DE2147443C3 - Schmelz-, Saug- und Blasgerät - Google Patents
Schmelz-, Saug- und BlasgerätInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
35 ? ÄSin«* Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
' daßde· Filterkörper (78) ."dem Hulseneinsa.z
Si Sl verschiebbar und durch e.ne be, emem be-(53)
axia. ν , Saugbetneb nachge-
u "T nruckfeder 79) gegen eine Dichtung (81) des
sprucne, ua Au5schalten des durch die Hohl-
We! Λπ 72Ϊ hindurchtreienden Luftstromes einen
dem Ar verschließbaren Bypaß (29. 86. ,08.
S einem der vorhergehenden An-
erSXeIVentil W «11 121, aufweis,
12 Gerät nach Anspruch 11. dadurch gekennhne,
daß das Ventil (Hl. 121) m«t getrennten
ft- und Blasluftanschlüssen (S M i^ d/w 2.
verbunden und als Dreiwegvent.l ausgebet
iSI,3 Gerät nach Anspruch 12. dadurch gekenn.
/cchnet. daß das Ventil (HI) für den Anschluß an
«parate Blasluft- und Saugluftquellen derart ,usgebHdet
ist daß stets einer der beiden Anschlüsse (112.
T(STA A-Pruch, 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil 021) fur den Ansch uü an
ie beiden Seiten einer Blas- und Saugfordere.nricht
mg derart ausgebildet ,st. daü der m.gcnbhck-Ξ
nicht benötigte Anschluß (124 oder 12,) stets
mit der Atmosphäre verbunden ist
15 Gerät nach Anspruch 10 und einem der Ansnrüche
11 bis 14. dadurch gekennzeichnet daß der Rvrv-H i108 118. 128) im Luftstrom zwischen der
Kic und dem Ventil (103 111. 121) iicg, und
mit diesem eine auswechselbare Einheit bi.det.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmelz, Saug-
und Blasgerät, insbesondere für die Frcilcgung und Ent-
ZlZ von elektronischen Schaltungsbcstandte.len
durch Schmelzen und Abblasen von Schutzsch.chten
und durch Schmelzen und Absaugen oder Abblasen des Metalls «on Lötverbindungen, be, dem cmc von einem
Heizelement umgebene Hohlsni.z.e mit Saug- b.w.
Blasluft versorgt wird und der Luftstrom bei Saugbcirieb von der Hohlspitzc mittels eines Rohrchens geradlinig
durch das Heizelement und einen anschließenden Mittelkörpcr in eine unmittelbar hinter dem Mittelkörner
liegende Partikel-Abschcidckammer größeren
Sschnitts mit Saug- bzw. Blasluftanschluß geführ,
wird in der bei Absaug-Entlötung die von der Saugluft mitgerissenen Partikel abgefangen werden.
Es sind verschiedene sogenannte Entlötungsgerate
, bekannt die entweder eine von einem Heizelement umgebene Hohlspitze aufweisen oder in denen die
Hohlspitze selbst aus konzentrischen Heizelektroden besteht In allen diesen Geräten wird das geschmolzene
Metall - vorwiegend Lötzinn - durch einen von in-. nen an die Hohlspitze angelegten Saugluftstrom in das
Innere des Geräts abgesaugt. Hierbei wird die Saugluft
mit den von ihr mitgerissenen Tröpfchen geschmolzenen Löizinns durch einen langgestreckten Hohlraum
geleitet, an dessen hinierem linde sich eine Fungpliille
befindet. Während die Zinntröpfchen gegen die Fangplatte
geschleudert werden, entweicht die Saugluft durch den schmalen Ringspalt /wischen der Fangplatte
und der Hohlraumwand.
Alle diese vorbekannten Geräte haben den gemeinsamen Nachteil, daß in ihnen die sich verfestigenden,
klebrigen Zinntröpfchen rasch den Ringspalt in der Fangplatte verstopfen, da die Strömungsrichtung der
Saugluft im wesentlichen die gleiche wie die des Lot-/inns
ist. In einem bekannten Emlötungsgerät wird diesem Nachteil dadurch ausgewichen, daß die Auffangkammer
für das Lötzinn beheizt wird, wodurch das darin angesammelte Zinn im flüssigen Zustand bleibt und
sich in der Form eines »Zinnsumpfes « ansammelt. Diese Lösung hat jedoch neue Nachteile zur Folge, indem
das Gerät rasch für die Handhabung zu heiß wird und das in ihm angesammelte Lötzinn nur schwierig zu entfernen
ist.
