DE3935632C2 - Fahrzeugaussenspiegel mit einem motorisch schwenkbaren Spiegelgehäuse - Google Patents
Fahrzeugaussenspiegel mit einem motorisch schwenkbaren SpiegelgehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahr
zeugaußenspiegel nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Aus der deutschen Patentschrift 35 38 159 ist ein Au
ßenspiegel für Nutzfahrzeuge bekannt, dessen Spiegel
gehäuse an einem an der Karosserie des Fahrzeugs be
festigten Spiegelfuß gehalten ist. Am Spiegelfuß ist ein
vom Fahrer elektrisch betätigbarer Elektromotor befe
stigt, der über eine Kupplung wirkungsmäßig mit dem
Spiegelgehäuse gekoppelt ist und bei Aktivierung das
Spiegelgehäuse an die Fahrzeugkarosserie heran
schwenkt oder das herangeschwenkte Spiegelgehäuse
wieder in die Gebrauchslage ausschwenkt.
Der Elektromotor ist außen am Spiegelfuß befestigt
und muß daher zum Schutz wetterfest eingekapselt sein.
Nachteilig ist nicht nur die Notwendigkeit der hermeti
schen Einkapselung des Motors, sondern vor allem der
durch seine Größe beziehungsweise der Größe seines
ihn umschließenden Gehäuses bedingte erhöhte Luftwi
derstand, der in ungünstigen Einbaulagen während der
Fahrt zu Windgeräuschen Anlaß geben kann.
Es sind daher zahlreiche Versuche unternommen
worden, den Schwenkmotor unsichtbar in den Außen
spiegel zu integrieren. So zeigt beispielsweise die veröf
fentlichte europäische Patentanmeldung 1 46 888, daß
der im Spiegelgehäuse nahe dessen Klappachse unter
gebrachte Schwenkmotor über ein Getriebe auf ein mit
dem Spiegelfuß drehfestes Ritzel arbeitet. Hierbei ist es
jedoch erforderlich, daß vom Spiegelfuß ein Arm seit
lich vorsteht, der den spiegelfußnahen Teil des Spiegel
gehäuses unterfaßt und mit diesem über einen das Ritzel
tragenden Bolzen verbunden ist. Bei anderen Halterun
gen des Spiegelgehäuses am Spiegelfuß, beispielsweise
über zwei in Fahrtrichtung beabstandete Wälzlager
oder mittels Schwingen, ist der in der letztgenannten
Druckschrift beschriebene Einbau eines Schwenkmo
tors für das Spiegelgehäuse nicht möglich. Darüber hin
aus stört der Einbau des Schwenkmotors im Spiegelge
häuse die Verlegung von Übertragungsorganen bei
spielsweise in Form von Bowdenzügen zur mechani
schen Verstellung eines im Spiegelgehäuse beherberg
ten Spiegelglases.
Aus der japanischen Offenlegungs
schrift 62-1653 ist ein Außenspiegel
bekannt, in dessen Spiegelfuß ein
Elektromotor befestigt und über
einen Exzenter und ein Übertragungs
glied mit einem in Fahrtrichtung vor
deren Rand des Spiegelgehäuses gelen
kig gekoppelt ist. Ferner ist eine
Zugfeder vorgesehen, die das Spiegel
gehäuse am Spiegelfuß hält und deren
spiegelfußnahes Ende am Spiegelfuß
eingehängt ist. Dieser Außenspiegel
hat den Nachteil, daß der Schwenkmo
tor beim Abschwenken des Spiegelge
häuses das von der Zugfeder dabei zu
nehmend entwickelte Rückstellmoment
überwinden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufga
be zugrunde, den eingangs genannten
Außenspiegel derart zu gestalten,
daß der Elektromotor beim Abschwen
ken des Spiegelgehäuses weniger
gegen die Zugfeder arbeiten muß.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt nach
der Erfindung dadurch, daß ein spiegelfuß
seitiges Ende der Zugfeder über ein am
Spiegelfuß schwenkbar befestigtes Übertra
gungsgelenk mit der Abtriebswelle gekop
pelt ist, welches das Spiegelgehäuse beim
Abschwenken aus der Gebrauchslage zeit
lich später als die Zugfeder beauf
schlagt. Damit wird beim Abschwenken zu
nächst die Zugkraft der Zugfeder redu
ziert, so daß der Elektromotor ein gerin
geres Drehmoment zum Abschwenken des Spiegelgehäuses
aufbringen muß.
