DE3934362A1 - Bomblet-traegergeschoss mit lagenweise angeordneten leicht-uebungsbomblets - Google Patents
Bomblet-traegergeschoss mit lagenweise angeordneten leicht-uebungsbombletsInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bombletträgergeschoß mit in der
Geschoßhülle angeordneten Übungsbomblets nach den im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei derartig aus der DE 38 09 177 C1 bekannten oder unter
dem Aktenzeichen DE-P 38 41 649.2 vorgeschlagenen Bomblet
trägergeschossen enthalten davon in ein Zielgebiet zu
transportierende und in einer vorgegebenen Höhe ausstoßba
re Übungsbomblets ein Gehäuse aus Metall wodurch jedes
Übungsbomblet in der Lage ist, innerhalb des Trägergeschos
ses die Beschleunigungskräfte von beispielsweise darüberge
stapelten Übungsbomblets aufzunehmen. Bei diesen Übungsbom
blets wird es jedoch als nachteilig angesehen, daß sie
beim Auftreffen auf einen nachgiebigen Untergrund wie Mo
rast, Sumpf, Schnee, Sand oder Wasser aufgrund des schwe
ren Metallgehäuses in diesen Untergrund eindringen und ver
sinken können. Dadurch ist eine gewünschte Bodensignatur,
die in ähnlicher Weise wie bei einem scharfen Bomblet wäh
rend des Aufschlages als Detonationswolke mit Lichtblitz
und Knall auftreten soll, bei Verwendung einer pyrotechni
schen Anfeuerung nicht mehr wahrnehmbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, daß Bombletträgergeschoß und
davon zu transportierende Übungsbomblets derartig auszubil
den, daß das Übungsbomblet einerseits den beim Transport
ins Zielgebiet auftretenden hohen Beschleunigungskräften
standhält und andererseits beim Auftreffen auf einen nach
giebigen Untergrund nicht darin versinkt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz von einem auf Papier-
und/oder Kunststoffbasis hergestellten Bombletgehäuse ent
steht ein sehr leichtes Übungsbomblet, wodurch das Gesamt
gewicht des Übungsbomblets derartig vermindert wird, daß
ein tiefes Eindringen in einen nachgiebigen Untergrund ver
mieden wird und die Signatur mit Detonationswolke, Licht
blitz und Knall gut wahrnehmbar ist. Dieses auf Papier-
und/oder Kunststoffbasis hergestellte Üb-Bombletgehäuse
bietet darüber hinaus besonders vorteilhaft eine absolute
Splittersicherheit, weil gegenüber einem Üb-Bombletgehäuse
aus beispielsweise Druckguß keine Gefahr durch wegfliegen
de Splitter entstehen kann. Bei einem auf Papierbasis her
gestellten Üb-Bombletgehäuse verbleiben bei einer Fehlzün
dung gegenüber einem Metallgehäuse weiter vorteilhaft kei
ne Rückstände, weil beispielsweise durch Feuchtigkeit be
reits frühzeitig das Üb-Bombletgehäuse verrottet.
Obwohl dem auf Papier- und/oder Kunststoffbasis hergestell
ten Üb-Bombletgehäuse gegenüber einem Metallgehäuse hin
sichtlich der Belastbarkeit beispielsweise bezüglich der
Druckfestigkeit engere Grenzen gesetzt sind, erlaubt
dennoch eine erfindungsgemäße Abstützung der Üb-Bomblets
innerhalb des Bombletträgergeschosses, daß die Üb-Bomblets
den hohen Anfangsbeschleunigungen beim Transport ins Ziel
gebiet standhalten und über dem Zielgebiet in an sich be
kannter Weise über eine Ausstoßladung aus dem Heck des
Trägergeschosses ausgestoßen werden können.
