DE3937598C2 - - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47J17/00—Household peeling, stringing, or paring implements or machines
- A47J17/14—Machines for peeling
- A47J17/18—Machines for peeling with scraping discs or rotors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Topfschälmaschine zum mecha
nischen Schälen von nicht angekochten und/oder nicht ange
weichten, rohen Erd- oder Baumfrüchten, mit einem in einem
Gehäuse angeordneten, Durchbrechungen aufweisenden Schälman
tel und einer rotierenden Bodenscheibe.
Durch die DE-AS 11 87 417 ist eine solche Schälmaschine
bekanntgeworden. Zum Schälen roher Erd- oder Baumfrüchte,
wie Kartoffeln, Mohrrüben u. ä. Früchte, befindet sich dort
in einem Gehäuse (Schältopf) ein mit Durchbrechungen ver
sehener Schälkorb, der unten von einer rotierenden Schäl-
bzw. Bodenscheibe begrenzt wird, die mit Messern und Leit
stücken besetzt ist. Eine besondere Gestaltung der Leit
stücke bewirkt einerseits eine bogenförmige, gezielt zur
Mitte der Schälscheibe gerichtete Bewegung des Schälguts
sowie andererseits ein stetiges Drehen und Wenden des Schäl
guts, mit dem Ziel, das Schälgut allseitig gleichmäßig dünn
zu schälen. Dem gleichmäßigen Schälen dient nicht nur die
mit den speziell geformten Leitstücken versehene Schälschei
be, sondern auch der Schälkorb trägt mit seinen Durchbre
chungen zum Erreichen dieses Zieles bei. Denn die Löcher,
Schlitze, Messer oder dergleichen des rotierenden Schälkor
bes, gegen die die Schälgüter von der rotierenden Schäl
scheibe durch Zentrifugalkraft angedrückt werden, bewirken
ein dünnes Abschälen der Früchte an der Wand des Schälkor
bes. Ein Abschälen der Früchte erfordert somit neben einer
Schäl- bzw. Bodenscheibe einen in ein Außengehäuse einge
setzten Schälkorb mit das Schälen unterstützenden, geschärf
ten Löchern oder Schlitzen oder Messern.
Schließlich sind neben der beschriebenen Schälmaschine noch
Topfschälmaschinen bekannt, wie insbesondere Karbor und/
oder Messerschälmaschinen, bei denen eine entweder mit kör
nigem Karborund beschichtete oder mit Messern versehene
oder gar nur aus Hartgummi bestehende rotierende Schälschei
be den Gehäuseboden bildet. Die Schälung der Erd- oder Baum
früchte findet in der Regel auf der Bodenscheibe und,
insbesondere bei Karborund-Topfschälmaschinen, auch auf der
mit einem rauhen Belag, wie Schmirgel oder Karborund, be
setzten Gehäusewandung statt. Die Bodenscheibe, die üb
licherweise horizontal oder fast horizontal angeordnet ist,
übt nämlich eine Zentrifugalkraft aus und schleudert das zu
schälende Gut gegen die Gehäusewandung. Obwohl Messerschäl
maschinen, die mit einer mit Messern als Schälmittel ver
sehenen Bodenscheibe arbeiten, eine Gehäusewandung aus Hart
gummi oder ähnlichem Material, d. h. ohne aufgerauhte Ober
fläche besitzen könnten, so bietet doch eine mit körnigem
Karborund belegte Gehäusewandung eine höhere Schälleistung.
Es handelt sich somit um eine Ausnahme, wenn bei Topfschäl
maschinen nur die Bodenscheibe als Schälwerkzeug ausgebil
det ist.
