DE3934156C2 - Einhand-Entlöt- und Bestückungsvorrichtung - Google Patents
Einhand-Entlöt- und BestückungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einhand-Entlöt- und Bestückungs
vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Beispielsweise in der SMD-Technik werden Entlöteinrichtungen
verwendet, um nach einer Lötoperation von einer Leiterplatte,
an der während der Lötoperation ein SMD-Bauelement verlötet
wurde, noch vorhandenes flüssiges, tropfenförmiges Lötzinn
abzusaugen. Zudem sind Bestückeinrichtungen bekannt, mit de
nen Bauelemente durch Ansaugen an einer Saugpipette manipu
lierbar sind.
Aus der US-PS 3 980 218 ist ein Entlötgerät bekannt, an des
sen vorderen Ende eine Saugpipette reibschlüssig festklemmbar
ist. Genauer gesagt muß bei einem Wechsel der im vorderen En
de gehaltenen Saugpipette unter Benutzung beider Hände die
Saugpipette vom vorderen Ende unter Kraftaufwendung abgezogen
werden. Die Bedienung des Gerätes mit einer Hand ist daher
nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Einhand-Entlöt- und Bestückungsvorrichtung anzugeben,
bei der ein äußerst einfacher Wechsel zwischen mehreren Saug
pipetten möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Einhand-Entlöt- und Be
stückungsvorrichtung gelöst, die durch die in dem kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale ge
kennzeichnet ist.
Der wesentliche Vorteil besteht in der einfachen Handhabbar
keit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Wechsel von Saug
pipetten sowohl beim Entlöten, wie auch beim Bestücken. Die
Saugpipetten der erfindungsgeinäßen Vorrichtung sind vorteil
hafterweise so beschaffen, daß sie in einer Wartestation be
reitgehalten werden können und durch einfaches Aufschieben
des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung lösbar an die
sem befestigt und aus der Wartestation entnommen werden kön
nen. In der umgekehrten Weise können die Saugpipetten nach
einfachem Einschieben in die Halteeinrichtung der Wartesta
tion und Bewegen des Gehäuses der Vorrichtung wieder von die
sem getrennt werden. Es ist daher sichergestellt, daß die er
findungsgemäße Vorrichtung bei der Entlötoperation und bei
der Befestigung einer Saugpipette bzw. beim Austausch von
Saugpipetten mit nur einer Hand einfach bedient werden kann.
Durch den einfachen möglichen Austausch von Saugpipetten ist
eine bauteilespezifische Anpassung möglich. Zudem wird durch
den möglichen, einfachen Saugpipettenwechsel erstmals eine
Doppelfunktion (Entlöten und Bestücken) auf einfache Art und
Weise ermöglicht.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung äußerst einfach auseinan
dernehmbar ist, kann das durch sie eingesaugte Lot leicht aus
ihr entfernt werden. Vorteilhafterweise ist die erfindungsge
mäße Vorrichtung so beschaffen, daß das von ihr aufgenommene
flüssige Altlot nicht im Bereich der Aufnahmeöffnung der
Saugpipette erstarrt. Dadurch kann zuverlässig vermieden wer
den, daß die Aufnahmeöffnung zugesetzt wird. Da die erfin
dungsgemäße Vorrichtung auch zum Bestücken verwendbar ist,
ist eine kostspielige Anschaffung eines eigenen Bestückungs
gerätes nicht erforderlich. Außerdem steht am Arbeitsplatz
mehr Raum zur Verfügung, da nur eine Vorrichtung für zwei
Funktionen erforderlich ist. Beide Funktionen (Entlöten und
Bestücken) können mit ein und demselben Steuergerät zur Un
terdruckerzeugung bestrieben werden. Eine Heizquelle an der
Saugpipette kann vorteilhafterweise bei der vorliegenden Vor
richtung entfallen, weil an einem SMD-Reparaturplatz zwangs
läufig ein Heißluft-Lötgriffel zur Verfügung stehen muß. Die
ser Heißluft-Griffel wird zum Schmelzen des Lotes verwendet.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Heißluft-Entlöt- und
Bestückungsvorrichtung und
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Wartestation.
