DE3937221C2 - - Google Patents
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- DE3937221C2 DE3937221C2 DE3937221A DE3937221A DE3937221C2 DE 3937221 C2 DE3937221 C2 DE 3937221C2 DE 3937221 A DE3937221 A DE 3937221A DE 3937221 A DE3937221 A DE 3937221A DE 3937221 C2 DE3937221 C2 DE 3937221C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für
Festkörperoberflächen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Eine Naßreinigungseinrichtung gemäß Fig. 1 ist bekannt, bei
welcher Fremdkörper oder Verunreinigungen von den Oberflächen
von Halbleiterwafern abgewaschen werden. Zu diesem
Zweck wird ultrareines Wasser aus einer Sprühdüse 101 unter
hohem Druck auf die Oberfläche des Wafers 102 gesprüht, um
Verunreinigungen zu entfernen. Zusätzlich kann, wie in Fig. 2
gezeigt, eine Zylinderbürste 104 mit einer Welle 103 vorgesehen
sein, die während des Waschvorganges in Richtung
des Pfeiles A dreht und in Richtung des Pfeiles B über den
Wafer 102 geführt wird.
Die bekannten Vorrichtungen haben aber keine hinreichende
Reinigungswirkung, insbesondere gilt dies für zu entfernende
sehr kleine Partikel. Auch der unvermeidbare Abrieb
der Bürste führt zu zusätzlichen Verunreinigungen.
Es wurde schon verschiedentlich vorgeschlagen, Strahlvorrichtungen
zu derartigen Reinigungszwecken zu verwenden,
die mit Eispartikeln als Strahlmittel arbeiten. So zeigt
beispielsweise die US 43 89 820 eine Reinigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art, bei welcher Kohlendioxid als
Strahlmittel verwendet wird. Auch bei den in der DE 25 43 019 A1
oder der DE 34 34 162 A1 gezeigten Vorrichtungen
wird Trockeneis als Strahlmittel verwendet, wobei eine besondere
Aufbereitung der Eispartikel erfolgt. Die Verwendung
von gefrorenem Wasser als Strahlmittel ist aus der DE
35 05 675 A1 bekannt.
Schließlich ist es auch aus der DE-GM 85 10 264 bekannt,
daß man beim Sandstrahlen mit einer Absaugvorrichtung arbeiten
kann.
Bei allen bekannten Vorrichtungen kommt es bei der Bearbeitung
zu einer elektrostatischen Aufladung der Oberfläche
des zu reinigenden Festkörpers. Dies wiederum führt dazu,
daß ultrafeine Verunreinigungen an der Oberfläche haften
bleiben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß auch ultrafeine Verunreinigungen sicher entfernt
werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die im Kennzeichen des Pa
tentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Einzelheiten und Vorteile, anhand der Beschreibung von Aus
führungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 und 2 schematische perspektivische Darstellungen
von herkömmlichen Reinigungsvorrichtungen
für Festkörperoberflächen;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht im Schnitt
einer ersten Ausführungsform einer Reini
gungsvorrichtung für Festkörperoberflächen
gemäß der Erfindung; und in
Fig. 4 eine schematische Darstellung, teilweise
im Schnitt, eines Teiles einer anderen
Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Im folgenden wird auf die Fig. 3 und 4 der Zeichnungen
Bezug genommen, in denen bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt sind. Eine erste Ausführungsform einer Reini
gungsvorrichtung für Festkörperoberflächen ist in ihrem
Gesamtaufbau in Fig. 3 dargestellt. Diese Vorrichtung weist
folgendes auf: einen Tank 1, in welchem ultrareines bzw.
