DE3934476A1 - Magnetaufzeichnungsmedium - Google Patents
MagnetaufzeichnungsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetaufzeichnungsmedium mit ausgezeichneten
elektromagnetischen Eigenschaften und einer ausgezeichneten
Laufhaltbarkeit.
Magnetische Feinteilchen, wie z. B. γ-Fe₂O₃, Fe₃O₄ und Feinteilchen
davon, die daran adsorbierte Kobaltionen enthalten
oder damit dotiert sind, wurden bisher als magnetische Teilchen
für Magnetaufzeichnungsmedien verwendet. Mit der in
jüngster Zeit herrschenden Nachfrage nach Hochleistungs-Videobändern
und -Audiobändern, die Signale in einer hohen Dichte
aufzeichnen können und kurzwellig-aufgezeichnete Signale in hohen
Output-Werten wiedergeben können, sind ferromagnetische
Metallfeinteilchen aus Fe oder Fe-Co oder ferromagnetische
Metallfeinteilchen, die Fe, Co, Ni und dgl. enthalten, für
solche Bänder gebräuchlich geworden. Diese ferromagnetischen
Metallfeinteilchen haben jedoch die Neigung, zu agglomerieren,
da sie kleine Kristallitgrößen aufweisen, und außerdem
besitzen sie sehr große magnetische Momente. Wegen dieser
Agglomerationsneigung ist es extrem schwierig, diese ferromagnetischen
Metallfeinteilchen in einem Bindemittel gleichmäßig
zu dispergieren.
Um das obengenannte Problem zur Verbesserung der Affinität
eines Bindemittels gegenüber magnetischen Teilchen zu überwinden,
wurde beispielsweise bereits ein Bindemittel vorgeschlagen,
das in seiner Molekülstruktur eine Carboxylgruppe
oder eine Sulfonatgruppe aufweist (JP-A 57 92 422). (Die
hier verwendete Abkürzung "JP-A" steht für eine "ungeprüfte
publizierte japanische Patentanmeldung"). Da dieses Bindemittel
jedoch noch unzureichend ist in bezug auf seine Fähigkeit,
ferromagnetische Metallfeinteilchen zu dispergieren,
weist nicht nur die magnetische Schicht, in der dieses Bindemittel
verwendet wird, schlechte magnetische Eigenschaften
auf und ist unzureichend in bezug auf die restliche Magnetflußdichte
und das Quadratverhältnis, sondern die Haltbarkeit
der magnetischen Schicht ist auch so schlecht, daß sie zur
Staubbildung neigt.
In JP-A 59 40 320 wird ein Magnetaufzeichnungsmedium vorgeschlagen,
das ausgezeichnet ist in bezug auf die Dispergierbarkeit
der magnetischen Teilchen und in bezug auf die Haltbarkeit
und den Oberflächenglanz der magnetischen Schicht.
Bei diesem Aufzeichnungsmedium wird eine Kombination aus einem
Bindemittel vom Vinylchlorid-Typ, in das eine hydrophile
Gruppe eingeführt worden ist und das eine ausgezeichnete
Fähigkeit, magnetische Teilchen zu dispergieren, hat, und
einem Bindemittel vom Polyurethan-Typ verwendet. In dieser
Druckschrift ist angegeben, daß das Bindemittel vom Polyurethan-
Typ, in das eine hydrophile polare Gruppe eingeführt worden
ist, dazu dient, die Dispergierbarkeit der magnetischen Teilchen
und die Haltbarkeit der magnetischen Schicht zu verbessern,
während das Bindemittel vom Vinylchlorid-Typ, in das
eine hydrophile Gruppe eingeführt worden ist, dazu dient, die
Dispergierbarkeit der magnetischen Teilchen und den Oberflächenglanz
der magnetischen Schicht zu verbessern. Obgleich
diese Eigenschaften durch eine solche Kombination von Bindemitteln
verbessert werden, ist es gemäß diesem Stand der
Technik nicht möglich, die Verschmutzung (Fleckenbildung)
von Kalanderwalzen und die Verstopfung von Magnetköpfen zu
verbessern. Zur Verbesserung der Eigenschaften der Vinylchlorid-
Copolymeren wird in JP-A 60-235 814 ein Bindemittel vorgeschlagen,
das durch Copolymerisation von Vinylchlorid
mit einem Monomeren mit einer starken Säuregruppe, die Schwefel
oder Phosphor enthält, und einem Monomeren mit einer X-OH-Gruppe
(worin X für einen organischen Rest steht) erhalten
wird. Nach den Angaben in der Beschreibung dieser Druckschrift
werden die Dispergierbarkeit der magnetischen Teilchen und
der Oberflächenglanz der magnetischen Schicht verbessert durch
die Anwesenheit einer starken Säuregruppe, wie z. B. einer
Sulfonsäuregruppe, in dem Bindemittel, und außerdem werden
die Haltbarkeit und die Laufeigenschaften der magnetischen
Schicht verbessert, weil die Vernetzungsreaktion des Copolymeren
mit einem Isocyanat ausreichend fortschreitet als Folge
der Anwesenheit der OH-Gruppen, die über die organischen
Gruppen an die Hauptkette gebunden sind im Unterschied zu
dem Fall des Polyvinylalkohols, in dem die OH-Gruppen direkt
an die Hauptkette gebunden sind. Selbst wenn jedoch ein
solches Bindemittel verwendet wird, können die Verschmutzung
(Fleckenbildung) der Kalanderwalzen und die Verstopfung
der Magnetköpfe nicht in ausreichender Weise vermindert
werden.
Außerdem wurde in dem Bestreben, die Dispergierbarkeit von
ferromagnetischen Metallfeinteilchen zu verbessern und die
magnetischen Schichtüberzüge zu glätten, bereits vorgeschlagen
ein Verfahren, bei dem ein oberflächenaktives Mittel eingearbeitet
wird, ein Verfahren, bei dem ferromagnetische Teilchen
mit einem Siliconöl oder dgl. behandelt werden, und ein
Verfahren, bei dem ein Silan-Kuppler oder dgl., der mit einem
Bindemittel reagiert, verwendet wird. Bei jedem dieser Verfahren
können jedoch keine ausreichenden Effekte erzielt
werden. Es besteht somit eine Nachfrage nach einem Bindemittel,
das ferromagnetische Metallfeinteilchen, die in einem
Magnetaufzeichnungsmedium für die Aufzeichnung in hoher Dichte
verwendet werden, wirksamer dispergieren kann.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein
Magnetaufzeichnungsmedium anzugeben, in dem ferromagnetische
Metallfeinteilchen in einem ausreichend dispergierten Zustand
vorliegend können und das nicht nur stark verbesserte Eigenschaften
in bezug auf die Kalanderwalzenverschmutzung (-fleckenbildung),
das wiedergegebene Output, das C/N,
die Magnetkopfverstopfung und dgl., sondern auch ausgezeichnete
elektromagnetische Eigenschaften und eine ausgezeichnete
Laufhaltbarkeit aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Magnetaufzeichnungsmedium,
das gekennzeichnet ist durch einen nicht-magnetischen Träger
und eine darauf aufgebrachte magnetische Schicht, die
in einem Bindemittel dispergierte ferromagnetische Metallfeinteilchen
enthält, wobei die ferromagnetischen Metallfeinteilchen
eine Kristallitgröße von 250 Å oder weniger haben
und das Bindemittel umfaßt
- i) ein Polyurethanharz mit einer S-haltigen Gruppe, bei der es sich handelt um mindestens einen Vertreter, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus wobei das Polyurethanharz ein solches ist, das synthetisiert worden ist, durch Verwendung eines Polyhydroxyalkohols als Vernetzungsmittel mit mindestens drei Hydroxylgruppen oder einem Polyamin und eine verzweigte und vernetzte Struktur aufweist,
- ii) ein Vinylchlorid-Harz, das eine OH-Gruppe und eine polare Gruppe enthält, bei der es sich um mindestens einen Vertreter handelt, der ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus -SO₃M, -SO₄M, -OPO(OM)₂, -PO(OM)₂, -COOM, -NR₂ und -⊕NR₃ (worin M für ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom und R für eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen stehen) und
- iii) eine Polyisocyanatverbindung.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmediums
sind folgende:
- 1) Ein Magnetaufzeichnungsmedium der Art, wie es vorstehend beschrieben worden ist, in dem das Polyurethanharz 1×10⁻⁵ bis 30×10⁻⁵ Äquivalente/g -SH-Gruppen aufweist;
- 2) ein Magnetaufzeichnungsmedium der vorstehend beschriebenen Art, in dem das Polyurethanharz ein solches ist, das synthetisiert worden ist durch Verwendung von Trimethylolpropan als Vernetzungsmittel mit einer verzweigten Struktur, wobei die Menge des Trimethylolpropans 0,1 bis 1 mMol pro Gramm des Harzes beträgt und das ein gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht von 20 000 bis 80 000 hat;
- 3) ein Magnetaufzeichnungsmedium der vorstehend beschriebenen Art, bei dem die Enden jedes Moleküls des Polyurethanharzes alle eine endständige OH-Gruppe aufweisen und der OH-Gruppengehalt in dem Polyurethanharz 20×10⁻⁵ bis 200×10⁻⁵ Äquivalente/g beträgt;
- 4) ein Magnetaufzeichnungsmedium der vorstehend beschriebenen Art, in dem das Polyurethanharz eine Glasumwandlungstemperatur von -40 bis +30°C hat; und
- 5) ein Magnetaufzeichnungsmedium der vorstehend beschriebenen Art, in dem Vinylchloridharz eine Epoxygruppe aufweist.
Wenn das vorstehend beschriebene Polyurethanharz in Kombination
mit dem vorstehend beschriebenen Vinylchloridharz verwendet
wird, sind ferromagnetische Metallfeinteilchen extrem
gut in dem Bindemittel dispergierbar. Ohne an irgendeine
spezielle Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, daß dieses
Ergebnis vermutlich darauf zurückzuführen ist, daß die
Polarität von
das in dem erfindungsgemäß verwendeten
Polyurethanharz enthalten ist, nicht so stark ist wie diejenige
von -SO₃M, -PO(OM)₂ und dgl., das in dem Vinylchloridharz
enthalten ist, so daß die Menge des Bindemittels, die
an den ferromagnetischen Metallteilchen adsorbiert ist, nicht
vermindert wird durch die Adsorptions-Konkurrenz zwischen dem
Vinylchloridharz und dem Polyurethanharz. Die verzweigte
und vernetzte Struktur des Polyurethanharzes ist sehr wirksam
in bezug auf die Erhöhung der Scherkraft des Bindemittels in
dem Verknetungsverfahren. Das heißt, die Struktur bringt
einen hohen Verknetungswirkungsgrad mit sich, wodurch die
Dispergierbarkeit der ferromagnetischen Metallteilchen
weiter verbessert wird.
Vom Standpunkt der Haltbarkeit aus betrachtet weist das erfindungsgemäße
Magnetaufzeichnungsmedium die folgenden Vorteile
auf: da die Menge des an den ferromagnetischen Metallteilchen
adsorbierten Bindemittels groß ist, ist nicht nur
die mechanische Festigkeit der magnetischen Schicht hoch,
sondern es können auch die Wanderung des nicht-adsorbierten
Bindemittels an die Oberfläche der magnetischen Schicht und
die Adhäsion des gewanderten Bindemittels an den VTR-Köpfen
oder dgl. stark vermindert werden. Da das vorstehend beschriebene
Polyurethanharz eine verzweigte und vernetzte
Struktur hat, ist ferner eine große Anzahl von Enden in den
Molekülen und damit eine große Anzahl von OH-Gruppen vorhanden.
Diese OH-Gruppen bilden eine chemische Bindung mit der
vorstehend beschriebenen Polyisocyanat-Verbindung aus, wodurch
die Haltbarkeit der magnetischen Schicht weiter verbessert
wird.
Das erfindungsgemäß verwendete Polyurethanharz mit einer verzweigten
und vernetzten Struktur bringt einen unerwarteten
Effekt mit sich, d. h. die Verschmutzung (Verfärbung) der in
dem Kalandrierverfahren verwendeten Walzen ist extrem gering.
Bisher bestand das Problem, daß dann, wenn Bindemittel mit
niedrigen Glasumwandlungstemperaturen (Tg) verwendet werden,
um die Kalander-Formungseigenschaften zu verbessern, ein
Teil der Bindemittel oder der magnetischen Schichten sich
ablöste und an den Kalanderwalzen haften blieb, wodurch der
Produktionswirkungsgrad herabgesetzt wurde. Dieses Problem
kann erfindungsgemäß überwunden werden. Das heißt, durch die
Verwendung des Polyurethanharzes mit einer verzweigten und
vernetzten Struktur ist die Verschmutzung (Fleckenbildung)
der Kalanderwalzen extrem gering selbst dann, wenn die Tg
eines Bindemittels herabgesetzt wird, um die Kalanderformungseigenschaften
der magnetischen Schicht zu verbessern.
In dem erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmedium werden
ferromagnetische Metallteilchen als magnetische Teilchen
verwendet. Beispiele für geeignete ferromagnetische Metallteilchen
sind Legierungsteilchen, die einen Metallgehalt von
75 Gew.-% oder mehr aufweisen und in denen mehr als 80 Gew.-%
des Metallgehalts bestehen aus mindestens einer Art eines
ferromagnetischen Metalls oder einer ferromagnetischen Legierung
(wie z. B. Fe, Co, Ni, Fe-Co, Fe-Ni, Co-Ni, Co-Ni-Fe)
und 20 Gew.-% oder weniger des Metallgehalts aus anderen
Elementen bestehen (z. B. Al, Si, S, Sc, Ti, V, Cr, Mn, Cu,
Zn, Y, Mo, Rh, Pd, Ag, Sn, Sb, Te, Ba, Ta, W, Re, Au, Hg,
Pb, Bi, La, Ce, Pr, Nd, B, P). Die vorstehend beschriebenen
ferromagnetischen Metalle können eine geringe Menge Wasser,
Hydroxide oder Oxide enthalten. Diese ferromagnetischen Metallteilchen
können nach konventionellen Verfahren hergestellt
werden und die erfindungsgemäß verwendeten ferromagnetischen
Metallteilchen können solche sein, die nach einem konventionellen
Verfahren hergestellt worden sind.
Die Gestalt der ferromagnetischen Metallteilchen, die erfindungsgemäß
verwendet werden, unterliegt keinen speziellen
Beschränkungen, sie kann vielmehr allgemein nadelförmig,
teilchenförmig, kubisch oder eben sein oder die Gestalt eines
Reiskorns haben.
Die Kristallgröße der erfindungsgemäß verwendeten ferromagnetischen
Teilchen beträgt 250 Å oder weniger, wobei ein
besonders bevorzugter Bereich bei 200 Å oder weniger liegt.
Der hier verwendete Ausdruck "Kristallgröße" steht für
eine Kristallgröße, die durch Röntgenbeugung gemessen
worden ist.
Das in dem Bindemittel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete
Polyurethanharz ist dadurch charakterisiert, daß es
eine S-haltige polare Gruppe aufweist, bei der es sich
handelt um mindestens einen Vertreter, der ausgewählt wird aus
der Gruppe, die besteht aus
und ist außerdem dadurch charakterisiert,
daß es sich dabei um ein solches handelt, das synthetisiert
worden ist durch Verwendung eines Polyhydroxyalkohols mit
mindestens 3 Hydroxylgruppen oder eines Polyamins als Vernetzungsmittel
und das eine verzweigte und vernetzte Struktur
aufweist.
Der Gehalt an der obengenannten S-haltigen polaren Gruppe
liegt vorzugsweise in dem Bereich von 1×10⁻⁵ bis 30×10⁻⁵
Äquivalente pro Gramm des Polyurethanharzes und vorzugsweise
handelt es sich dabei um eine SH-Gruppe. Wenn der Gehalt außerhalb
dieses Bereichs liegt, ist die Dispergierbarkeit der ferromagnetischen
Metallteilchen beeinträchtigt.
Das Polyurethanharz hat vorzugsweise ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 20 000 bis 80 000. Wenn
das Molekulargewicht unterhalb dieser unteren Grenze liegt,
wird die Haltbarkeit der resultierenden magnetischen Schicht
schlecht, während ein Molekulargewicht, das den oberen
Grenzwert übersteigt, zu einer schlechten Dispergierbarkeit
der ferromagnetischen Metallteilchen führt.
Das obengenannte Polyurethanharz kann hergestellt werden aus
einem Polyol mit einer S-enthaltenden Gruppe der obengenannten
Art, einer Diisocyanatverbindung und einem Vernetzungsmittel
mit einer verzweigten Struktur und gewünschtenfalls
und erforderlichenfalls einem Kettenverlängerungsmittel unter
Anwendung eines konventionellen Verfahrens zur Herstellung
von Polyurethanen.
Das obengenannte Polyol mit einer S-haltigen Gruppe ist beispielsweise
eine Verbindung mit einer Struktur, in der eine
S-haltige Gruppe der obengenannten Art an die Hauptkette
oder eine Seitenkette eines Polyols gebunden ist, wie z. B.
ein Polyätherdiol, ein Polyesterdiol, ein Polycarbonatdiol
oder ein Polycaprolactondiol.
Zu repräsentativen Beispielen für das obengenannte Polyätherdiol
gehören Polyalkylenglycole, wie Polyethylenglycol,
Polypropylenglycol und Polytetramethylenglycol.
Das obengenannte Polyesterdiol kann beispielsweise synthetisiert
werden durch Polykondensation eines Dihydroxyalkohols
und einer dibasischen Säure oder durch Ringöffnungspolymerisation
von Lactonen, wie Caprolacton. Zu repräsentativen
Beispielen für den Dihydroxyalkohol gehören Glycole, wie
Ethylenglycol, Propylenglycol, Butandiol, 1,6-Hexandiol und
Cyclohexandimethanol. Zu repräsentativen Beispielen für die
dibasische Säure gehören Adipinsäure, Azelainsäure, Sebazinsäure,
Fumarsäure, Itaconsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure
und Terephthalsäure.
Das obengenannte Polycarbonatdiol ist beispielsweise ein
Polycarbonatdiol mit einem Molekulargewicht von 300 bis
20 000 und einer Hydroxylzahl von 20 bis 300, das synthetisiert
worden ist durch Kondensation oder Esteraustausch eines
Polyhydroxyalkohols der allgemeinen Formel
HO-R¹-OH (I)
worin R¹ beispielsweise für -(CH₂) n - (n=3 bis 14),
steht, mit Phosgen, einem Chlorameisensäureester, einem Dialkylcarbonat
oder einem Diarylcarbonat; oder ein Polycarbonatdiesterdiol
mit einem Molekulargewicht von 400 bis 30 000
und einer Hydroxyl-Zahl von 5 bis 300, das hergestellt worden
ist durch Kondensation des obengenannten Polycarbonatdiols
mit einer Dicarbonsäure der allgemeinen Formel
HOOC-R²-COOH (II)
worin R² für eine Alkylengruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine 1,4-, 1,3- oder 1,2-Phenylengruppe oder eine 1,4-,
1,3- oder 1,2-Cyclohexylengruppe steht.
Das obengenannte Polyol kann in Kombination mit anderen Polyolen,
wie z. B. einem Polyätherpolyol, einem Polyesterätherpolyol
und einem Polyester, verwendet werden, wobei die
Menge dieser anderen Polyole bis zu 90 Gew.-% des obengenannten
Polyols betragen kann.
Das für die Herstellung des Polyurethans durch Umsetzung
mit dem obengenannten Polyol zu verwendende Diisocyanat unterliegt
keinen speziellen Beschränkungen und es kann ein solches
verwendet werden, wie es üblicherweise eingesetzt wird. Beispiele
dafür sind
Hexamethylendiisocyanat, Tolylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, 1,3-Xylylendiisocyanat, 1,4-
Xylylendiisocyanat, Cyclohexandiisocyanat, Toluidindiisocyanat,
2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat,
4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, m-
Phenylendiisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat, 4,4-Diphenylmethandiisocyanat,
3,3-Dimethylphenylendiisocyanat und Dicyclohexylmethandiisocyanat.
