DE3935215A1 - Heberfarbwerk fuer schnellaufende rollen-rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Heberfarbwerk fuer schnellaufende rollen-rotationsdruckmaschinenInfo
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- B41F31/14—Applications of messenger or other moving transfer rollers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heberfarbwerk für schnellaufende Rol
len-Rotationsdruckmaschinen mit einer an einem Farbkasten ange
ordneten kontinuierlich antreibbaren Farbkastenwalze und einer
im Heberbetrieb zwischen dieser und einer den nachgeordneten
Farbwerkwalzen Farbe zuführenden Übertragungswalze verschwenk
baren Heberwalze, wobei der Antrieb der Farbkastenwalze dreh
zahleinstellbar ist und die Schwenkbewegung der Heberwalze über
ein Kurvengetriebe kontinuierlich antreibbar ist.
Bekanntlich führt die Heberwalze eine schwingende Bewegung aus.
Im Wechsel legt sie sich an die Farbkastenwalze und an die erste
Farbübertragungswalze an, wobei über die gesamte Breite der He
berwalze ein schmaler Farbstreifen der Dicke s H , der Länge l H
(entspricht der Maschinendruckbreite) und der Breite b H über
tragen wird. Die dem Farbverreibsystem je Hebertakt (Heberschwin
gung) zugeführte Farbmenge entspricht dem Volumen des von der He
berwalze übertragenen Farbstreifens. Bei fest eingestellter Farb
schichtdicke s H ist die zugeführte Farbmenge der Farbstreifen
breite b H proportional (Störeinflüsse vernachlässigt). Für den
Absolutwert der Farbstreifenbreite b H gilt
n D /n DZ t H
n H /n DZ t H
n H /n DZ t H
mit der Umfangslänge U D der Farbkastenwalze, dem Verhältnis
n D /n DZ der Drehzahl der Farbkastenwalze zur Drehzahl des
Druckplattenzylinders, dem Verhältnis n H /n DZ der Drehzahl
der Heberkurvenscheibe zur Drehzahl des Druckplattenzylinders
und dem Testverhältnis t H /t H der Heberwalze (Verhältnis
der Tastzeit zur Periodendauer der Hebertaktperiode).
Wie aus dieser Bestimmungsgleichung des weiteren hervorgeht, än
dert sich die mit einem einzelnen Hebertakt dem Farbwerk zuge
führte Farbmenge proportional zum Drehzahlverhältnis n H /n DZ .
Dies bedeutet, daß - vernachlässigt man geschwindigkeitsabhängige
Störeinflüsse - bei jedem Drehzahlverhältnis n D /n DZ die Farb
zufuhr pro Hebertaktperiode exakt dem Farbbedarf pro Hebertakt
periode angepaßt ist. Allerdings erhöht sich mit der Anzahl der
auf eine einzelne Hebertaktperiode entfallenden Druckzylinderum
drehungen die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Farbschwan
kungen im Druckbild der auf die einzelne Hebertaktperiode ent
fallenden Druckfolge - eine Auswirkung des Prinzips der diskon
tinuierlichen Farbübertragung von der Farbkastenwalze in das
Farbverreibsystem beim Heberfarbwerk.
Diese periodisch mit der Hebertaktperiode auftretende sog. Farb
verarmung ist vom Verhältnis der Durchlaufmenge zur Speichermenge
der Druckfarbe im Farbverreibsystem abhängig, wobei die Durch
laufmenge von der Druckplatte, der Druckfarbe und dem Bedruck
stoff abhängt und die Speichermenge eine Konstante des Farbver
reibsystems ist. Hieraus folgt, daß der mit einer erkennbaren
Farbverarmung verbundene Grenzwert für das Drehzahlverhältnis
n D /n DZ bei verschiedenen Druckaufträgen unterschliedlich sein
kann.
Bei den bekannten Heberfarbwerken wird die Heberkurvenscheibe
über ein Rädergetriebe durch die Hauptantriebswelle der Druck
maschine mit einem festen Übersetzungsverhältnis angetrieben.