Im Gegensatz zu der rotierenden Bodenscheibe, von der Scha
lenreste aufgrund der Zentrifugalkräfte abgeschleudert wer
den, setzt sich die aufgerauhte Oberfläche der Gehäusewan
dung sehr schnell mit Schalenresten zu; ein Schäleffekt
läßt sich dann nicht mehr erreichen. Um dem entgegenzuwir
ken, wird bei Karborund-Topfschälmaschinen bevorzugt eine
Karborund-Beschichtung mit 14 Körnchen auf 1 cm2 (Körnung C
14) Wandfläche verwendet; je feiner die Karborundbeschich
tung ist, desto schneller setzen sich die Poren zwischen
den Körnchen zu. Es wird deshalb bei diesen Maschinen mit
einem kräftigen Wasserzusatz geschält; beispielsweise wird
für eine Topfschälmaschine zum Schälen von Kartoffeln, die
mit einer Stundenleistung von 450 bis 600 kg Kartoffeln
arbeitet, Frischwasser bis 1,5 m3 pro Stunde zugegeben. Das
Wasser dient einerseits dem Reinigen der Gehäusewandung,
indem es die Poren der Karborundbeschichtung von den Scha
lenresten freiwäscht; andererseits unterstützt das Wasser
den Abtransport der Schalenreste (des Schälabfalls), die
zusammen mit dem Wasser über einen Spalt zwischen der
Gehäusewandung und der Bodenscheibe in einen Raum unterhalb
der Schälscheibe gelangen; von dort werden sie über einen
Schalenablauf (Rohr) ausgetragen.
Bei einer Karborund-Verteilung mit 14 - allenfalls 16 -
Körnchen auf 1 cm2 Wandfläche sind die Vertiefungen bzw.
Rauhigkeiten so, daß die Schalenreste mit Hilfe des Wassers
- ohne die höhergelegenen Schärfen der Karborundbeschich
tung zu erreichen - über die aufgrund der Vertiefungen zur
Verfügung stehenden Gänge bzw. Kanäle abtransportiert wer
den. Die bedingt durch die große Menge zugeführten Frisch
wassers entsprechend große Menge Abfallwasser, worunter das
durch die Schalenreste bzw. abgeriebenen Schalen angerei
cherte Frischwasser zu verstehen ist, bereitet große Pro
bleme, selbst wenn es gefiltert worden ist. Das Abfall
wasser der Schälmaschinen gelangt nämlich entweder in kommu
nale oder betriebseigene Kläranlagen; neben der erheblichen
Belastung der Kanäle bereitet die Ableitung des Abfallwas
sers somit auf jeden Fall große Kosten. Die große Menge
zugegebenen Frischwassers führt schließlich zu einem zu
wäßrigen, dann auch für die Tierfütterung nur noch bedingt
geeigneten Schälabfall; außerdem ließe sich mit großen Men
gen Wasser versetztes Futter wegen des entsprechend größe
ren Platzbedarfs nur unwirtschaftlich transportieren. Eine
Versorgung der Topfschälmaschinen mit rezirkulierendem Was
ser scheitert daran, daß dieses mit Bakterien versetzt ist.
Zwar ist durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 74 23 064
eine Vorrichtung zum Trockenschälen bekanntgeworden,
jedoch handelt es sich dabei weder um ein mechanisches
Verfahren noch werden rohe Erd- oder Baumfrüchte geschält.
Diese bekannte Schälmaschine betrifft ein technologisch völ
lig anderes Schälverfahren, das insbesondere zwingend eine
Vorbehandlung des Schälguts voraussetzt, nämlich entweder
eine Dampf- oder eine Laugenschälung. Bei der Dampfschälung
von beispielsweise Kartoffeln werden die Kartoffelknollen
für nur wenige Sekunden Dampf von hohem Druck und hoher
Temperatur ausgesetzt. Hierdurch gart die äußere Schicht
der Kartoffel an und der Verbund der Schale mit der ober
sten Zellschicht der Kartoffel lockert sich auf. Durch
anschließendes, plötzliches Entspannen des Druckgefäßes
hebt sich die Schale ab - sie wird lose - und kann an
schließend trocken entfernt werden. Der gleiche Effekt wird
mit der Laugenschälung erzielt, bei der Kartoffeln in einer
ein Ätzmittel enthaltenden Lauge behandelt werden. Die Kar
toffeln werden in der Lauge angeweicht, um eine für ein
anschließendes Trockenschälen erforderliche lose Schicht zu
bilden.
