DE3937764C2 - Antriebsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug-Faltverdeck - Google Patents
Antriebsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug-FaltverdeckInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug-Faltverdeck mit den im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Antriebsvorrichtung ist durch die
DE PS
9 25 446 bekannt, die an einem Fahrzeug mit Faltverdeck
ein Einschwenken eines Bügels des Faltverdecks bewirkt.
Bei geschlossenem Faltverdeck ist der Bügel in seiner
aufrechten Stellung von einer Schnappklinkenverriegelung
festgehalten. Die Antriebsvorrichtung weist einen
Stellzylinder auf, der einerseits am Bügel und andererseits
an einem Hebelgetriebe angelenkt ist, das mit dem
Riegel der Schnappklinkenverriegelung zusammenwirkt. Bei
einer Zugbelastung des Stellzylinders wird zunächst eine
kleine, den Bügel freigebende Entriegelungsbewegung des
Riegels bewirkt und anschließend der Bügel eingeschwenkt.
Besonders nachteilig ist, daß die Antriebsvorrichtung
beim Öffnen des Faltverdecks den Riegel im Entriegelungssinn
und gleichzeitig den Bügel in Öffnungsrichtung belastet,
wodurch der Bügel unmittelbar nach seiner Entriegelung
unter der Vorspannkraft des Stellzylinders schlagartig
zumindest etwas in seine Offenstellung verlagert
wird und sich gleichzeitig der Riegel zumindest noch
etwas aus dem Verstellbereich eines Hakens an dem Bügel
verlagert, bis der zweiarmige Umlenkhebel an einem Anschlag
zur Anlage kommt. Beim Schließen des Faltverdecks
wird ebenfalls die dem Riegel vorgeschaltete Entriegelungsplatte
und der Bügel aufrichtet und gleichzeitig die Entriegelungsplatte
in ihre Verriegelungsbereitschaftsstellung
verlagert wird. Der Riegel kann auch lediglich eine
kleine Verstellbewegung in die jeweilige Richtung ausführen.
Liegt der zweiarmige Übertragungshebel unter der
Kraft des Stellzylinders an einem der beiden Anschläge
an, ist bei gleicher Kraftrichtung des Stellzylinders ein
Verstellen der Entriegelungsplatte nicht mehr möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs
vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
so weiterzubilden, daß sie ein zumindest in einer Bewegungsrichtung
unabhängiges Verstellen von zwei verlagerbaren
Bauteilen jeweils über einen größeren Verstellbereich
mit lediglich einem Stellzylinder ermöglicht.
Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Besonders vorteilhaft ist, daß die
Antriebsvorrichtung ein Säulenelement und einen Spannbügel
des Faltverdecks beispielsweise jeweils um etwa 90°
und zeitlich nacheinander verschwenken kann, ohne daß
sich die Kraftrichtung des Stellzylinders ändert. Es ist
lediglich dafür zu sorgen, daß beim Verstellen beispielsweise
des Säulenelements das andere verlagerbare Bauteil,
im angenommenen Fall der Spannbügel, von einem Halteglied
festgehalten ist. Gibt das Halteteil den Spannbügel oder
ein damit in Verbindung stehendes Teil frei, so kann sich
das Stützglied unter der gleichen Kraftrichtung wie beim
Verstellen des Säulenelements verlagern und dabei den
Spannbügel unabhängig von dem Säulenelement verstellen.