extrem reines Wasser 2 als Flüssigkeit gespeichert ist,
die gefroren werden soll; eine allgemein mit 3 bezeichnete
Einrichtung zum Erzeugen von gefrorenen Partikeln, wobei
diese Einrichtung an den Tank 1 angeschlossen ist und das
extrem reine Wasser 2 aus dem Tank 1 gefriert, um Eispartikel
4 als extrem feine gefrorene Partikel zu erzeugen; ein
Reinigungsgehäuse 5, in welchem eine Strahlsprühkammer 6
zur Unterbringung eines zu reinigenden Festkörpers 7,
beispielsweise eines Halbleiterwafers, untergebracht ist;
eine Strahlsprühdüse 8, welche in der Strahlsprühkammer 6
angeordnet ist und gegen den zu reinigenden Festkörper 7
die Eispartikel 4 sprüht bzw. strahlt, welche von der
Einrichtung 3 zur Erzeugung von gefrorenen Teilchen geliefert
werden; eine Absaugeinrichtung 9, welche an die Strahlsprüh
kammer 6 angeschlossen ist und das darin enthaltene Gas
rasch zur Außenseite hin abzieht, und zwar zusammen mit den
Eispartikeln 4, die gegen den zu reinigenden Festkörper 7
gesprüht worden sind. Weitere Einzelheiten der Vorrichtung
gemäß Fig. 3 sind nachstehend beschrieben.
An einer oberen Seitenwand des zylindrischen Tanks 1, der
das extrem reine Wasser 2 enthält, ist ein Druckmeßgerät 11
angebracht, um den Druck des Gases zu messen, das oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels innerhalb des Tanks 1 vorhanden ist.
Außerdem ist in einem Bereich der Seitenwand des Tanks 1
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels ein Widerstandsmeßgerät 12
angebracht, um den elektrischen Widerstand des extrem reinen
Wassers 2 innerhalb des Tanks 1 zu messen.
In der Nähe der Bodenwand des Tanks 1 ist ein Blasenerzeu
gungsrohr 13 angeordnet, welches in den Tank 1 eine bestimmte
Art von Gas einleitet, wie z. B. trockene Luft oder Kohlen
dioxidgas, welches einen Elektrolyten bildet, wenn es sich
in Wasser löst. Das vom Blasenerzeugungsrohr 13 zugeführte
Gas bildet Blasen in dem extrem reinen Wasser 2 und löst
sich darin auf.
Das ganz innen gelegene Ende des Blasenerzeugungsrohres 13
ist geschlossen; sein anderes Ende ist an eine nicht darge
stellte Gasversorgungsquelle angeschlossen, um das ent
sprechende Gas zuzuführen, beispielsweise trockene Luft
oder Kohlendioxid. Eine Vielzahl von kleinen Löchern sind
in der zylindrischen Seitenwand des Blasenerzeugungsrohres
13 vorgesehen, um das zugeführte Gas in das extrem reine
Wasser 2 austreten zu lassen.
An der Decke des Tanks 1 ist ein Lüftungsrohr 15 angeschlossen,
das in seinem mittleren Bereich mit einem Strömungsmeßgerät 14
versehen ist. Das entsprechende Gas wird somit aus dem
Blasenerzeugungsrohr 13 in den Tank 1 eingelassen, bildet
Blasen innerhalb des extrem reinen Wassers 2 und löst sich
teilweise - während es sich zum oberen Flüssigkeitsspiegel
des extrem reinen Wassers 2 bewegt - in diesem extrem reinen
Wasser 2 auf, so daß ein Elektrolyt gebildet und dadurch
der elektrische Widerstand des Wassers 2 verringert wird. Das
sich über dem Flüssigkeitsspiegel des Wassers 2 entwickelnde
Gas wird über das Entlüftungsrohr 15 zur äußeren Atmosphäre
abgelassen.
Bei diesem Vorgang können der Gasdruck innerhalb des Tanks 1
und der elektrische Widerstand des extrem reinen Wassers 2
kontrolliert und bei Bedarf modifiziert bzw. eingestellt
werden, indem man einfach die Strömungsmenge des Gases
einstellt, welches durch das Entlüftungsrohr 15 hindurchgeht,
wobei die Einstellung der Strömungsmenge oder des Durchsatzes
des Gases durch das Entlüftungsrohr 15 mit dem Strömungsmeß
gerät 14 vorgenommen wird, und zwar auf der Grundlage der
Beobachtung der Anzeige des Widerstandsmeßgerätes 12.
In diesem Zusammenhang muß darauf hingewiesen werden, daß die
Strömungsmenge bzw. der Durchsatz des Gases auf einen
ausreichend großen Wert eingestellt werden sollte, so daß
der Druck innerhalb des Tanks 1 nicht deswegen schwankt,
weil ein Druckmeßgerät 11 an den Tank 1 angeschlossen ist.
