeugungs-Analyse ("RBA") und DSC können die Anteile der Reaktionsprodukte in den einzelnen Proben abgeschätzt werden. Dabei zeigt sich, daß in einem ersten Reaktionsschritt Cristobalit gebildet wird, obwohl alle Reaktionen unterhalb der thermodynamischen Stabilitätstemperatur für Cristobalit durchge­ führt wurden. Erst bei längeren Reaktionszeiten und bevorzugt bei hohen Katalysatormengen bildet sich in einem zweiten Reaktions­ schritt Tridymit. Die Tabelle 2 gibt in groben Werten das Verhält­ nis von Cristobalit zu Tridymit wieder. Hierbei wird kein Unter­ schied zwischen den Natrium- und Kalium-katalysierten Reaktionen beobachtet.
Bei der Addition der Anteile der Reaktionskomponenten mit Hilfe der DSC erkennt man, daß bei mittleren Reaktionsgraden (Quarzumsatz vom ca. 60%) erhebliche Anteile an amorphen Phasen in den Proben vor­ handen sind, z. B. 40% in Beispiel 2c nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten. Diese amorphen Phasen bestehen aus Alkalimetallsilika­ ten und amorphem Siliziumdioxid. Die Anteile an Alkalimetallsilikat sind auf die an der Reaktion beteiligten Alkalimetallverbindungen zurückzuführen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlichen ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiele
Der zur Reaktion gebrachte Quarzsand enthielt < 99,9% Silizium­ dioxid und war natürlichen Ursprungs. Für die Reaktionen, die mit Lösungen der Alkalimetallverbindungen durchgeführt wurden, wurde die jeweilige Alkalimetallverbindung in gerade soviel Wasser ge­ löst, daß der Quarzsand mit der Lösung bedeckt war. Danach wurde langsam getrocknet und der trockene Sand kräftig gemischt. Bei Re­ aktionen bei denen die Alkalimetallverbindung nicht in wäßriger Lösung dem Quarzsand beigemischt wurde, wurden die beiden festen Komponenten vor der Reaktion innig miteinander vermengt und über einen Zeitraum zwischen 10 und 180 Minuten, vorzugsweise weniger als 60 Minuten, erhitzt. Als Reaktionsgefäß diente ein glasierter Aluminiumoxid-Tiegel.
Temperaturen und Reaktionszeiten für die einzelnen Beispiele sind aus der nachstehenden Tabelle 1 ersichtlich. Neben dem Gew.-Anteil an Alkalimetallverbindung ist in Tabelle 1 außerdem das Molverhält­ nis von SiO2 zu Alkalimetalloxid angegeben.
Tabelle 1
Tabelle 2
Verhältnis Cristobalit : Tridymit bei getemperten Quarzsanden (Ab­ schätzung aus RBA-Diagrammen)

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von reaktiven Siliziumdioxid-Phasen, dadurch gekennzeichnet, daß man Quarzsand mit einer Alkalimetall­ verbindung oder deren wäßriger Lösung vermischt, wobei die Alkali­ metallverbindung aus der Gruppe von Verbindungen ausgewählt wird, die beim Erhitzen in die entsprechenden Alkalimetalloxide über­ gehen, daß das Molverhältnis von SiO2 zu Alkalimetalloxid zwischen 1 : 0,0025 und 1 : 0,1 beträgt und daß man dieses Gemisch auf eine Temperatur zwischen 1100°C und 1700°C erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die re­ aktiven Siliziumdioxid-Phasen aus Cristobalit, Tridymit, amorphem Siliziumdioxid und Alkalimetallsilikat bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalimetallverbindungen insbesondere aus der Gruppe Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid, sowie der Carbonate, Nitrate, Ni­ trite, Sulfate, Sulfite, Oxalate oder Formiate dieser Alkalimetalle ausgewählt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von SiO2 zu Alkalimetalloxid zwischen 1 : 0,0035 und 1 : 0,05 beträgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch auf eine Temperatur von mindestens 1300°C er­ hitzt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionszeit 10 bis 180 Minuten, vorzugsweise weniger als 60 Minuten, beträgt.
DE19893938730 1989-11-23 1989-11-23 Verfahren zur herstellung von reaktiven siliziumdioxid-phasen Withdrawn DE3938730A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893938730 DE3938730A1 (de) 1989-11-23 1989-11-23 Verfahren zur herstellung von reaktiven siliziumdioxid-phasen
PCT/EP1990/001946 WO1991008168A1 (de) 1989-11-23 1990-11-14 Verfahren zur herstellung von reaktiven siliziumdioxid-phasen
AU67138/90A AU6713890A (en) 1989-11-23 1990-11-16 Process for producing reactive silicon dioxide phases
YU220390A YU220390A (sh) 1989-11-23 1990-11-19 Postupak za dobijanje reaktivnih faza silicijumdioksida
PL28788590A PL287885A1 (en) 1989-11-23 1990-11-22 Method of obtaining reactive phases of silicon dioxide
IE422290A IE904222A1 (en) 1989-11-23 1990-11-22 Process for preparing reactive silicon dioxide phase
CN 90109357 CN1055908A (zh) 1989-11-23 1990-11-22 反应性二氧化硅相的制备方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893938730 DE3938730A1 (de) 1989-11-23 1989-11-23 Verfahren zur herstellung von reaktiven siliziumdioxid-phasen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3938730A1 true DE3938730A1 (de) 1991-05-29

Family

ID=6393998

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893938730 Withdrawn DE3938730A1 (de) 1989-11-23 1989-11-23 Verfahren zur herstellung von reaktiven siliziumdioxid-phasen