Die bekannte Schälmaschine besitzt zum Trockenschälen in
einem zylindrischen Gehäuse eine vertikal angeordnete Trom
mel mit einem bodenseitigen Drehteller. Die oben offene
Trommel setzt sich aus mehreren, mit Abstand zueinander
liegenden Stäben zusammen, zwischen denen sich aufgrund des
Abstandes der Stäbe zueinander Längsschlitze ergeben. Auf
grund der von dem umlaufenden Drehteller erzeugten Zen
trifugalwirkung werden die in die Trommel eingefüllten,
vorbehandelten Kartoffeln nach außen geschleudert und mit
tels der Stäbe geschält. Die losen Schalen der zuvor dampf-
oder laugengeschälten Kartoffeln lösen sich dabei endgültig
von den Kartoffeln ab. Die abgelösten Schalen fallen durch
die Schlitze zwischen den Stäben der Trommel nach außen.
Anstelle der Stäbe können die Wandungsteile auch aus rotie
renden Bürsten bestehen, die beispielsweise als Nylonbür
sten, als mit Noppen versehenen Gummiwalzen oder als Wellen
mit Metallstäben ausgebildet sein können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betriebsweise
einer gattungsgemäßen Topfmaschine zu verbessern, d. h. die
vorgenannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere ein
Schälen ohne oder allenfalls mit nur sehr wenig Frischwas
ser zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Innenwandung des Schälmantels mit körnigem Karborund ver
sehen ist und die Durchbrechungen nicht geschärfte Kanten
aufweisen, so daß sie aussschließlich der Abfuhr der Schäl
reste dienen. Mit der Erfindung wird die Erkenntnis reali
siert, daß die abgeschälten und/oder abgeriebenen Schalen
reste innerhalb kürzester Zeit zu den bzw. vor die Durch
brechungen gelangen und - begünstigt durch den von dem
Schälgut auf die Innenwand ausgeübten Druck - durch die
Durchbrechungen gedrückt werden. Zum Abtransport der Schäl
reste bedarf es somit keiner Zugabe von Frischwasser mehr,
um diese aus dem Maschineninneren herauszuspülen bzw. aus
der Innenwand herauszuwaschen. Es war nicht zu erwarten,
daß sich aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen die Schäl
reste nicht mehr in den Poren der einer Kraterlandschaft
gleichen Karborund-Oberfläche des Schälmantels festsetzen,
sondern vielmehr ohne die beim mechanischen Schälen mit
Karborundmaschinen ansonsten eingesetzten großen Wassermen
gen aus der Maschine entfernt werden können. Die Durchbre
chungen, beispielsweise zylindrische, rechteckige, ovale Lö
cher oder Schlitze mit einem Querschnitt von etwa 0,1 cm2
und mehr, wobei die Kanten der Löcher oder Schlitze stumpf
oder abgerundet sind, können in beliebiger Verteilung im
Schälmantel angeordnet sein; beispielsweise können sich die
geschlossenen Mantelflächen und die Durchbrechungen die Waa
ge halten, d. h. in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander
stehen. Der sich aus den Durchbrechungen ergebende offene
Gesamtquerschnitt muß jedoch so groß sein, daß ein ausrei
chender Abtransport der anfallenden Schälreste gewährlei
stet ist.
Die ohne Wasserzugabe abzutransportierenden Schälreste tre
ten über die Durchbrechungen in den Freiraum zwischen dem
Gehäuse und dem Schälmantel ein, von wo sie nach unten
abfallen, beispielsweise auf ein unterhalb der Maschine
verlaufendes Förderband, oder - was häufiger der Fall ist -
in einen einen Schalenablauf aufweisenden, geschlossenen
Schalensammelraum unterhalb der Bodenscheibe. Wenn sich vor
teilhaft ein Spalt zwischen der Bodenscheibe und dem Schäl
mantel befindet, können auch solche Schalenreste in den
Schalensammelraum gelangen, die sich in dem von dem Schäl
mantel eingeschlossenen Schälraum im Bereich der Bodenschei
be konzentrieren.