Aus den vorgenannten Gründen ist bei den bekannlen
Entlötungsgeräten die Aufnahmefähigkeit fur das Lötzinn sehr gering, und das Gerät muß oft gereinigt
werden. Das hierfür notwendige Abkühlen des Gerätes und die umständliche Reinigungsprozedur bedeuten
eine kostspielige Herabsetzung der Produktivität bei einem Dauereinsatz des Gerätes. Weitere Nachteile
der bekannten Geräte sind darauf zurückzuführen, daß Sie keine eingebauten Feineinstellmittel für die Saugbzw.
Blasluft aufweisen und daß sie für das Aufsaugen von Schleifstaub und anderen bei der Reparatur anfal-
!enden Partikeln ungeeignet sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe /u
gründe, ein Schmelz-, Saug- und Blasgerät der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß es als Entlötungsgerät und als Miniaturstaubsauger verwendbar ist und dabei
einerseits eine große Aufnahmekapazität besitzt und andererseits schnell und einfach zu reinigen ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das an die Hohlspitze anschließende Röhrchen
mach ninten in die Abscheidekammer hineinragt und der Saugluftaustritt aus der Abscheidekammer einmal
gegenüber der Mündung des Röhrchens seitlich versetzt ist und des weiteren gegenüber einer im hinteren
Teil der Abscheidekammer sich bildenden Partikelanhänfung nach vorn versetzt ist. derart, daß die durch die
Abscheidekammer strömende Saugluft nicht nur verzögert, sondern auch scharf umgelenkt wird, während die
von der Saugluft mitgerissenen schweren Partikel den umgelenkten Lüftstrom verlassen und geradlinig
weiterfliegen, bis sie auf die Partikclanhäufung treffen.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gerätes ist innerhalb der Abscheidekammer noch ein
Filterkörper vorgesehen, der zugleich einen einfach zu ersetzenden Behälter für das angesammelte Material
bildet. In diesem Filterkörper sammeln sich auch evenluelle
leichtere Staubpartikel, die anderenfalls unter Umständen dem umgelenkten Luftstrom folgen würden.
Zum Zwecke der einfachen Handhabung und bequemen Entleerung des Gerätes ist der Luftanschluß
zweckmäßigerweise durch den Mittelkörper des Gerätes geführt, während die Abscheidekammer und der
Filterkörper in einem leicht von dem Mittelkörper lösbairen
und austauschbaren Hülseneinsatz unterpebracht sind. Dieser Lufianschluß kann mit einem mittels eines
Fingers verschließbaren Bypaß und/oder einem einstellbaren Ventil für einfachen oder doppelten Luftanschluß
unmittelbar1 kombiniert sein, wodurch das Gerät
die verschiedenartigsten Verwendungsmöglichkeilen erhalt.
Schließlich bietet eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes auch noch die Mögliehkeil,
das im Saugbeirieb durch die Ansammlung von Material innerhalb des Gerätes steigende Druckgefälle
zu überwachen und dadurch rechtzeitig die Notwendigkeit der Entleerung zu erkennen.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Frfindung mit verschiedenen Ausgestaliungsmöglichkeiten an Hand der Figuren näher beschrieben.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Frfindung mit verschiedenen Ausgestaliungsmöglichkeiten an Hand der Figuren näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt etwas schematisch im Längsschnitt eine erste Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung,
die zusätzlich einen Filierkörper aufweist;
F i g. 3 zeigt in einem detaillierten Längsschnitt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit Filterkörper
und einem zusätzlichen Bypaß;
F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Gerät nach
ίο Fig. 3 in der Ebene IV-IV;
F i g. 5 /eigi Einzelheiten des Filters in dem Gerat
nach F i g. 3:
I ι g. b und 7. 8 und 9 sowie 10 und 11 zeigen jeweils
im Längsschnitt bzw. in einer angeschnittenen Unter-
J5 ansicht verschiedene einstellbare Ventile im Luftunschluß
für den wahlweisen Einbau in das Gerät nach F ig. 3.