Country Status (7)

Country Link
CN (1) CN1055908A (de)
AU (1) AU6713890A (de)
DE (1) DE3938730A1 (de)
IE (1) IE904222A1 (de)
PL (1) PL287885A1 (de)
WO (1) WO1991008168A1 (de)
YU (1) YU220390A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000075088A1 (en) * 1999-06-03 2000-12-14 Obschestvo S Ogranichennoi Otvetstvennostiju 'kirilishin I Partnery' Method for producing cristobalite and cladding articles made thereof
WO2006079875A1 (en) * 2005-01-31 2006-08-03 Gcc Technology And Processes S.A. Improved microsilica, its application like pozzolanic material and methods for its obtaining
WO2010000847A1 (fr) * 2008-07-04 2010-01-07 Rhodia Operations Procede de preparation de silice precipitee a partir de metabisulfite ou sulfite de sodium

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0555798B1 (de) * 1992-02-13 1999-05-06 Becton, Dickinson and Company Celithydrat und Reinigung von DNS
GB9224902D0 (en) * 1992-11-27 1993-01-13 Unilever Plc Cristobalite
DE19727893A1 (de) * 1997-07-01 1999-01-07 Clariant Gmbh Verfahren zur Herstellung synthetischer Schichtsilikate des Hectorit-Typs
CN105419242A (zh) * 2015-12-31 2016-03-23 珠海云智新材料科技有限公司 一种掺杂空心漂珠的吸音环氧树脂材料及其制备方法

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000075088A1 (en) * 1999-06-03 2000-12-14 Obschestvo S Ogranichennoi Otvetstvennostiju 'kirilishin I Partnery' Method for producing cristobalite and cladding articles made thereof
WO2006079875A1 (en) * 2005-01-31 2006-08-03 Gcc Technology And Processes S.A. Improved microsilica, its application like pozzolanic material and methods for its obtaining
US7537653B2 (en) 2005-01-31 2009-05-26 Gcc Technology And Processes S.A. Microsilica materials with improved pozzolanic activity
WO2010000847A1 (fr) * 2008-07-04 2010-01-07 Rhodia Operations Procede de preparation de silice precipitee a partir de metabisulfite ou sulfite de sodium
FR2933392A1 (fr) * 2008-07-04 2010-01-08 Rhodia Operations Procede de preparation de silice precipitee a partir de metabisulfite ou sulfite de sodium
US8986837B2 (en) 2008-07-04 2015-03-24 Rhodia Operations Preparation of precipitated silica from sodium metabisulfite or sodium sulfite

Also Published As

Publication number Publication date
IE904222A1 (en) 1991-06-05
YU220390A (sh) 1993-10-20
CN1055908A (zh) 1991-11-06
PL287885A1 (en) 1991-12-02
AU6713890A (en) 1991-06-26
WO1991008168A1 (de) 1991-06-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2442240C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Aluminosilicatzeoliths
EP0849224B1 (de) Verfahren zur Herstellung monoklinem Zirconiumdioxid mit hoher Oberfläche
DE2140481C3 (de) Verfahren zur Herstellung kristalliner Alumosilikate mit Faujasitstruktur
EP0151295B1 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinen Alkalischichtsilikaten
EP0111748A2 (de) Aluminiumsilikate mit Zeolithstruktur und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2613651C2 (de) Verfahren zur Herstellung von prismatischem und nadelförmigem alpha-Halbhydratgips
DE3879046T2 (de) Zsm-5 und seine synthese.
DE2853986A1 (de) Verfahren zur herstellung von zeolithen
EP0113796B1 (de) Wasserhaltiges Aluminiumoxid enthaltend im wesentlichen Pseudoböhmit, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung
DE2824342B2 (de) Verfahren zur Herstellung von feinkörnigem kristallinem Natriumalumosilicat vom Typ 4A
WO1990008733A1 (de) VERFAHREN ZUR HYDROTHERMALEN HERSTELLUNG VON KALIUMSILIKATLÖSUNGEN MIT HOHEM SiO2:K2O-MOLVERHÄLTNIS
WO1991008170A1 (de) Verfahren zur hydrothermalen herstellung von kaliumsilikatlösungen
DE3938730A1 (de) Verfahren zur herstellung von reaktiven siliziumdioxid-phasen
DE2533614C2 (de) Verfahren zur Herstellung von zeolithischen Alkalialuminiumsilikaten
DE2503879A1 (de) Synthetische zeolit-molekularsiebe und verfahren zur herstellung derselben
DE3324740C2 (de) Verfahren zur Darstellung von Kieselsäuregel
DE2854722C2 (de) Verfahren zur Herstellung von faserförmigem und/oder kugelförmigem &amp;alpha;-Calciumsulfathalbhydrat
EP0006202B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserglas
DE2703264A1 (de) Verfahren zur synthese von faujasit
DE69417942T2 (de) Methode zur Herstellung von Beta-Zeolith
DE69103872T2 (de) Pollucitpulver mit niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
EP1178012A2 (de) Eisenoxide mit höherem Veredelungsgrad
WO1990008735A1 (de) VERFAHREN ZUR HYDROTHERMALEN HERSTELLUNG VON NATRIUMSILIKATLÖSUNGEN MIT HOHEM SiO2:Na2O-MOLVERHÄLTNIS
DE69203776T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Zeolithen.
WO1990008734A1 (de) Verfahren zur hydrothermalen herstellung von natriumsilikatlösungen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee