DE3935630A1

DE3935630A1 - Cabriolet mit einem windschutz

Info

Publication number: DE3935630A1
Application number: DE19893935630
Authority: DE
Inventors: Wilfried Ball
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1989-10-26
Filing date: 1989-10-26
Publication date: 1991-05-02
Anticipated expiration: 2009-10-27
Also published as: DE3935630C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Cabriolet mit einem Windschutz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein bekannter Windschutz gegen die vom Fahrzeugheck nach vorne gerichtete Luftströmung (DE-OS 32 35 148) besteht aus Windabweisern, die an hinteren Kopfstützen ausge bildet oder als Teil von diesen schwenkbar angeordnet sind und von einer Ruhelage in eine ausgestellte Wirk lage gebracht werden können. Der Windschutz gegen die erwähnte Rückströmung nach vorne soll auch durch eine hinter den Kopfstützen hochfahrbare durchsichtige Wand realisierbar sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wind schutz für ein Cabriolet so auszubilden, daß er gut in das Fahrzeugkonzept integierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Windschutz an dem Verdeckkastendeckel des Cabriolets gelagert ist. Auf diese Weise kann an einem Einzelteil des Cabriolets der ggf. als Sonderausstattung angebotene Windschutz eingebaut werden, ohne daß das übrige Fahr zeugkonzept abgeändert werden müßte. Der Windschutz läßt sich stilistisch gut an oder in dem Verdeckkastendeckel unterbringen und ist auch gut handhabbar, wenn er aus oder eingeschwenkt werden soll.

Aus der DE-OS 37 23 682 ist es schon bekannt, Kopf stützen am Verdeckkastendeckel schwenkbar anzuordnen und diese im niedergeschwenkten Zustand teilweise in dem Deckel zu integrieren. Ein Windschutz ist dabei nicht angesprochen.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung, die auch Gegenstand von Unteransprüchen sind, sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht auf ein Cabriolet im Bereich des Verdeckkastendeckels;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch mit hochgeschwenktem Windschutz;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1;

Fig. 4 eine der Fig. . 1 entsprechende Ansicht einer etwas abgewandelten Ausführungsform;

Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht, jedoch mit hochgestelltem Windschutz und

Fig. 6 eine gegenüber der Fig. 5 nochmals etwas abgeänderte Ausführungsform.

Das in Fig. 1 abschnittsweise dargestellte Cabriolet umfaßt einen in Draufsicht U-förmigen Verdeckkasten deckel 1, der in seinem hinteren Bereich um eine Quer achse nach oben schwenkbar ist, worauf die beiden U-Schenkel 2 nach oben gerichtet sind. Die den beiden hinteren Sitzen 3 zugeordneten Kopfstützen 4 sind in der Darstellung nach Fig. 1 nach hinten abgesenkt in einer im Verdeckkasten 1 hierzu entsprechend ausgebildeten Ausnehmung angeordnet.

Um die bei Cabriolets sehr häufig auftretende unange nehme Luftströmung 5, die vom Heck des Fahrzeugs zum Sitzbereich der Insassen strömt, weitgehend abzu schirmen, ist ein Windschutz 6 vorgesehen. Der Wind schutz 6 ist in Fig. 2 in seiner aufgerichteten Wirk stellung dargestellt, in der er über die Bordkante des Cabriolets nach oben absteht und über den größten Teil der Fahrzeugbreite reicht. Der Windschutz 6 ist an dem Verdeckkastendeckel gelagert und zwar so, daß er um eine Querachse 7 gegenüber dem Verdeckkastendeckel schwenkbar ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auch die Kopfstützen 4 um Querachsen gegenüber dem Verdeckkasten 1 nach oben und wieder zurück schwenkbar, zweckmäßig um die gleiche Querachse 7. Der Windschutz 6 kann dabei in der Weise realisiert werden, daß er durch seitlich abstehende Blenden 7 und 8 der Kopfstützen 4 gebildet ist. Die Blenden 7 und 8 können nach beiden Seiten von jeder Kopfstütze 4 abstehen und sich in der Mitte berühren, so daß die Luftströmung nicht hindurchtreten kann. Es ist aber auch möglich, wie in Fig. 2 erkennbar, eine einstückig durchgehende Blende 9 vorzusehen, die an ihrer Vorderseite abschnittsweise als Kopfstütze 4 ausgebildet ist.

Selbstverständlich ist es auch möglich, eine durch gehende Blende 9 als Windschutz 6 vorzusehen, die von den Kopfstützen 4 losgelöst ist und unabhängig von diesen nach oben und zurückgeschwenkt werden kann.

