DD278552A1 - Farbwerk fuer schnellaufende rotationsdruckmaschinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk fuer schnellaufende Rotationsdruckmaschinen mit einem zwischen einer Farbkastenwalze und einer Uebertragungswalze angeordneten endlosen umlaufenden Farbuebertragungsband. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zur diskontinuierlichen Farbzufuehrung zwischen der Farbkastenwalze und der den nachgeordneten Farbwerkwalzen Farbe zufuehrenden Uebertragungswalze angeordnete Farbuebertragungsglied sowohl an die relativ niedrige Umfangsgeschwindigkeit der Farbkastenwalze als auch an die relativ hohe Umfangsgeschwindigkeit der Uebertragungswalze nahezu schlupf- und stossfrei anzupassen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass ein endloses umlaufendes Farbuebertragungsband ueber zwei miteinander lagegekoppelte verschiebbar gelagerte Leitwalzen zum Umkehren der Richtung gefuehrt ist, dass das Farbuebertragungsband staendig mit dem einen Trum an der Mantelflaeche der Uebertragungswalze anliegt und so von dieser antreibbar ist und mit dem anderen Trum nur durch einen Spalt von der Mantelflaeche der Farbkastenwalze getrennt ist, dass das andere Trum an die Farbkastenwalze durch eine Heberwalze periodisch an- und abstellbar ist sowie dass das Farbuebertragungsband durch die lagegekoppelten verschiebbaren Leitwalzen tangential zur Mantelflaeche der Farbkastenwalze synchron mit der Heberschwingung hin- und herverschiebbar ist. Fig. 1
Description
Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für schnellaufende Rotationsdruckmaschinen mit einem zwischen einer Farbkastenwalze und einer Übertragungswalze angeordneten endlosen umlaufenden Farbübertragungsband.
Farbzufuhrsysteme in Druckmaschinen haben die Aufgabe, die Druckfarbe aus einem Vorratsbehälter (Farbkasten) zu entnehmen und sie dem Bedarf der Druckform entsprechend dosiert dem Farbverreibsystem zuzuführen.
Das Prinzip der diskontinuierlichen Farbübertragung von der Farbkastenwalze in das Farbverreibsystem mittels Heber findet wegen der hohen Genauigkeit der Farbübertragung auch in modernen Druckmaschinen, insbesondere bei Offsetdruckmaschinen, Anwendung.
Bekanntlich führt die Heberwalze eine schwingende Bewegung aus. Im Wechsel legt sie sich an die Farbkastenwalze und an die erste Farbübertragungswalze an, wobei über die gesamte Breite der Heberwalze ein schmaler Farbstreifen definierter Dicke, Länge (entspricht der Maschinendruckbreite) und Breite übertragen wird. Die dem Farbverreibsystem bei einer Heberschwingung zugeführte Farbmenge entspricht dem Volumen des von der Heberwalze übertragenen Farbstreifens.
Die drehbewegliche Heberwalze erfährt abwechselnd beim Anlegen an die Farbkastenwalze einen Verzögerungsstoß und beim Anlügen an die erste Farbübertragungswalze einen Beschleunigungsstoß. Besonders bei schnellaufenden Druckmaschinen die Anzahl der Heberschwingungen pro Zeiteinheit wächst im gleichen Verhältnis wie die Druckzylinderdrehzahl pro Zeiteinheit - ist oberhalb einer Dynamikgrenze des Heberfarbwerks mit nachteiligen Auswirkungen zu rechnen. Eine erste Auswirkung besteht darin, daß die pro Heberschwingung zugeführte Farbmenge nicht mehr dem Farbbedarf entspricht. Darüber hinaus ist keine Konstanz der Farbzufuhr zu erfüllen. Eine weitere Auswirkung besteht in der Rückwirkung des Beschleunigungsstoßes auf das Färb- und Druckwerk - die Anregung von Schwingungen, die zur Qualitätsminderung des Druckergebnisses führen.
Als Alternative zum diskontinuierlich arbeitenden Heberfarbwerk ist das kontinuierlich arbeitende Filmfarbwerk für schnellaufende Rotationsdruckmaschinen entwickelt worden.
Dieses Farbwerk ist jedoch äußerst empfindlich in der Einstellung und indifferent in der Farbzuführung.
r,?:ne Nachteile führten zur Entwicklung des kombinierten Heber-Film-Farbwerkes, vergl. z. B. Offenlegungsschrift DE 3008980.