Das Halteelement kann in besonders einfacher Weise von
dem Stützelement gebildet sein, das anfangs beim Verstellen
des Säulenelements unter der Kraft des Stellzylinders
an einem Anschlag anliegt und während dem Verstellen des
Säulenelements so verstellt wird, daß nach dem Verstellen
des Säulenelements ein anderer Hebelarm für die Kraft des
Stellzylinders gebildet ist, der nachfolgend unter der
gleichsinnigen Kraft des Stellzylinders ein selbsttätiges,
vom dem Säulenelement unabhängiges Verstellen des
Spannbügels bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht von der
Antriebsvorrichtung, mit in das hintere
Aufnahmefach eingeschwenktem Faltverdeck,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht in
Schließstellung des Faltverdecks und
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht mit aus dem
Schwenkbereich des Verdeckkastendeckels
hochgeschwenkten Spannbügel.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die An
triebsvorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Kraft
fahrzeug-Faltverdecks an einer hinteren Fahrzeugseite
oder an beiden hinteren Fahrzeugseiten je eine nach
folgend beschriebene Antriebsvorrichtung vorgesehen. Um
die Einzelteile in den Figuren erkennen zu können, sind
diese vorwiegend durch ausgezogene Linien dargestellt,
unabhängig davon, ob diese Teile in der betreffenden
Ansicht sichtbar oder unsichtbar sind. Das Kraftfahr
zeug-Faltverdeck ist zur Längsachse symmetrisch ausge
bildet, so daß auf die zu seitlichen Bauteilen gegen
überliegenden Teile des Faltverdecks nicht einzugehen
ist.
Die Antriebsvorrichtung weist einen Stellzylinder 1
auf, mit dem ein erstes verlagerbares Bauteil und ein
zweites verlagerbares Bauteil verstellbar sind. Bei dem
Ausführungsbeispiel ist der Stellzylinder 1 ein Hydrau
likzylinder und das erste verlagerbare Bauteil ein in
Schließstellung des Faltverdecks aufrechtstehender
Hauptlenker 2, der ein hinteres Säulenelement des
Faltverdecks bildet. Ebenso ist es auch möglich, daß der
Stellzylinder 1 als Pneumatikzylinder ausgebildet ist.
In der Figur ist der Hauptlenker 2 um eine karosserie
feste Querachse 3 zusammen mit dem Faltverdeck und einem
hinteren Spannbügel 4 in eine etwa horizontale Lage in
ein hinteres Aufnahmefach 5 eingeschwenkt. Das Aufnah
mefach 5 ist von einem nicht dargestellten Verdeck
kastendeckel zu verschließen, der um eine hintere
Querachse in eine das Aufnahmefach 5 freigebende Stel
lung hochschwenkbar ist. Der Spannbügel 4 stellt bei dem
Ausführungsbeispiel ein zweites verlagerbares Bauteil
dar, daß von dem Stellzylinder 1 in der nachfolgend
beschriebenen Weise verstellbar ist. Ein Ende des
Stellzylinders 1 wirkt über ein durch zwei miteinander
kämmende Stirnräder 6 und 6′ gebildetes Zahnradge
triebe mit dem Hauptlenker 2 zusammen. Das im Teil
kreisdurchesser kleinere Stirnrad 6′ ist mit der
Querachse 3 des Hauptlenkers 2 fluchtend mit dem Haupt
lenker 2 verbunden. Das bei dem Ausführungsbeispiel
untere, größere Stirnrad 6 weist einen nach unten
gerichteten Hebelarm 7 auf, an dem um eine Querachse 8
schwenkbar das eine Ende des Stellzylinders 1 angelenkt
ist. Die Achse 9 des Stirnrads 6 liegt bei dem
Ausführungsbeispiel unter der Querachse 3 des Stirn
rads 6′ und ist zu dieser Querachse 3 parallel.
Beide Achsen 3 und 9 sind an einem Lagerbock 10 ausge
bildet, der mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist.
Das andere Ende des
Stellzylinders 1 ist mit einem
Hebelarm eines Stützgliedes 11 verbunden, das an dem
karosseriefesten Lagerbock 10 um eine quer verlaufende
Achse 12 schwenkbar ist. Um das Faltverdeck schließen zu
können, ist zunächst der nicht dargestellte Verdeck
kastendeckel von Hand oder beispielsweise über einen
weiteren Stellzylinder an der oberen Öffnung des Auf
nahmefaches 5 nach oben wegzuschwenken. Wird nun der
Stellzylinder 1 druckbelastet, so fährt die das eine
Ende des Stellzylinders 1 bildende Kolbenstange 13 in
axialer Richtung aus, so daß sich der Stellzylinder 1
verlängert. Da die Anlenkstelle des Stellzylinders 1 an
dem Stützglied 11 liefert als die Schwenkachse 12 des
Stützgliedes 11 liegt, wird das Stützglied 11 im Gegen
uhrzeigersinn belastet. Eine Schwenkbewegung des Stütz
gliedes 11 im Gegenuhrzeigersinn ist jedoch nicht
möglich, da ein durch einen Anschlag 14 gebildetes
Halteglied eine derartige Schwenkbewegung verhindert.