Als vorteilhafte Lösung hat sich eine lagenweise Abstüt
zung der Üb-Bomblets innerhalb des Trägergeschosses heraus
gestellt, wodurch die in einer Ebene bzw. Lage befindli
chen Üb-Bomblets in geschoßaxialer Richtung abgestützt wer
den.
Die Stützelemente bestehen aus quer zur Geschoßachse ange
ordneten scheibenförmigen Stützplatten und aus Axialstüt
zen, wodurch die Übungsbomblets lagenweise in das Bomblet
trägergeschoß eingeführt und abgestützt werden können. Die
Anordnung der Übungsbomblets in einer Lage ist dabei in Um
fangsrichtung nicht festgelegt, und kann deshalb von Lage
zu Lage verschieden sein. Daraus resultiert eine verein
fachte Einbauweise.
Die Axialstützen zwischen den Stützplatten gewährleisten
eine sichere Einhaltung eines Stützabstandes in Bombletlän
ge, so daß die einzelnen Üb-Bomblets keine zusätzlichen
Axialkräfte von Üb-Bomblets vorgestapelter Lagen aufnehmen
müssen. Die aus dieser lagenweisen Stapelung übereinander
angeordneter Üb-Bomblets resultierenden Axialkräfte können
sich somit nicht negativ auf die Stabilität des erfindungs
gemäßen Bombletgehäuses aufwirken, wobei die Belastung
durch die Anfangsbeschleunigung aufgrund des reduzierten
Bombletgehäusegewichtes in weiter vorteilhafter Weise noch
reduziert wird.
Die Axialstützen können in dem Trägergeschoß an der Ge
schoßhülle anliegend angeordnet sein, wobei sie raumspa
rend die Freiräume der Übungsbomblets als Füllstücke aus
füllen oder zwischen zwei benachbarten Stützplatten als
ein- oder mehrstückige Zentralstütze in dem von den Üb-Bom
blets gebildeten Innenfreiraum angeordnet sein können. Die
se Zentralstütze enthält im Inneren einen axialen Gasdurch
laßkanal für die Anzündung aller im Trägergeschoß angeord
neten Übungsbomblets.
Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal enthält jede
Stützplatte oberseitig Verbindungsnuten von dem zentralen
Gasdruckkanal zu den einzelnen Übungsbomblets, wodurch die
se ohne zusätzliche Mittel von unten angezündet werden kön
nen. Die unterschiedlichen Axialstützen ermöglichen auch
den Einbau von unterschiedlich aufgebauten Übungsbomblets.
So gestattet die Anordnung von äußeren Axialstützen den
Einbau von weiteren Übungsbomblets mit seitlicher Anzün
dung, beispielsweise über seitliche Bombletgehäuseboh
rungen oder eine am Bombletgehäuseumfang befindliche An
zündschnur. Aufgrund der geringen axialen Bombletbelastung
sind kostengünstig und einfach herstellbare Gehäusekonfigu
rationen möglich, welche beispielsweise aus einem einfa
chen Papprohr mit eingeklebten Papp- oder Kunststoffschei
ben oder einem aus Pappe umgeformten einstückigen Gehäuse
topf bestehen können.
Die Erfindung wird anhand mehrerer in den Zeichnungen dar
gestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Bombletträgergeschoß mit darin lagenweise
abgestützten Übungsbomblets in einem Längs
schnitt,
Fig. 2 ein in der Figur eingesetztes Übungsbomblet in
einem Längsschnitt,
Fig. 3 ein weiteres in der Fig. 1 einsetzbares Übungs
bomblet in einem Längsschnitt,
Fig. 4 einen in der Fig. 1 mit IV-IV gekennzeichneten
Querschnitt durch das Trägergeschoß,
Fig. 5 das Bombletträgergeschoß mit einer zentralen
axialen Abstützung einer Bombletlage in einem
ausschnittsweise dargestellten Längsschnitt,
Fig. 6 ein in der Fig. 5 mit VI-VI gekennzeichneten
Querschnitt,
Fig. 7 einen in der Fig. 5 mit VII-VII gekennzeichne
ten Querschnitt,
Fig. 8 ein Übungsbomblet mit ringförmiger Anzündung in
einer Seitenansicht,
Fig. 9 einen in der Fig. 8 mit IX-IX gekennzeichneten
Querschnitt,
Fig. 10 ein napfförmiges Übungsbomblet mit umgebördel
tem Befestigungsring für eine Anzündverzöge
rungseinheit in einem Längsschnitt.
Die Fig. 1 verdeutlicht ein Bombletträgergeschoß 10, des
sen Gehäuse 12 einen zylindrischen Bereich zur Aufnahme
von in den Fig. 2 bis 11 näher dargestellten Übungsbom
blets 14, 16, 18, 20, 21 und einen vorderen ogivalen Ge
schoßbereich 22 zur Aufnahme eines Zünders 24, einer aus
einer Ausstoßladung 26 und Ausstoßplatte 28 bestehenden
Ausstoßeinheit aufweist. Die Ausstoßplatte 28 enthält
einen zentralen Gasdurchlaßkanal 30′ durch den von der Aus
stoßladung 26 während des Ausstoßvorganges der Übungsbom
blets über einem Zielgebiet jeweils ein in jedem Bomblet
14, 16, 18, 20, 21 befindlicher Anzündverzögerungssatz 15,
74, 76 anzündbar ist.
Im Bombletträgergeschoß 12 können die in den Fig. 2 bis
11 näher dargestellten und noch ausführlich beschriebenen
Übungsbomblets 14, 16, 18, 20, 21 mit jeweils einem auf
Papier- und/oder Kunststoffbasis hergestellten Gehäuse 32,
34, 36, 38, 40 angeordnet sein.
Die in der Fig. 1 vom Bombletträgergeschoß 10 aufgenomme
nen Übungsbomblets 14 werden innerhalb des Bombletträgerge
schosses 10 lagenweise abgestützt, wozu in geschoßaxialer
Richtung in der Trägergeschoßhülle 12 stapelbare Stützele
mente 42, 44, 46 (Fig. 5) angeordnet sind.
Ein Stützelement wird durch eine unterhalb eines jeden in
der gleichen ebenen Lage befindlichen Übungsbomblets 14
und quer zur Geschoßachse 11 angeordnete scheibenförmige
Stützplatte 42 gebildet, die zu den benachbarten Stützplat
ten 42 jeweils durch Axialstützen 44 abgestützt werden, wo
bei die Axialstützen zur Bildung eines ausreichenden Stütz
abstandes eine der Bombletlänge entsprechende Höhe aufwei
sen.
Die in der Fig. 1 dargestellten Axialstützen 44 liegen
zwischen zwei benachbarten Stützplatten 42 an der Geschoß
hülle 12 an und sind als die Freiräume 48 (Fig. 6) zwi
schen den Übungsbomblets 14 ausfüllende Füllstücke ausge
bildet. Diese Axialstützen 44 können in vorteilhafter Nut
zung eines in der DE 36 29 668 C1 beschriebenen unter
schiedlichen Gewichtes auch zur Schwerpunktregulierung des
Trägergeschosses 10 verwendet werden.
Die Stützplatten 42 können aber auch, wie es die Fig. 5
und 6 verdeutlichen, durch eine zentral angeordnete Axial
stütze 46 abgestützt werden, die ein- oder mehrstückig auf
gebaut sein kann und innenseitig einen Abschnitt des zen
tralen Gasdurchlaßkanales 30′ bildet sowie außenseitig an
dem jeweiligen radial nach innen gerichteten Bombletumfang
eines jeden in einer ebenen Lage befindlichen Bomblets 14,
20, 21 anliegt. Durch die vorbeschriebene außenseitige Aus
bildung dieser Axialstützen 46 kann der aus der DE 38 08 898 A1
bekannte Vorteil einer Halterung für eine radiale
Sicherung der Bomblets und für eine Sicherung in Umfangs
richtung genutzt werden.
