DE3936369C2 - Kettenwirkware - Google Patents
KettenwirkwareInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B21/00—Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B21/06—Patterned fabrics or articles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkerei-Gewebestruktur
sowie ein Herstellungsverfahren nach den Oberbegriffen der
Ansprüche 1 und 2.
Die einfachste Ausführung eines Kettengewirks wird unter
Verwendung parallel laufender Garnfäden hergestellt, die von
einem Kettbaum durch individuelle Fadenführungen, welche
ihrerseits auf einer Führungsschiene befestigt sind,
abgezogen werden. Hierbei liegt jeder Faden gleichzeitig als
Unterlegung hinter den Nadeln und danach als Legung über und
vor den Nadelhaken, wobei über jede Nadel, die an einer
Nadelbarre befestigt ist, nur ein Faden gelegt wird.
Das so gebildete Kettengewirk setzt sich zusammen aus
Maschenreihen, die durch Maschen und Legungen in Querrichtung
über den Nadeln vor den Haken gebildet sind, und aus
zueinander parallelen Maschenstäbchen, die in Längsrichtung
des Gewirks verlaufen. Jedes Maschenstäbchen ist mit seinem
benachbarten Maschenstäbchen zur rechten und zur linken Seite
verbunden und zwar abwechselnd quer über die Lücke zwischen
den Maschenstäbchen und Maschenreihen auf der technischen
Rückseite des Gewirks durch die Unterlegung des Fadens. Da
die Verbindungen diagonal liegen, bewirken sie, daß die
Maschen in den Maschenstäbchen auch diagonal liegen. Ein
derartiges Gewirk ist beispielsweise in dem Buch "Die
Maschenbindungen der Kettenwirkerei" aus dem Verlag
Werkgemeinschaft Karl Mayer e. V., Obertshausen in den
Abb. 99a bis 99d auf Seite 60 dargestellt und im
zugehörigen Text beschrieben.
Ein derartiges Gewirk ist locker und dehnbar und weist wenig
Masse und Stabilität auf. Im Falle eines Fadenbruchs oder
einer Fallmasche entsteht im Gewirk ein Loch, eine Laufmasche
oder das Gewirk zerfällt in zwei Stücke. Aus diesem Grund
finden einmaschige Kettenwirkerei-Gewebe kaum technische und
gewerbsmäßige Anwendung, obwohl sie mit einem minimalen
Fadenverbrauch hergestellt werden können.
Weiterhin sind Gewirke bekannt, bei denen die Legung über
zwei Maschenstäbchen pro Maschenreihe erfolgt, so daß zwei
Maschen pro Nadel entstehen. Dabei wird zwar eine größere
Masse und Stabilität des Gewebes erreicht, andererseits
entstehen jedoch große Probleme bezüglich der Verteilung von
gleichen Fadenlängen pro Nadel bei der Bildung von Maschen in
den Maschenstäbchen einer Maschenreihe. Ein derartiges Gewirk
ist beispielsweise als offene Köperfranse auf Seite 85 in den
Abb. 131a bis 131d der oben genannten Druckschrift
abgebildet und im zugehörigen Text beschrieben.
Weiterhin sind, beispielsweise in der DE 26 53 417, Gewirke
bekanntgeworden, bei deren Herstellung die Legung über drei
oder mehr Maschenstäbchen durch die Fadenführer innerhalb
jeder Maschenreihe erfolgt. Dabei muß jedoch Garn mit guten
elastischen Eigenschaften verwendet werden, wodurch
Korrekturen der Maschenlänge zwischen den Maschenstäbchen
möglich sind. Mit drei oder mehr Maschen pro Nadel in jeder
Maschenreihe wird die Masse und Stabilität des Gewebes durch
das Zusammenziehen der Maschenstäbchen aufgrund der
elastischen Spannung in den Fäden weiter verbessert. Hierbei
vergrößert sich jedoch die benötigte Fadenlänge, weil das
Maschenstäbchen das Mehrfache an Maschen pro Maschenreihe
enthält. Die Anzahl pro Maschen pro Nadel und Maschenreihe
entspricht der Anzahl von Maschenstäbchen, die von einem
Faden in einer Maschenreihe überquert wird.