Es empfiehlt sich, als Übertragungsgelenk
ein Übertragungsglied vorzusehen, welches
an einem Ende über einen Exzenter mit der
Abtriebswelle und am anderen Ende mit
einer am Spiegelfuß angelenkten Halteöse
gekoppelt ist, in welche das spiegelfuß
seitige Ende der Zugfeder eingehängt ist.
Die Kopplung des Übertragungsgliedes mit dem
Spiegelgehäuse kann dann vorteilhafterweise eine an
dem Schwenkhebel ausgebildete Kulisse aufweisen, ge
gen welche ein spiegelgehäusefester Bauteil, beispiels
weise ein auf einer Halteplatte für das Spiegelglas ste
hender Bolzen, anliegen kann.
Ist das Spiegelgehäuse mit einer weiteren Zugfeder,
die zur ersten Zugfeder sich im wesentlichen parallel
erstreckt, am Spiegelfuß befestigt, empfiehlt es sich,
diese an einem Haltebügel am Spiegelfuß einzuhängen,
an welchem sich ihr spiegelfußnahes Ende während der
Schwenkbewegung des Spiegelgehäuses zweckmäßig
entlang bewegen kann.
Schließlich kann in Weiterbildung der Erfindung die
Schwenkendlage des Spiegelgehäuses durch den Hin
terschnitt eines am Schwenkhebel ausgebildeten Ha
kens definiert sein, gegen welchen ein spiegelgehäuse
festes Bauteil, beispielsweise ein aus einer Halteplatte
vorstehenden Zapfen, anlaufen kann.
Im übrigen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der
beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Teilansicht
eines Außenspiegels mit Spiegelfuß und Spiegelgehäuse
in Gebrauchslage;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Außenspiegel längs der
Fig. 2;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Außenspiegel längs der
Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, wobei das
Spiegelgehäuse jedoch nach hinten teilweise abge
schwenkt ist; und
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, wobei das
Spiegelgehäuse jedoch nach hinten abgeschwenkt ist.
Fig. 6 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung einer zwei
ten Ausführungsform; und
Fig. 7 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung für die
zweite Ausführungsform.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Außen
spiegel beschrieben, dessen Außenkontur etwa der aus
der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 88 02 473.3
bekannten Form entspricht. So weist der Außenspiegel
einen im ganzen mit 1 bezeichneten Spiegelfuß und ein
Spiegelgehäuse 2 auf, welches sich über einen oberen
Ansatz 3 und einen unteren Ansatz 4 auf einem oberen
Fußteil 5 beziehungsweise einem unteren Fußteil 6 ab
stützt. Die Ansätze 3, 4 und Fußteile 5, 6 sind hohl ausge
bildet und haben quer zur Ebene der Fig. 2 einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt, so daß sich
nicht dargestellte mechanische oder elektrische
Betätigungsorgane für einen ebenfalls nicht dargestellten, in
üblicherweise im Spiegelgehäuse 2 gehaltenen Rückspiegel durch
einen oder beide Ansätze 3, 4 und Fußteile 5, 6 sowie mit letzteren
korrespondierende Öffnungen 7, 8 im Spiegelfuß 1 erstrecken können.
Der Spiegelfuß 1 weist eine Montageplatte 9 auf, aus deren
Außenseite das obere Fußteil 5 und das untere Fußteil 6 nach außen
vorstehend herausgeformt sind. Aus der Innenseite 10 der
Montageplatte 9 stehen drei Montagezapfen 11, 12, 13 vor, mit
welchen der Außenspiegel an einer nicht dargestellten
Fahrzeugkarosserie, beispielsweise dem Fensterdreieck der Fahrertür
oder dem Türblech der Fahrertür in üblicher Weise befestigt werden
kann. Dabei sind der obere Montagezapfen 11 oberhalb der oberen
Öffnung 7 und die beiden unteren Montagezapfen 12, 13 dicht
oberhalb der unteren Öffnung 8 aus der Montageplatte 9 ausgeformt.
Dadurch entsteht zwischen der unteren Kante der oberen Öffnung 7
und den beiden unteren Montagezapfen 12, 13 ein durch zwei
gegenüberliegende Seitenwände 14, 15 und eine Bodenplatte 16
gebildeter Montageraum, in welchem ein Schwenkmotor 20
untergebracht und befestigt werden kann. Die beispielsweise
dreieckigen Seitenwände 14, 15 sind mit der Innenseite 10 sowie mit
jeweils einem der Montagezapfen 12, 13 verbunden und die
Bodenplatte 16 erstreckt sich zwischen den Montagezapfen 12, 13.