Im Anschluß an den Gasdurchlaßkanal 30 wird dieser durch
den von der Bombletanordnung gebildeten Innenraum 30 fort
gesetzt und mündet in jeder ebenen Bombletlage in einem
zentralen Gasdurchlaßkanal 30′, der scheibenförmigen Stütz
platte 42.
Diese scheibenförmige Stützplatte 42 enthält auf der bei
spielsweise dem Übungsbomblet 14 zugewandten Seite in der
Fig. 7 näher dargestellte Nuten 50, 52 zum Durchlaß des
Gasdruckes und der Flamme zur Anzündung aller auf der
Stützplatte 42 angeordneten Übungsbomblets. Dabei strömt
das Gas zunächst von dem axialen Gasdurchlaßkanal 30′ über
sternförmig angeordnete radial verlaufende Nuten 50 und
von dort aus über eine kreisförmig verlaufende Nute 52 zu
jedem Übungsbomblet 14, wodurch ein stirnseitig in den
Übungsbomblets 14, 20, 21 angeordneter Anzündverzögerungs
satz 15, 74, 76 anzündbar ist.
Die Übungsbomblets 14 füllen in verminderter Anzahl ein
Teilvolumen des Bombletträgergeschosses 12 aus, wobei das
restliche Teilvolumen durch einen mit der untersten Stütz
platte 42 verbundenen Hohlzylinder 43 ausgefüllt wird. Das
Bombletträgergeschoß 10 ist des weiteren mit einem an sich
bekannten Führungsband 45 und einem beim Ausstoß der Bom
blets über dem Zielgebiet lösbaren Geschoßboden 47 verse
hen.
Die in den Fig. 2, 3 und 8 bis 11 im einzelnen darge
stellten Bombletgehäuse 32, 34, 36, 38, 40 bestehen ganz
oder wenigstens ein Teil des Gehäuses aus Pappe. Diese
Pappe kann dabei entsprechend dem Verwendungszweck als Man
telrohr 54, 56, 58 oder als Deckel 62, 64 ein Gewicht zwi
schen 50 bis 950 g/m2 aufweisen.
Das Mantelrohr 54, 56, 58 kann dabei aus gewickeltem Pa
pier bestehen und gegenüber dem Deckel 62, 64 ein größeres
spezifisches Gewicht aufweisen.
Denkbar ist auch, daß alle Teile, also das Mantelrohr 54,
56, 58 und der Deckel 62, 64 oder nur eines dieser Teile
aus Polyamid besteht. Die Teile können auch kombiniert wer
den, wobei ein Teil aus Kunststoff und die anderen Teile
aus Pappe und umgekehrt bestehen können.
In den vorgenannten Fällen muß die Festigkeit des aus Pap
pe und/oder Kunststoff bestehenden Üb-Bombletgehäuses 32,
34, 36, 38, 40 derartig hoch sein, daß das jeweilige
Übungsbomblet 14, 16, 18, 20, 21 die Abschußbeschleunigung
des Bombletträgergeschosses 10 standhält.
Durch den Gehäusewerkstoff Pappe oder Kunststoff kann für
die gesamte Üb-Bombleteinheit ein spezifisches Gewicht von
kleiner 1 kg/dm3 erreicht werden, so daß die Übungsbom
blets schwimmfähig sind.
Die in den Fig. 2, 3, 8 und 9 dargestellten Bombletge
häuse 32, 34, 36 enthalten ein Papp- oder Kunststoffrohr
54, 56, 58 als Mantel und stirnseitig Papp- oder Kunst
stoffdeckel 62, 64, welche innerhalb des Rohres eine Deut
ladung 60 auf beiden Stirnseiten abstützen.