In dem oben angeführten Buch ist auf Seite 86 in der
Abb. 132 außerdem eine Ware abgebildet, die durch eine
Legung über zwei Nadeln pro Maschenreihe entstanden ist,
wobei sich jedoch nur an einer Nadel eine neue Masche
gebildet hat. Zu dem dort dargestellten Maschenbild wird
detailliert ausgeführt, daß eine solche Maschenbildung
aufgrund des technischen Fehlverhaltens der entsprechenden
Wirkmaschine entstanden ist. Das eigentliche Ziel der dabei
benutzten Legung 2-0, 0-2 war die Herstellung einer
sogenannten offenen Köperfranse. Um eine solche offene
Köperfranse zu erzeugen, muß, wie bereits oben angeführt, der
Faden über zwei Nadeln übergelegt werden, wobei beide Nadeln
diesen Faden aufgreifen und zwei Maschen gleichzeitig mit
einem Faden gebildet werden. Da der Kettenfaden jedes
Maschenstäbchens über zwei Nadeln gelegt wird, befinden sich
folglich vor der Maschenbildung über jeder Nadel zwei Fäden.
Um eine korrekte offene Köperfranse herzustellen, muß nun
jede Nadel beide übergelegte Fäden ergreifen und aus beiden
Fäden in der gleichen Maschenreihe und im gleichen
Maschenstäbchen zwei Maschen bilden. Die in der angeführten
Abbildung abgebildete Ware entstand, wie der zugehörigen
Beschreibung zu entnehmen ist, als Ergebnis eines
Maschinenfehlers. Die Spitzennadeln der zur Herstellung
verwendeten Maschine liefen zu früh auf ihre Presse auf, so
daß die Spitze der ersten Nadel einen übergelegten Faden
nicht mehr aufnehmen konnte, wie es für eine korrekte
Köperfranse notwendig gewesen wäre. Ein derartiges Gewirke
ist seit dem Erscheinen dieses Buches im Jahre 1970 bis heute
nicht mehr in Erscheinung getreten, da es stets als Ergebnis
eines Fehlversuches bei der Herstellung einer Köperfranse
eingestuft wurde.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine besonders
formstabile Wirkware zu schaffen und hierbei die oben
angeführten Nachteile hinsichtlich der Verteilung der
Fadenlänge pro Masche einer Maschenreihe zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer
Kettenwirkerei-Gewebestruktur und einem Herstellungsverfahren
der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Das Kettengewirke gemäß Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus,
daß die Fäden in jeder Maschenreihe sich quer über wenigstens
zwei Nadelgassen erstrecken, wobei sie oberhalb der
Maschenfüße von wenigstens zwei Maschen der nächsten
Maschenreihe verlaufen und von diesen gehalten sind, wobei
pro Faden und Maschenreihe nur eine Masche vorhanden ist.
Die Vorzüge der erfindungsgemäßen Wirkware kommen besonders
bei einer Legung über mehr als eine Nadelgasse zum Tragen. Je
länger der Fadenverlauf quer zu den Maschenstäbchen und
parallel zu den Maschenreihen ist, desto stärker wird die
Wirkung dieses Fadenabschnitts in der Art eines Schußfadens
betont. Diese querliegenden Fadenabschnitte verleihen einer
erfindungsgemäßen Wirkware in der Tat eine besondere
Formstabilität und einen Gewebecharakter, wie er ansonsten
nur bei Wirkwaren mit eingelegtem Schußfaden zu finden ist.
Zudem wird mit Anspruch 2 ein Verfahren zur Herstellung einer
Kettenwirkerei-Gewebestruktur vorgeschlagen, bei dem Zungen-,
Schiebe- oder Röhrchennadeln verwendet und die Fäden über
wenigstens zwei Nadeln in einer Überlegung gelegt werden.
Hierbei wird kontrolliert nur in dem letzten Stäbchen in der
Legung eine Masche gebildet.