In der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise besteht die vorlie
gende Heißluft-Entlöt- und Bestückungsvorrichtung im wesent
lichen aus einem Griffteil 1, an dem ein Gehäuse 2 vorzugs
weise derart befestigbar ist, daß zwischen den Längsachsen
des Gehäuses 2 und des Griffteiles 1 ein Winkel besteht, der
zweckmäßigerweise
in der Größenordnung von etwa 40° liegt und sich zu der
der Leiterplatte 41 abgewandten Seite öffnet. Vorzugs
weise ist das Griffteil 1 über ein Rohrteil 3 mit dem
Gehäuse 2 derart verbunden, daß das Innere des Rohrtei
les 3 über eine Öffnung 4 mit dem Inneren des Gehäuses 2
in Verbindung steht. Das Griffteil 1 weist zweckmäßiger
weise ebenfalls die Form eines Rohres 5 auf, in dem das
Rohrteil 3 durch Einschieben seines freien Endes befe
stigbar ist. Das Innere des Rohres 5 steht über eine
nicht näher dargestellte Schlauchleitung mit einer Pumpe
oder dergl. in Verbindung, die Luft über die Öffnung 4
aus dem Inneren des Gehäuses 2 in der geforderten Menge
absaugt.
Das Gehäuse 2 weist vorzugsweise die Form eines hohlen
Zylinders 7, insbesondere eines hohlen Zylinders mit einem
kreisförmigen Querschnitt auf. Das eine Ende des
Zylinders 7 wird durch einen kappenartigen Drehknopf 6
verschlossen, der ein in den Zylinder 7 hineinragendes
Rohrteil 8 mit einem Außengewinde 9 aufweist, das in
einem Innengewinde 10, das sich am Endbereich des Zylin
ders 7 befindet, verschraubbar ist. Das Innere des
Zylinders 7 wird durch eine Querwand 11 in einen oberen
Raum 12 und einen unteren Raum 13 unterteilt, wobei sich
in der Querwand 11 eine den oberen Raum 12 mit dem
unteren Raum 13 verbindende Öffnung 14 befindet, die
vorzugsweise zur Längsachse des Zylinders 7 ausgerichtet
ist. In dem oberen Raum 12 befindet sich ein Luft- bzw.
Feinfilter 15, dessen Aufgabe darin besteht, in den
Zylinder 7 eingesaugte Partikel, wie beispielsweise
Staub und dergl. aus der über das Griffteil 1 zur Vakuumpumpe
gesaugten Luft herauszufiltern. Das Feinfilter
15 weist die Form eines Bechers oder dergl. auf, dessen
Seitenwände die porösen Filterbereiche bilden. An seinem
unteren, der Querwand 11 zugewandten Seite weist das
becherförmige Feinfilter 15 einen kreisringförmigen
Flansch 16 auf, der sich vorzugsweise auf einer O-Ringdichtung
17 abstützt, die auf dem Querteil 11, die
Öffnung 18 umgebend aufliegt. Eine Schraubenfeder 19
umgibt das Feinfilter 15 derart, daß sich ihr eines,
oberes Ende an der in den Zylinder 7 hineinragenden
Stirnwand des Rohrteiles 8 des Drehknopfes 6 und ihr
anderes, unteres Ende an dem ringförmigen Flansch 16 des
Feinfilters 15 abstützen. Dadurch wird der Flansch 16
und somit das Feinfilter 15 durch die von der Feder 19
aufgebrachte Kraft fest gegen die Querwand 11 gedrückt.
Im unteren Raum 13 befindet sich ein Festlot- bzw. Grobfilter 20,
das vorzugsweise ebenfalls die Form eines Bechers aufweist,
dessen Öffnungsrand an einer Scheibe
21 befestigt ist, die in der später
näher beschriebenen Weise gegen einen Dichtungsring 22
gepreßt wird, der seinerseits fest an der Querwand 11
anliegt. Das becherförmige Grobfilter 20 wird vorzugsweise
durch ein Kupfer-Geflecht gebildet. Zu der der Querwand
11 abgewandten Seite erstreckt sich von der Scheibe 21 aus ein
Bereich 23, dessen Außendurchmesser kleiner gestaltet
ist als der Außendurchmesser des Teiles 21 bzw. als der
Innendurchmesser des Zylinders 7. Den Bereich 23 und das
Teil 21 durchsetzt mittig eine Öffnung 24.