Die Montageplatte 9 weist einen schmalen einwärts umgebogenen Rand
17, 18 auf, der nach dem Anbau des Außenspiegels an die
Fahrzeugkarosserie gegebenenfalls über einen nicht dargestellten
elastischen Dichtstreifen an der Außenseite des Karossierbleches
anliegt. Das Karosserieblech besitzt für den Durchtritt der
Montagezapfen 11, 12, 13 sowie im Bereich des erwähnten
Montageraums Ausschnitte, so daß der im Montageraum untergebrachte
Schwenkmotor 20 teilweise von den Rändern 17, 18 umfaßt vor dem
Karosseriebereich und teilweise letzteres durchdringend in der
Türfüllung angeordnet ist.
Gemäß Fig. 2 weist das obere Fußteil 5 einen umlaufenden, einwärts
versetzten Hals 19 auf, so daß der ballig geformte Rand 21 des
oberen Ansatzes 3 in Gebrauchslage des Spiegelgehäuses 2 auf einer
umlaufenden Schulter 22 den Hals 19 umfassend auf liegen kann. Im
hinteren Teil des Halses 19 ist ein Ausschnitt 23 vorgesehen,
dessen Bedeutung noch erläutert wird.
Das Spiegelgehäuse 2 wird in Gebrauchslage durch zwei kräftige im
wesentlichen parallele Zugfedern, nämlich eine obere Zugfeder 30
und eine untere Zugfeder 34 gehalten. Das spiegelfußferne Ende 31
der oberen Zugfeder ist in einen Nippel 33 einer steifen
Halteplatte 38 eingehängt, welche auf aus dem Spiegelgehäuseboden
vorstehenden Böcken 39, 40 aufgeschraubt oder aufgenietet ist. Die
obere Zugfeder 30 erstreckt sich zwischen Spiegelgehäuseboden 24
und Rückseite der Halteplatte 38 in Höhe des oberen Ansatzes 3. Ihr
spiegelfußnahes Ende 32 ist in ein starres Zwischenglied 29
eingehängt, welches in einer Öse 52 eines Hebels 50 in der Nähe des
Halses 19 schwenkbar verankert ist. Die Halteplatte 38 trägt auf
ihrer der Zugfeder 30 gegenüberliegenden Vorderseite den nicht
dargestellten Rückspiegel und dessen nicht dargestellten
Verstellmechanismus.
Der Hebel 50 ist in der Nähe einer bezüglich der Fahrtrichtung des
Fahrzeugs hinteren Wand 25 des oberen Fußteils 5 im Inneren
desselben in solcher Weise auf einem Zapfen 26 schwenkbar gelagert,
daß sich der Hebel 50 bei an das Fahrzeug anmontiertem Außenspiegel
im wesentlichen horizontal erstreckt und in einer horizontalen
Ebene um den Zapfen 26 schwenken kann.
Das dem Schwenkzapfen 26 gegenüberliegende Ende 51 des Hebels 50
ist an das freie Ende eines stangenförmigen Übertragungsgliedes 60
angelenkt und befindet sich bei der in Fig. 2 dargestellten
Gebrauchslage des Spiegelgehäuses 2 innerhalb des Halses 19, wobei
das Gelenk praktisch in der durch die vordere Schwenkachse 68 und
die hintere Schwenkachse 58 verlaufenden Ebene liegt. Die Öse 52 ist
an einem mittleren Teil zwischen dem Ende 51 des Hebels 50 und dem
Schwenkzapfen 26 ausgebildet und erstreckt sich auf das Innere des
Spiegelgehäuses 2 zu. Man erkennt, daß sich die Wirklinie der von
Zugfeder 30 entwickelten Kraft horizontal durch den oberen Ansatz 3
und das obere Fußteil 5 erstreckt.
An die Halteplatte 38 ist ein in Richtung auf den Hebel 50
vorstehender Arm 41 angeformt, welcher kurz vor und unterhalb einer
zwischen Öse 52 und Ende 51 ausgebildeten freien Kante 53 am Hebel
50 endet und dort einen festen, auf rechtstehenden, die Kante 53
hinreichend überragenden Bolzen 42 trägt.
Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist die Öse
52 zu einem Haken 73 verlängert, hinter welchen ein zweiter Bolzen
74 greifen kann. Der zweite Bolzen 74 sitzt auf einer rückwärtigen
Verbreiterung 75 des Armes 41 und ist dort so angeordnet, daß in
Gebrauchslage der Haken 73 zwischen den beiden Bolzen 42 und 74
hindurchgreift. Wenn bei Abschwenken des Spiegelgehäuses 2 aus der
Gebrauchslage (Fig. 6) nach hinten der Bolzen 74 gegen eine
Auskehlung 76 des Hebels 50 hinter dem Haken 73 anläuft, nimmt das
Spiegelgehäuse 2 seine hintere Schwenkendlage ein, die Fig. 7
zeigt.
Der in einem Gehäuse 45 eingeschlossene Schwenkmotor 20 kann mit
einem im Gehäuse 45 untergebrachten Untersetzungsgetriebe sowie mit
einer Kupplung ausgerüstet sein, welche etwa gemäß veröffentlichter
europäischer Patentanmeldung 169 245 bei etwa durch einen Stoß auf
das Spiegelgehäuse 2 verursachtem überschreiten eines vorgegebenen
Drehmometen-Grenzwertes die Abtriebswelle des Schwenkmotors 20 von
einer Bewegung des Übertragungsgliedes 60 antriebsmäßig entkoppelt.
Für den hier beschriebenen Außenspiegel ist eine derartige Kupplung
jedoch nicht erforderlich. Eine aus dem Gehäuse 45 vorstehende
Antriebswelle 46 ist drehfest mit einem Exzenter 47 verbunden,
dessen freies Ende an das dem Ende 51 gegenüberliegende freie Ende
des Übertragungsgliedes 60 angelenkt ist. Dabei erstreckt sich die
Verbindungslinie von der Antriebswelle 46 zum Gelenk 61 des
Exzenters 47 mit Übertragungsglied 60 bei der in Fig. 2
dargestellten Gebrauchslage des Spiegelgehäuses von letzterem weg.
Es versteht sich hiernach, daß sich das Übertragungsglied 60 durch
das Innere des oberen Fußteils 5 erstreckt, und daß der
Schwenkmotor 20 mit Gehäuse 45 so im Montageraum befestigt ist, daß
sich das Übertragungsglied 60 im wesentlichen horizontal erstrecken
kann, wenn der Außenspiegel am Fahrzeug befestigt ist.
Das spiegelfußferne Ende der unteren Zugfeder 34 ist in einen aus
der Rückseite der Halteplatte 38 vorstehenden unteren Nippel 36
eingehängt, und das spiegelfußnahe Ende 37 der unteren Zugfeder 34
ist in ein unteres Zwischenglied 43 eingehängt. Das spiegelfußnahe
Ende des unteren Zwischengliedes 43 hintergreift einen hakenförmig
gebogenen Stahlfederbügel 44 und sitzt in Gebrauchslage des
Spiegelgehäuses 2 in einem Winkel 48 des Bügels 44. Die
gegenüberliegenden Enden des Bügels 44 sind an einem Zapfen 49
beziehungsweise an einem Vorsprung 54 verankert, die im Inneren
eines Halses 55 des unteren Fußteils 6 ausgebildet sind. Der Hals
55 besitzt hinten einen Ausschnitt 56 und ist insgesamt
einwärtsversetzt, so daß sich eine umlaufende Ringschulter 56
ergibt, auf welcher das ballige Ende 57 des unteren Ansatzes 4, den
Hals 55 umfassend, ruht. Man erkennt, daß die Wirklinie der von der
unteren Zugfeder 34 entwickelten Kraft sich durch den unteren
Ansatz 4 und den Hals des unteren Fußteils 6 erstreckt.