Die gefrorene Partikel erzeugende Einrichtung 3, welche
extrem feine Eispartikel 4 durch Gefrieren des extrem
reinen Wassers 2 aus dem Tank 1 erzeugt, weist einen hohlen
zylinderförmigen Eisherstellungsbehälter 16 auf, der von
einem wärmeisolierenden Material umgeben ist. Eine Kühlein
richtung 17 dient zum Kühlen des Eisherstellungsbehälters 16.
Eine Sprühdüse 20 ist über eine Wasserzuführungsleitung 18
an einen unteren Bereich des Tanks sowie über eine Gaszu
führungsleitung 19 an eine nicht dargestellte Gasversorgungs
quelle angeschlossen, welche ein Gas, z. B. Stickstoffgas,
enthält. Ein trichterförmiger Eisspeicherraum 21, der inner
halb des Eisherstellungsbehälters 16 abgeteilt ist, enthält
und speichert die feinen Eispartikel 4, die in dem Eisher
stellungsbehälter 16 erzeugt worden sind.
Die Kühleinrichtung 17 weist folgendes auf: eine ringförmige
Kältemittel-Zuführungsleitung 17a, die an einer oberen
Seitenwand des Eisherstellungsbehälters 16 angeordnet ist
und mit dem Innenraum des Eisherstellungsbehälters 16
über eine Vielzahl von kleinen Löchern in Verbindung steht,
die in ihrer Wand ausgebildet sind; eine Verbindungsleitung
17b, welche die Kältemittel-Zuführungsleitung 17a mit einer
nicht dargestellten Kältemittel-Zuführungsleitung verbindet,
um ein Kältemittel zuzuführen, beispielsweise flüssigen
Stickstoff.
Somit liefert die Kühleinrichtung 17 das Kältemittel, bei
spielsweise flüssigen Stickstoff, von der Kältemittel-Ver
sorgungsquelle an den Eisherstellungsbehälter 16 über die
Verbindungsleitung 17b und die Kältemittel-Zuführungsleitung
17a, so daß dadurch der Innenraum des Eisherstellungsbehälters
16 heruntergekühlt wird, und zwar durch die Verdampfungskälte,
die bei der Verdampfung des Kältemittels entsteht, weil der
Umgebung bei der Verdampfung die entsprechende Energie entzogen
wird.
Das Reinigungsgehäuse 5 besteht aus einem im wesentlichen
hochstehenden zylindrischen Teil, in welchem eine Strahlsprüh
kammer 6 abgeteilt ist. Am oberen Ende des Reinigungsgehäuses
5, das zur äußeren Atmosphäre hin offen ist, sind von oben
nach unten (bzw. von außen nach innen) im Gehäuse folgende
Einrichtungen vorgesehen: eine Ionenneutralisierungseinrichtung
22 und ein daran angrenzender Filter 23. An der Unterseite
des Filters 13 ist eine Strahlsprühdüse 8 vorgesehen, die
eine nach unten gerichtete Strahlsprühöffnung besitzt.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist das obere Ende der Strahlsprüh
düse 8 gabelförmig ausgebildet und hat ein Paar von Ansaug-
oder Zuführungsöffnungen; die eine Öffnung ist über eine
Eiszuführungsleitung 24 an das untere Ende des trichter
förmigen Eisspeicherraumes 21 angeschlossen, der innerhalb
des Eisherstellungsbehälters 16 abgeteilt ist, und die
andere Öffnung ist über eine Gaszuführungsleitung 25 an
eine nicht dargestellte Gasdruckquelle angeschlossen.
Somit werden die vom Eisspeicherraum 21 gelieferten Eis
partikel 4 aus der Strahlöffnung der Strahlsprühdüse 8,
zusammen mit dem von der Gasdruckquelle gelieferten Druck
gas gegen die Oberfläche des zu reinigenden Festkörpers 7,
beispielsweise des Halbleiterwafers, gesprüht bzw. geschossen.