Die Saugpipette 25 für Altlot besteht im wesentlich aus
einem trichterförmigen Düsenbereich 26, an dessen Spitze
sich eine Öffnung 27 befindet, durch die Luft und
das flüssige Lot eingesaugt werden. An den Düsenbereich 26
schließt sich ein Rohrteil 28 an, dessen Wandstärke
geringfügig kleiner bemessen ist als der Abstand
zwischen dem Bereich 23 und der Innenfläche des Zylinders
7, so daß es in diesen Abstand eingeschoben werden
kann, bis die freie Endfläche des Rohrteiles 28
an dem Teil 21 anliegt, um dieses gegen den Dichtungsring 22
zu pressen. Zur Verriegelung der Saugpipette 25 in der
zuvor genannten Lage sind vorzugsweise eine oder mehrere
Kugeln 30 vorgesehen, die durch die Kraft eines Energiespeichers
33 jeweils in eine Vertiefung 31 gepreßt werden, die sich
an der Außenfläche des Rohrteiles 28 befindet.
Vorzugsweise wird die genannte Kraft durch einen
die Kugeln 30, die sich in radialen Durchgangsöffnungen
32 des Zylinders 7 befinden, beaufschlagenden Federring
aufgebracht, der den Energiespeicher 33 bildet.
Es wird darauf hingewiesen, daß auch andere Schnappver
bindungen denkbar sind. Beispielsweise kann die in der
Durchgangsöffnung 32 angeordnete Kugel 30 durch eine Schraubenfe
der vorgespannt werden. An der Stelle einer Kugel kann
auch ein Stift verwendet werden. Es ist auch denkbar,
die Kugel bzw. den Stift in einer Bohrung des Rohrteiles
28 und die Vertiefung in dem Zylinder 7 vorzusehen.
Es ist auch eine Befestigungseinrichtung 91 denkbar, die
durch ein vorzugsweise am Griffteil 1 angeordnetes
Betätigungsorgan 90 betätigbar ist, das über eine Mecha
nik mit der Befestigungseinrichtung in Verbindung steht.
Dabei kann das Betätigungsorgan 90 mit der das Griffteil
1 haltenden Hand betätigt werden. In der Fig. 1 ist
dies schematisch durch unterbrochene Linien dargestellt.
Die Befestigungseinrichtung 91 kann beispielsweise einen
durch das Betätigungsorgan 90 und die genannte Mechanik betätigba
ren Stift aufweisen, der in eine Vertiefung eingreifen
kann, die der Vertiefung 31 entspricht.
Die beschriebene Vorrichtung wird in der folgenden Weise
zusammengesetzt. Von oben her wird in den Zylinder 7
zunächst eine Dichtung 17 derart eingesetzt, daß sie auf
der Querwand 11 aufliegt. Anschließend wird das Feinfil
ter 15 von oben derart eingesetzt, daß sein Flansch 16
auf der Dichtung 17 aufliegt. Danach wird die Schrauben
feder 19 derart eingebracht, daß sie auf dem Flansch 16
aufliegt und das Feinfilter 15 umgibt. Anschließend wird
der Drehknopf 6 in dem Endbereich des Zylinders 7
verschraubt.
Von unten her wird zunächst in den Raum 13 die Ringdichtung
22 so eingesetzt, daß sie an der Querwand 11 anliegt.
Danach wird das Grobfilter 20 derart eingebracht, daß das
Teil 21 an der Ringdichtung 22 anliegt. Schließlich wird das
Rohrteil 28 eingeschoben, bis sein freies Ende
das Teil 21 gegen die Ringdichtung 22 drückt und bis die
Kugeln 30 in die Vertiefungen 31 eingreifen. Zur Vereinfachung
der Montage beim Saugpipettenwechsel wird sichergestellt,
daß die Ringdichtung 22 an der Querwand
11 befestigt bleibt und daß das Teil 21 mit dem Grobfilter
20 an der Saugpipette 25 bzw. am Rohrteil 28 gehalten
wird. Die gleichen Saugpipetten werden
zum Bestücken vorzugsweise ohne Grobfilter vorgesehen.