Es wird vorgeschlagen, zumindest einen Schalenauswerfer in
dem Schalensammelraum unterhalb der Bodenscheibe rotierend
anzuordnen, vorzugsweise antriebsmäßig mit der Bodenscheibe
zu verbinden. Der Schalenauswerfer, z. B. ein flächiger,
leistenartiger Schaber, Flügel, Schieber, Kratzer oder son
stiger Mitnehmer, dessen Reichweite vorzugsweise über den
Umfang der Bodenscheibe hinaus und bis an die Innenwand des
Gehäuses reichen kann, erfaßt somit die gesamten anfallen
den Schälreste und transportiert diese zu einem Schalenab
lauf, der beispielsweise ein rechteckiges oder zylindri
sches, vom Schalensammelraum rechtwinklig abzweigendes Rohr
bzw. eine Rinne sein kann. Während des Rotierens des
Schalenauswerfers werden die Schälreste aufgrund der Zentri
fugalkräfte entlang der Mitnahmefläche des Auswerfers
radial nach außen geleitet und beim Erreichen des Schalenab
laufs in diesen hineingedrückt.
Wenn ein Schalenablauf zum Schalensammelraum vorzugsweise
tangential angeordnet ist, ergibt sich ein fließendes Über
leiten der von dem rotierenden Auswerfer im Schalensammel
raum mitgenommenen Schälreste in den Ablauf. Damit ist es
nicht mehr erforderlich, große Mengen Wasser - wie bei den
bekannten Topfschälmaschinen - schon aus dem Grunde bei
geben zu müssen, um einen flüssigen Schalenbrei zu erhal
ten, der ohne Stauungen bzw. Störungen zu verursachen,
ausgefördert werden kann; bei den bekannten Topfschälmaschi
nen sind die Abläufe nämlich - bezogen auf die Gehäusewand
- rechtwinklig angeordnet.
Wenn vorzugsweise die Innenwandung des Schälmantels mit
körnigem Karborund beschichtet ist, läßt sich eine höhere
Schälleistung erzielen. Die das Zusetzen der Poren der
Karborundbeschichtung verhindernden Durchbrechungen des
Schälmantels erlauben es, eine sehr viel feinere Körnung,
z. B. 24 oder 36 Körnchen pro cm2, vorzusehen und damit eine
glattere Oberfläche des Schälguts zu erzielen.
Nach einem Vorschlag der Erfindung kann der Schälmantel aus
Segmenten bestehen. In diesem Fall können beim Aufbau des
Schälmantels, z. B. durch Einsetzen der Segmente in ein
vorbereitetes, korbartiges Trägergerüst, das beispielsweise
aus einem - wie bei einem Faß - oberen und einem unteren
Ring bestehen kann, die Segmente versetzt zu- und mit
Lücken voneinander angeordnet werden; die Durchbrechungen
des Schälmantels lassen sich somit durch die Einbaulage der
Segmente erreichen. Es können auch die Segmente mit Durch
brechungen versehen sein. Die Segmentbauweise erlaubt ein
einfaches und schnelles Anpassen des Schälmantels einer
Topfschälmaschine an - bedingt beispielsweise durch das Auf
gabegut - veränderte Betriebsbedingungen; wenn eine andere
Körnung der Karborundbeschichtung und/oder kleinere oder
größere Querschnitte der Durchbrechungen gewünscht werden
bzw. zweckmäßig sind, brauchen lediglich die Segmente ent
sprechend ausgetauscht zu werden. Die Segmente lassen sich
mit den stationär in dem Maschinengehäuse angeordneten
Trägerringen mittels Schrauben verbinden.