Unterhalb der Strahlsprühdüse 8 ist eine Halterung 26 vorge
sehen, um den zu reinigenden Festkörper 7 abzustützen und
zu haltern. Die Halterung 26 weist einen Trägertisch 26a
zur Abstützung des zu reinigenden Festkörpers 7 sowie eine
drehbare Trägerwelle 26b auf, die mit ihrem einen Ende am
Trägertisch 26a befestigt und am anderen Ende der Welle 26b an
einen Motor 27 angeschlossen ist. Somit wird der Trägertisch
26a durch den Betrieb des Motors 27 über die Trägerwelle 26b
in Drehung versetzt.
Die Absaugeinrichtung 9 ist mit einer umgekehrt U-förmigen
Absaugleitung 28 versehen, die an das untere Ende des
hohlen zylindrischen Reinigungsgehäuses 5 angeschlossen ist;
am Ende der Absaugleitung 28 ist ein Gebläse 29 vorgesehen.
Durch den Betrieb des Gebläses 29 wird somit die Luft inner
halb der Strahlsprühkammer 6 in dem Reinigungsgehäuse 5
über die Absaugleitung 28 nach außen abgezogen.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der ersten Ausführungsform
gemäß Fig. 3 näher erläutert.
Zunächst wird ein Gas, z. B. trockene Luft oder Kohlendioxid
gas, von der nicht dargestellten Gasversorgungsquelle in den
Tank 1 eingeleitet, der mit extrem reinem Wasser 2 gefüllt
ist, so daß innerhalb des Tanks 1 Blasen in dem extrem
reinen Wasser 2 gebildet werden, um das Gas darin aufzu
lösen und dadurch den Widerstand des extrem reinen Wassers 2
aufgrund der Ionisierung zu reduzieren.
Zur gleichen Zeit wird das Strömungsmeßgerät 14 auf der
Basis der Beobachtung des Widerstandsmeßgerätes 12 einge
stellt, um die Strömungsmenge bzw. den Strömungsdurchsatz
des Gases einzustellen, welches durch das Entlüftungsrohr 15
abgelassen wird; damit wird die Strömungsmenge bzw. der
Strömungsdurchsatz des Gases, der dem extrem reinen Wasser
2 in dem Tank 1 zugeführt wird, entsprechend eingestellt,
so daß sich die gelöste Menge des Gases einstellen läßt,
und zwar derart, daß der Widerstandswert des extrem reinen
Wassers 2 vorläufig auf einen geeigneten Wert eingestellt
wird.
Als nächstes wird ein Kältemittel, beispielsweise flüssiger
Stickstoff, von der nicht dargestellten Kältemittel-Ver
sorgungsquelle in den Innenraum des Eisherstellungsbehälters
16 eingeleitet, und zwar über die Verbindungsleitung 17b und
die Kältemittel-Zuführungsleitung 17a, um das Kältemittel
zu verdampfen und dadurch den Innenraum des Eisherstellungs
behälters 16 vorher in ausreichendem Maße herunterzukühlen.
In den Innenraum des somit zuvor heruntergekühlten Eisher
stellungsbehälters 16 wird das extrem reine Wasser 2 gemischt
mit einem Druckgas aus der Sprühdüse 20 in der folgenden
Weise eingesprüht: Das extrem reine Wasser 2, dessen Wider
stand vorläufig in der angegebenen Weise auf einen geeigneten
Wert eingestellt worden ist, wird vom Tank 1 über die
Wasserzuführungsleitung 18 der Sprühdüse 20 zugeführt.
Zur gleichen Zeit wird das Gas, beispielsweise Stickstoffgas,
von einer nicht dargestellten Druckgas-Versorgungsquelle
über die Gaszuführungsleitung 19 der Sprühdüse 20 zugeführt,
damit es sich mit dem extrem reinen Wasser 2 vermischt.
Das so mit dem Druckgas vermischte, extrem reine Wasser 2
wird dann von der Sprühdüse 20 eingesprüht, um feine Partikel
zu bilden.