Das Halteglied könnte auch verstellbar sein und das
Stützglied festhalten, wenn es in den Verstellbereich
des Stützgliedes verlagert ist. Ebenso ist es auch
möglich, daß das Stützglied nicht schwenkbar sondern
verschiebbar ist. Der Stellzylinder 1 stützt sich an dem
von dem Anschlag 14 festgehaltenen Stützglied 11 ab und
verschwenkt beim Ausfahren der Kolbenstange 13 die
Stirnräder 6 und 6′, wodurch sich der Hauptlenker 2
aufrichtet und das Faltverdeck geschlossen wird. Bei dem
Ausführungsbeispiel ist der Hauptlenker 2 in seinem
oberen Bereich mit einem hinteren, nicht dargestellten
Dachlenker gelenkig verbunden, der hinten mit einer
Hauptsäule 15 in ebenfalls nicht dargestellter Weise
gelenkig verbunden ist. Die im unteren Bereich hinter
der Querachse 3 um eine weitere Querachse 16 schwenkbare
Hauptsäule 15 bildet mit dem hinteren Dachlenker und dem
Hauptlenker 2 ein Gelenkparallelogramm. Durch das
Hochschwenken des Hauptlenkers 2 beim Schließen des
Faltverdecks wird somit auch die Hauptsäule 15 in eine
aufrechte Lage geschwenkt, in der der Hauptlenker 2 und
die Hauptsäule 15 eine hintere Verdecksäule bilden.
Ist das Faltverdeck gemäß Fig. 2 in Schließstellung
gebracht, so liegt bei dem Ausführungsbeispiel der
Hebelarm 7 des größeren Stirnradsegments 6 an einem
Anschlag 17 an. Dieser Anschlag 17 kann auch entfallen,
da bei geschlossenem Faltverdeck ein vorderer Spriegel
des Verdeckgestänges an einem oberen Windlaufelement der
Windschutzscheibe anliegt, der ebenfalls einen Anschlag
bildet, der die Schließstellung des Faltverdecks fest
legt. Wie man aus der Figur erkennt, hat sich der
Spannbügel 4 beim Schließen des Faltverdecks nach oben
und etwas nach vorne verlagert ohne seine horizontale
Lage wesentlich zu verändern. An einem Hebelarm des
Stützgliedes 11 ist ein Ende einer Schubstange 18
angelenkt, die mit ihrem anderen Ende mit einem Hebelarm
eines verstellbaren Sicherungshebels 19 um eine Quer
achse 20 schwenkbar verbunden ist. Der Sicherungshebel
19 ist im Abstand von einer karosseriefesten Schwenk
achse 21 eines Stützhebels 22 um eine an dem Stützhebel
22 ausgebildete Achse 23 schwenkbar. Ein in Schließ
stellung nach vorne gerichteter Arm 24 des Spannbügels 4
ist mit einem nach oben gerichteten Hebelarm des Stütz
hebels 22 um eine Querachse 25 schwenkbar verbunden. Ein
Anheben des Spannbügels 4 aus der in Fig. 1 dargestell
ten Lage in die in Fig. 2 erkennbare hochgestellte Lage
wird über einen Schlepphebel 26 erreicht, der mit seinem
oberen Ende um eine Querachse 27 an einem unteren, nach
hinten gerichteten Hebelarm der Hauptsäule 15 und mit
seinem unteren Ende im Abstand von der Schwenkachse 21
des Stützhebels 22 mit dem Stützhebel 22 um eine Quer
achse 28 schwenkbar verbunden ist. Bei diesem Anheben
des Spannbügels 4 wird durch die Schwenkbewegung des
Stützhebels 22 der Sicherungshebel 19 ebenfalls ange
hoben und in die in der Figur dargestellte Lage ver
schwenkt. In dieser Lage ist ein am Lagerbock 10 be