Den Abstand der Deckel 62, 64 bestimmt vorteilhaft ein
Distanzrohr 68, das zwischen den Deckeln 62, 64 auf der
Innenseite 66 des Üb-Bombletgehäuses 32, 34, 36 anliegt,
aus Pappe oder Kunststoff bestehen kann und mit dem rohrar
tigen Gehäusemantel 54, 56, 58 über eine Klebeverbindung
verbunden ist. Ebenso sind die Deckel 62, 64 mit dem Gehäu
semantel 54, 56, 58 der Üb-Bomblets über eine Klebeverbin
dung verbunden.
Das in der Fig. 2 dargestellte Übungsbomblet 14 enthält
einen mit auf dem untersten Deckel 64 in näher dargestell
ter Weise befestigten und in die Deutladung 60 hineinragen
den pyrotechnischen Zünder mit Anzündverzögerungssatz 15
und läßt sich somit leicht über die durch den Gasdurchlaß
kanal 30 und die Nuten 50, 52 eilende Flamme der Anzündla
dung 26 anzünden. Derartige Anzündverzögerungssätze 15
sind bekannt und entzünden die Deutladung 60 nach einer
vorgegebenen Zeit nach dem Auftreffen der Üb-Bomblets auf
dem Untergrund des Zielgebietes. Beide Deckel 62, 64 bil
den mit dem Mantelrohr 54 ein geschlossenes zylinderförmi
ges Bombletgehäuse 14.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Gehäuse 34 ragt das
Mantelrohr 56 über den oberen Deckel 64 hinaus, wobei der
obere Deckel 64 den hier nach unten in die Deutladung 60
hineinragenden Anzündverzögerungssatz 15 trägt und das
Mantelrohr 56 seitliche Bohrungen 57 zur Anzündung des An
zündverzögerungssatzes 15 aufweist. Oberhalb der Bohrungen
57 können ein weiterer Deckel 65 und ein weiteres Distanz
rohr 68 innenseitig an das Mantelrohr 56 angeschlossen
sein.
Das in der Fig. 8 dargestellte Üb-Bomblet 18 läßt sich
unmittelbar von der den Gasdurchlaßkanal 30 durcheilenden
Flamme anzünden. Dazu enthält der rohrartige Mantel 58 des
Üb-Bombletgehäuses 36 außenseitig eine umlaufende Nute 70
zur Aufnahme einer Anzündschnur 72, von der aus ein radial
in die Deutladung 60 hineinragender Anzündverzögerungssatz
74 anzündbar ist, wobei der Anzündverzögerungssatz 74 un
terstützend auf dem unteren Deckel 62 aufliegen kann.
Die Werkstoffe Pappe und Kunststoff gestatten des weiteren
vorteilhaft die Anfertigung eines einstückigen Bombletge
häuses 38, 40, das nach den Fig. 10 und 11 napfförmige
Ausführungsvarianten zeigt. Derartige beispielsweise aus
Pappe bestehende Bombletgehäuse 38, 40 können nach dem
Mulch-Verfahren hergestellt sein, wobei der rohrartige Ge
häusemantel 59 (Fig. 10) entweder zur Stabilisierung ver
gleichsweise dickwandig oder der Mantel 71 (Fig. 11) mit
Längsrippen 73 verstärkt werden kann.
Zur Befestigung des hier von unten über einen Flansch 75,
77 einsetzbaren Anzündverzögerungssatzes 76 kann auf unkom
plizierte Weise das zunächst in axialer Richtung nach un
ten überstehende Ende 78 des Gehäusemantels 59, 71 in radi
ale Richtung umgebördelt werden.
Der Werkstoff Pappe oder Kunststoff gewährleistet weitere
unter den Schutzumfang fallende Ausführungsformen des
Üb-Bombletgehäuses, die zeichnerisch nicht dargestellt
sind und die Möglichkeit eröffnen die Üb-Bomblets
lagenförmig auch in Käseeckform anzuordnen.