Als obengenanntes Vernetzungsmittel mit einer verzweigten
Struktur wird ein Polyhydroxyalkohol mit mindestens 3 Hydroxylgruppen
verwendet. Zu Beispielen für den Polyhydroxyalkohol
mit mindestens 3 Hydroxylgruppen gehören Trimethylolpropan,
Glycerin, Hexantriol, Triethanolamin, Diglycerin, Pentaerythrit,
Sorbit, Dipentaerythrit, Addukte dieser Polyhydroxyalkohole
mit Ethylenoxid oder Propylenoxid und ein Addukt
von Ethylendiamin mit Propylenoxid.
Bevorzugt unter diesen Vernetzungsmitteln mit einer verzweigten
Struktur sind solche mit 3 OH-Gruppen pro Molekül und
Trimethylolpropan und Glycerin sind besonders bevorzugt. Die
Menge des verwendeten Polyhydroxyalkohols beträgt 0,1 bis 1 mMol
pro Gramm des Polyurethanharzes. Wenn die Menge die
obere Grenze übersteigt, wird die Vernetzungsdichte zu hoch,
was zu einer schlechten Löslichkeit des Polyurethanharzes
in den Lösungsmitteln führt. Wenn die Menge unterhalb des
unteren Grenzwerts liegt, werden die Dispergierbarkeit der
ferromagnetischen Metallteilchen und die Haltbarkeit der
resultierenden magnetischen Schicht schlecht und die Verschmutzung
(Fleckenbildung) der Kalanderwalzen wird
schlechter.
Der vorstehend beschriebene Polyhydroxyalkohol kann auch als
Kettenverlängerungsmittel fungieren und zu anderen Kettenverlängerungsmitteln,
die in Kombination damit verwendet
werden können, gehören aliphatische Polyamine, alicyclische
Polyamine und aromatische Polyamine.
Das Polyurethanharz kann ferner zusätzlich zu der S-haltigen
Gruppe, wie sie vorstehend beschrieben worden ist, eine polare
Gruppe, wie z. B. -COOM, -SO₃M, -OPO₃M oder -OM (worin M
für Wasserstoff, Natrium oder Kalium steht) enthalten.
Unter der Einwirkung des vorstehend beschriebenen Vernetzungsmittels
mit einer verzweigten Struktur erhält das gebildete
Polyurethanharz eine verzweigte und vernetzte Struktur. Die
Enden aller Verzweigungsketten des Polyurethans weisen eine
OH-Gruppe auf und der OH-Gruppengehalt beträgt vorzugsweise
20×10⁻⁵ bis 200×10⁻⁵ Äquivalente/g. Wenn der Gehalt diesen
oberen Grenzwert übersteigt, werden die Löslichkeit des Polyurethanharzes
in Lösungsmitteln und die Dispergierbarkeit der
ferromagnetischen Metallteilchen schlecht, während dann, wenn
der Gehalt unterhalb des unteren Grenzwerts liegt, die
Härtbarkeit des Polyurethanharzes beeinträchtigt wird, was zu
einer unzureichenden Haltbarkeit der magnetischen Schicht
führt.
Das Polyurethanharz hat vorzugsweise eine Glasumwandlungstemperatur
von -40°C bis +30°C. Wenn die Glasumwandlungstemperatur
oberhalb +30°C liegt, werden Kalander-Formungseigenschaften
schlecht und die elektromagnetischen Eigenschaften
des resultierenden Aufzeichnungsmediums werden beeinträchtigt.
Wenn sie unter -40°C liegt, wird die Haltbarkeit
der resultierenden magnetischen Schicht beeinträchtigt.
In dem erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmedium beträgt
der Gehalt an dem Polyurethanharz in dem Bindemittel vorzugsweise
10 bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Bindemittels.
Das in dem erfindungsgemäßen Bindemittel verwendete Vinylchloridharz
ist dadurch charakterisiert, daß es eine OH-Gruppe
und eine polare Gruppe aufweist, bei der es sich
um mindestens einen Vertreter handelt, der ausgewählt wird
aus der Gruppe, die besteht aus -SO₃M, -SO₄M, -OPO(OM)₂,
-PO(OM)₂, -COOM, -NR₂ und -N⊕R₃.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Polyurethanharz handelt
es sich vorzugsweise um ein solches, das als eine Hauptkomponente
ein Vinylchlorid-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Glycidyl(meth)acrylat-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Allylglycidyläther-Copolymer oder
ein Vinylchlorid/Vinylidenchlorid/Vinylacetat-Copolymer enthält.
ein Vinylchlorid-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Glycidyl(meth)acrylat-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Allylglycidyläther-Copolymer oder
ein Vinylchlorid/Vinylidenchlorid/Vinylacetat-Copolymer enthält.
Diese Vinylchloridharze werden beispielsweise synthetisiert
nach den Verfahren, wie sie in JP-A 58-177 524
und JP-A 60-235 814 beschrieben sind.
Der Gehalt an der obengenannten polaren Gruppe in dem Vinylchloridharz
beträgt vorzugsweise 1×10⁻⁵ bis 30×10⁻⁵ Äquivalente/g.
Bevorzugte polare Gruppen sind -SO₃M und -OPO(OM)₂.
Der Gehalt an OH-Gruppen in dem Vinylchloridharz beträgt
vorzugsweise 10×10⁻⁵ bis 200×10⁻⁵ Äquivalente/g. Außerdem
sind OH-Gruppen, die an die Hauptkette direkt gebunden sind
wie im Falle des Vinylalkohols, nicht bevorzugt und bevorzugt
sind solche OH-Gruppen, wie sie beispielsweise in
Addukten von (Meth)Acrylsäure mit Polyethylenoxid oder Polypropylenoxid
enthalten sind.
Wenn der Gehalt an der polaren Gruppe oberhalb des obengenannten
oberen Grenzwerts oder unterhalb des obengenannten
unteren Grenzwerts liegt, ist die Dispergierbarkeit der
ferromagnetischen Metallteilchen beeinträchtigt. Wenn der
OH-Gruppen-Gehalt unterhalb des unteren Grenzwerts liegt,
wird die Härtbarkeit (Vernetzbarkeit) des Vinylchloridharzes
schlecht, was zu einer unzureichenden Haltbarkeit der magnetischen
Schicht führt. Andererseits wird durch einen OH-Gruppen-Gehalt
der oberhalb des oberen Grenzwerts liegt,
die Löslichkeit des Vinylchloridharzes in Lösungsmitteln
beeinträchtigt.
Das Vinylchloridharz hat vorzugsweise ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 20 000 bis 100 000. Wenn
das Molekulargewicht unterhalb dieses unteren Grenzwerts
liegt, ist die Haltbarkeit der resultierenden magnetischen
Schicht beeinträchtigt, während Molekulargewichte, welche
den oberen Grenzwert übersteigen, zu einer schlechten Dispergierbarkeit
der ferromagnetischen Metallteilchen führen.