Die F i g. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsfornien
des erfindungsgemaßen Gerätes, die sich in ihrer Absi-heidekammer
unterscheiden, während das Gerät äußerlich im wesentlichen unverändert bleibt.
In diesen Beispielen besitzt das Gerät 10 jeweils einen Miuelkörper 11. an dem es mit den Fingern einer
Hand in der Art eines Stiles angefaßt werden kann. An der Vorderseite des Miuelkörpers 11 befindet sich ein
Heizelement 12, von dessen axialer Bohrung eine Hohlspitze 13 herausragt. Der Einfachheit und Klarheit halber
sind die elektrischen Leiter für die Stromversorgung des Widerstands-Heizelements '2 in der Darstellung
weggelassen. An der Rückseite des Mittelkörpers 11 ist eine zylindrische Hülse 14 mit ihrem Vorderende
luftdicht in eine Axialbohrung des Mittelkörpcrs eingesetzt, welche im wesentlichen die vorerwähnte Abschcidekammcr
bildet. Das äußere Ende der Hülse 14 ist durch eine Kappe 16 verschlossen, die außen einen
Liiftanschluß 17 trägt. Dieser Luftanschluß führt von
außen ins Innere des Gerätes und mittels eines biegsamen Luftschlauches 18 an eine beliebige Vakuum-
und/oder Druckluftquelle. Die Bohrung der Hohlspitze 13 setzt sich in einem geradlinigen Röhrchen 20 fort,
das durch eine axiale Bohrung im Mittelkörper 11 in das Innere der Hülse 14 hineinragt.
Im Beispiel der F i g. 1 ragt ebenso von der Kappe Ifi
her ein Röhrchen 21 in das Innere der Hülse 14 hinein von dein das Finde den Luftanschluß 17 bildet. Das innenliegende
vordere Ende dieses Röhrchens ist gegenüber dem hinteren Ende des Röhrchens 20 seitlich \ersetzt,
wobei die beiden Röhrchen vorzugsweise einander in axialer Richtung überragen.. Jedenfalls abet
reicht das vordere Ende des Röhrchens 21 über die im rückwärtigen Abschnitt der Hüls? 14 sich bildende Partikelanhäufung
22 hinaus. Wenn nun von außen ein Vakuum ar den Luftanschluß 17 gelegt wird, währcnc
gleichzeitig die Hohlspitze 13 sich im Kontakt mifodei
8S in unmittelbarer Nähe von absaugfähigem Material
wie beispielsweise geschmolzenem Lötzinn, befindet so reißt der durch das Vakuum erzeugte Luftstrom da;
geschmolzene Zinn in Form von Tröpfchen ins Innere
des Gerätes mit. Die Luft und die Zinntröpfchen treten mit annähernd gleicher Geschwindigkeit aus dem
Röhrchen 20 in die Hülse 14 ein. Nach dem Verlassen des Röhrchens 20 jedoch verzögert sich der Luftstrom
plötzlich und gelangt in einem Bogen zur Öffnung des Röhrchens 21. Währenddessen setzen die Zinntröpfchen
infolge ihrer Massenträgheit ihre Bewegung ungehindert in derselben Richtung fort, bis sie am hinteren
Ende der Hülse 14 auf die dortige Anhäufung 22 bereits erstarrter Zinnpartikel auftreffen. Wie aus
F i g. 1 ersichtlich, bleibt selbst eine beträchtliche Zinnanhäufung an dieser Stelle ohne jeglichen Einfluß auf
die Luftströmung wie auch auf die Materialabscheidung innerhalb der Hülse 14. Da geschmolzenes Zinn während
seiner Verfestigung eine hohe Haftfähigkeit be- »5 sitzt, hat es die Tendenz sich an der bereits vorhandenen
Partikelanhäufung 22 anzusetzen. Werden jedoch nichthaftende Partikel auf ähnliche Weise abgeschieden,
so fallen diese entlang der unteren Hülsenwand auf eine Partikelanhäufung 23 im vorderen Teil der »o
Hülse, wenn das Gerät, wie üblich, mit nach unten geneigter
Hohlspitze gehandhabt wird. Um die Partikelanhäufungen 22 und 23 leicht aus der Hülse 14 entfernen
zu können, kann in ihrem Inneren eine hitzcbcständige Hülle 24 vorgesehen sein, die verhindert, daß die »5
Partikel sich an die Wand der Hülse selbst ansetzen.