Die Vorrichtung ist nun betriebsbereit. Dies bedeutet,
daß flüssige Löttropfen 40, die sich auf einer Leiter
platte 41 oder dergl. befinden, zusammen mit der durch
die Öffnung 27 eingesaugten Luft in die Saugpipette 25
eingesaugt werden. Das flüssige Lot schlägt sich dann
an der Außenfläche des Grobfilters 20 und/oder an der
Innenfläche der Pipettenkammer nieder und erstarrt dort.
Die eingesaugte Luft tritt durch die Öffnung 24 und die
Öffnung 18 der Querwand 11 hindurch. Sie durchströmt
danach das Feinfilter 15, durch das Staubpartikel und
dergl. zurückgehalten werden. Die aus dem Feinfilter 15
austretende Luft durchströmt in der Richtung des Pfeiles
42 die Öffnung 4, das Rohrteil 3 und das Griffteil 1 in
Richtung auf die Vakuumpumpe.
Um sicherzustellen, daß das flüssige Lot 40 nicht im
Bereich der Öffnung 27 der Saugpipette 25 erstarrt,
wobei diese Öffnung 27 zugesetzt würde, wird die Saugpipette
25 vorzugsweise aus einem temperaturbeständigen, eine geringe Wärmekapazität aufweisende
Wärmeleitfähigkeit, vorzugsweise aus Teflon, hergestellt. Zudem kann durch Variieren
der Menge der angesaugten Luft eine hohe Strömung im
Bereich der Öffnung 27 erzeugt werden. Eine weitere
Maßnahme kann darin bestehen, das an sich bei etwa 180°C
flüssige Lot einen vorgegebenen Temperaturbereich über
180°C zu erwärmen, so daß die Zeit bis zur Erstarrung des
Lotes vergrößert wird.
In der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise ist am Außen
umfang der Saugpipette 25 eine Umfangsnut 43 vorgesehen,
in die voneinander beabstandete Stäbe 44 der Halte
einrichtung einer Wartestation eingreifen können. In der
aus der Fig. 2 ersichtlichen Weise sind in der Wartesta
tion an einem Wandteil 45 oder dergl. voneinander beab
standet mehrere Halteeinrichtungen, die jeweils zwei
voneinander beabstandete Stäbe 44 umfassen, vorgesehen.
Dadurch können mehrere unterschiedliche Saugpipetten 25 zum
Bestücken und Entlöten bereitgestellt werden, so daß
eine Anpassung an unterschiedliche Größen der Lottropfen
bzw. an unterschiedliche Lotmaterialien in einer einfa
chen Weise durch Entnahme bestimmter Saugpipetten
möglich ist. Ein wesentlicher Vorteil besteht dabei
darin, daß die Saugpipetten 25 in einer äußerst einfachen
Weise dadurch aus den Halteeinrichtungen entfernt werden
können, daß das freie Ende des Zylinders 7 in der Längs
richtung des Zylinders 7 auf das Rohrteil 28
einer Saugpipette 25, das über die Stäbe 44 nach oben
hinausragt, aufgeschoben wird, bis die Kugeln 30 in die
Vertiefung 31 eingreifen. Danach wird das Gehäuse 2 in
der Richtung des Pfeils 46 so bewegt, daß die Stäbe 44
aus der Umfangsnut 43 herausgezogen werden. Das Ablegen
einer Saugpipette 25 in einer Halteeinrichtung erfolgt
in der umgekehrten Richtung (Einschieben der Stäbe 44 in
die Umfangsnut 43 in der entgegengesetzten Richtung des
Pfeiles 46 und Abtrennen der Saugpipette 25 vom Gehäuse 2
durch Entfernen des Gehäuses 2 von der Halteeinrichtung
nach oben). Beim Herausziehen des Rohrteiles 28 aus dem
Zylinder 7 werden die Kugeln 30 gegen die Kraft des
Federringes 33 nach außen bewegt, so daß sie aus den
Vertiefungen 31 heraustreten, um das Rohrteil 28 freizu
geben.