Hier hat der Drucker vor dem Abarbeiten eines Druckauftrages zu entscheiden, ob 'jei voller Maschinengeschwindigkeit mit dem Filmfarbwerk oder bei herabgesetzter Maschinengeschwindigkeit mit dem Heberfarbwerk gedruckt wird. Nachteilig ist der mit dem-Schwenkmechanismus und der Stellvorrichtung verbundene Aufwand. Im "'brigen bleibt es im Filmbetrieb bei den oben genannten Nachteilen.
Don Filmfarbworken kann auch das in der Offenlegungsschrift DE 3531433 beschriebene Farbwerk zugeordnet werden, bei welchem zwischen der Farbkastenwalze und der c; sten Farbübertragungswalze ein endloses umlaufendes Farbübertragungsband angeordnet ist. Ein Nachteil dieses Farbwerkes besteht in einem relativ hohen Verschleiß der Walzen bzw. des Farbübertragungsnandes infolge der Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Walzen und dem Farbübertragungsband. Außerdtm ist infolge des dauernden Reibkontaktes zwischsn dem Farbübertragungsband und der Farbkastenwalze mit einer erheblichen - störenden - Wärmeentwicklung zu rechnen. Die o. g. Nachteile hinsichtlich der Einstellung und Farbzufuhr weist auch dieses Farbwerk auf.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Heberfarbwerk für Rotationsdruckmaschinen so weiterzubilden, daß es den Vorteil der definierten Farbübertragung konventioneller Heberfarbwerke mit den Vorteilen eines schlupf- und stoßfrei arbeitenden sowie verschleißarmen Farbzufuhrsystems verbindet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zur diskontinuierlichen Farbzuführung zwischen der Farbkastenwalze und der Übertragungswalze angeordnete Farbübertragungsglied sowohl an die relativ niedrige Umfangsgeschwindigkeit der Farbkastenwalze als auch an die relativ hohe Umfangsgeschwindigkeit der Übertragungswalze nahezu schlupf- und stoßfrei anzupassen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein endloses umlaufendes Farbübertragungsband über zwei miteinander lagegekoppelte verschiebbar gelagerte Leitwalzen zum Umkehren der Richtung geführt ist, daß die Farbkastenwalze, die Führungsbahnen der Leitwalzen und die Übertragungswalze bezüglich ihrer relativen Lage so zueinander angeordnet sind, daß das Farbübertragungsband ständig mit dem eint η Trum an der Mantelfläche der Übertragungswalze anliugt und mit dem anderen Trum nur durch einen Spalt von der Mantelfläche der Farbkastenwalze getrennt ist und daß durch eine verschwenkbare Heberwalze das andere Trum des Farbübertragungsbandes an v*ie Farbkastenwalze periodisch an- und abstellbar sowie durch die verschiebbaren Leitwalzen das Farbübertragungsband tangential zur Mantelfläche der Farbkastenwalze synchron mit der Heberschwingung hin- und herschiebbar ist. Die Heb--i walze ist durch einen allgemein bekannten Schwenkmechar.ismus und jede der oeiden Leitwalzen ist durch einen Schubmechanismus zwangsläufig mit dem Maschinenantrieh verbunden. Die Umlaufbewegung des Farbübertragungsbandes ist zur Drehbewegung der Farbkastenwalze gleichsinnig und de Schubbewegung des Farbübertragungsbandes ist beim Kontakt mit der Farbkastenwalze zur Drehbewegung derselben gegensinnig gerichtet. Durch geeignete Dimensionierung ist beim Kontakt zwischen dem Farbübertragungsband und der Farbkastenwalze der aus der Umtauf- und der Schubbewegung des Farbübertragungsbandes resultierende Geschwindigkeitsvektor eines Bandelementes aem Geschwindigkeitsvektor eines Mantelelementes der Farbkastenwalze nach Betrag und Richtung nahezu gleich.