Entsprechend ändert sich die Hebertaktzahl - ein einzelner Heber
takt entspricht einer einzelnen Umdrehung der Heberkurvenscheibe
- im gleichen Verhältnis wie die Druckplattenzylinderdrehzahl.
Mit der relativ niedrigen Dynamikgrenze der schwingenden Heber
walze verbunden gibt es eine obere Grenzgeschwindigkeit für die
Laufleistung der Druckmaschine.
Bei der Festlegung des konstanten Drehzahlverhältnisses n H /
n DZ ist zu gewährleisten, daß einerseits an der oberen Grenze
des vorgesehenen Drehzahlbereiches für den Druckplattenzylinder
das dynamische Verhalten der schwingenden Heberwalze erfüllt wird
(obere Grenze des Drehzahlverhältnisses) und andererseits keine
erkennbare periodische Farbverarmung im Druck auftritt (untere
Grenze).
Als Alternative zum diskontinuierlich arbeitenden Heberfarbwerk
ist das kontinuierlich arbeitende Filmfarbwerk für schnellaufende
Rollen-Rotationsdruckmaschinen entwickelt worden.
Dieses Farbwerk ist jedoch äußerst empfindlich in der Einstellung
und indifferent in der Farbführung. Außerdem ist es im Unter
schied zum Heberfarbwerk nicht in der Lage, Farb-Feuchtmittel-
Emulsion aus dem Farbverreibsystem in den Farbkasten zurückzufüh
ren, was u. a. mit dem Mangel des zu starken Aufbauens der Farb-
Feuchtmittel-Emulsion auf den Farbwerkwalzen und damit erforder
licher Unterbrechungen des Fortdrucks zum Zwecke des Waschens
verbunden sein kann.
Die spezifischen Nachteile des Filmfarbwerkes führten zur Ent
wicklung des kombinierten Heber-Film-Farbwerkes, beispielsweise
eines unstellbaren Heber-/Filmfarbwerkes - vergl. Offenlegungs
schrift DE 30 08 980. Hier hat der Drucker vor dem Abarbeiten
eines Druckauftrages zu entscheiden, ob bei voller Maschinenge
schwindigkeit mit dem Filmfarbwerk oder bei herabgesetzter Ma
schinengeschwindigkeit mit dem Heberfarbwerk gedruckt wird.
Nachteilig ist der mit dem Schwenkmechanismus und der Stellvor
richtung verbundene Aufwand. Im Filmbetrieb bleibt es bei den
oben aufgeführten Nachteilen. Im Heberbetrieb ist wegen des
zwangsläufig mit dem Maschinenantrieb verbundenen Antriebes der
Heberkurvenscheibe eine optimale Anpassung der Farbdosierung an
den auftragsabhängigen Farbbedarf nicht möglich, und die Maschi
nengeschwindigkeit ist durch die Dynamikgrenze der Heberwalze
begrenzt.
Ziel der Erfindung ist es, ein Heberfarbwerk für schnellaufende
Rollen-Rotationsdruckmaschinen so weiterzubilden, daß Maschinen
geschwindigkeiten oberhalb einer mit der Dynamikgrenze des Heber
farbwerkes verbundenen oberen Grenzgeschwindigkeit gefahren wer
den können insoweit, als die Qualitätsanforderungen an den Farb
druck dies zulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einflußgrößen der
Farbübertragung des Farbzufuhrsystems eines Heberfarbwerkes so
auszulegen, daß bei optimaler Anpassung der Farbdosierung an den
Farbbedarf der Druckplatte und die Speicherkapazität des Farb
verreibsystems sowie bei hinreichendem dynamischen Verhalten der
verschwenkbaren Heberwalze mit einer maximalen Maschinengeschwin
digkeit gefahren werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das An
triebsmittel für das Heberkurvengetriebe ein Elektromotor für
kontinuierliche Drehbewegung ist und daß eine Regeleinrichtung
zur Drehzahlregelung des Elektromotors vorgesehen ist. Die Re
geleinrichtung umfaßt ein erstes Meßglied zum Messen der Druck
plattenzylinderdrehzahl, einen Geber für die Antriebsdrehzahl
des Heberkurvengetriebes, ein Summierglied für das Signal des
ersten Meßgliedes und das Signal des Gebers, ein zweites Meß
glied zum Messen der Antriebsdrehzahl des Heberkurvengetriebes,
ein Vergleichsglied für das Signal des Summiergliedes und das
Signal des zweiten Meßgliedes, einen Regler und ein Stellglied.
Mittels der Regeleinrichtung zur Drehzahlregelung des als An
triebsmittel für das Heberkurvengetriebe bestimmten Elektromotors
ist das Verhältnis der Antriebsdrehzahl des Heberkurvengetriebes
zur Drehzahl des Druckplattenzylinders einstellbar und bei Ände
rungen der Drehzahl des Druckplattenzylinders konstant regelbar.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der als Antriebsmittel für das
Heberkurvengetriebe bestimmte Elektromotor ein Drehstromasyn
chronmotor und das Stellglied ein Frequenzumrichter. Dies gestat
tet die Verknüpfung der Vorzüge geregelter Gleichstrommotoren mit
der Anspruchslosigkeit von Drehstromkurzschlußläufermotoren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine einzelne Regel
einrichtung zur Drehzahlregelung des Elektromotors zur Antriebs
regelung aller Heberkurvengetriebe (5) eines Druckwerks oder
einer Druckmaschine ausgelegt.
Beim Einstellen der Fortdruckbedingungen ist zunächst mittels des
Gebers für die Antriebsdrehzahl des Heberkurvengetriebes die He
bertaktzahl - ein Hebertakt entspricht einer Umdrehung der Kur
venscheibe des Heberkurvengetriebes - in ein definiertes Verhält
nis zur Drehzahl n DZ des Druckplattenzylinders gesetzt worden.
Da durch die Regeleinrichtung zur Drehzahlregelung des Antriebs
des Heberkurvengetriebes das Verhältnis n H /n DZ konstant ge
halten wird, wächst die Hebertaktzahl n H im gleichen Verhältnis
wie die Druckplattenzylinderdrehzahl n DZ .
Soll die Druckplattenzylinderdrehzahl n DZ weiter erhöht werden,
so ist mittels des Gebers für die Antriebsdrehzahl des Heberkur
vengetriebes das Drehzahlverhältnis n H /n DZ wegen der Dynamik
grenze des Heberfahrwerkes zu verkleinern, d. h. die Anzahl der
auf eine einzelne Hebertaktperiode entfallenden Druckzylinderum
drehungen erhöht sich. Wie der o. a. Bestimmungsgleichung ent
nehmbar ist, erhöht sich proportional die zugeführte Farbmenge
pro Hebertaktperiode - d. h. die Farbzufuhr bleibt dem Farbbedarf
angepaßt. Die Verstellgrenze ist dann überschritten, wenn eine
erkennbare bzw. für den jeweiligen Druckauftrag unzulässige Farb
schwankung innerhalb der auf eine einzelne Hebertaktperiode ent
fallenden Druckfolge auftritt.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung des He
berfarbwerkes liegt in der Möglichkeit, durch gezielte Einstel
lung des Verhältnisses n D /n DZ der Hebertaktzahl zur Druck
plattenzylinderdrehzahl für eine Vielzahl von Druckaufträgen eine
hohe Laufleistung der Rollen-Rotationsdruckmaschine bei erfüll
ten Qualitätskriterien zu realisieren. Darüber hinaus lassen sich
im Bereich herabgesetzter Maschinengeschwindigkeit höchste An
sprüche an die Gleichmäßigkeit des Farbauftrages auf die Druck
platte erfüllen.
Die Erfindung wird auch dadurch nicht verlassen, daß die Regel
einrichtung zur Drehzahlregelung des als Antriebsmittel für das
Heberkurvengetriebe bestimmten Elektromotors eine Grenzwertrege
lung realisiert, die das Drehzahlverhältnis n H /n DZ bis zum
Erreichen des mit der Dynamikgrenze der Heberwalze verbundenen
Grenzwertes für die Hebertaktzahl konstant hält und darüber hin
aus durch ein Konstanthalten der Hebertaktzahl das Drehzahlver
hältnis n H /n DZ verkleinert.