Es wird darauf hingewiesen, daß an der Stelle der Um
fangsnut 43 an dem Außenumfang der Saugpipette 25 auch
ein Vorsprung vorgesehen sein kann, der in entsprechen
de, komplementär zu ihm ausgebildete Vertiefungen, die
sich in den einander zugewandten Flächen der Haltestäbe
44 befinden, eingreifen kann. Es wird ferner darauf
hingewiesen, daß auch die Schnappverbindung zwischen dem
Rohrteil 28 und dem Zylinder 7 in einer anderen Weise
als durch die Kugeln 30 und den Federring 43 gebildet
werden kann. Beispielsweise können an der Stelle des
Federringes 33 Schraubenfedern vorgesehen sein.
In der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise kann das
Rohrteil 3 des Griffteiles 1 an einem vom Zylinder 7
getrennten Rohrteil 50 befestigt sein, das in eine ent
sprechende Vertiefung 51 des Zylinders 7 von oben her
bei entferntem Drehknopf 6 eingeschoben werden kann,
wobei die Vertiefung 51 bis zum freien oberen Ende des
Zylinders 7 reicht. Öffnungen 4 sind in diesem Falle
vorzugsweise entlang des gesamten Umfanges des Zylinders
7 gegeneinander versetzt so angeordnet, daß bei einer
Drehung des Zylinders 7 relativ zum Rohrteil 50 immer
eine Verbindung zwischen dem Raum 12 und dem Griffteil 1
über eine Aussparung 4′ im Rohrteil 50 besteht. Da sich
bei einer Drehung des Drehknopfes 6 zusammen mit dem
Zylinder 7 auch die Saugpipette 25 dreht, kann ein an
der Saugpipette zur Bestückung angesaugtes Bauelement
unter Beibehaltung der Lage des Gesamtgerätes in jede
gewünschte Lage verdreht werden, so daß die Bestückungs
operationen wesentlich vereinfacht werden. An Stelle
mehrerer Öffnungen 4 ist es auch denkbar, eine einzige,
längliche Öffnung vorzusehen, die sich über einen Teil
bereich des Umfanges des Zylinders erstreckt.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß der Öffnung 27
der Saugpipette 25 ein relativ großer Raum nachgeordnet
ist, der im Inneren des trichterförmigen Bereichs 26 und
des Rohrteiles 28 gebildet ist und als Pipettenkammer
bezeichnet wird. In dieser Pipettenkammer wird das Alt
lot abgeschieden und aufgenommen. Ferner ist in dieser
Pipettenkammer auch der Grobfilter 20 angeordnet, der
die Pipettenkammer vom Rest des Griffteiles 1 trennt.
Das Festhalten des Grobfilters 20 an der Saugpipette 25
wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß der Umfang des
Teiles 23 verhältnismäßig fest an der Innenfläche des
Rohrteiles 28 anliegt.
Claims (17)
1. Einhand-Entlöt- und Bestückungsvorrichtung mit einem
Gehäuse (2) an dem mit einer Befestigungseinrichtung (30, 31)
lösbar eine Saugpipette (25) befestigbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (30, 31) durch Auf
schieben des Gehäuses (2) auf die Saugpipette (25) zur Befe
stigung der Saugpipette (25) am Gehäuse (2) verriegelbar und
durch Aufbringen einer entgegen der Aufschubrichtung wirken
den Kraft zur Freigabe der Saugpipette (25) vom Gehäuse (2)
entriegelbar ist oder daß die Befestigungseinrichtung (91)
durch manuelle Handhabung eines Betätigungsorganes (90) mit
der das Gehäuse (2) haltenden Hand zur Befestigung der Saug
pipette (25) nach Aufschieben des Gehäuses (2) auf die Saug
pipette (25) am Gehäuse (2) verriegelbar und zur Freigabe der
Saugpipette (25) vom Gehäuse (2) entriegelbar ist, und daß
die Saugpipette (25) eine weitere Befestigungsvorrichtung
(43) zur Befestigung der Saugpipette (25) in einer Wartesta
tion aufweist, die bei einer einfachen Bewegung des Gehäuses
(2) und der daran befestigten Saugpipette (25) in einer Rich
tung in einer Halteeinrichtung (44, 44) der Wartestation be
festigbar und bei einer Bewegung des Gehäuses (2) in einer
der einen Richtung entgegengesetzten Richtung aus der Halte
einrichtung (44, 44) lösbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als weitere Befestigungsvorrichtung (43) am Umfang der
Saugpipette (25) eine Umfangsnut vorgesehen ist, in die zwei
parallele, voneinander beabstandete Stäbe eingreifen können,
die die Halteeinrichtung (44, 44) für die Saugpipette (25)
bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als weitere Befestigungsvorrichtung (43) am Umfang der
Saugpipette (25) ein ringförmiger Vorsprung vorgesehen ist,
der in zwei parallele, voneinander beabstandete Nuten zweier
voneinander beabstandeter paralleler Führungsschienen ein
greifen kann, die die Halteeinrichtung für die Saugpipette
(25) bilden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) einen hohlen Zylinder (7)
aufweist, dessen eines Ende verschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugpipette (25) ein Rohrteil (28) aufweist, das in
den Zylinder (7) am anderen Ende einschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugpipette (25) einen trichterförmigen Düsenbereich
(26) mit einer Öffnung (27) aufweist und daß an den trichter
förmigen Düsenbereich (26) an der der Öffnung (27) entgegen
gesetzten Seite das Rohrteil (28) angesetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugpipette (25) aus einem tempera
turbeständigen, eine geringe Wärmekapazität aufweisenden,
schlecht wärmeleitenden Material besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Material Teflon verwandt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung eine Schnapp
verbindungseinrichtung (30, 31) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnappverbindungseinrichtung ein durch einen Ener
giespeicher (33) vorgespanntes Teil (30) aufweist, das in dem
Zylinder (7) angeordnet und in Richtung auf das Rohrteil (28)
vorgespannt ist, derart, daß es teilweise in eine Vertiefung
des Rohrteiles (28) einschnappt, wenn die Saugpipette (25) in
den Zylinder (7) eingesetzt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnappverbindungseinrichtung ein durch einen Ener
giespeicher (33) vorgespanntes Teil (30) aufweist, das in dem
Rohrteil (28) angeordnet und in Richtung auf den Zylinder (7)
vorgespannt ist, derart, daß es teilweise in eine Vertiefung
des Zylinders (7) eingeschnappt, wenn die Saugpipette (25) in
den Zylinder (7) eingesetzt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Teil die Form einer Kugel (30) oder eines
Stiftes aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Energiespeicher die Form eines die
Kugel (30) oder den Stift an der der Vertiefung abgewandten
Seite umgebenden Federringes (33) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Energiespeicher die Form einer die
Kugel (30) oder den Stift beaufschlagenden Schraubenfeder
aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein röhrenförmiges Griffteil (1) auf
weist, das an dem Gehäuse (2) derart befestigt ist, daß die
Längsachsen des Gehäuses (2) und des Griffteiles (1) einen
spitzen Winkel bilden, der sich zu der der Saugpipette (25)
abgewandten Seite öffnet, und daß das Innere des Griffteiles
(1) mit dem Inneren des Zylinders (7) über eine weitere Öff
nung (4) in der Wand des Zylinders (7) in Verbindung steht,
derart, daß Luft durch die Saugpipette (25), das Innere des
Zylinders (7), die Öffnung (4) und das Innere des Griffteiles
(1) absaugbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das verschlossene Ende des Zylinders (7)
durch einen deckelförmigen Drehknopf (6) gebildet ist, der
dicht in das eine Ende des Zylinders (7) eingreift und mit
diesem drehfest verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffteil (1) an einem weiteren Rohrteil (50) ange
setzt ist, das in eine Umfangsvertiefung (51) des Zylinders
(7) eingesetzt und in Bezug auf den Zylinder (7) verdrehbar
ist, daß sich wenigstens eine weitere Öffnung (4) über einen
Teilbereich des Umfanges des Zylinders (7) erstreckt oder
mehrere weitere Öffnungen (4) wenigstens über einen Teilbe
reich des Umfanges des Zylinders (7) gegeneinander versetzt
vorgesehen sind, so daß bei einer Drehung des Zylinders (7)
in Bezug auf das weitere Rohrteil (50) immer eine Verbindung
zwischen dem Inneren des Zylinders (7) und dem Inneren des
Griffteiles (1) über eine Aussparung (4′) in dem Rohrteil
(50) besteht.
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-
1989
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