Infolge des ständigen Anliegens des einen Trums an der Übertragungswalze wird das Farbübertragungsband f rikativ von dieser mit der rolativ hohen Umfangsgeschwindigkeit des Druckplattenzylinders angetrieben. Von der Heberwalze wird das andere Trum des Farbübertragungsbandes periodisch an die Farbkastenwalze an- und abgestellt. Synchron mit der Hebertaktperiode wird das Farbübertragungsband tangential zur Mantelfläche der Farbkastenwalze hin- und herverschoben. Dabei ist ein zeitliches Zusammenfallen des Angestelltseins des Farbübertragungsbandes an die Farbkastenwalze und der zur Drehbewegung der Farbkastenwalze gegensinnigen Schubbewegung des Farbübertragungsbandes sowie ein zeitliches Zusammenfallen des
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Abgestelltseins des Farbübertragungsbandes von der Farbkastenwalze und dar zur Drehbewegung der Farbkastenwalze gleichsinnigen Schubbewegung des Farbübertragungsbandes erfüllt. Durch geeignete Cmensionierung wird nahezu schlupf- und stoßfrei von der Farbkastenwalze ein schmaler Farbstreifen definierter Dicke, Länge (entspricht der Maschinendruckbreite) und Breite auf das Farbübertragungsband übertragen und - nach der Beförderung zur Übertragungswalze - schlupf- und stoßfrei von dieser übernommen. Die dem Farbverreibsystem je Hebertakt zugeführte Farbmenge entspricht, wie beim konventionellen Heberfarbwerk, dem Volumen des übertragenen Farbstreifens und ist, bei fest eingestellter Farbschichtdicke, dem Verhältnis der Drehzahl der Farbkastenwalze zur Drehzahl des Druckplattenzylinders proportional.
In Ausgestaltung der Erfindung ist jede der beiden Leitwalzen zum Umkehren der Richtung des Farbübertragungsbandes zweiseitig mittels Führungskörpern auf Führungsstangen verschiebbar gelagert und Leitwalze, Führungskörper und Füh.ungsstangen bilden eine Geradführung.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist der Schubmechanismus der einzelnen Leitwalze ein Zugmittelgetriebe, aus einem Antriebsrad, einem endlosen umlaufenden Zugmittel (Kette oder Zahnriemen) und einem Rad zur Richlungsumkehr bestehend, auf. Ein mit dem Zugmittel fest verbundener Mitnehmer ist im Gleitstein eines Kreuzschiebers drehbar gelagert und der Kreuzschieber ist auf einer der Führungsstangen hin- und herschiebbar gelagert. Über ein Rädergetriebe ist das Antriebsrad des Zugmittelgetriebes zwangsläufig mit dem Maschinenantrieb verbunden. Der Kreuzschieber ist mit einer Lagerstelle der Leitwalze fest verbunden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Rädergetriebe zum Antrieb des Schubmechanismus ein Differentialgetriebe mit zwei Antriebs- und einem Abtriebsrad ist und daß das eine Antriebsrad mit dem Antrieb der Farbkastenwalze, das andere Antriebsrad mit dem Antrieb der Übertragungswalze und das Abtriebsrad mit den Antriebsrädern der Schubmechanismen zwangsläufig verbunden ist. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, die Farbkastenwalze zum Zwecke der Beeinflussung der Farbdosierung auch mit einer veränderbaren Drehzahl antreiben zu können.
Eine weitere Ausgestaltung - durch eine im Maschinengestell drehbar gelagerte Andruckwalze sind die Übertragungswalze und das Farbübertragungsband kraftschlüssig verbunden - sichert den schlupffreien Antrieb des Farbübertragungsbandes.
Ausführungsbeispie!
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt in einem zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Umfange die schematische Darstellung
Fig. 1: eines erfindungsgemäßen Farbwerkes mit eint, m geradlinig und in einer einzigen Bezugsebene hin- und
hörverschiebbaren Farbübertragungsband im angestellten Zustand Fig.2: desgl., im abgestellten Zustand Tig. 3: eines erfindungsgemäßen Farbwerkes mit geradlinig und jeweils in verschiedenen Bezugsebenen hin- und
herverschiebbaren Leitwalzen im angestellten Zustand Fig.4: desgl., im abgestellten Zustand
Fig. 5: hin- und herverschiebbarer Leitwalzen und zugeordneter Zugmittelgetriebe in einer Seitenansicht Fig. 6: desgl. einschließlich eines Rädergetriebes zum Antrieb der Zugmittelgetriebe in einer Ansicht von oben.