festigter Sicherungszapfen 29 in einen einseitig offe
nen, um die Achse 23 kreisbogenabschnittförmigen Schlitz
30 in einem nach vorne gerichteten Hebelarm des Siche
rungshebels 19 eingetreten. Der Sicherungszapfen könnte
auch mit einem von dem einen Ende des Stellzylinders 1
bewegten Element, beispielsweise mit dem Stirnradsegment
6, verbunden sein. Wie man aus der Figur erkennt, ist
das Stützglied 11 von der Schubstange 18 kurz vor dem
Schließen des Faltverdecks von dem Anschlag 14 weg
zwangsweise über die Achse 12 des Stützgliedes 11
verschwenkt worden. In dieser Stellung des Stützgliedes
11 bildet die Kraft des Stellzylinders 1 einen Hebelarm
zur Achse 12, so daß das Stützglied 11 im Uhrzeigersinn
verschwenken kann, während das Stirnradsegment 6 an dem
Anschlag 17 anliegt und dadurch das Faltverdeck ge
schlossen hält.
Diese Schwenkbewegung des Stützgliedes 11 überträgt sich
auf den Spannbügel 4, der dadurch aus dem Schwenkbereich
des Verdeckkastendeckels in die in Fig. 3 dargestellte
Lage hochschwenkt. Wie man beispielsweise aus dieser
Figur erkennt, wird die Schwenkbewegung des Spannbügels
4 über den Stützhebel 22 und einen Steuerhebel 31
bewirkt. Der Steuerhebel 31 ist hierzu mit einem End
bereich hinter der Anlenkstelle 25 des Stützhebels 22 um
die Achse 32 schwenkbar mit dem Arm 24 des Spannbügels 4
und mit seinem anderen Endbereich im Abstand von der
Schwenkachse 21 mit dem Stützhebel 22 um die Querachse
33 jeweils schwenkbar verbunden. Wie man der Figur
weiter entnimmt, wird beim Hochschwenken des Spannbügels
4 auch der Sicherungshebel 19 in die dargestellte Lage
verschwenkt, in der der Sicherungszapfen 29 am innen
liegenden Endabschnitt des Schlitzes 30 anliegt. Der
Sicherungszapfen 29 begrenzt dadurch den Schwenkbereich
des Spannbügels 4 und legt seine hochgestellte Lage
fest, in der der Spannbügel 4 aus dem Schwenkbereich des
nicht dargestellten Verdeckkastendeckels verlagert ist.
In dieser hochgeschwenkten Stellung des Spannbügels 4
kann der Verdeckkastendeckel in seine das Aufnahmefach 5
verschließende Normalstellung heruntergeschwenkt werden.
Wird nachfolgend der Stellzylinder 1 so aktiviert, daß
die Kolbenstange 13 des Stellzylinders 1 einfährt und
sich der Stellzylinder 1 verkürzt, so werden das Stütz
glied 11, die Schubstange 18, der Sicherungshebel 19,
der Steuerhebel 31 und der Spannbügel 4 in die in Fig. 2
dargestellte Lage verlagert, die der für den Fahrbetrieb
des Fahrzeugs vorgesehenen Schließstellung entspricht,
wenn der auf dem Verdeckkastendeckel heruntergeschwenkte
Spannbügel 4 über eine nicht dargestellte Schließein
richtung mit dem Verdeckkastendeckel oder der Fahr
zeugkarosserie verbunden ist. Beim Herunterklappen des
Spannbügels 4 aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung
bleibt das übrige Faltverdeck geschlossen, da der mit
dem Schlitz 30 zusammenwirkende Sicherungszapfen 29 den
Stützhebel 22 und damit die Hauptsäule 15, den Haupt
lenker 2 und die Stirnräder 6 und 6′ festhält.