Das so in feinen Partikeln versprühte extrem reine Wasser 2
wird durch den Wärmeaustausch mit dem Kältemittel innerhalb
des Eisherstellungsbehälters 16 gefroren, so daß feine
gefrorene Partikel, nämlich Eispartikel 4 entstehen.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die
Partikeldurchmesser der feinen gefrorenen Eispartikel 4
vom Druck des extrem reinen Wassers 2 abhängen, das über die
Sprühdüse 20 eingeleitet wird, wobei der Partikeldurchmesser
der Eispartikel 4 abnimmt, wenn der Druck des extrem reinen
Wassers 2 zunimmt.
Der Partikeldurchmesser kann weiterhin dadurch reduziert
werden, daß man das extrem reine Wasser 2 mit einem Gas
vermischt, beispielsweise dem Stickstoffgas, um ein Zwei-Phasen-
Fluid zu erzeugen, welches aus der Sprühdüse 20 austritt.
Auf diese Weise kann der Partikeldurchmesser der gefrorenen
Partikel 4 geändert und gesteuert werden innerhalb eines
Bereiches, der etwa zwischen 20 Mikrometer und 5 Millimeter
liegt.
Die gefrorenen Partikel, also die Eispartikel 4, die in der
vorstehend beschriebenen Weise erhalten werden, werden in
dem trichterförmigen Eisspeicherraum 21 innerhalb des Eis
herstellungsbehälters 16 gespeichert. Sie werden weiterhin
über die Eiszuführungsleitung 24 vom unteren Bereich des
Eisspeicherraumes 21 der Strahlsprühdüse 8 zugeführt, die
in der Strahlsprühkammer 6 innerhalb des Reinigungsgehäuses
5 angeordnet ist.
Die Eispartikel 4 werden, zusammen mit dem Druckgas, beispiels
weise Stickstoffgas, das von einer nicht dargestellten
Druckgas-Versorgungsquelle über die Gaszuführungsleitung 25
zugeführt wird, gegen die Oberfläche des zu reinigenden
Festkörpers 7, beispielsweise einen Halbleiterwafer, gesprüht
bzw. geschleudert, der auf dem Trägertisch 26a der Halterung
26 gehaltert ist.
Fremdkörper, beispielsweise Verunreinigungspartikel, die an
der Oberfläche des zu reinigenden Festkörpers 7 haften,
werden in wirksamer Weise von der Festkörperoberfläche
entfernt durch diese Eispartikel 4, die von der Strahlsprüh
düse 8 aus aufgesprüht werden. In diesem Zusammenhang ist
darauf hinzuweisen, daß dann, wenn der Motor 27 arbeitet
und den Trägertisch 26a zusammen mit dem zu reinigenden
Festkörper 7 dreht, die von der Strahlsprühdüse 8 kommenden
Eispartikel 4 in gleichmäßiger Weise auf die gesamte Ober
fläche des zu reinigenden Festkörpers 7 aufprallen, so daß
die Festkörperoberfläche in gleichmäßiger Weise gereinigt
werden kann.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird das extrem reine
Wasser 2 innerhalb des Tanks 1 vorher mit dem Gas, beispiels
weise trockener Luft oder Kohlendioxidgas, gemischt, so daß
sein Widerstand reduziert wird. Daher ist der elektrische
Widerstand der Eispartikel 4, hergestellt aus dem extrem
reinen Wasser 2, ausreichend niedrig, so daß die aus der
Strahlsprühdüse 8 herausgeschossenen Eispartikel 4 oder
die Eispartikelsplitter, die bei ihrem Zerplatzen erzeugt
werden, sich nicht elektrostatisch aufladen werden.
Auch wenn elektrostatische Ladungen auf der Oberfläche des
zu reinigenden Festkörpers 7 gebildet werden, werden diese
durch die Eispartikel oder die Eispartikelsplitter rasch
entladen, welche einen niedrigen Widerstand haben. Somit
findet keine Aufladung des zu reinigenden bzw. gereinigten
Festkörpers 7 während des Reinigungsvorganges statt, der mit
den Eispartikeln 4 durchgeführt wird; es kann auch nicht
geschehen, daß Verunreinigungsmaterialien, die einmal von
der Festkörperoberfläche entfernt worden sind, aufgrund von
elektrostatischen Kräften wieder an der Festkörperoberfläche
haften.
Weiterhin hat das ultrareine oder extrem reine Wasser 2, in
welchem Kohlendioxidgas gelöst ist, eine keimtötende Wirkung.
Somit werden in wirksamer Weise auch dann etwaige Keime
entfernt, die möglicherweise aus dem einen oder anderen
Grunde im extrem reinen Wasser 2 vorhanden sein mögen.
Die Eispartikel 4, die aus der Strahlsprühdüse 8 gegen den
zu reinigenden Festkörper 7, beispielsweise einen Halbleiter
wafer, gestrahlt werden, werden nach dem Entfernen von Verun
reinigungsmaterialien von der Oberfläche des Festkörpers 7
aus der Strahlsprühkammer 6 über die Absaugleitung 28
unter Verwendung des Gebläses 29 nach außen abgezogen.
Der Innenraum der Strahlsprühkammer 6 steht nämlich unter
einer Zwangsabsaugung durch das Gebläse 29, und die Luft
der äußeren Atmosphäre wird, nachdem sie von der Ionen
neutralisierungseinrichtung 22 im Hinblick auf darin ent
haltene Ionen neutralisiert worden ist, durch den Filter 23
hindurchgeführt, wo eine Reinigung von darin möglicherweise
vorhandenem Staub erfolgt.
Die so gereinigte und elektrisch neutralisierte Luft, die
eine laminare Strömung bildet und in derselben Richtung wie
die Strahlrichtung der Strahlsprühdüse 8 verläuft, saugt
aus der Strahlsprühkammer 6 über die Absaugleitung 28 rasch
die Eispartikel 4 ab, die auf die Oberfläche des zu reinigenden
Festkörpers 7 gestrahlt worden sind, um von dort Verunreini
gungsmaterialien abzulösen und zu entfernen, wobei die abge
saugte Luft außerdem die abgelösten Verunreinigungsmaterialien
mitnimmt und abtransportiert.
Wie aus der Darstellung des Ausführungsbeispiels in Fig. 3
ersichtlich, haben dabei die laminare Luftströmung und der
Sprühstrahl von Eispartikeln 4 aus der Strahlsprühdüse 8 die
gleiche Richtung, wobei der Strahl von Eispartikeln 4 unter
einem geeigneten kleinen Winkel schräg auf den zu reinigenden
Festkörper 7 prallt, um die Fremdkörper zu entfernen.
Auf diese Weise wird eine erneute Verunreinigung der
gereinigten Festkörperoberfläche durch die verunreinigten
Eispartikel 4 oder das Aufplatzen von Verunreinigungsteilchen
in der Luft durch das Aufstrahlen aus der Strahlsprühdüse 8
verhindert. Außerdem ist die Atmosphäre innerhalb der
Strahlsprühkammer 6 elektrostatisch ausreichend neutralisiert
durch die Wirkung der Ionenneutralisierungseinrichtung 22,
und die Eispartikel 4 bestehen aus Wasser mit einem niedrigen
Widerstand.
Somit besteht keine Gefahr, daß der gereinigte Festkörper 7
durch die Ansammlung von elektrostatischen Ladungen elektri
siert wird oder daß die Verunreinigungspartikel wieder an
der gereinigten Festkörperoberfläche anhaften. Da außerdem
die Luftatmosphäre innerhalb der Strahlsprühkammer 6
elektrisch neutralisiert ist, können Verunreinigungsmateria
lien, die an der gereinigten Festkörperoberfläche haften,
leicht entfernt werden.
Durch die Verwendung von Eis, das ausreichend weich ist
im Vergleich mit dem zu reinigenden Festkörper 7, beispiels
weise einem Halbleiterwafer, können Beschädigungen und
Verletzungen der Festkörperoberfläche vermieden werden.
Da andererseits die Härte von Eis viel größer als die
von Wasser ist, ist die Reinigungswirkung weitaus größer
als die von Wasser. Beispielsweise können Fremdkörper,
die mit einem Hochdruck-Wasserstrahl bei einem Druckwert
von 100 kg/cm2 nicht entfernt werden können, hingegen von
Eispartikeln entfernt werden, die mit einem niedrigen
Strahldruck von 2 kg/cm2 aufgestrahlt werden.