Die Menge des Vinylchloridharzes, die in dem Bindemittel enthalen
ist, beträgt vorzugsweise 30 bis 60 Gew.-Teile auf
100 Gew.-Teile des gesamten Bindemittels.
Die Polyisocyanatverbindung, die in dem erfindungsgemäßen
Bindemittel verwendet wird, ist eine Verbindung mit mindestens
zwei Isocyanatgruppen. Zu Beispielen für geeignete Polyisocyanatverbindungen
gehören Isocyanate, wie z. B. Tolylendiisocyanat,
4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Naphthylen-1,5-diisocyanat,
o-Toluidindiisocyanat, Isophorondiisocyanat und Triphenylmethantriisocyanat;
Produkte der Umsetzung dieser Isocyanate
mit Polyolen; und Polyisocyanate, die durch Kondensation
dieser Isocyanate gebildet werden.
Die obengenannten Polyisocyanatverbindungen sind im Handel
erhältlich unter den Handelsnamen Coronate L, Coronate HL,
Coronate H, Coronate EH, Coronate 2030, Coronate 2031,
Coronate 2036, Coronate 3015, Coronate 3041, Coronate 2014,
Millionate MR, Millionate MTL, Daltosec 1350, Daltosec
2170 und Daltosec 2280, hergestellt von der Firmal Nippon
Polyurethane Industry Co., Ltd., Japan; Takenate D-102,
Takenate D-110N, Taktenate D-200 und Takenate D-202, hergestellt
von der Firma Takeda Chemical Industries, Ltd.,
Japan; Sumidule-N75, hergestellt von der Firma Sumitomo
Bayer Co., Ltd., Japan; Desmodule L, Desmodule IL, Desmodule
N und Desmodule HL, hergestellt von der Firma Bayer AG,
Deutschland; und Burnock-D850 und Burnock-D802, hergestellt
von der Firma Dainippon Ink & Chemicals, Incorporated,
Japan. Die Menge, in der das Polyisocyanat in dem Bindemittel
enthalten ist, beträgt vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-Teile
auf 100 Gew.-Teile des gesamten Bindemittels einschließlich
des Polyisocyanats.
Der erfindungsgemäß verwendete nicht-magnetische Träger unterliegt
keinen speziellen Beschränkungen und kann ein solcher
sein, wie er üblicherweise auf diesem Gebiet eingesetzt
wird. Zu Beispielen für Materialien, die für den nicht-magnetischen
Träger geeignet sind, gehören Filme verschiedener
synthetischer Harze, wie z. B. Polyethylenterephthalat,
Polypropylen, Polycarbonate, Polyethylennaphthalat,
Polyamide, Polyamidimide und Polyimide und Metallfolien,
wie z. B. eine Aluminiumfolie und eine Folie aus rostfreiem
Stahl. Die Dicke des nicht-magnetischen Trägers unterliegt
keinen speziellen Beschränkungen, sie beträgt jedoch im
allgemeinen 2,5 bis 100 µm, vorzugsweise 3 bis 80 µm.
Abgesehen von der Verwendung der magnetischen Schicht, welche
das vorstehend beschriebene spezifische Bindemittel
enthält, hat das erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsmedium
den gleichen Aufbau wie die konventionellen Magnetaufzeichnungsmedien.
Daher können die konventionellen Techniken
in geeigneter Weise angewendet werden.
Zur Herstellung der magnetischen Schicht des erfindungsgemäßen
Magnetaufzeichnungsmediums werden beispielsweise die
ferromagnetischen Metallteilchen und das Bindemittel gemeinsam
verknetet und mit einem organischen oder anorganischen Füllstoff
und konventionellen Zusätzen, wie z. B. Ruß, einem Dispergiermittel,
einem Antistatikmittel, einem Gleit- bzw.
Schmiermittel und einem Schleifmittel und auch zusammen mit
einem Lösungsmittel, wobei eine magnetische Beschichtungszusammensetzung
erhalten wird.
Der obengenannte Füllstoff unterliegt keinen speziellen
Beschränkungen und es kann beispielsweise ein teilchenförmiger
Füllstoff, wie er üblicherweise eingesetzt wird, mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,01 bis
0,8 µm, vorzugsweise von 0,06 bis 0,4 µm, verwendet werden.
Zu Beispielen für geeignete Füllstoffe gehören Teilchen aus
Graphit, Wolframdisulfid, Bornitrid, Calciumcarbonat, Aluminiumoxid,
Eisenoxid, Titandioxid, Magnesiumoxid, Zinkoxid,
Calciumoxid, Lithopon und Talk. Diese Füllstoffe können allein
oder in Kombination verwendet werden.
Als Ruß kann Ofenruß, thermischer Ruß, färbender Ruß oder
Acetylenruß verwendet werden. Vorzugsweise hat der Ruß eine
durchschnittliche Teilchengröße von 5 bis 1000 nm (Elektronenmikroskop),
eine spezifische Oberflächengröße, gemessen nach
der Stickstoffadsorption-Methode, von 1 bis 800 m²/g, einen
pH-Wert von 4 bis 11 (JIS K 6221) und eine Ölabsorption,
gemessen mit Dibutylphthalat, von 10 bis 800 ml/100 g (JIS
K 6221). Bezüglich der Teilchengröße des Rußes kann ein Ruß
mit einer Teilchengröße von 5 bis 100 nm verwendet werden,
um den elektrischen Oberflächenwiderstand eines Überzugsfilms
herabzusetzen und es kann Ruß mit einer Teilchengröße von
50 bis 1000 nm verwendet werden, um die Festigkeit eines
Überzugsfilms einzustellen. Außerdem kann feiner Ruß mit
einer Teilchengröße von 100 nm oder weniger verwendet werden,
um die Oberflächenrauheit eines Überzugsfilms einzustellen
und um die Oberfläche zu glätten, um die Abstandsverluste zu
vermindern, während grober Ruß mit einer Teilchengröße von
50 nm oder größer verwendet werden kann, um die Oberfläche
eines Überzugsfilms aufzurauhen, um seinen Reibungskoeffizienten
zu vermindern. Es können auch feiner Ruß und grober Ruß
in Kombination verwendet werden. Es kann auch ein Ruß verwendet
werden, bei dem ein Teil seiner Oberfläche graphitiert
oder bepfropft ist mit organischen Materialien oder Kohlenwasserstoffverbindungen,
die damit pfropfpolymerisierbar
sind.
Beispiele für verwendbare Dispergiermittel sind die folgenden
konventionellen Dispergiermittel: Fettsäuren mit 9 bis 32
Kohlenstoffatomen (z. B. Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure,
Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Stearolsäure), Metallseifen,
die aus den obengenannten Fettsäuren und entweder
einem Alkalimetall (z. B. Lithium, Natrium, Kalium)
oder einem Erdalkalimetall (z. B. Magnesium, Calcium, Barium)
hergestellt worden sind, Ester der obengenannten Fettsäuren,
Verbindungen, die durch Substituieren eines Teils oder aller
Wasserstoffatome in den obengenannten Estern durch Fluoratome
hergestellt worden sind, Amide der obengenannten Fettsäuren,
aliphatische Amine, höhere Alkohole, Polyalkylenoxidalkylester
von Phosphorsäure, Alkylester von Phosphorsäure, Alkylester
von Borsäure, Sarcosinate, Alkylätherester, Trialkylpolyolefine,
quaternäre Oxyammoniumsalze und Lecithin. Wenn
ein Dispergiermittel verwendet wird, liegt dessen Menge im
allgemeinen in dem Bereich von 0,05 bis 20 Gew.-Teilen auf
100 Gew.-Teile des verwendeten Bindemittels.
Besonders bevorzugte Dispergiermittel sind gesättigte oder
ungesättigte Fettsäuren mit 12 bis 32 Kohlenstoffatomen, wie
Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure,
Behensäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure
und Stearolsäure.