Ein Öffnen des Faltverdecks erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge, nach der zunächst der Spannbügel 4 von dem
Stellzylinder 1 und anschließend der Verdeckkastendeckel
manuell oder über eine Verstelleinrichtung hochzuklappen
ist, damit das Faltverdeck durch den
Stellzylinder 1 in das Aufnahmefach eingebracht
werden kann, das dann von
dem Verdeckkastendeckel zu verschließen ist.
Die Erfindung wurde anhand einer zum Öffnen und Schlie
ßen eines Fahrzeug-Faltverdecks vorgesehen Antriebs
vorrichtung erläutert. Sie ist jedoch keineswegs auf
diese Anwendung beschränkt zu sehen. Der Erfindung liegt
vielmehr ein Erfindungsgedanke zugrunde, nach dem mit
einem einzigen Stellzylinder zwei verlagerbare Bauteile
auch unabhängig voneinander zu verstellen sind. Da
jeweils ein Ende des Stellzylinders mit einem der
verlagerbaren Bauteile direkt oder über Zwischenglieder
verbunden ist, kann eine von dem anderen Bauteil unab
hängige Bewegung eines Bauteiles über das zugeordnete
Ende des Stellzylinders dann erfolgen, wenn das andere
Bauteil festgehalten ist. Dieser Gedanke ist auch auf
andere Anwendungsfälle übertragbar, bei denen in ähn
licher Weise zwei verlagerbare Bauteile von einem
gemeinsamen Stellzylinder zu verstellen sind. Sollte der
Stellzylinder ausfallen, so ist eine manuelle Betätigung
erleichtert, da der Betätiger zwangsweise den korrekten
Bewegungsablauf einhält und die Öffnungsbewegung des
Spannbügels von dem mit dem Endbereich des Schlitzes
zusammenwirkenden Sicherungszapfen begrenzt ist. Der
Verdeckbezug kann sich auf diese Weise nicht einklemmen.
Wird das Faltverdeck mit nur einem Zylinder an einer
Fahrzeugseite angetrieben, so kann auf der anderen
Fahrzeugseite beispielsweise eine Gasfeder verwendet
werden. Diese kann zwischen einem nach oben gerichteten
Schenkel des Sicherungshebels und dem Stützhebel ange
ordnet sein, um ein leichteres Verstellen zu bewirken.
Claims (16)
1. Antriebsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Faltverdeck,
das ein hinteres, von einem Verdeckkastendeckel
verschließbares Aufnahmefach einzubringen
ist, mit einem Stellzylinder, der mit einem Ende mit
einem hinteren Säulenelement des Faltverdecks und
mit dem anderen Ende mit einem zweiten verlagerbaren
Bauteil zusammenwirkt, das in der aufgerichteten Gebrauchsstellung
des Säulenelements unabhängig von
dem Säulenelement von dem anderen Ende des Stellzylinders
verlagerbar ist, das sich an einem verstellbaren
Stützglied abstützt, das beim Verstellen das
zweite Bauteil verlagert und in einem Verstellbereich
des Säulenelements von einem Halteglied festgehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
verlagerbare Bauteil ein den hinteren Abschluß des
Faltverdecks bildender Spannbügel (4) ist, der bei
von dem einen Ende des Stellzylinders (1) in die Gebrauchsstellung
belasteten Säulenelement (Hauptlenker
2) unabhängig von dem Säulenelement (Hauptlenker
2) von dem anderen Ende des Stellzylinders
(1) aus einer etwa horizontalen Gebrauchslage aus
dem Verstellbereich des Verdeckkastendeckels nach
oben verstellbar ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützglied (11) bei geschlossenem
Faltverdeck von dem Stellzylinder (1) verstellbar
ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützglied (11) zumindest
bei einer Anfangsschließbewegung des Faltverdecks
von dem Halteglied (Anschlag 14) festgehalten ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützglied (11) an der
Fahrzeugkarosserie verstellbar ist.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (11)
um eine Achse (12) schwenkbar ist und der Stellzy
linder (1) an einem Hebelarm des Stützgliedes (11)
gelenkig befestigt ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteglied durch einen
Anschlag (14) gebildet ist.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (11)
verschiebbar ist und das verstellbare Halteglied
das Stützglied festhält, wenn es in den Verschie
beweg des Stützgliedes verlagert ist.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stützglied
(11) ein Ende einer Schubstange (18) angelenkt ist,
die mit dem anderen Ende mit einem verstellbaren
Sicherungshebel (19) gelenkig verbunden ist.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel
(19) im Abstand von der Schwenkachse (21) eines
Stützhebels (22) um eine an dem Stützhebel (22)
ausgebildete Achse (23) schwenkbar ist und ein in
Schließstellung des Faltverdecks nach vorne ge
richteter Arm (24) des Spannbügels (4) mit einem
nach oben gerichteten Hebelarm des Stützhebels (22)
und die Schubstange (18) mit einem Hebelarm des
Sicherungshebels (19) jeweils gelenkig verbunden
sind.