Da eine ausreichend hohe Reinigungseffizienz mit einem
derartigen niedrigen Strahldruck erzielt werden kann, ist
eine Hochdruckvorrichtung mit speziellen druckdichten
Einrichtungen nicht erforderlich, wobei solche speziellen
Einrichtungen sonst erforderlich sind, wenn ein Hochdruck-
Wasserstrahl für die Reinigung verwendet wird.
Weiterhin besteht keinerlei Gefahr der Erzeugung von Staub
in der Strahlsprühdüse 8. Da weiterhin die Eispartikel 4,
welche auf die zu reinigende Festkörperoberfläche prallen,
in extrem feine Eissplitter zerplatzen und die resultierenden
Eissplitter Fremdkörper entfernen, die an der Festkörper
oberfläche haften, können solche extrem feinen Fremdkörper,
die in dem feinen Muster eines Halbleiterwafers vorhanden
sind, mit hoher Wirksamkeit entfernt werden.
Fig. 4 zeigt den Wasserzuführungsbereich einer anderen
Ausführungsform gemäß der Erfindung. Bei der oben be
schriebenen ersten Ausführungsform wird das extrem reine
Wasser 2 dem Eisherstellungsbehälter 16 im flüssigen Zustand
zugeführt. Im Falle dieser zweiten Ausführungsform wird
jedoch das extrem reine Wasser 2 aufgeheizt, um Wasserdampf
zu bilden, der dann dem Eisherstellungsbehälter 16 zugeführt
wird.
Die Verwendung von Wasserdampf bei dieser Ausführungsform
gestattet die Erzeugung von Eispartikeln mit noch kleinerem
Partikeldurchmesser, verglichen mit dem Falle, wo flüssiges,
extrem reines Wasser in flüssigem Zustand, so wie es ist,
verwendet wird.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist eine erste Heizeinrichtung
30, die beispielsweise aus elektrischen Widerstandsheizungen
besteht, an einer Seite oder mehreren Seiten und/oder am
Boden des Tanks 1 angeordnet, der das extrem reine Wasser 2
enthält, um dieses extrem reine Wasser 2 innerhalb des
Tanks 1 mit der ersten Heizeinrichtung 30 aufzuheizen und
zu verdampfen. Der so erzeugte Wasserdampf wird dem Eis
herstellungsbehälter 16 über eine Dampfzuführungsleitung 31
zugeführt.
Ferner ist eine zweite Heizeinrichtung 32, die beispielsweise
aus einer elektrischen Widerstandsheizung besteht, in einem
dazwischenliegenden Bereich der Dampfzuführungsleitung 31
angeordnet, um den durchgehenden Wasserdampf mit der
zweiten Heizeinrichtung 32 zu beheizen und die Temperatur
aufrechtzuerhalten. Der durch die Dampfzuführungsleitung 31
hindurchgehende und dann in den Eisherstellungsbehälter 16
eingeleitete Wasserdampf wird mit einem Kältemittel, beispiels
weise flüssigem Stickstoff, abgekühlt, der dem Eisher
stellungsbehälter 16 von einer nicht dargestellten Kälte
mittel-Versorgungsquelle zugeführt wird.
Somit wird der in den Eisherstellungsbehälter 16 eingesprühte
Wasserdampf zu extrem feinen Eispartikeln 4 gefroren. Der
Durchmesser der Eispartikel 4, die mit diesem Verfahren erzeugt
werden, hängt von der Kühlgeschwindigkeit des Wasserdampfes
ab. Durch geeignete Steuerung der Kühlgeschwindigkeit des
Wasserdampfs können somit die Durchmesserwerte der Eispartikel 4
variiert und eingestellt werden, und zwar innerhalb eines
Bereiches, der zwischen 0,1 Mikrometer und 20 Mikrometer liegt.
In diesem Zusammenhang darf darauf hingewiesen werden, daß
die Kühlgeschwindigkeit beispielsweise von dem Wert der
Zuführung von Kältemittel zum Eisherstellungsbehälter 16
sowie von der Geschwindigkeit, der Menge und dem Sprühdruck
des in den Eisherstellungsbehälter 16 eingesprühten Wasser
dampfes abhängt.
Somit ist es möglich, die Kühlgeschwindigkeit des Wasserdampfes
zu kontrollieren, zu steuern und einzustellen, indem man die
Zuführungsmenge des Kältemittels variiert oder den Öffnungs
wert eines nicht dargestellten Strömungssteuerventils auf
einen geeigneten Wert einstellt, wobei ein derartiges Strömungs
steuerventil in der Dampfzuführungsleitung 31 vorgesehen
sein kann. Weiterhin können die Ausgangsleistungen der ersten
und zweiten Heizeinrichtungen 30 und 32 auf einen geeigneten
Wert eingestellt werden, um dadurch wiederum den Sprühdruck
des Wasserdampfes einzustellen, der von dem Tank 1 in den
Eisherstellungsbehälter 16 eingeleitet wird.
Obwohl in Fig. 4 nicht dargestellt, werden die so erzeugten
extrem feinen Eispartikel 4, ebenso wie im Falle der ersten
Ausführungsform gemäß Fig. 3, einer Strahlsprühdüse 8 zuge
führt, die innerhalb einer Strahlsprühkammer 4 des Reinigungs
gehäuses 5 angeordnet ist, so daß sie von dort zusammen mit
einem Druckgas ausgesprüht und gegen die Oberfläche des
zu reinigenden Festkörpers 7 gestrahlt werden, der sich inner
halb der Strahlsprühkammer 6 befindet. Wegen weiterer Einzel
heiten wird daher auf die Ausführungen im Zusammenhang mit
Fig. 3 Bezug genommen.
Claims (7)
1. Reinigungsvorrichtung für Festkörperoberflächen, um
Verunreinigungen zu entfernen, die auf der Oberfläche des Festkörpers
(7) haften, mit
einem Tank (1) für eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, (2),
einer daran angeschlossenen Einrichtung (3) zur Erzeugung
von gefrorenen Partikeln (4) aus der Flüssigkeit,
einem Reinigungsgehäuse (5) mit einer Strahlkammer (6), in
der ein zu reinigender Festkörper (7) unterbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Tank (1) ein Widerstandsmeßgerät (12) zum Messen des
elektrischen Widerstands der Flüssigkeit (2) im Tank (1)
sowie eine Einrichtung (13) vorgesehen sind, zum Einleiten
eines Gases, insbesonders von trockener Luft oder Kohlendioxid,
das bei Lösung in der Flüssigkeit (2) deren
Leitfähigkeit erhöht, so daß durch die Einleitung des Gases
die Flüssigkeit (2) und damit auch die Partikel (4) auf einen
vorgegebenen Widerstandswert einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (3) zur
Erzeugung von gefrorenen Partikeln (4) einen Behälter
(16), eine an den Tank (1) angeschlossene Sprüheinrichtung
(18-20), um die Flüssigkeit aus dem Tank
(1) im Innenraum des Behälters (16) zu versprühen, und
eine Kühleinrichtung (17) umfaßt, um den Innenraum des
Behälters (16) zu kühlen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Heizeinrichtung (30, 32) vorgesehen ist, um
die Flüssigkeit (2) derart zu verdampfen, daß der
Flüssigkeits-Dampf in den Behälter (16) einsprühbar
und zu gefrorenen Partikeln (4) kühlbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlkammer (6) eine
Absaugeinrichtung (9) umfaßt, um einen Gasstrom in der
Strahlkammer (6) zu erzeugen, und daß in der Strahlkammer
(6) eine Strahlsprühdüse (8) derart
angeordnet ist, daß die
Gasströmung im wesentlichen parallel zum Strahl von
Eispartikeln (4) verläuft, wobei der Festkörper (7) in
einem kleinen Winkel bezüglich der Strahlrichtung geneigt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu reinigende Festkörper
(7) in der Strahlkammer auf einem angetriebenen,
drehbaren Tisch (26a) befestigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Ionenneutralisierungseinrichtung (22) und ein Staubfilter im Absaugstrom
(23) stromauf der Strahlsprühdüse (8).
7. Verwendung einer Reinigungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Reinigung von Halbleiter
wafern.
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