Im Beispiel der F i g. 2 wird der überwiegende Teil des Hülseninnenraumes von einem zylindrischen Filterkörper
27 eingenommen, in dessen vorderen Teil das Röhrchen 20 einmündet. An seinem hinteren Ende wird
der Filterkörper 27 über eine Kappe 25 von dem nun verkürzten Röhrchen 21 getragen. Dieses Röhrchen
steht über eine seitliche Öffnung 2Γ lediglich mit einem Ringspalt 26 zwischen der Kappe 25 und der Hülsenwand
in Verbindung. Im Abscheideprinzip ist diese Ausführung mit derjenigen nach F i g. I vergleichbar,
indem auch hier eine verhältnismäßig scharfe Umlenkung des Luftstromes nach vorausgehender Beschleunigung
der mitgerissenen Zinntröpfchen stattfindet.
Das Gerät nach F i g. 2 ist zusätzlich mit einem By- *o
paß ausgerüstet, der darin besteht, daß im Mittelkörper 11 sowie damit fluchtend in dem davon aufgenommenen
Hülsenende eine durch einen Finger verschließbare Öffnung 29 vorgesehen ist. Mit diesem Bypaß ist es
möglich, durch eine leichte Fingerbewegung die Saug- bzw. Blaswirkung an der Hohlspitze 13 genau und
schnell ein- und auszuschalten. Zusätzlich hat dieser Bypaß den Vorteil, daß die bei geöffnetem Bypaß durch
das Gerät strömende Kaltluft die Hülse 14 mitsamt dem Mittelkörper 11 kühlt.
Zur Entnahme des im Gerät angesammelten Materials kann in beiden Beispielen entweder die Kappe 16
von der Hülse abgezogen oder vorzugsweise die Hülse selbst aus der Bohrung 15 des Mittelkörpers 11 gelöst
werden. Eine derartige Möglichkeit ist weiter unten in Zusammenhang mit F i g. 3 beschrieben. Die Lösbarkeit
der Hülse 14 bietet im übrigen den Vorteil, daß das Gerät durch Austausch des kompletten Hülseneinsatzes
gegen einen anderen (eventuell mit anderen Abscheideelemer.ten)
für andere Betriebsanforderungen rasch umgebaut werden kann. Die Möglichkeit der raschen
Austauschbarkeit ist auch dazu geeignet. Arbeitsunterbrechungen bei Störungen auf ein Minimum zu
beschränken. Auch kann dadurch das Entfernen der Partikelanhäufung aus der Hü'se auf einen späteren
Zeitpunkt verschoben werden, indem vorerst einfach mit einem anderen Hülseneinsatz weitergearbeitet
wird. Schließlich ist es durch die Austauschbarkeit auch möglich, je nach Plat/.gegebenheiten u.dgl. Hülsen größeren
oder kleineren Volumens gegeneinander auszutauschen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in F i g. 3 im einzelnen dargestellt. Auch hier besteht das Gerät 50, im
wesentlichen aus einem Mittelkörper 51. einem davon vorstehenden Heizelement 52, einem Hülseneinsatz 53,
hinten am Mittelkörper 51 und einem Luftanschluß 54. In ihrer Wirkungsweise ist diese Variante der in F i g. 2
gezeigten sehr ähnlich, obgleich hier der Luftanschluß 54 am Mittelkörper 51, und nicht, wie in den früheren
Beispielen, am hinteren Ende des Hülseneinsatzes, vorgesehen
ist.
Der Mittelkörper 51 besteht aus einem elektrisch isolierenden Material mit einem möglichst niedrigen
Wärmeleitkoeffizienten, z. B. einem Phenolharz wie Bakelit. An seinem vorderen Ende hat der Mittclkörpcr
51 einen Flansch 55 größeren Durchmessers und vorzugsweise sechskantiger Außenform. Der Flansch 55
hat an seiner Innenseite vier radial nach innen gerichtete Ansätze 56. die zusammen eine Befestigungsebene
für das. demontierbare Heizelement 52 bilden. Zwei dieser Ansätze (in Fig.3 nicht sichtbar) haben Gewindebohrungen
für Befestigungsschrauben 66 des Heizelements. Den Hauptteil des Mittelkörpers 51 bildet ein
Griffteil 5V kleineren Durchmessers, welcher über einen konischen Übergang 58 an den Flansch 55 anschließt.