10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Schwenkbewegung des
Spannbügels (4) steuernder Steuerhebel (31) mit
einem Endbereich im Abstand von der Anlenkstelle
(25) des Stützhebels (22) mit dem Arm (24) des
Spannbügels (4) und mit seinem anderen Endbereich
im Abstand von der Schwenkachse (21) des Stützhe
bels (22) mit dem Stützhebel (22) jeweils gelenkig
verbunden ist.
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Hebelarm des
Sicherungshebels (19) ein einseitig offener, um die
Achse (23) des Sicherungshebels (19) kreisbogenab
schnittförmiger Schlitz (30) ausgebildet ist, in
den bei geschlossenem Faltverdeck ein ortsfester
oder ein von einem Stirnradsegment axial abstehen
der Sicherungszapfen (29) eingreift, der ein
Verschwenken des Stützhebels (22) und damit ein
Öffnen des Faltverdecks verhindert, wenn der
Spannbügel (4) aus der Schließstellung hochge
schwenkt ist.
12. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherungszapfen (29) bei
hochgeschwenktem Spannbügel (4) am inneren Endab
schnitt des Schlitzes (30) anliegt und den Schwenk
bereich des in Schließstellung des Faltverdecks
etwa horizontalen Spannbügels (4) nach oben be
grenzt.
13. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Säulenelement
ein in Schließstellung des Faltverdecks aufrecht
stehender Hauptlenker (2) ist, der im unteren
Bereich um eine Querachse (3) schwenkbar ist, und daß
der Stellzylinder (1) über ein Zahnradgetriebe
(Stirnräder 6 und 6′) mit dem Hauptlenker (2)
zusammenwirkt.
14. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zahnradgetriebe durch zwei
miteinander kämmende Stirnräder (6 und 6′)
gebildet ist, die um parallele Achsen (3 bzw.
9) schwenkbar sind.
15. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Teilkreisdurchmesser
kleinere Stirnrad (6′) mit der Querachse (3)
des Hauptlenkers (2) fluchtend mit dem Hauptlenker
(2) verbunden ist und an einem unteren Hebelarm des
unteren größeren Stirnrads (6) das eine Ende
des Stellzylinders (1) angelenkt ist.
16. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
15, mit einer im Bereich des Säulenelements ange
ordneten, in Schließstellung des Faltverdecks
aufrecht stehenden Hauptsäule, die unten um eine
Querachse schwenkbar befestigt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hauptsäule (15) in ihrem
oberen Bereich über einen Dachlenker gelenkig mit
dem Säulenelement (Hauptlenker 2) verbunden ist und
an einem unteren Hebelarm der Hauptsäule (15) ein
Schlepphebel (26) angelenkt ist, der mit seinem
anderen Ende im Abstand von der Schwenkachse (21)
des Stützhebels (22) mit dem Stützhebel (22)
gelenkig verbunden ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893937764 DE3937764C2 (de) | 1989-11-14 | 1989-11-14 | Antriebsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug-Faltverdeck |
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