Ein derartiges Herstellungsverfahren eignet sich insbesondere
zur Herstellung einer Kettenwirkerei-Gewebestruktur nach
Anspruch 1, jedoch beispielsweise auch zur gezielten
Herstellung der als fehlerhaftes Zufallsprodukt
bekanntgewordenen Wirkware, wie sie in Abb. 132 des oben
angeführten Buches abgebildet ist.
Durch den Einsatz der genannten Nadeltypen können sogenannte
Stechkammplatinen verwendet werden, um sicherzustellen, daß
der quergelegte Fadenabschnitt zwar über die Nadel gelegt
ist, jedoch nur in der letzten Nadel im Nadelkopf gefangen
wird, während er ansonsten auf dem Nadelschaft aufliegt. Der
Einsatz derartiger Stechkammplatinen ist bei Spitzennadeln
nicht möglich, da hier die Pressen für die Nadelspitzen im
Wege stehen. Somit kann bei Spitzennadeln nicht verhindert
werden, daß der querliegende Fadenabschnitt in jeder
Nadelspitze gefangen wird, womit eine kontrollierte
Maschenbindung nur im letzten Stäbchen nicht möglich ist. In
sogenannten Raschelmaschinen, wie sie beispielsweise auf
Seite 41 des oben angeführten Buches beschrieben werden, sind
derartige Stechkammplatinen seit langem bekannt, so daß eine
ausführliche Schilderung nicht notwendig ist.
Eine erfindungsgemäße Kettenwirkerei-Gewebestruktur kann auch
dadurch gebildet werden, daß vor der Überlegung des Fadens
über wenigstens zwei Nadeln der Faden zuvor unter eine oder
mehrere Nadeln unterlegt wird. In diesem Fall verläuft der
Faden zunächst diagonal über eine oder mehrere Nadelgassen,
bevor in einen querliegenden Fadenabschnitt nach Art eines
Schußfadens übergeht. Hierbei entsteht zunächst eine
geschlossene Masche, an die sich der Querfadenabschnitt nach
Art eines Schußfadens anschließt.
Zusammen mit den vom Fuß der zuvor gebildeten Masche
ausgehenden Abschnitten, die entweder parallel zu den
Nadelgassen liegen oder diese diagonal queren, bildet der
querliegende Fadenabschnitt einen Kett- und Schußeffekt in
der Rückseite des Gewebes. Durch den Schußeffekt des
querliegenden Fadenabschnitts wird die Gefahr eines Loches
oder einer Laufmasche bei einem Fadenbruch oder einer
Fallmasche deutlich verringert.
Eine Kettenwirkerei-Gewebestruktur gemäß der Erfindung weist
eine Fülle, Masse, Formstabilität sowie eine Gleichmäßigkeit
auf, die bei einer einmaschigen Ware mit Normalgarnen in den
Maschenstäbchen und Maschenreihen bisher nicht erreicht
werden konnte.
Zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und werden anhand der jeweiligen
Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer
ersten Ausführung einer erfindungsgemäßen
Kettenwirkerei-Gewebestruktur und
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer
zweiten Ausführung einer erfindungsgemäßen
Kettenwirkerei-Gewebestruktur.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Ausschnitt aus einer
ersten Ausführung der Erfindung umfaßt drei Maschenstäbchen
"a; b; c;", Nadelgassen "0; 1; 2; 3" zwischen den
Maschenstäbchen sowie vier Maschenreihen "J-, K-, L-, M". Die
Maschen werden bei einfachen Legungen über zwei
Maschenstäbchen abwechselnd rechts und links auf der
technischen Rückseite des Kettengewirkes gebildet. Dieses
Gewirk entspricht dem oben angeführten Zufallsprodukt nach
Abb. 132 des genannten Buches.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem zweiten
Ausführungsbeispiel. Dieser Ausschnitt umfaßt Maschenstäbchen
"a; b; c; d", Nadelgassen "0, 1, 2, 3, 4" sowie vier
Maschenreihen "U; V; W; X". Die Maschen werden durch eine
komplexe Führungsschienenbewegung "3-0/1-4", wobei einer
Unterlegung hinter einer Nadel eine 3-Nadel-Legung über die
Nadeln folgt, und zwar abwechselnd aufeinanderfolgend rechts
und links in den Maschenreihen.
In den beiden Figuren ist einer der Fäden schraffiert
dargestellt, wodurch der Verlauf des Fadens im vorliegenden
Kettengewirke verdeutlicht werden soll. Der Faden weist
Abschnitte auf, welche einen bestimmten und nachstehend
beschriebenen Verlauf nehmen. Der Verlauf dieser
Fadenabschnitte wiederholt sich periodisch in Sequenzen.
Innerhalb der jeweiligen Sequenz befindet sich eine bestimmte
Folge von Fadenabschnitten mit festgelegtem Verlauf.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 liegt der Anfang des ersten
Abschnitts des schraffiert dargestellten Fadens im Fußbereich
einer Masche, welche sich im Maschenstäbchen b und in der
Maschenreihe J befindet. Dieser erste Fadenabschnitt läuft an
der der außenliegenden Nadelgasse 2 zugewandten Seite dieses
Maschenstäbchens b hinauf. Dort schließt sich ein zweiter
Abschnitt dieses Fadens an, welcher quer vom Maschenstäbchen
b zum Maschenstäbchen a verläuft. Dort schließt sich an
diesen Fadenabschnitt ein dritter Fadenabschnitt an, welcher
die Form einer Schleife aufweist und welcher eine Masche der
vorangestellten Maschenreihe K bildet. Diese Masche befindet
sich in demselben Maschenstäbchen a. Der oben angeführte
zweite Fadenabschnitt geht in die innenseitige Fußbindung der
genannten Masche über. Die außenliegende Fußbindung dieser
Masche stellt das Ende dieser Sequenz von Fadenabschnitten
dar und an dieses Ende schließt sich der Anfang des ersten
Abschnittes der folgenden Sequenz an. Der erste Abschnitt
dieser weiteren Sequenz verläuft, wie bislang dargelegt, an
der der außenliegenden Nadelgasse 0 zugewandten Seite dieses
Maschenstäbchens a hinauf usw. Dieser Faden wird durch
seinen rechten Nachbarfaden im Maschenstäbchen a gehalten.
Der Faden in der zweiten Fadensequenz hält einen linken
benachbarten Faden, welcher am unteren Ende der Maschenreihe
L und des Maschenstäbchens b liegt. Ein Fadenteil der zweiten
Sequenz bildet die Masche in diesem Maschenstäbchen und in
dieser Maschenreihe, in dem er durch die Masche im
Maschenstäbchen b von der Maschenreihe K weg verläuft.
Anschließend verläuft die dritte Sequenz in diesem Faden im
Maschenstäbchen b entlang der Nadelgasse 2 hinauf zum unteren
Ende der Maschenreihe M. Er wird durch den linken
Nachbarfaden gehalten, bevor dieser Faden die Maschenstäbchen
b und a sowie die Nadelgasse 1 überquert, um den rechten
Nachbarfaden festzuhalten, bevor dieser Faden durch die
Masche in der Maschenreihe L und durch das Maschenstäbchen a
läuft, um eine Masche in der Maschenreihe M des
Maschenstäbchens zu bilden.
Die Bewegung des Fadenführers kann folgendermaßen bezeichnet
werden: "2-0 (kt.1-0)/0-2 (kt.1-2)". Hierbei ist es
notwendig, die maschenformende Bewegung innerhalb der
herkömmlichen Angabe der Bewegung des Fadenführers anzugeben.
Bei der Ausführung einer Kettenwirkerei-Gewebestruktur gemäß
Fig. 2 beginnt der Anfang eines ersten Fadenabschnitts einer
ersten Sequenz an der außenliegenden Fußbindung einer Masche,
welche im Maschenstäbchen d und in der Maschenreihe U liegt.
Dieser erste Fadenabschnitt verläuft als Unterlegung diagonal
zur Nadelgasse 3 bis zur unteren Seite einer Masche, welche
in einem benachbarten Maschenstäbchen c liegt und welches
sich in einer vorangestellten Maschenreihe V befindet. Ein
zweiter Fadenabschnitt dieser Sequenz verläuft als Legung
über den Fußbindungen weiterer Maschen, welche zwar in
derselben Maschenreihe V jedoch in den benachbarten
Maschenstäbchen b und c liegen. In der Masche dieser
Maschenreihe V, in der der zweite Fadenabschnitt endet,
befindet sich ein dritter Fadenabschnitt dieser ersten
Sequenz. Dieser dritte Fadenabschnitt weist die Form einer
Schleife auf, die diese Masche bildet. Das Ende des oben
genannten zweiten Fadenabschnitts geht in die innenliegende
Fußbindung der Masche über. Die andere Fußbindung dieser
Masche stellt das Ende dieser Sequenz von Fadenabschnitten
dar.
Der Kopf der Schleife wird durch die Fußbindungen der
nachfolgenden Masche in demselben Maschenstäbchen a gehalten.
Nachdem der Faden durch die vorangegangene Masche im
Maschenstäbchen a in der Maschenreihe U gezogen ist, hält er
die von links nach rechts verlaufenden Fäden der
Maschenstäbchen c und b der Maschenreihe U. Er selbst wird
mit seinem zweiten Abschnitt gleichzeitig durch die linken
Nachbarfäden gehalten, die die Maschen in den Maschenstäbchen
c und b in der Maschenreihe V bilden.
In der folgenden Sequenz kreuzt der Faden als Unterlegung
nach links das Maschenstäbchen a diagonal durch die
Nadelgasse 1 der Maschenreihe V. Von dort läuft dieser Faden
als Legung über die Maschenstäbchen b, c, d über die
Nadelgassen 2 und 3 am unteren Ende der Maschenreihe W. Beim
Maschenstäbchen d bildet dieser Faden die Masche in der
Maschenreihe W und hält die Nachbarfäden der Maschenstäbchen
b und c in der Maschenreihe V. Dabei wird dieser Faden selbst
durch die zwei Nachbarfäden in den Maschenstäbchen b und c
gehalten.
Der Faden verläuft nun in einer dritten Sequenz diagonal nach
rechts über das Maschenstäbchen d und die Nadelgasse 3 der
Maschenreihe W zum unteren Ende der Maschenreihe X. In dieser
Maschenreihe X überquert der Faden in einer Überlegung die
Maschenstäbchen c, b, a sowie die Nadelgassen 2 und 1 und
bildet eine einzelne Masche im Maschenstäbchen a der
Maschenreihe X. Zudem werden die Nachbarfäden, die vorher im
Maschenstäbchen c und b der Maschenreihe W geformt wurden,
gehalten. Die Bewegung der Führungsschiene wird hierbei
folgendermaßen definiert: "3-0 (kt.1-0)/1-4 (kt.3-4)".
Das Gewirk gemäß Fig. 1 enthält in jedem Maschenstäbchen
offene Maschen, während das Gewirk gemäß Fig. 2 geschlossene
Maschen enthält. Die geschlossenen Maschen werden durch die
Verwendung einer Unterlegung und der entsprechenden Richtung
der damit verbundenen Führungsschienenbewegung erreicht.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Kettenwirkerei-Gewebestruktur verwendet man am besten kurze
Hakennadeln, wie Zungennadeln oder Schiebenadeltypen.
Claims (2)
1. Kettenwirkerei-Gewebestruktur mit nur einem Faden pro
Nadelmaschenstäbchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden
in jeder Maschenreihe sich quer über wenigstens zwei
Nadelgassen erstrecken, wobei sie oberhalb der Maschenfüße
von wenigstens zwei Maschen der nächsten Maschenreihe
verlaufen und von diesen gehalten sind und wobei pro Faden
und Maschenreihe nur eine Masche vorhanden ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirkerei-
Gewebestruktur mit nur einem Faden pro Nadelmaschenstäbchen,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Zungen-, Schiebe-, oder Röhrchennadeln verwendet werden und
die Fäden über wenigstens zwei Nadeln in einer Überlegung
gelegt werden, wobei kontrolliert nur in dem letzten Stäbchen
der Legung eine Masche gebildet wird.
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