Der Mittelkörper besitzt ferner eine radial über den Griffteil vorstehende, !anggestreckte Anschlußnische
59. die nach oben durch einen flachen Deckel 60 abgeschlossen ist. Der Griffteil 57 ist mit
einer nach hinten offenen Axialbohrung 61 versehen, die als Hülsensitz für den Hülseneinsatz 53 dient.
Das Heizelement 52 besteht aus einem zylindrischen Mantel 62. der an seinem hinteren Teil in vier radial
nach außen gespreizte Befestigungspratzen 63 ausläuft, deren Endpartien 64 in einer gemeinsamen Radialcbcnc
liegen. An diese Endpartien 64 ist ein Haltering 65 aus nichtleitendem, wärmeisolierendem Material angenietet.
Der Haltering seinerseits ist mittels der beiden Schrauben 66 am Mittelkorper 51 lösbar befestigt. Der
Mantel 62 des Heizelements umschließt in seinem Vorderteil einen hohlen Heizkern 67 und eine auf diesen
aufgewickelte, isolierte Heizwicklung 68. Die beiden Anschlußdrähte 69 der Heizwicklung sowie ein Masseanschlußdraht
70 sind lösbar über die Anschlußbuchsen 71 im Mittelkorper 51 mit den entsprechenden L hern
des Anschlußkabels 88 verbunden. Im Vorderteil des Heizelements 52 befindet sich eine auswechselbare
Hohlspitze 72, die mittels einer Stiftschraube 73 im Heizkern 67 festgeklemmt ist. In den hinteren Teil der
Innenbohrung des Heizkerns ist ein die Bohrung der Hohlspitze 72 fortsetzendes Röhrchen 74 eingesetzt,
das nach hinten durch den Mittelkorper 51 und dessen Bohrung 61 ragt.
Der Hülseneinsatz 53 besteht hauptsächlich aus einer zylindrischen Hülse 75, einem Haltekragen 76 in der
Nähe des vorderen Hülsenendes und einer Abschlußkappe 77 am hinteren Hülsenende. Er nimmt einen im
wesentlichen zylindrischen Filterkörper 78 auf. an dem eine kalibrierte Druckfeder 79 angreift. Der vor dem
Haltekragen 76 befindliche Teil der Hülse 75 paßt dichtend in die Bohrung 61. Die letztere ist an ihrem inneren
Ende durch eine Querwand 80 und einen in eine zentrale Bohrung derselben eingesetzten Dichtungspfropfen 81 aus Silikongummi od. dgl. abgeschlossen.
Das Röhrchen 74 ist durch den Dichtungspfropfen 81 dichtend hindurchgeführt. Darüber hinaus dient dieser
Io
als Oichtuni! gegen den Filterköi per 78. welcher durch
die Feder 79 angedrückt wird. An ihrem hinteren Ende
ist die Bohrung 61 zu einem den Haltekragen 78 aufnehmenden Klemmsitz 82 erweitert.
Ist die Hülse 75 oder zumindest die Abschlußkappe 77 durchsichtig, so gestattet das Gerrit bei Suugbetrieb
eine Anzeige der Überfüllung des Filterkörpers 78. Dies wird erreicht durch eine derartige Vorspannung
der Feder 79, daß bei Übersteigen eines bestimmten Druckgefälles an der Filterwand infolge zunehmender
Füllung der Filterkörper 78 als Kolben wirkt und sich entgegen der Federkraft von dem Dichtlingspfropfen
81 abhebt.