Bezugszeichen-Liste
10 Bombletträgergeschoß
11 Geschoßachse
12 Geschoßhülle
14 Üb-Bomblet
15 Anzündverzögerungssatz
16 Üb-Bomblet
18 Üb-Bomblet
20 Üb-Bomblet
21 Üb-Bomblet
22 vorderer Geschoßbereich
24 Zünder
26 Ausstoßladung
28 Ausstoßplatte
30 Innenraum
30′ Gasdurchlaßkanal
32 Gehäuse
34 Gehäuse
36 Gehäuse
38 Gehäuse
40 Gehäuse
42 Stützplatte
43 Hohlzylinder
44 Axialstütze
45 Führungsband
46 Axialstütze
47 Geschoßboden
48 Freiraum
50 Nute
52 Nute
54 Rohr
56 Rohr
57 Bohrung
58 Rohr
59 Mantel
60 Deutladung
62 Deckel
64 Deckel
65 Deckel
66 Innenseite
68 Distanzrohr
70 Nute
71 Mantel
72 Anzündschnur
73 Rippe
74 Verzögerungssatz
75 Flansch
76 Verzögerungssatz
77 Flansch
78 Ende
11 Geschoßachse
12 Geschoßhülle
14 Üb-Bomblet
15 Anzündverzögerungssatz
16 Üb-Bomblet
18 Üb-Bomblet
20 Üb-Bomblet
21 Üb-Bomblet
22 vorderer Geschoßbereich
24 Zünder
26 Ausstoßladung
28 Ausstoßplatte
30 Innenraum
30′ Gasdurchlaßkanal
32 Gehäuse
34 Gehäuse
36 Gehäuse
38 Gehäuse
40 Gehäuse
42 Stützplatte
43 Hohlzylinder
44 Axialstütze
45 Führungsband
46 Axialstütze
47 Geschoßboden
48 Freiraum
50 Nute
52 Nute
54 Rohr
56 Rohr
57 Bohrung
58 Rohr
59 Mantel
60 Deutladung
62 Deckel
64 Deckel
65 Deckel
66 Innenseite
68 Distanzrohr
70 Nute
71 Mantel
72 Anzündschnur
73 Rippe
74 Verzögerungssatz
75 Flansch
76 Verzögerungssatz
77 Flansch
78 Ende
Claims (15)
1. Bomblet-Trägergeschoß mit in der Geschoßhülle (12) an
geordneten Übungsbomblets (14, 16, 18, 20, 21), mit ei
nem im vorderen Geschoßbereich (22) angeordneten Zünder
(24) und einer aus einer Ausstoßladung (26) und Aus
stoßplatte (28) bestehenden Ausstoßeinheit, mittels
welcher die Übungsbomblets (14, 16, 18, 20, 21) über ei
nen geschoßaxial verlaufenden Gasdurchlaßkanal (30,
30′) gezündet und über dem Zielgebiet aus der Träger
geschoßhülle (12) ausgestoßen werden, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Jedes Übungsbomblet (14, 16, 18, 20, 21) enthält ein auf Papier- und/oder Kunststoffbasis hergestelltes Gehäuse (32, 34, 36, 38, 40),
- b) die Gehäuse (32, 34, 36, 38, 40) der Übungsbomblets (14, 16, 18, 20, 21) sind innerhalb des Trägerge schosses 10 lagenweise abgestützt, wozu in der Trägergeschoßhülle (12) in geschoßaxialer Richtung stapelbare Stützelemente (42, 44, 46) angeordnet sind.
2. Bomblet-Trägergeschoß nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine als Stützelement
ausgebildete und unterhalb eines jeden in einer glei
chen ebenen Lage befindlichen Übungsbomblets (14, 16,
18, 20, 21) quer zur Geschoßachse (11) angeordnete
scheibenförmige Stützplatte (42) und durch jeweils
benachbarte Stützplatten in einem einer Bombletlänge
entsprechenden Abstand tragende Axialstützen (44).
3. Bomblet-Trägergeschoß nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Axialstützen (44) zwischen zwei benachbarten Stütz
platten (42) an der Geschoßhülle (12) anliegen und als
die Freiräume (48) zwischen den Übungsbomblets (14,
16, 18, 20, 21) ausfüllende Füllstücke ausgebildet
sind.
4. Bomblet-Trägergeschoß nach Anspruch 1 und 2, ge
kennzeichnet durch eine zwischen
zwei benachbarten Stützplatten (42) zentral angeord
nete Axialstütze (46), die innenseitig einen Gasdurch
laß (30′) enthält und außenseitig an dem jeweiligen
radial nach innen gerichteten Bombletumfang eines
jeden in einer ebenen Lage angeordneten Bomblets (14,
20, 21) anliegt.
5. Bomblet-Trägergeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützplatte (42) auf der dem Übungsbomblet
(14, 20, 21) zugeordneten Seite Nuten (50, 52) zum
Durchlaß des Gasdruckes und der Flamme zur Anzündung
aller auf der Stützplatte (42) angeordneten Übungs
bomblets aufweist, wobei radialverlaufende Nuten (50)
den axialen Gaßdurchlaßkanal (30′) der Stützplatte
(42) mit einer zu jedem Übungsbomblet (14, 20, 21)
führenden kreisförmigen Nute (52) verbinden.
6. Bomblet-Trägergeschoß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bombletgehäuse
(32, 34, 36, 38, 40) ganz oder wenigstens ein Teil
davon aus Pappe besteht.
7. Bomblet-Trägergeschoß nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Bombletge
häuse (32, 34, 36, 40) vorgesehene Pappe ein Gewicht
zwischen 50 bis 950 g/m2 aufweist.
8. Bomblet-Trägergeschoß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß daß Bombletgehäuse
(32, 34, 36, 38, 40) ganz oder wenigstens ein Teil
davon aus Polyamid besteht.
9. Bomblet-Trägergeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Festigkeit des aus Pappe und oder Kunststoff
bestehenden Bomblet-Gehäuses (32, 34, 36, 38, 40)
derartig hoch ist, daß das Übungsbomblet (14, 16, 18,
20, 21) der Abschußbeschleunigung standhält.
10. Bomblet-Trägergeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Bombleteinheit (14, 16, 18, 20, 21) ein spezi
fisches Gewicht von kleiner 1 kg/dm3 aufweist.
11. Bomblet-Trägergeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bombletgehäuse (32, 34, 36) einen aus einem
Papp- oder Kunststoffrohr (54, 56, 58) bestehenden
Mantel und Papp- oder Kunststoffdeckel (62, 64) um
faßt, welche innerhalb des Rohres eine Deutladung (60)
auf beiden Stirnseiten abstützen.
12. Bomblet-Trägergeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Innenseite (66) des Bombletgehäuses (32,
34, 36) zwischen den Deckeln (62, 64) ein Distanzrohr
(68) angeordnet ist, das aus Pappe oder Kunststoff
besteht.
13. Bomblet-Trägergeschoß nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Distanzrohr (68)
und die Deckel (62, 64) mit dem rohrartigen Gehäuseman
tel (54, 56, 58) über eine Klebeverbindung miteinander
verbunden sind.
14. Bomblet-Trägergeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrartige Mantel (58) des Bombletgehäuses
(36) außenseitig eine umlaufende Nute (70) zur Aufnah
me einer Anzündschnur (72) aufweist, von der aus
radial ein Verzögerungssatz (74) in die Deutladung
(60) hineinragt.
15. Bomblet-Trägergeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bombletgehäuse (38, 40) aus einem Papp- oder
Kunststoffnapf besteht, welcher auf seiner offenen
Seite zur Aufnahme eines axial anzuordnenden Verzöge
rungssatzes (76) umgebördelt ist.
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