Das motorische Einschwenken des Spiegelgehäuses 2 nach rückwärts
gegen die Fahrzeugkarosserie geschieht auf folgende Weise:
Wenn der Schwenkmotor 20 über nicht dargestellte elektrische
Leitungen und einen etwa am Armaturenbrett des Fahrzeugs
vorgesehenen Schalter mit der Batterie des Fahrzeuges verbunden ist
und der Fahrer durch Betätigung des Schalters den Schwenkmotor
aktiviert, dreht sich die Antriebswelle 46 bei der in Fig. 2
gewählten Darstellung im Sinne des Uhrzeigers mit der Folge, daß
der Exzenter 47 das Übertragungsglied 60 in Fig. 2 nach links
bewegt. Diese Bewegung wird in eine nach links gerichtete
Schwenkbewegung des Hebels 50 um den Zapfen 26 übertragen. Die mit
dem Hebel 50 verbundene Öse 52 bewegt sich ebenfalls nach links, so
daß die obere Zugfeder 30 solange zunehmend entspannt wird, bis die
durch die Kante 53 gebildete Kulisse des Hebels 50 gegen den Bolzen
42 zur Anlage kommt. Die fortgesetzte Drehung der Antriebswelle 46
bewirkt jetzt, daß der Hebel 50 die Halteplatte 38 und das mit
dieser verbundene Spiegelgehäuse 2 bezüglich der Fahrtrichtung des
Fahrzeuges nach hinten auf der in den Fig. 2 und 3 dargestellten
Gebrauchslage abschwenkt, bei das Spiegelgehäuse 2 um den
hinteren Rand des oberen Ansatzes 3 sowie des unteren Ansatzes 4
schwenkt. Die gegen den Zapfen 26 nach außen verlagerte
Schwenkachse des Spiegelgehäuses 2 erstreckt sich durch die Mitten
58, 59 der balligen Konturen der geraden hinteren Abschnitte 62, 63
der Ränder 21 und 28 des oberen Ansatzes 3 beziehungsweise des
unteren Ansatzes 4. Bei dieser Schwenkbewegung muß der Schwenkmotor
die Zugkraft nur der unteren Zugfeder 34 überwinden, da die Öse 52
an der Schwenkbewegung des Hebels 50 teilnimmt. Bei der
Schwenkbewegung rutscht das fußseitige Ende des unteren
Zwischengliedes 43 längs des Stahlfederbügels 44 nach hinten, so
daß die dadurch bedingte Rückwärtsverlagerung des Angriffspunktes
der unteren Zugfeder 34 das von der unteren Zugfeder 34 aufgrund
deren Zugkraft entwickelte Rückstell-Drehmoment mindert. Die
rückwärtige Schwenkbewegung des Spiegelgehäuses 2 schreitet mit
weiterer Drehung der Antriebswelle 46 fort, bis die Wirklinie der
Zugkraft der oberen Zugfeder 30 die Achse des Zapfens 26 nach
hinten passiert. Dabei können der Hebel in den Ausschnitt 23 und
das Zwischenglied 43 in den Ausschnitt 64 im Hals 55 eintauchen.
Hiernach wirkt das von der oberen Zugfeder 30 ausgeübte Drehmoment
im Sinne einer weiteren Abschwenkbewegung des Spiegelgehäuses 2 auf
die Fahrzeugkarosserie zu, was zu einer Minderung des vom
Schwenkmotor 20 aufzubringenden Drehmoments führt. Die
Abschwenkbewegung endet bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 5,
wenn die Verbindungslinie der beiden Gelenke des
Übertragungsgliedes 60 durch die Antriebsachse 46 verläuft und bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 bereits dann, wenn der
Zapfen 74 gegen die Auskehlung 76 anläuft. Nicht dargestellte
Mittel können vorgesehen sein, die dann ein Stillsetzen des
Schwenkmotors 20 bewirken.
Wird der Schwenkmotor 20 in umgekehrtem Drehsinn aktiviert, führt
die umgekehrte Drehung der Antriebswelle 46 das abgeschwenkte
Spiegelgehäuse 2 wieder in die Gebrauchslage zurück, wobei die
vorstehend erläuterten einzelnen Phasen der Schwenkbewegung
rückwärts durchlaufen werden.
Wenn auf das in Gebrauchslage befindliche Spiegelgehäuse 2 ein nach
rückwärts oder vorwärts gerichteter Schlag ausgeübt wird, kann das
Spiegelgehäuse bei nicht aktiviertem Schwenkmotor 20 diesem Schlag
nach rückwärts (um die Schwenkachse) oder vorwärts ausweichen,
wobei der Schwenkhebel 50 in der in Fig. 2 dargestellten Position
verbleibt und die obere Zugfeder 30 sowie die untere Zugfeder 34 in
üblicher Weise gespannt werden und das Spiegelgehäuse bei
Beendigung des Schlages wieder in die Gebrauchslage zurückführen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, statt der Zugfeder 30, 34
Druckfedern zu verwenden, deren spiegelfußnahen Ende am
Spiegelgehäuse abgestützt ist und deren spiegelfußfernes Ende in
eine die Druckfeder durchsetzendes, am Spiegelfuß in der Halteöse
52 bzw. dem Haltebügel 44 befestigtes Organ eingehängt ist.
Claims (12)
1. Außenspiegel für ein Fahrzeug mit einem an einer
Fahrzeugkarosserie befestigbaren Spiegelfuß und
einem am Spiegelfuß mittels wenigstens einer
Zugfeder in einer Gebrauchslage gehaltenen
Spiegelgehäuse, welches durch einen im Spiegelfuß
beherbergten und eine Abtriebswelle aufweisenden
Elektromotor relativ zum Spiegelfuß schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein spiegelfußseitiges
Ende (32) der Zugfeder (30) über ein am Spiegelfuß
(1) schwenkbar befestigtes Übertragungsgelenk (50,
52; 60; 47) mit der Abtriebswelle (46) gekoppelt
ist, welches das Spiegelgehäuse (2) bei einem
Abschwenken aus der Gebrauchslage zeitlich später
als die Zugfeder (30) beaufschlagt.
2. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übertragungsgelenk ein
Übertragungsglied (60) aufweist, welches an einem
Ende über einen Exzenter (47) mit der Abtriebswelle
(46) und am anderen Ende mit einer am Spiegelfuß
(1) angelenkten Halteöse (50, 52) gekoppelt ist, in
welche das spiegelfußseitige Ende (32) der Zugfeder
(30) eingehängt ist.
3. Außenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteöse (52) an einem
Schwenkhebel (50) ausgebildet ist, der im
Spiegelfuß (1) schwenkbar (bei 26) gelagert ist.
4. Außenspiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteöse (52)
zwischen der Anlenkung des Übertragungsgliedes (60)
und der Anlenkung (26) des Schwenkhebels (50)
ausgebildet ist.
5. Außenspiegel nach einem der Ansprüche i bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (50)
eine Kulisse (53) für einen spiegelgehäuseseitigen
Anschlag (42) aufweist, welcher vorzugsweise
zwischen der Halteöse (52) und der Anlenkung des
Übertragungsgliedes (60) ausgebildet ist und in
Gebrauchslage Abstand zum Anschlag (42) aufweist.
6. Außenspiegel nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem zum Spiegelfuß (1)
verlängerten Arm (41) einer mit dem Spiegelgehäuse
(2) fest verbundenen Halteplatte (38) der
Anschlagszapfen (52) ausgebildet ist.
7. Außenspiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Spiegelfuß (1)
wenigstens ein Fußteil (5) zum Spiegelgehäuse (2)
vorsteht, wobei das Fußteil (5) in einem einwärts
versetzten Hals (19) ausläuft und der
spiegelfußseitige Spiegelgehäuserand (21) sich auf
einer den Hals (19) umgebenden Ringschulter (22)
abstützt.
8. Außenspiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spiegelgehäuse
(2) zwei sich im wesentlichen parallel erstreckende
Zugfedern (30, 34) verankert sind, wobei eine der
beiden Zugfedern (30) in die Halteöse (52)
eingehängt ist und die andere Zugfeder (34) einen
im Spiegelfuß (1) verankerten Haltebügel (44)
hintergreift.
9. Außenspiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Spiegelfuß zwei
übereinander angeordnete Fußteile (5, 6) vorstehen,
wobei sich die Halteöse (52) in einem der beiden
Fußteile (5) und der Haltebügel (44) im anderen
Fußteil (6) erstreckt.
10. Außenspiegel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das spiegelfußseitige Ende (37)
der mit dem Haltebügel (44) gekoppelten Zugfeder
(34) längs des Haltebügels (44) verschiebbar ist.
11. Außenspiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Spiegelfuß (1) oder
am Spiegelgehäuse (2) ein Haken (73) ausgebildet
ist, gegen dessen Hinterschnitt (76) ein am
Spiegelgehäuse (2) oder Spiegelfuß (1) vorgesehener
Zapfen (74) zur Schaffung einer definierten
Schwenkendlage des Spiegelgehäuses (2) anlaufen
kann.
12. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haken (73) als Verlängerung
der Halteöse (52) ausgebildet ist und der Zapfen
(74) derart auf dem Arm (41) befestigt ist, daß der
Haken (73) in Gebrauchslage zwischen Anschlag (42)
und Zapfen (74) hindurchgreift.
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