Die Erfindung ist auch auf Heberfeuchtwerke übertragbar.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Heberfarbwerkes mit
einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Antrieb und zur
Drehzahlregelung des Heberkurvengetriebes,
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Regelkreises zur
Drehzahlregelung des Heberkurvenantriebes.
Das Heberfarbwerk weist eine an einem Farbkasten 1 angeordnete
kontinuierlich antreibbare Farbkastenwalze 2 und eine im Heberbe
trieb zwischen dieser und einer dem nachgeordneten - nicht darge
stellten - Farbverreibsystem Farbe zuführenden Übertragungswalze
3 verschwenkbare Heberwalze 4 auf. Die Schwenkbewegung der Heber
walze 4 ist über ein Heberkurvengetriebe 5 kontinuierlich an
treibbar.
Erfindungsgemäß ist das Antriebsmittel für das Heberkurvengetrie
be 5 ein Elektromotor für kontinuierliche Drehbewegung, in diesem
Ausführungsbeispiel ein Drehstromasynchronmotor 6. Die Regelein
richtung zur Drehzahlregelung eines Drehstromasynchronmotors - an
sich bekannt - und erfindungsgemäß zur Drehzahlregelung des Dreh
stromasynchronmotors 6 eingesetzt, umfaßt ein erstes Meßglied 7
zum Messen der Druckplattenzylinderdrehzahl, einen Geber 8 für
die Antriebsdrehzahl des Heberkurvengetriebes 5, ein Summierglied
9 für das Signal des ersten Meßgliedes 7 und das Signal des Ge
bers 8, ein zweites Meßglied 10 zum Messen der Antriebsdrehzahl
des Heberkurvengetriebes 5, ein Vergleichsglied 11 für das Signal
des Summiergliedes 9 und das Signal des zweiten Meßgliedes 10,
ein Regler 12 für die Drehzahl und einen als Stellglied be
stimmten elektronischen Frequenzumrichter 13.
In einer bekannten Ausführungsform des Frequenzumrichters 13 sind
die Funktionseinheiten Steuerteil 13.1 und Leistungsteil 13.2
vorgesehen.
Der Leistungsteil 13.2 enthält die Komponenten Netzgleichrichter,
Gleichspannungszwischenkreis und Wechselrichter. Der Steuerteil
13.1 realisiert auf bekannte Weise im Zusammenwirken mit dem Lei
stungsteil 13.2 die Dreiphasenwechselspannung mit steuerbarer
Ausgangsfrequenz, wobei zur Gewährleistung eines konstanten ma
gnetischen Flusses im Drehstromasynchronmotor im bevorzugten Re
gelbereich der Ausgangsfrequenz zugleich das Verhältnis U S /f S
der Ausgangsspannung U S zur Ausgangsfrequenz f S konstant ge
halten wird.
Beim Einstellen der Fortdruckbedingungen ist zunächst mittels des
Gebers 8 für die Antriebsdrehzahl n H des Heberkurvengetriebes 5
die Antriebsdrehzahl n H in ein definiertes Verhältnis zur Dreh
zahl n DZ des Druckplattenzylinders, beispielsweise in das Ver
hältnis 1 : 5, gesetzt worden. Da dieses Drehzahlverhältnis durch
die Regeleinrichtung zur Drehzahlregelung des Antriebs des Heber
kurvengetriebes 5 konstant gehalten wird, wächst beim Hochfahren
der Druckmaschine die Hebertaktzahl n H im gleichen Verhältnis
wie die Druckplattenzylinderdrehzahl n DZ . Nach dem Erreichen
der Dynamikgrenze der Heberwalze 4 ist eine weitere Erhöhung der
Druckplattenzylinderdrehzahl n DZ bei Verkleinerung des Dreh
zahlverhältnisses n H /n DZ möglich. Mit dem Geber 8 für die An
triebsdrehzahl n H des Heberkurvengetriebes 5 wird beispielswei
se ein Drehzahlverhältnis n H /n DZ von 1 : 7 eingestellt, d. h.,
die Anzahl der auf eine einzelne Hebertaktperiode entfallenden
Druckzylinderumdrehungen erhöht sich von 5 auf 7, und die Lauflei
stung der Druckmaschine könnte ohne Überschreitung der Dynamik
grenze der Heberwalze 4 um maximal 20% erhöht werden.