Das Farbwerk weist eine am Farbkasten angeoidnete^ontinuierlich antreibbare, mit relativ niedriger Umfangsgeschwindigkeit drehende Farbkastenwalze 1 und ein zwischen dieser und einer dem nachgeordneten - nicht dargestellten - F ?rbverrpibsystem Farbe zuführenden, mit der relativ hohen Umfangsgeschwindigkeit des Druckplattenzylinders drehenden Übertragungswalze 2 angeordnetes endloses umlaufendes Farbübertragungsband 3 auf. Erfindungsgemäß ist das Farbübertragungsband 3 über zwei miteinander lagegekoppelte verschiebbar gelagerte Leitwalzen 4.1,4.2 zum Umkehren der Richtung geführt. Die Farbkastenwalze 1, die Führungsbahnen 5 der Leitwalzen 4.1,4.2 und die Übertragungswalze 2 sind bezüglich ihrer relativen Lage so zueinander angeordnet, daß das Farbübertragungsband 3 ständig mit dem einen Trum an der Mantelfläche der Übertragungswalze 2 anliegt und mit dem anderen Trum nur durch einen Spalt von der Mantelfläche der Farbkastenwalze 1 getrennt ist. Durch eine verschwenkbare Heberwalze 6 ist das andere Trum des Farbübertragungsbandes 3 an die Farbkastenwalze 1 periodisch an- und abstellbar. Durch die verschiebbaren Leitwalzen 4.1,4.2 ist das Farbübertragungsband 3 tangential zur Mantelfläche der Farbkastenwalze 1 synchron mit der Hebertaktperiode hin- und herverschiebbar. Der Schwenkmechanismus der Heberwalze - allgemein bekannt und nicht dargestellt - ist zwangsläufig mit dem Maschinenantrieb verbunden. Des weiteren sind die beiden Leitwalzen 4.1,4.2 durch einen gemeinsamen Schubmechanismus zwangsläufig mit dem Maschinenantrieb verbunden. Die Umlaufbewegung des Farbübertragungsbandes 3 und die Drehbewegung der Farbkastenwalze 1 sind gleichsinnig, die Schubbewegung des Farbübertragungsbandes 3 und die Drehbewegung der Farbkastenwalze 1 sind beim Kontakt gegensinnig. Betragsmäßig sind die Umlaufgeschwindigkeit und die Schubgeschwindigkeit des Farbübertragungsbandes 3 sowie die Umfangsgeschwindigkeit der Farbkastenwalze 1 so eingestellt, daß beim Kontakt der resultierende Geschwindigkeitsvektor eines Bandelementes dem Geschwindigkeitsvektor eines Mantelelementes der Farbkastenwalze 1 nach Betrag und Richtung nahezu gleich ist.
Die Leitwalzen 4.1 und 4.2 sind mittels Führungskörpern 7 zweiseitig auf jeweils ein6r Führungsstange 8.1,8.2, verschiebbar gelagert und beide Leitwalzen 4.1,4.2, die Führungskörper 7 und die Führungsstangen 8.1,8.2 bilden Geradführungen. Der Schubmechanismus der einzelnen Leitwalze 4.1,4.2 weist ein Zugmittelgetriebe, aus einem Antriebsrad 9.1,9.2, einem endlosen umlaufenden Zugmittel 10.1,10.2 (einer Kette) und einem Rad 11.1,11.2 zur Richtungsumkehr bestehend, auf. Ein mit Zugmittel 10.1,10.2 fest verbundener Mitnehmer 12.1,12.2 ist jeweils im Gleitstein 13.1,13.2 eines Kreuzschiebers 14.1,14.2 drehbar gelagert und der Kreuzschieber 14.1,14.2 ist jeweils auf der Führungsstange 8.1,8.2 hin-und herverschiebbar gelagert. Über ein Rädergetriebe 15, ein Differentialgetriebe, sind die Antriebsräder 9.1,9.2 zwangsläufig mit dem Maschinenantrieb verbunden. Die Kreuzschieber 14.1,14.2 sind jeweils mit einer Lagerstelle der Leitwalzen 4.1,4.2 fest verbunden.
DasAntriebsrad 16des Rädergetriebes 15 ist mit dem Antrieb der Farbkastenwalze 1, das Antriebsrad 17 des Rädergetriebes 15 ist mit dem Antrieb der Übertragungswalze 2 und das Abtriebsrad 18 des Rädergetriebes 15 ist mit den Antriebsrädern 9.1 und 9.2 der Schubmechanismen zwangsläufig verbunden.
Des weiteren weist das Ausführungsbeispiel eine Andruckwalze 19 auf, durch die die Übertragungswalze 2 und das Farbübertragungsband 3 kraftschlüssig verbunden sind.
