DE1187417B - Schaelmaschine fuer Kartoffeln und aehnliche Fruechte - Google Patents

Description

• Schälmaschine für Kartoffeln und ähnliche Früchte Die Erfindung bezieht sich auf Schälmaschinen für Kartoffeln, Mohrrüben und ähnliche Früchte mit einem feststehenden Schälkorb und einer in dessen unterem Teil umlaufenden Schälscheibe.
• Beim Schälen von Kartoffeln u. dgl. kommt es darauf an, die von der rotierenden Schälscheibe durch Zentrifugalkraft gegen den feststehenden Schälkorb angedrückten Früchte in schonender Weise zu wenden und vom Schälkorb weg wieder gegen die Mitte der Schälscheibe abzulenken, damit die Früchte gleichmäßig dünn geschält und nicht einseitig abgehobelt werden.
• Um dies zu erreichen, hat man den Schälscheiben schon die Gestalt von Taumelscheiben gegeben oder sie mit Schraubenflächen versehen, die entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schälscheibe ansteigen. Solche Scheiben sind jedoch schwer herzustellen und daher teuer. Es sind auch schon ebene Schälscheiben bekannt, auf deren Rand ein oder mehrere senkrecht zur Ebene der Schälscheibe und entgegengesetzt zu deren Drehrichtung keilförmig ansteigende Leitstücke aufgesetzt sind.
• Alle diese bekannten Schälscheiben haben den Nachteil, daß die an der Wand des Schälkorbes anliegenden Früchte nur senkrecht hochgestoßen, nicht aber zugleich gewendet werden. Es wird daher mit diesen Schälscheiben kein gleichmäßiges Schälen erreicht.
• Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil bei Schälmaschinen mit auf den Rand der Schälscheibe aufgesetzten, keilförmig ansteigenden Leitstücken dadurch beseitigt, daß die Leitstücke nicht nur wie bisher in Richtung des Umfangs der Schälscheibe, sondern auch in radialer Richtung keilförmig gestaltet sind. Dabei wird die von innen nach außen ansteigende innere Fläche der Leitstücke vorzugsweise konkav gestaltet, um den in einer kombinierten Tangential- und Radialbewegung auf dieser Fläche hinaufrollenden Früchten zusätzlich eine bogenförmige Bewegung zu erteilen, deren gedachte obere Fortsetzung nach innen gegen die Mitte der Schälscheibe gerichtet ist. Damit der Anstieg der radial nach außen ansteigenden Keilfläche am hohen Ende der Leitstücke nicht zu steil wird, wird der Grundriß der Leitstücke vorzugsweise entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schälscheibe keilförmig verbreitert.
• Versuche haben ergeben, daß durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Leitstücke ein richtiges Drehen und Wenden der Früchte und damit ein allseitig gleichmäßiges, dünnes Schälen der Früchte erreicht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Axialschnitt durch die Schälmaschine nach Linie 1-1 der F i g. 2, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Schälmaschine nach Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Leitstückes und F i g. 4 einen Radialschnitt nach Linie 4-4 der Fig.3.
• Die Schälmaschine hat einen Schältopf 10 mit einem Anschlußstutzen 11 für Spülwasser und einem Überlaufstutzen 12. Im Schältopf 10 ist ein feststehender Schälkorb 13 angeordnet, der mit Löchern, Schlitzen, Messern od. dgl. versehen ist, um ein dünnes Abschälen der Früchte an der Wand des Schälkorbes zu bewirken.
• Im unteren Teil des Schälkorbes ist eine Schälscheibe 14 angeordnet, die mit der Welle 15 eines Elektromotors 1S leicht lösbar verbunden ist. Die Drehrichtung der Schälscheibe 14 ist in F i g. 2 durch den Pfeil 17 angegeben. An der Schälscheibe 14 sind radial angeordnete Messer 18, Schlitze od. dgl. vorgesehen, von denen der besseren übersichtlichkeit wegen nur zwei dargestellt sind. Am Umfang der Schälscheibe 14 ist eine beliebige Anzahl von Leitstücken 19 vorgesehen, die entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schälscheibe in deren Umfangsrichtung keilförmig ansteigen. Die Leitstücke 19 sind auf die Schälscheibe 14 aufgesetzt und z. B. mittels die Schälscheibe von unten durchdringender Schrauben befestigt. Erfindungsgemäß sind die Leitstücke 19 nicht nur wie bisher in der Umfangsrichtung der Schälscheibe 14, sondern auch in radialer Richtung von innen nach außen keilförmig ansteigend gestaltet, wie dies die F i g. 3 und 4 an dem Querschnitt 4-4 zeigen. Vorzugsweise wird die der Mitte der Schälscheibe zugekehrte, radial ansteigende Keilfläche 191 der Leitstücke 19 leicht konkav ausgebildet (F i g. 3 und 4), damit den auf dieser Fläche hinaufrollenden Früchten zusätzlich eine bogenförmige Bewegung erteilt wird, die entsprechend dem Pfeil 20 in F i g. 1 gegen die Mitte der Schälscheibe 14 gerichtet ist. Damit der Anstiegwinkel der radial von innen nach außen ansteigenden Keilflächen 191 nicht zu steil wird, ist das in der Drehrichtung der Schälscheibe 14 vorauseilende vordere Ende 192 jedes Leitstückes im Grundfiß schmaler als das hintere Ende 19s. Der Grundriß der Leitstücke 19 ist also entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schälscheibe 14 keilförmig verbreitert (F i g. 2 und 3). Die Leitstücke 19 können aus Gummi, Kunststoff oder Leichtmetall bestehen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Schälmaschine für Kartoffeln und ähnliche Früchte mit in einem stillstehenden Schälkorb umlaufender Schälscheibe, die mit messerartigen Erhebungen versehen ist und an deren Umfang entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schälscheibe keilförmig ansteigende mitumlaufende Leitstücke vorgesehen sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Leitstücke (19) auch in radialer Richtung von innen nach außen keilförmig ansteigend gestaltet sind.
2. 2. Schälmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in radialer Richtung von innen nach außen ansteigende Keilfläche (191) der Leitstücke (19) konkav ausgebildet ist.
3. 3. Schälmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß der Leitstücke (19) entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schälscheibe (14) keilförmig verbreitert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1142 461.