Die Verstellgrenze ist dann überschritten, wenn eine erkennbare
bzw. eine für den jeweiligen Druckauftrag unzulässige Farbschwan
kung innerhalb der auf eine einzelne Hebertaktperiode entfallen
den Druckfolge auftritt.
Durch eine gezielte Einstellung des Drehzahlverhältnisses n H /
n DZ kann unter Beachtung der für den jeweiligen Druckauftrag
gültigen Qualitätskriterien eine hohe Laufleistung der Druckma
schine realisiert werden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Farbkasten
2 Farbkastenwalze
3 Übertragungswalze
4 Heberwalze
5 Heberkurvengetriebe
6 Drehstromasynchronmotor
7 erstes Meßglied
8 Geber
9 Summierglied
10 zweites Meßglied
11 Vergleichsglied
12 Drehzahlregler
13 Frequenzumrichter
13.1 Steuerteil
13.2 Leistungsteil
n H Antriebsdrehzahl des Heberkurvengetriebes
n DZ Druckplattenzylinderdrehzahl
f S Ausgangsfrequenz
U S Ausgangsspannung
2 Farbkastenwalze
3 Übertragungswalze
4 Heberwalze
5 Heberkurvengetriebe
6 Drehstromasynchronmotor
7 erstes Meßglied
8 Geber
9 Summierglied
10 zweites Meßglied
11 Vergleichsglied
12 Drehzahlregler
13 Frequenzumrichter
13.1 Steuerteil
13.2 Leistungsteil
n H Antriebsdrehzahl des Heberkurvengetriebes
n DZ Druckplattenzylinderdrehzahl
f S Ausgangsfrequenz
U S Ausgangsspannung
Claims (3)
1. Heberfarbwerk für schnellaufende Rollen-Rotationsdruckmaschi
nen mit einer am Farbkasten angeordneten kontinuierlich an
treibbaren Farbkastenwalze und einer im Heberbetrieb zwischen
dieser und einer den nachgeordneten Farbwerkwalzen Farbe zu
führenden Übertragungswalze verschwenkbaren Heberwalze, wobei
der Antrieb der Farbkastenwalze drehzahleinstellbar und die
Schwenkbewegung der Heberwalze über ein Kurvengetriebe konti
nuierlich antreibbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß das An
triebsmittel für das Heberkurvengetriebe (5) ein Elektromotor
(6) für kontinuierliche Drehbewegung ist und daß eine aus
einem ersten Meßglied (7) zum Messen der Drehzahl (n DZ ) des
Druckplattenzylinders, einem Geber (8) für die Antriebsdreh
zahl (n H ) des Heberkurvengetriebes (5), einem Summierglied
(9) für das Signal des ersten Meßgliedes (7) und das Signal
des Gebers (8), einem zweiten Meßglied (10) zum Messen der An
triebsdrehzahl (n H ) des Heberkurvengetriebes (5), einem Ver
gleichsglied (11) für das Signal des Summiergliedes (9) und
das Signal des zweiten Meßgliedes (10), einem Regler (12) und
einem Stellglied (13) bestehende Regeleinrichtung zur Dreh
zahlregelung des Elektromotors (6) vorgesehen ist, wobei das
Verhältnis der Antriebsdrehzahl (n H ) des Heberkurvengetrie
bes (5) zur Drehzahl (n DZ ) des Druckplattenzylinders ein
stellbar und bei Änderungen der Drehzahl (n DZ ) des Druck
plattenzylinders konstant regelbar ist.
2. Heberfarbwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der
als Antriebsmittel für das Heberkurvengetriebe (5) bestimmte
Elektromotor (6) ein Drehstromasynchronmotor und das Stell
glied (13) ein Frequenzumrichter ist.
3. Heberfarbwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine
Regeleinrichtung zur Drehzahlregelung des Elektromotors (6)
zur Antriebsregelung aller Heberkurvengetriebe (5) eines
Druckwerks oder einer Druckmaschine ausgelegt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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