Wie in Fig. 3 angedeutet ist, kann die den Windschutz 6 bildende Blende 9 auch in der Höhe verstellbar sein.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform eines am Verdeckkastendeckel 10 angeordneten Wind schutzes 11 in Form eines mit seinem oberen Rand nach oben verlagerbaren, faltbaren Flächengebildes. Das Flächengebilde könnte auf ein Rollo aufgerollt sein, das im Verdeckkastendeckel gelagert ist. Bei der darge stellten Ausführungsform ist es ziehharmonikaartig gefaltet und besteht im wesentlichen aus einem mit einer geeigneten wetterfesten Beschichtung versehenen textilen Gewebe 12.

Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 4 als auch bei derjenigen nach Fig. 5 ist das ziehharmonikaartig ausziehbare Flächengebilde an seinem oberen Rand mit einem in Draufsicht U-förmigen Abdeckrahmen 13 bzw. 13′ verbunden, der gegenüber dem Verdeckkastendeckel 10 nach oben verlagerbar ist. Der Abdeckrahmen 13 kann, wie man in Fig. 5 erkennt, an seinen nach vorne gerichteten Schenkelenden 14 um eine Fahrzeugquerrichtung verlau fende Schwenkachse 15 schwenkbar an dem Verdeckkasten deckel 10 gelagert sein. In der nach oben geschwenkten Stellung stellt das Gewebe 12 einen guten Windschutz gegen die vom Fahrzeugheck zum Fahrgastraum gerichtete Rückströmung dar.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Abdeckrahmen 13′ weitgehend parallel zum Verdeckkastendeckel 10, etwa über Scherengitter-Mechanismen oder ähnliches, nach oben verlagerbar.

Die Schenkelenden des Abdeckrahmens 13′ und das flexible Flächengebilde in Form des ziehharmonikaartig faltbaren Gewebes 12 reichen bis zur hinteren Begrenzung 16 der hinteren Seitenscheiben 17. Auf diese Weise ist ein besonders guter Windschutz auch gegen von hinten seit lich zum Fahrgastraum strömende Luft gewährleistet.

Das Gewebe 12 kann so ausgebildet sein, daß es eine gewisse Durchsichtigkeit behält. Ferner kann es eine geringe Winddurchlässigkeit haben, um einen kleinen, als angenehm empfundenen Luftstrom zum Fahrgastraum durchzu lassen.

Claims

1. Cabriolet mit einem Windschutz, der hinter den Sitzen angeordnet ist, zumindest über einen Teil der Fahrzeugbreite reicht und aus einer abgesenkten Ruhelage in eine über die Bordkante nach oben gerichtete Wirkstellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Windschutz (6, 11) an dem Verdeckkastendeckel (1, 10) des Cabriolets gelagert ist.

2. Cabriolet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Windschutz (6) um eine Querachse (7) schwenkbar ist.

3. Cabriolet nach Anspruch 2, mit Kopfstützen, die um Querachsen schwenkbar an dem Verdeckkastendeckel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Windschutz (6) durch seitlich abstehende Blenden (7, 8) der Kopfstützen (4) gebildet ist.

4. Cabriolet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (7, 8) nach beiden Seiten von jeder Kopfstütze (4) abstehen.

5. Cabriolet nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn zeichnet, daß eine einstückig durchgehende Blende (9) vorgesehen ist, die an ihrer Vorderseite abschnittsweise als Kopfstütze (4) ausgebildet ist.

6. Cabriolet nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende in Wirkstellung in der Höhe verlagerbar ist.

7. Cabriolet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Windschutz (11) aus einem am Verdeckkasten deckel (10) angeordneten und mit dem oberen Rand nach oben verlagerbaren aufrollbaren aber faltbaren Flächengebilde besteht.

8. Cabriolet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (Gewebe 12) an seinem oberen Rand mit einem in Draufsicht U-förmigen Abdeck rahmen (13, 13′) verbunden ist, der gegenüber dem Verdeckkastendeckel (10) nach oben verlagerbar ist.

9. Cabriolet nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckrahmen (13) an seinen nach vorne gerichteten Schenkelenden (14) schwenkbar an dem Verdeckkastendeckel (10) gelagert ist.

10. Cabriolet nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckrahmen (13′) weitgehend parallel zum Verdeckkastendeckel (10) nach oben verlagerbar ist.

11. Cabriolet nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden (14) des Abdeckrahmens (13′) und das flexible Flächengebilde bis zur hinteren Begrenzung (16) der hinteren Seitenscheiben (17) reichen.

12. Cabriolet nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (Gewebe 12) zumindest teildurchsichtig ist.

13. Cabriolet nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (Gewebe 12) eine geringe Winddurchlässigkeit hat.