In der Anschlußnische 59 des Mittelkörpcrs 51 ist ein
l.uftanschlußrohr 83 in Form eines T-Stückes montiert. dessen Abzweigung 84 radial ins Innere der Bohrung
61 führt, wahrend sein durchgehender Teil 85 axial verläuft
und hinten aus der Anschlußnische 59 lieraiisragt. wo er den Luftanschluß 54 bildet. Dieser let/lcre ist mit
einem Luftschlauch 87 verbunden. Das vordere Ende des Teils 85 ist nach oben über den Deckel 60 hinausgeführt
und bildet damit einen Bypaß 86. der mittels eines Fingers geschlossen werden kann. In der Anschlußnische
59 befinden sich auch die Anschlußbuchsen 71 für das Kabel 88. Das Luflanschlußrohr 83 wird son dem
Deckel 60 nach unten gedrückt und festgehalten, wobei es seinerseits das Kabel 88 festklemmt.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, wie der 1 ialtekragcn 76 mit
dem Klemmsit/ 82 einen Schnell Verschluß /wischen der Hülse 75 und dem Mittclkörper 51 bildet. Durch
eine Rechtsdrehung der Hülse 75 verklemmt sieh der Haltckragen mit dem Klemmsit/ entlang Klemmkurven
89 an deren Umfang. Die letzteren bestehen aus zwei symmetrisch versetzten Spiralen konstanten Winkelzuwachscs,
können jedoch der Einfachheit halber auch durch entsprechende Halbkreise ersetzt sein.
F i g. 5 zeigt die Einzelteile des Filterkörpers 78. bestehend aus einer offenen vorderen Filterkappe 90,
einem beidseitig offenen Fiherzylinder 91 und einer geschlossenen hinteren Filterkappe 92. Die Filierkappen
90 und 92 sind mit Ausnahme der Bohrung 93 in der
vorderen Kappe einander gleich. Mit über den Umfang verteilten l.ängsrippen dienen sie auch zur Führung des
Filterkörpers in der Hülse 75. Die Wandung des Filter-/ylinders
91 ist aus luftdurchlässigem, hit/ebeständigem Material. Bei Verwendung eines entsprechend billigen
Materials für den Zylinder ist es möglich, das Gerät einfach dadurch zu entleeren, daß der volle Zylinder
durch einen neuen, leeren Zylinder ersetzt wird. Diesen Zweck erfüllt z. B. ein imprägniertes Filterpapier. Zur
Verstärkung des normalerweise dünnen Filterzylinders gegen ein eventuelles Eindrücken oder gegen das Zusammenklappen
unter dem Außendruck bei Blasbctrieb des Gerätes kann in den Zylinder 91 eine Vcrstärkungsspirale
95. z. B. aus Draht, eingesetzt sein.
Das in den F i g. 3 bis 5 dargestellte Gerät gestattet den Einsatz unter fünf verschiedenen Betriebsarten:
a) Schmelzbetrieb ohne Luftstrom.
b) Heißluft-Blasbetricb.
c) Kaltluft-Blasbetrieb.
d) Schmelz- und Saugbetrieb und
e) Kaltluft-Saugbetrieb.
Die Betriebsart a) dient /um Schmelzen von thermoplastischen
Materialien, insbesondere von Lötzinn an Lötstellen, aber auch zur Trennung von Plastik-Schutzschichten.
Die Betriebsart b) dient zum Schmelzen unter gleichzeitigem Wegblasen des geschmolzenen Materials,
sowie zum Trocknen oder /ur langsamen Aufheizung. Die Betriebsart e) findet beim Testen und beim
Reinigen Verwendung, während in der Betriebsart d) Lötstellen rasch geschmolzen und das Lötzinn restlos
abgesogen werden kann. Schließlich dient das Gerat in der Betriebsart e) als Miniatur-Staubsauger.
Von Vorteil ist es. wenn die Luftversorgung auf einfache Art von Druckluft auf Saugluft umschaltbar ist
und wenn der gelieferte Druck bzw. Unterdruck einstellbar ist. Wie die weitere Beschreibung des erfindungsgemäßen
Gerätes zeigt, ist es möglich, die betreffenden Unischall- und Einstellmittel in einfacher Weise
am Gerät selbst anzubringen.
Wenn durch den Luftschlauch 87 des Gerätes nach I" ig. 3 ein Luftstrom hindurchgelcilct wird, fließt die
Luft durch den Bypaß 86, während durch den inneren Strömungskanal des Gerätes der über die Hohlspit/e
72. das Röhrchen 74 und den Filterkörper 78 führt, kei
nc oder nur eine minimale Luftmenge fließt. Sobald jedoch der Bv paß 86 durch Auflegen eines lingers blok-
»o kiert wird, wird der Luftstrom augenblicklich auf den
inneren Strönuirigskanal umgeschaltet, so daß an der
1 lohlspit/e 72 ein entsprechendes Druck- b/w. Saugpoti.-mial
entsteht, das noch durch die Massenträgheit der bis dahin frei strömenden Luftsäule verstärkt wird. In
»5 gleicher Weise unterbricht die Öffnung des Bypasses 86
dcii inneren Luftstrom augenblicklich.