Es empfiehlt sich, eine oberhalb des Schälmantels mündende
Wasserzuleitung vorzusehen. Es kann dann Wasser, beispiels
weise tröpfchenweise oder als Wassernebel, mittels einer
oder mehrerer Düsen in den Schälraum eingebracht und das
Schälgut damit von ihm noch anhaftenden, aber bereits abge
schälten Schalen befreit werden. Der Wassernebel oder die
-tropfen können - dosiert - während des gesamten oder nur
während der letzten Sekunden des Schälvorganges zugegeben
werden. Das Schälgut verläßt danach gewaschen die Maschine,
und braucht anschließend nicht mehr von noch anhaftenden,
losen Schalenteilchen befreit zu werden. Der durch Wasser
nebel oder Tropfen den Schalenresten zugegebene Wasseran
teil ist so gering, daß die Abwasserkanäle hierdurch nicht
belastet werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß bei
spielsweise Kartoffeln ohnehin einen Wasseranteil von 80%
besitzen, und sich dieser Anteil durch die zugegebene Was
sermenge allenfalls um 5% erhöht. Der aus der Topfschäl
maschine austretende Schalenbrei läßt sich ohne weiteres an
Tiere verfüttern, wobei dem Schalenbrei gegebenenfalls vor
Ort noch trockene Substanzen, wie Hafer und Kleie, beige
mischt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Topfschälmaschine mit einem erfindungsgemä
ßen Schälmantel-Einsatz, in der Draufsicht, sche
matisch dargestellt;
Fig. 2 die Topfschälmaschine gemäß Fig. 1, in der Längs
richtung geschnitten, schematisch dargestellt;
Fig. 3 als Einzelheit den in Fig. 2 strichpunktierten
und mit X gekennzeichneten Bereich der Topfschäl
maschine;
Fig. 4a bis 4d Abschnitte von Mantelabwicklungen mit ver
schiedenen Querschnitten der Durchbrechungen des
erfindungsgemäßen Schälmantel-Einsatzes; schema
tisch dargestellt; und
Fig. 5a, 5b Abschnitte von Mantelabwicklungen eines aus
Segmenten zusammengesetzten Schälmantels.
Eine Topfschälmaschine 1 zum mechanischen Schälen von Erd-
oder Baumfrüchten besteht aus einem Gehäuse 2, einer Boden
scheibe 3 (Messer- oder Karborundscheibe), einem Schalen
sammelraum 4 unterhalb der Bodenscheibe 3 und einem konzen
trisch, mit radialem Abstand (Freiraum) 5 im Gehäuse 2
angeordneten, zylindrischen Schälmantel 6. Das der Boden
scheibe 3 zugewandte Ende des Schälmantels 6 besitzt einen
geringfügig größeren Durchmesser als die Bodenscheibe 3, so
daß zwischen der Bodenscheibe 3 und dem Schälmantel 6 ein
radialer, zu dem Schalensammelraum 4 offener Spalt 7 vor
liegt (vgl. Fig. 3).
Der an seiner Innenwandung 8 mit körnigem Karborund be
schichtete Schälmantel 6 ist mit zahlreichen Durchbrechun
gen 9 versehen, die einen beliebigen Querschnitt besitzen
und in beliebiger Verteilung auf der gesamten Mantelfläche
des Schälmantels 6 angeordnet sein können, wie in den Fig.
4a bis 4d dargestellt.
In den von der Innenwandung 8 des Schälmantels 6 begrenzten
Schälraum 11 aufgegebenes Schälgut gelangt auf die von ei
nem nicht dargestellten Antrieb über eine Achse 12 angetrie
bene Bodenscheibe 3, die mit ihrem Karborundbelag oder ih
ren Messern das Aufgabegut schält und aufgrund der bei der
Rotation der Bodenscheibe 3 auftretenden Zentrifugalkräfte
gegen die Innenwandung 8 des Schälmantels 6 schleudert; die
Karborundbeschichtung der Innenwandung 8 des Schälmantels 6
übt ebenfalls einen Schäleffekt aus. Von der Bodenscheibe 3
werden die Schälreste gegen die Innenwandung 8 des Schäl
mantels 6 geschleudert; die Schälreste treten von dort,
ebenso wie die sich in der Karborundbeschichtung der Innen
wandung 8 abreibenden Schälreste über die Durchbrechungen 9
aus dem Schälraum 11 in den Freiraum 5 zwischen dem Gehäuse
2 und dem Schälmantel 6 ein; anschließend gelangen sie in
den bodenseitigen Schalensammelraum 4. Im Schalensammelraum
4 vereinigen sich diese Schälreste mit den aus dem Schäl
raum 11 über den Spalt 7 zwischen der Bodenscheibe 3 und
der Innenwandung des Schälmantels 6 in den Schalensammel
raum 4 eintretenden Schalen bzw. Schälresten. Zum Entnehmen
des geschälten Aufgabeguts aus dem Schälraum 11 weist das
Gehäuse 2 der Topfschälmaschine 1 eine - nicht darge
stellte - Gehäuseklappe auf.