Beispiele für geeignete Antistatikmittel sind elektrisch
leitende feine Teilchen, wie z. B. Rußteilchen oder Ruß-
Pfropfpolymer-Teilchen; natürliche oberflächenaktive Agentien,
wie Saponin; nicht-ionische oberflächenaktive Agentien,
wie beispielsweise solche vom Alkylenoxid-Typ, Glycerin-
Typ oder Glycidol-Typ; kationische oberflächenaktive Agentien,
wie z. B. (höhere Alkyl)amine, quaternäre Ammoniumsalze,
Salze von heterocyclischen Verbindungen, wie Pyridin, und
Phosphonium- oder Sulfoniumverbindungen; anionische oberflächenaktive
Agentien, die einen Säurerest, wie z. B. einen
Carbonsäure-, Sulfonsäure-, Phosphorsäure-, Sulfat- oder
Phosphat-Rest enthalten; und ampholytische oberflächenaktive
Agentien, wie z. B. Aminosäuren, Aminosulfonsäuren und Ester
von Schwefelsäure oder Phosphorsäure mit einem Aminoalkohol.
Wenn die obengenannten elektrisch leitenden feinen Teilchen
als Antistatikmittel verwendet werden, liegt ihre Menge beispielsweise
in dem Bereich von 0,2 bis 20 Gew.-Teilen auf
100 Gew.-Teile der ferromagnetischen Metallteilchen. Wenn
ein oberflächenaktives Agens verwendet wird, wird es in
einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile
der ferromagnetischen Metallteilchen verwendet.
Zu Beispielen für geeignete Gleit- oder Schmiermittel gehören
konventionelle Gleit- oder Schmiermittel, wie z. B. die obengenannten
Fettsäuren, Amide dieser Fettsäuren, höhere Alkohole,
Ester von monobasischen Fettsäuren mit 12 bis 20
Kohlenstoffatomen mit Mono- oder Polyhydroxyalkoholen mit
3 bis 20 Kohlenstoffatomen (z. B. Butylstearat, Sorbitanoleat),
ein Mineralöl, ein pflanzliches oder tierisches Öl, ein
Olefinpolymer mit einem niedrigen Molekulargewicht, ein
α-Olefinpolymer mit einem niedrigen Molekulargewicht, ein
Siliconöl, ein feines Graphitpulver, ein feines Molybdändisulfid-
Pulver und ein feines Teflon-Pulver und außerdem gehören
dazu Gleit- bzw. Schmiermittel für Kunststoffe. Die
Menge, in der das Gleit- bzw. Schmiermittel zugegeben wird,
kann frei festgelegt werden entsprechend einer konventionellen
Methode.
Repräsentative Beispiele für Schleifmaterialien, die vom
Standpunkt der Haltbarkeit der magnetischen Schicht des
Magnetaufzeichnungsmediums verwendet werden können, sind
α-Aluminiumoxid, geschmolzenes Aluminiumoxid, Siliciumcarbid,
Chromoxid, Ceroxid, Corundum, künstlicher Diamant,
α-Eisenoxid, Granate, Schmirgel (Hauptbestandteile: Corund
und Magnetit), Siliciumdioxid, Siliciumnitrid, Bornitrid,
Molybdäncarbid, Borcarbid, Wolframcarbid, Titancarbid, Tripelerde,
Diatomeenerde und Dolomit. Es ist besonders bevorzugt,
Schleifmaterialien mit einer Mohs′schen Härte von
6 oder mehr zu verwenden, die allein oder in Kombination
von 2 bis 4 derselben eingesetzt werden.
Die durchschnittliche Teilchengröße des Schleifmaterials
beträgt vorzugsweise 0,005 bis 5 µm, insbesondere 0,05
bis 2 µm. Die Menge, in der das Schleifmittel zugegeben
wird, liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,01 bis 20
Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile der ferromagnetischen Metallteilchen.
Das zum Verkneten zu verwendende Lösungsmittel unterliegt
keinen speziellen Beschränkungen und es kann ein solches
sein, wie es üblicherweise zur Herstellung konventioneller
magnetischer Beschichtungszusammensetzungen verwendet wird.
Das Verfahren zum Verkneten unterliegt auch keinen speziellen
Beschränkungen und die Reihenfolge der Einführung der
Komponenten kann in geeigneter Weise festgelegt werden.
Zur Herstellung der magnetischen Beschichtungszusammensetzung
kann eine konventionelle Knetvorrichtung verwendet
werden. So kann beispielsweise eine Zweiwalzen-Mühle, eine
Dreiwalzen-Mühle, eine Kugelmühle, eine Steinmühle, eine
Tron-Mühle, eine Sandmühle, eine Szegvari-Reibmühle, eine
Hochgeschwindigkeitpropeller-Dispergiervorrichtung, eine
Hochgeschwindigkeits-Steinmühle, eine Hochgeschwindigkeits-
Schlagmühle, eine Dispergiervorrichtung, eine Knetvorrichtung,
ein Hochgeschwindigkeits-Mixer, ein Homogenisator oder eine
Ultraschalldispergiervorrichtung verwendet werden.
Jedes der vorgenannten Dispergiermittel, Antistatikmittel und
Gleit- bzw. Schmiermittel und anderen Zusätze darf nicht
so verstanden werden, daß es immer nur eine Funktion hat,
die sich von seinem Namen ableitet. So kann ein Dispergiermittel
beispielsweise auch als Gleit- bzw. Schmiermittel oder
als Antistatikmittel fungieren. Deshalb sind die Effekte,
die von den jeweiligen Zusätzen ausgeübt werden, natürlich
nicht beschränkt auf die Effekte, die sich aus den Namen
dieser Zusätze ableiten. Wenn ein Zusatz mit mehreren Funktionen
verwendet wird, ist es ferner bevorzugt, daß die Menge,
in der der Zusatz verwendet wird, festgelegt wird unter Berücksichtigung
aller dieser Funktionen.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Zusätzen können ein
Detergens-Dispergiermittel, ein Viskositätsindexverbesserungsmittel,
ein Stockpunkt-Erniedrigungsmittel, ein Antischaummittel
und dgl. verwendet werden.
Die so hergestellte magnetische Beschichtungszusammensetzung
wird in Form einer Schicht auf den vorstehend beschriebenen
nicht-magnetischen Träger aufgebracht. Der Überzug kann direkt
auf den nicht-magnetischen Träger oder über eine Zwischenschicht,
wie z. B. eine Haftschicht, aufgebracht werden.
Verfahren zum Beschichten des nicht-magnetischen Trägers sind
das Luftrakelbeschichten, das Klingenbeschichten, das Stabbeschichten,
das Extrusionsbeschichten, das Luftmesserbeschichten,
das Gummiwalzenbeschichten, das Imprägnierungsbeschichten,
das Umkehrwalzenbeschichten, das Übertragungswalzenbeschichten,
das Gravürbeschichten, das Klotzbeschichten, das Gießbeschichten,
das Sprühbeschichten und das Schleuderbeschichten.
Es können aber auch andere Beschichtungsverfahren als die
obengenannten angewendet werden.
Unter Anwendung eines solchen Verfahrens wird die magnetische
Beschichtungszusammensetzung so aufgebracht, daß die resultierende
magnetische Schicht eine Trockenschichtdicke hat, die im
allgemeinen in dem Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 µm, vorzugsweise
von 1,5 bis 7,0 µm, liegt.
Die auf dem nicht-magnetischen Träger so gebildete magnetische
Schicht wird dann, falls erwünscht, behandelt, um die
ferromagnetischen Metallteilchen magnetisch auszurichten, und
dann getrocknet. Gewünschtenfalls und erforderlichenfalls
wird sie außerdem einer Oberflächenglättungsbehandlung unterworfen.
Danach wird das so behandelte Magnetaufzeichnungsmedium
auf die gewünschte Form zugeschnitten.
Das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium kann auf
der Oberfläche des nicht-magnetischen Trägers, die der
Oberfläche mit der magnetischen Schicht gegenüberliegt,
eine Unterlagenschicht (Rückschicht) aufweisen, die selbst
bekannt ist.
Durch Kombinieren des spezifischen Vinylchloridharzes, des
Polyurethanharzes und der Polyisocyanatverbindung als
Bindemittel kann das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium
hergestellt werden, ohne daß eine Haftung von
Schmutz an den Kalanderwalzen auftritt, obgleich in dem
Aufzeichnungsmedium als magnetische Teilchen ferromagnetische
Metallteilchen mit extrem geringen Teilchengrößen und einem
großen magnetischen Moment verwendet werden. Außerdem
weist das Magnetaufzeichnungsmedium selbst eine ausgezeichnete
Laufhaltbarkeit auf.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen
sind alle Teile, wenn nichts anderes angegeben ist,
auf das Gewicht bezogen.
100 Teile ferromagnetische Metallteilchen (Teilchen aus
einer Legierung, bestehend aus 94 Gew.-% Fe, 4 Gew.-% Zn
und 2 Gew.-% Ni, mit einer Koerzitivkraft Hc von 1500 Oe
und einer Kristallitgröße von 250 Å wurden 10 Minuten lang
mit einem offenen Kneter pulverisiert. Anschließend wurden 10
Teile eines Vinylchlorid-Copolymers, wie in der Tabelle I
angegeben, und 60 Teile Methylethylketon zusammen mit den
ferromagnetischen Metallteilchen 60 Minuten lang verknetet.
Dann wurden 8 Teile eines Urethanharzes (das aus einem Polyol
mit einer polaren Gruppe, einer Diisocyanatverbindung und
einem Vernetzungsmittel, wie in der Tabelle II angegeben
synthetisiert worden war) und die folgenden Komponenten
zugegeben:
Schleifmaterial (Al₂O₃, Teilchengröße 3 µm) | |
2 Teile | |
Ruß (Teilchengröße 40 nm) | 2 Teile |
Methylethylketon/Toluol = 1/1 | 200 Teile |
Die resultierende Mischung wurde in einer Sandmühle 120
Minuten lang verknetet, um die teilchenförmigen Komponenten
zu dispergieren. Zu der resultierenden Dispersion wurden
zugegeben:
Polyisocyanat ("Coronate 3041", hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd., Japan) | |
Menge wie in der Tabelle II angegeben | |
Stearinsäure | 1 Teil |
Butylstearat | 1 Teil |
Methylethylketon | 50 Teile |
und die resultierende Mischung wurde 20 Minuten lang gerührt
und dann durch einen Filter mit einem durchschnittlichen Porendurchmesser
von 1 µm filtriert zur Herstellung einer magnetischen
Beschichtungslösung.
Die so erhaltene magnetische Beschichtungslösung wurde in
Form einer Schicht auf eine Oberfläche eines 10 µm dicken
Polyethylenterephthalatträgers mit einem Umkehrwalzenbeschichter
und einer Trockenschichtdicke von 3,0 µm aufgebracht.
Der auf diese Weise beschichtete nicht-magnetische Träger
wurde mit einem Magneten von 3000 Gauss in dem Zustand, in
dem der magnetische Überzug noch nicht getrocknet war,
einer magnetischen Orientierung unterworfen. Nach dem Trocknen
des Überzugs wurde der beschichtete Träger einem Superkalandrieren
unterworfen und dann zu Bändern mit einer
Breite von 1,27 cm (½ inch) zugeschnitten zur Herstellung
eines 8-mm-Videobandes.
Es wurde ein Videoband für jedes Vergleichsbeispiel auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diesmal
jedoch die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit
für die Bildung einer magnetischen Schicht wie in den Tabellen I
und II angegeben geändert wurde.
Das in jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele so erhaltene
Videoband wurde in bezug auf die folgenden Eigenschaften
unter Anwendung der folgenden Verfahren bewertet.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben.
Nach der Kalandrierbehandlung wurde die Walze, die mit der
magnetischen Schicht in Kontakt gebracht worden war, untersucht
auf magnetische Schichtteile, die an der Walzenoberfläche
hafteten. Die Videobänder, bei denen eine solche
Adhäsion auftrat, sind durch × dargestellt, während diejenigen,
bei denen keine derartige Adhäsion auftrat, durch ○
dargestellt sind.
Unter Verwendung eines 8-mm-Videodecks FUJIX-8 (hergestellt
von der Firma Fuji Photo Film Co., Ltd., Japan) wurden Bildsignale
von 50 IRE (Institute of Radio Engineers) mittels
eines Standard-Aufzeichnungsstroms aufgezeichnet. Der
Durchschnitt der Hüllenkurve des reproduzierten RF-Output
wurde mittels eines Oszilloskops gemessen und das wiedergegebene
Output wurde unter Verwendung der folgenden Gleichung
errechnet:
wiedergegebenes Output (dB) = 20 log₁₀V/V₀
V = Durchschnittswert
V₀ = Standardwert.
V₀ = Standardwert.
Bildsignale von 30 IRE, hergestellt durch Übereinanderlegen
von bunten Subladungsträgern mit einer Amplitude
von 100% wurden mittels eines Standard-Aufzeichnungsstroms
aufgezeichnet. Die auf diese Weise aufgezeichneten
Signale wurde wiedergegeben und durch ein 1 kHz-Hochpaß-
Filter und ein 500 Hz-Tiefpaß-Filter filtriert.