Die F i g. b und 7. 8 und 9 sowie 10 und 11 /eigen
jeweils eine Variante des Luftanschlusses für das Gerät nach I i g. 3. |cdcs der drei dort dargestellten Luftanschlußrohre
100. 110 und 120 ist in einfacher Art gegen
das Luflanschlußrohr 83 austauschbar, wodurch die Vielfältigkeit und die Anpassungsfähigkeit des Gerätes
an verschiedene betriebliche Voraussetzungen noch weiter erhöht wird.
Die I i g. h und 7 /eigen ein l.uftanschlußrohr 100 mit einem Axialtcil 101 und einem daran anschließenden
erweiterten Radialteil 102. der den Ventilsit/ eines
LuflvciUils 103 bildet. Der in diesem Ventilsitz dr:!ibar
angeordnete Vcntilkörper 104 besitzt eine radiale OfI-nung
105 in Höhe der Einmündung 106 des Axialleils 101 in den Ventilsitz sowie eine damit zusammenhängende
l.ängsbohnmg 107. Der äußere Teil dieser
Längsbohrung bildet in diesem Fall der· B\paß 108. der
wiederum mit einem Finger verschließbar ist. An seinem äußeren F.nde trägt der Ventilkörper 104 einen
Einstcilkran/ 109. der oberhalb des Deckels 60 zugänglich
ist. Damit läßt sich außer Beginn und Ende des Saug- b/w. Blasvorganges auch die Luftmenge einfach
mit einem Finger einstellen.
Auch das Luftanschlußrohr HO nach den F i g. 8 und 9 weist innerhalb eines erweiterten Radialteils 114. ein
Luftventil 111. mit einem Bypaß auf. Indessen hat es zwei annähernd parallel verlaufende Axialteilc 112 und
113. von denen der eine, 112, Blasluft ( + ) und der anderc.
113. Saugluft (-) führt. Die beiden Axialtcilc 112
und 113 münden nebeneinander in den Radialteil 114 der wiederum den Ventilsitz bildet. Ein drehbarer Ven
tilkörper 115 mit einem entsprechenden Einstellkran/ 116 gestattet die wahlweise Verbindung des Radialteil1
117 und des Bypasses 118 mit einem der beiden Axial
teile in der Art eines Dreiwegcventils. Die in Fig.1
gezeigte Ventilstellung entspricht beispielsweise de weiter oben beschriebenen Betriebsart b). wenn nur ei
abgeschwächter Blasluftstrom gewünscht wird.
Die F 1 g. 10 und 11 zeigen ein Luftanschlußrohr 121
dessen Luftventil 121 dem der F i g. 8 und 9 sehr ähr lieh ist. ledoch hat dieses Ventil zusätzlich eine A
niungsöffnung 122. die in dem Radialieil 123 gegenübt
509612/191
den Einmündungen der Axialteile 124 für Blasluft ( + )
und 125 für Saugliifl (-) angeordnet ist. Der Ventilkörper
126 hat wiederum eine Lüngsbohmng 127, deren
äußerer Teil 128, einen Bypaß bildet. In der Wand des
Ventilkörpers 126 ist jedoch zusätzlich eine Querrinne
129 ausgebildet, die über mindestens den halben Umfang des Vontiikörpers reicht und mit der Atmungsöffnung
122 ΚΙ Verbindung steht. Diese Querrinne Jjcnt
dazu, den nicht mit der Bohrung 127 verbundenen Lufi-■ nschluß über die Atmungsöffnung 122 mit der Atmo-Sphäre
zu verbinden. Beispielsweise zeigt F-' i g. 11 die •ohriing 127 des Ventilkörpers in Verbindung mit dem
ikisliiFtanschluß ( + ) während dabei der Saugluftan-■ehluß
(-) über die Querrinne 129 und die Öffnung 122 «ach außen offen ist. Diese Ausführung ist dann erfor-
10
deilich. wenn die Saugluftquelle mit der Blasluftquelli
im geschlossenen Kreislauf arbeitet, d. h. in Fällen, w( Saugluft und Blasluft von den beiden Seiten derselbei
Pumpe stammen, insbesondere sofern keine Druckspei eher eingeschaltet sind, Demgegenüber ist die Ausfüh
rung nach den I·' i g. 8 und 9 dann zu verwenden, wem Saugliifl und Blasluft aus voneinander unabhängigei