Claims (6)
1. Farbwerk für schnellaufende Rotationsdruckmaschinen mit einer am Farbkasten angeordneten kontinuierlich antreibbaren, mit relativ niedriger Umfangsgeschwindigkeit drehenden Farbkastenwalze und einem zwischen dieser und einer den nachgeordneten Farbwerkwalzen Farbe zuführenden, mit der relativ hohen Umfangsgeschwindigkeit des Druckplattenzylinders drehenden Übertragungswalze angeordneten endlosen umlaufenden Farbübertragungsband, gekennzeichnet dadurch, daß ein endloses Farbübertragungsband (3) über zwei miteinander lagegekoppelte verschiebbar gelagerte Leitwalzen (4.1,4.2) zum Umkehren der Richtung geführt ist, daß die Farbkastenwalze (1), die Führungsbahnen (5) der Leitwalzen (4.1,4.2) und die Übertragungswalze (2) bezüglich ihrer relativen Lage so zueinander angeordnet sind, daß das Farbübertragungsband (3) ständig mit dem einen Trum an der Mantelfläche der Übertragungswalze (2) anliegt und so von dieser antreibbar ist und mit dem anderen Trum nur durch einen Spalt von der Mantelfläche der Farbkastenwalze (1) getrennt ist, daß durch eine verschwenkbare Heberwalze (6) das andere Trum des Farbübertragungsbandes (3) an die Farbkastenwalze (1) periodisch an- und abstellbar ist, daß durch die verschiebbaren Leitwalzen (4.1, 4.2) das Farbübertragungsband (3) tangential zur Mantelfläche der Farbkastenwalze (1) synchron mit der Heberschwingung hin- und herverschiebbar ist, daß die Heberwalze (6) üb°r einen Schwenkmechanismus und jede der beiden Leitwalzen (4.1,4.2) über einen Schubmechanismus zwangsläufig mit dem Maschinenantrieb verbunden sind und daß die Umlaufbewegung des Farbübertragungsbandes (3) zur Drehbewegung der Farbkastenwalze (1) gleichsinnig und die Schubbewegung des Farbübertragungsbandes (3) zur Drehbewegung der Farbkastenwalze (1) beim Kontakt mit derselben gegensinnig gerichtet ist und die Geschwindigkeiten betragsmäßig so eingestellt sind, daß beim Kontakt der aus der Umlaufbewegung und der Schubbewegung des Farbübertragungsbandes (3) resultierende Geschwindigkoitsvektor eines Bandelementes dem Geschwindigkeitsvektor eines Mantelelementes der Farbkastenwalze (1) nach Betrag und Richtung nahezu gleich ist.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß jede der beiden Leitwalzen (4.1,4.2) zum Umkehren der Richtung zweiseitig mittels Führungskörpern (7) auf Führungsstangen (8.1,8.2) verschiebbar gelagert ist und Leitwalze (4.1,4.2), Führungskörper (7) und Führungsstangen (8.1, 8.2) eine Geradführung bilden.
3. Farbwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schubmechanismus der einzelnen Leitwalze (4.1,4.2) ein Zugmittelgetriebe, aus einem Antriebsrad (9.1,9.2), einem endlosen umlaufenden Zugmittel (10.1,10.2) und einem Rad (11.1,11.2) zur Richtungsumkehr bestehend, aufweist, daß ein mit dem Zugmittel (10.1,10.2) fest verbundener Mitnehmer (12.1,12.2) im Gleitstein (13.1,13.2) eines Kreuischiebers (14.1,14.2) drehbar gelagert ist, daß der Kreuzschieber (14.1,14.2) auf einer der Führungsstangen (8.1,8.2) hin- und herschiebbar gelagert ist, daß über ein Rädergetriebe (15) zum Antrieb des Schubmechanismus das Antriebsrad (9.1,9.2) zwangsläufig mit dem Maschinenantrieb verbunden ist und daß der Kreuzschieber (14.1,14.2) mit einer Lagerstelle der Leitwalze (4.1,4.2) fest verbunden ist.
4. Farbwerk nach Anspruch 1 bis3,gekennzeichnet dadurch,daßdenleitwalzen (4.1,4.2)zusammen eine einzige Geradführung zugeordnet ist.
5. Farbwerk nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Rädergetriebe (15) ein Differentialgetriebe mit zwei Antriebs- und einem Abtriebsrad (16,17,18) ist und daß das eine Antriebsrad (16) mit dem Antrieb der Farbkastenwalze (1), das andere Antriebsrad (17) mit dem Antrieb der Übertragungswalze (2) und das Abtriebsrad (18) mit den Antriebsrädern (9.1,9.2) der Schubmechanismen zwangsläufig verbunden ist.
6. Farbwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß durch eine im Maschinengestell drehbar gelagerte Andruckwalze (19) die Übertragungswalze (2) und das Farbübertragungsband (3) kraftschlüssig verbunden sind.
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