Eine Chrominanz-Signal-Rausch-AM-Komponente in
den wiedergegebenen Output-Signalen wurde mit einem Rauschmesser
gemessen. Die gleiche Messung wurde mit einem Standard-
Videoband durchgeführt und die Differenz zwischen dem
gemessenen Wert für das Standard-Videoband und dem gemessenen
Wert für das Videoband jedes der Beispiele und
Vergleichsbeispiele ist als dB-Wert angegeben.
Mit dem vorstehend beschriebenen Videodeck wurden Videosignale
aufgezeichnet und das Band mit einer Länge von 90
Minuten wurde wiederholt 30mal in einer Umgebung von 23°C
und 30% relativer Feuchtigkeit (RH) durchlaufen gelassen.
Es wurde die Häufigkeit des Durchlaufenlassens, bis das
Output um 3 dB oder mehr während des Durchlaufens gefallen
war, gezählt und die Videobänder, bei denen kein derartiger
Output-Abfall auftrat, sind durch ○ gekennzeichnet, diejenigen
mit dem 1- bis 3fachen dieser Output-Abfälle sind
durch ∆ gekennzeichnet und diejenigen mit dem 4- oder Mehrfachen
sind durch × gekennzeichnet.
Die Videoband-Proben wurden 3 Tage lang bei 60°C unter
80% RH gelagert und dann wurde die Verstopfung eines Kopfes
bei jeder Bandprobe auf die gleiche Weise wie für die obige
"Verstopfung des Videokopfes" beschrieben untersucht.
Die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle III zeigen, daß
alle in den Beispielen erhaltenen Videobandproben den in
den Vergleichsbeispielen erhaltenen Videobandproben eindeutig
überlegen waren sowohl in bezug auf die Kalanderwalzenverschmutzung,
das wiedergegebene Output, das
C/N und die Kopfverstopfung.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsform näher erläutert,
es ist jedoch selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs
beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht
abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß
dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
Claims (20)
1. Magnetaufzeichnungsmedium, gekennzeichnet
durch einen nicht-magnetischen Träger und eine darauf aufgebrachte
magnetische Schicht, die in einem Bindemittel dispergierte
ferromagnetische Metallteilchen enthält, wobei die
ferromagnetischen Metallteilchen eine Kristallitgröße von
250 Å oder weniger haben und das Bindemittel umfaßt
- i) ein Polyurethanharz mit einer S-haltigen Gruppe, bei der es sich handelt um mindestens einen Vertreter, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus wobei das Polyurethanharz ein solches ist, das synthetisiert worden ist, durch Verwendung eines Polyhydroxyalkohols als Vernetzungsmittel mit mindestens drei Hydroxylgruppen und einer verzweigten und vernetzten Struktur,
- ii) ein Vinylchloridharz, das eine OH-Gruppe und eine polare Gruppe enthält, bei der es sich handelt um mindestens einen Vertreter, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus -SO₃M, -SO₄M, -OPO(OM)₂, -PO(OM)₂, -COOM, -NR₂ und -N⊕R₃ (worin M für ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom und R für eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen stehen) und
- iii) eine Polyisocyanatverbindung.
2. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei den ferromagnetischen Metallteilchen
um Legierungsteilchen mit einem Metallgehalt von
75 Gew.-% oder mehr handelt, in denen mehr als 80 Gew.-% des
Metallgehalts aus mindestens einer Art eines ferromagnetischen
Metalls oder Legierung bestehen.
3. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das ferromagnetische Metall oder die
ferromagnetische Legierung ausgewählt wird aus der Gruppe,
die besteht aus Fe, Co, Ni, Fe-Co, Fe-Ni, Co-Ni und Co-Ni-Fe.
4. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallgröße 200 Å
oder weniger beträgt.
5. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der S-haltigen
Gruppe 1×10⁻⁵ bis 30×10⁻⁵ Äquivalente pro Gramm des Polyurethanharzes
beträgt.
6. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz ein
gewichtsdurschnittliches Molekulargewicht von 20 000 bis
80 000 hat.
7. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die S-haltige Gruppe bereitgestellt
wird von einem Polyol, das bei der Herstellung des
Polyurethanharzes verwendet wird.
8. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Vernetzungsmittel verwendete
Polyhydroxyalkohol mit mindestens 3 Hydroxylgruppen
ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Trimethylolpropan,
Glycerin, Hexantriol, Triethanolamin, Diglycerin,
Pentaerythrit, Sorbit, Dipentaerythrit, Addukten dieser Polyhydroxyalkohole
mit Ethylenoxid oder Propylenoxid und einem
Addukt von Ethylendiamin mit Propylenoxid.
9. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyhydroxyalkohol mit
mindestens 3 Hydroxylgruppen um Trimethylolpropan oder Glycerin
handelt.
10. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Polyhydroxyalkohols
mit mindestens 3 Hydroxylgruppen 0,1 bis 1 mMol pro
Gramm des Polyurethanharzes beträgt.
11. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß alle Enden der verzweigten
Ketten des Polyurethans eine OH-Gruppe aufweisen und daß der
OH-Gruppen-Gehalt des Polyurethans 20×10⁻⁵ bis 200×10⁻⁵
Äquivalente/g beträgt.
12. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz eine
Glasumwandlungstemperatur von -4 bis +30°C hat.
13. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz 10 bis
50 Gew.-% des Gesamtgewichts des Bindemittels ausmacht.
14. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridharz als eine
Hauptkomponente
ein Vinylchlorid-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Glycidyl(meth)acrylat-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Allylglycidyläther-Copolymer oder
ein Vinylchlorid/Vinylidenchlorid/Vinylacetat-Copolymer enthält.
ein Vinylchlorid-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Glycidyl(meth)acrylat-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Allylglycidyläther-Copolymer oder
ein Vinylchlorid/Vinylidenchlorid/Vinylacetat-Copolymer enthält.
15. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der OH-Gruppengehalt in
dem Vinylchloridharz 10×10⁻⁵ bis 200×10⁻⁵ Äquivalente/g
beträgt.
16. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridharz
ein gewichtsdurchschnittles Molekulargewicht von 20 000
bis 100 000 hat.
17. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Vinylchloridharzes
30 bis 60 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile des gesamten
Bindemittels beträgt.
18. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyisocyanatverbindung
in dem Bindemittel in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-Teilen
auf 100 Gew.-Teile des gesamten Bindemittels, enthalten
ist.
19. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz
synthetisiert worden ist durch Verwendung von Trimethylolpropan
als Vernetzungsmittel, eine verzweigte Struktur hat,
daß die Menge an Trimethylolpropan 0,1 bis 1 mMol pro Gramm
des Polyurethanharzes beträgt und daß das Polyurethanharz
ein gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht von 20 000
bis 80 000 hat.
20. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridharz
eine Epoxygruppe aufweist.
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