Das Austragen der angesammelten Schälreste geschieht
mittels zumindest eines im Schalensammelraum 4 rotierenden,
auf der Achse 12 angeordneten und zusammen mit der Boden
scheibe 3 angetriebenen Schalenauswerfers 13. Die Länge des
Schalenauswerfers 13 entspricht etwa dem Durchmesser des
Schalensammelraums 4; er reicht mit seinen Enden somit bis
nahe an die Wandung des Gehäuses 2. Der Schalenauswerfer 13
nimmt die angesammelten Schalen bzw. Schälreste mit und
leitet sie in einen tangential zum Schalensammelraum 4
angeordneten Schalenablauf 14 über; die über den Schalen
ablauf 14 nach außerhalb der Topfschälmaschine 1 geführten
Schälreste werden in einem Sammelbehälter aufgefangen oder
über ein Förderband kontinuierlich abtransportiert. Auf
grund der tangentialen Anordnung des Schalenablaufs 14
schiebt der Schalenauswerfer 13 beim Rotieren in Pfeil
richtung 15 (vgl. Fig. 1) die Schälreste ohne wesentliche
Umlenkung über den Schalenablauf 14 aus.
Der in den Fig. 5a, 5b dargestellte Schälmantel 6 mit
Karborundbeschichtung seiner Innenwandung 8 ist aus Segmen
ten 16 zusammengesetzt. Zu diesem Zweck befinden sich im
Gehäuse 2 ein oberer und ein unterer Ring 17, 18, die ein
stationäres Trägergerüst für die Segmente 16 bilden. Die
Segmente 16, die gemäß Fig. 5a mit Durchbrechungen 9 ver
sehen und gemäß Fig. 5b mit Abstand voneinander angeordnet
sind, so daß aufgrund der Lücken 19 zwischen den Segmenten
16 von oben nach unten durchgängige schlitzartige Durch
brechungen 9 entstehen, werden mittels Schrauben 20 lösbar
mit den Ringen 17, 18 verbunden.
Claims (10)
1. Topfschälmaschine zum mechanischen Schälen von nicht
angekochten und/oder nicht angeweichten, rohen Erd-
oder Baumfrüchten, mit einem in einem Gehäuse angeord
neten, Durchbrechungen aufweisenden Schälmantel und
einer rotierenden Bodenscheibe, dadurch gekennzeich
net, daß die Innenwandung (8) des Schälmantels (6) mit
körnigem Karborund versehen ist und die Durchbrechun
gen (9) nicht geschärfte Kanten aufweisen, so daß sie
ausschließlich der Abfuhr der Schälreste dienen.
2. Topfschälmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Bodenscheibe (3) und dem Schäl
mantel (6) ein Spalt (7) ist.
3. Topfschälmaschine nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 oder 2, gekennzeichnet durch zumindest einen in
einem Schalensammelraum (4) unterhalb der Bodenscheibe
(3) rotierenden Schalenauswerfer (13).
4. Topfschälmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Reichweite des Schalenauswerfers (13)
über den Umfang der Bodenscheibe (3) hinausreicht.
5. Topfschälmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der bzw. die Schalenauswerfer (13)
antriebsmäßig mit der Bodenscheibe (3) verbunden ist
bzw. sind.
6. Topfschälmaschine nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalenab
lauf (14) zum Schalensammelraum (4) tangential angeord
net ist.
7. Topfschälmaschine nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schäl
mantel (6) aus Segmenten (16) besteht.
8. Topfschälmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Segmente (16) in ein Trägergerüst (17,
18) eingesetzt sind.
9. Topfschälmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trägergerüst zumindest aus einem
unteren, zu der Bodenscheibe (3) benachbarten und ei
nem davon entfernten, oberen Ring (18 bzw. 17) besteht.
10. Topfschälmaschine nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine oberhalb des
Schälmantels (6) mündende Wasserzuleitung.
Priority Applications (2)
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DE19893937598 Granted DE3937598A1 (de) | 1989-11-11 | 1989-11-11 | Topfschaelmaschine zum mechanischen schaelen von erd- oder baumfruechten |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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