Quellen stammen. In der neutralen Stellung muß dahe;
das Luftventil 111 dieser Ausführung beide Luftan
ίο Schlüsse absperren, wogegen das Ventil 121 der Aus
führung nach den Fig. IO und 11 in der Neutralstellunj
eine Verbindung zwischen Saug- und Druckseite dei Pumpe herstellt, so daß diese die Luft im Leerlauf um
walzen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
10
Patentansprüche:
L Schmelz-, Saug- und Blasgerät, insbesondere PPr die Freilegung und Entlotung von elektronischen
Schaltungsbestandteilen dur:h Schmelzen «nd Abblasen von Schutzschichten und durch
Schmelzen und Absaugen oder Abblasen des Me-IaIIs von Lötverbindungen, bei dem eine von einem
Heizelement umgebene Hohlspitze mit Saug- bzw. Piasluft versorgt wird und der Luftstrom bei Saugbetrieb
von der Hohlspitze mittels eines Röhrchens geradlinig durch das Heizelement und einen anschließenden
Mittelkörper in eine unmittelbar hinter dem Mittelkörper liegende Partikel-Abscheidekammer
größeren Querschnitts mit Saug- bzw. Blasluftanschluß geführt wird, in der bei Absaug-Entlötung
die von der Saugluft mitgerissenen Partikel abgefangen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Röhrchen (20, 74) nach hin'en in die Abscheiu:kammer hineinragt und der Suugkiftaustritt
(21. 84) aus der Abscheidekammer einmal gegenüber der Mündung des Röhrchens seitlich
versetzt ist und des weiteren gegenüber einer im hinteren Teil der Abscheidekammer sich bildenden
P""tikelanhäufung (22) nach vorn versetzt ist. derart,
daß die durch die Abscheidekammer strömende Saugluft nicht nur verzögert, sondern auch scharf
umgelenkt wird, während die von der Saugluft mitgerissenen schwereren Partikel den umgelenkten
Luftstrom ver: .ssen und geradlinig weiterfliegen,
bis sie auf die Partikelanhäufung auftreffen.
2. Gerät nach Anspruch 1, d< Jurch gekennzeichnet,
daß der Sauglufiaustria aus ^er Abscheidekammer
über ein vom hinteren Ende her in das Kammerinnere hineinragendes Röhrchen (21) erfolgt,
welches das von der Hohlspit/.e (13) her kommende Röhrchen (20) in Axialrichtung überragt.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugluftaustrilt aus der Abscheidekam- i mer über einen zur Achse des von der Hohlspitze
(13, 72) kommenden Röhrchens (20, 74) konzentiischen Ringspalt (z. B. 26) erfolgt.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauglufiaustritt aus der Abscheidekammer
über einen seitlich durch den Mittelkörpcr (51) hindurchführenden Kanal (84. 107.
117,127) erfolgt.
5. Gerät nach Anspruch 1. 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Abscheidekammer ein Filterkörper (27, 78) angeordnet ist. der auch
leichtere, von der Saugluft mit umgelenkte Partikel aus dem Luftstrom zurückhält und dessen Filterwand
vorzugsweise aus einem austauschbaren Zylinder (91) aus hitzebeständigem, imprägniertem Papier
besteht.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper (27,78) als Behälter ausgebildet
ist, in dem sich sowohl die leichteren als auch die schwereren Partikel sammeln.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidekammer
von einem vom Mittelkörper (11, 51) vorzugsweise lösbaren Hülseneinsatz (14,53) gebildet wird.
8. Gerät nach Anspruch 5 oder 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper sich unter Bildung
eines die Filterwand (91) umgebenden Ringspalts über Längsrippen (94) an dem Hülsencinsatz
30
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |