DE3220121A1 - Filtriergeraet zum filtern von fluessigkeiten, insbesondere mittels unterdruck - Google Patents
Filtriergeraet zum filtern von fluessigkeiten, insbesondere mittels unterdruckInfo
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Description
- Filtriergerät zum Filtern von Flüssigkeiten,
- insbesondere mittels Unterdruck Die Erfindung bezieht sich auf ein Filtriergerät zum Filtern von Flüssigkeiten, insbesondere mittels Unterdruck, mit einem in den Hals einer Saugflasche zur Aufnahme des Filtrats abgedichtet eingeführten, trichterförmigen Filtriervorstoß, in dessen oberen Teil mit dem größeren Durchmesser ein Filtertiegel oder eine Filterplatte und ein Glasaufsatz eingedichtet gehalten sind.
- Es ist bekannt, bei derartigen Filtriergeräten den Gla saufsatz oder Filtertiegel mittels einer Gummimanschette abgedichtet in den Filtriervorstoß (Ablaufteil) einzusetzen, der seinerseits unter Zwischenschaltung einer weiteren Gummidichtung in den Hals der Saugflasche eingesteckt wird. Dieses so erhaltene Gebilde ist so lange labil, bis der Unterdruck in der Saugflasche wirksam wird und die Dichtungen zwischen den jeweiligen Glasteilen verpreßt.
- Der Zusammenbau der einzelnen Teile solcher Filtriergeräte von Hand ist umständlich und bringt für die betreffende Person Verletzungsgefahren. Die Verwendung von Filtertiegeln kommt außerdem teuer, denn zum Filtern müssen zahlreiche Tiegel mit Filtern unterschiedlicher Porosität (bis zu 7 Größen) bereitgestellt werden.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filtriergerät zu schaffen, welches aus wenigen Einzelteilen bestehend einfach und schnell sowie gefahrlos zusammengebaut und wieder auseinandergelegt werden kann, um insbesondere auch den Austausch von Filterplatten oder Filtertiegeln zu erleichtern. Ferner soll die Stabilität des fertigmontierten Filtriergeräts mindestens weitgehendst vom Unterdruck in der Saugflasche unabhängig sein.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß a) der Filtriervorstoß in seinem oberen Teil als Schraubfassung zum Eindrehen des mit einem entsprechenden Außengewinde versehenen Filtertiegels oder Glasaufsatzes ausgebildet ist, b) am Boden des oberen Teils des Filtriervorstoßes eine ringförmige Auflagerfläche für eine Filterplatte und/oder einen Dichtungsring angeordnet ist, welche Teile durch den unteren Stirnrand des Glasaufsatzes oder Filtertiegels gegen diese Auflagerfläche gehalten sind und c) der Filtriervorstoß aus Kunststoff, z.B. Polytetrafluoräthylen (PTFE) oder Polypropylen (PP) besteht.
- Durch die Schraubverbindung zwischen Filtriervorstoß und Filtertiegel bzw. Glasaufsatz wird die Montage und Demontage des Filtriergeräts, gerade auch zum Zwecke des Austausches des Filtertiegels bzw. der Filterplatte wesentlich vereinfacht. Die fertiggestellte Verbindung zwischen Filtriervorstoß und Filtertiegel bzw. Glasaufsatz ist stabil und luftdicht. Man braucht dieses Gebilde nun lediglich noch in den Hals der Saugflasche einzudichten. Die ringförmige Auflagerfläche am Boden des zylindrischen oberen Teils des Filtriervorstoßes schafft die Voraussetzung für die einwandfreie Eindichtung einer Filterplatte (und Glasaufsatzes) oder eines Filtertiegels in den Filtriervorstoß. Die Herstellung des Filtriervorstoßes aus Kunststoff bringt fertigungstechnische Vorteile. Die einfache Handhabung des Filtriergeräts erleichtert die ausschließliche Verwendung von Filterplatten und getrennten Glasaufsatz, was eine merkliche Kosteneinsparung bringt.
- Wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung der Filtriervorstoß durch eine auf dem Hals der Saugflasche abgedichtet aufgeschraubten Oberwurfmutter gehalten ist, wird der Zusammenbau des Filtriergeräts weiter erleichtert und eine stabile Einbaulage des Filtriervorstoßes im Hals der Saugflasche auch dann erreicht, wenn in dieser überhaupt kein Unterdruck herrscht.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Oberwurfmutter und der Filtriervorstoß einteilig aus Kunststoff ausgebildet. Dadurch wird bei Reduzierung der Einzelteile des Filtriergeräts eine nochmalige Steigerung der Stabilität des zusammengebauten Geräts erreicht, wobei man auch hinsichtlich der Abdichtung vom Unterdruck in der Saugflasche völlig unabhängig ist.
- Für den Zusammenbau und das Arbeiten mit dem Filtriergerät ist es ferner zweckmäßig, wenn sich das Ablaufrohr des Filtriervorstoßes koaxial zur Uberwurfmutter aus dieser herauserstreckt.
- Die Merkmale des Anspruches 5 bringen den Vorteil, daß der zwischen der Auflagerfläche am Boden des Filtriervorstoßes oder der Filterplatte und dem unteren Stirnrand des Filtertiegels oder Glasaufsatzes eingespannte O-Dichtungsring aus elastomerischem Material vor allem gegen den Angriff aggressiver zu filternder Flüssigkeiten zuverlässig geschützt ist.
- Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 je zur Hälfte eine Seitenansicht bzw. einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform des Filtriergeräts in einem noch nicht vollständig zusammengebauten Zustand und Fig. 2 je zur Hälfte eine Seitenansicht und einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform des Filtriergeräts in fertig montiertem Zustand.
- Das in Fig. 1 gezeigte Filtriergerät 10 weist einen zur Aufnahme der zu filternden Flüssigkeit bestimmten Glasaufsatz 11 auf, der an einem unteren Abschnitt 12 mit reduziertem Durchmesser ein Außengewinde 13 trägt. Mit 14 ist ein Filtriervorstoß (Ab-.
- laufteil) bezeichnet, der aus Kunststoff, z.B. Polytetrafluoräthylen (PTFE) oder Polypropylen (PP) hergestellt ist. Der obere Teil 15 des trichterförmigen Filtriervorstoßes 14 ist als Schraubfassung ausgebildet, in die der Glasaufsatz 11 mittels seines Außengewindes 13 eingeschraubt werden kann. Am oberen Rand des konischen Bodens 16 des Filtriervorstoßes 14 ist eine ringförmige Auflagerfläche 17 für eine Filterplatte 18 vorgesehen, die aus Metall, Kunststoff oder Glas bestehen kann. Die Auflagerfläche 17 verläuft in einer senkrecht zur Achse des Filtriervorstoßes 14 stehenden Ebene und unterstützt die Filterplatte 18 randseitig, wenn das Filtriergerät 10 zusammengebaut ist. Zwischen der Filterplatte 18 und dem unteren Stirnrand 19 des Glasaufsatzes 11 wird zur Abdichtung desselben im Filtriervorstoß 14 ein Dichtungsring 20 angeordnet, der im Ausführungsbeispiel ein O-Ring aus Gummi ist, welcher durch einen sehr dünnwandigen nachgiebigen Kunststoffmantel 21 mit etwa C-förmigem Querschnitt radial nach innen und an seinen beiden Anlagebereichen abgedeckt ist. Dadurch ist sichergestellt, daß zum Beispiel aggressive zu filternde Flüssigkeiten den eingespannten Dichtungsring 20 nicht erreichen können.
- Außerdem schützt der Kunststoffmantel 21 den Dichtungsring 20 gegen Reibungsabrieb beim Eindrehen des Glasaufsatzes 11 in die Schraubfassung am Filtriervorstoß 14.
- Wenn beim Zusammenbau des Filtriergeräts 10 der Glasaufsatz 11 in die Schraubfassung am Filtriervorstoß 14 eingedreht und dabei der Dichtungsring 20 zwischen dem Stirnrand 19 und der Filterplatte 18 eingespannt ist, wodurch diese Anordnung nach außen abgedichtet ist, kann das so erhaltene Gebilde in die Saugflasche 24 eingesteckt werden. Zu diesem Zweck wird in den Hals 25 der Saugflasche 24 zunächst eine Gummimanschette 23 eingesetzt, und alsdann wird der Filtriervorstoß 14 mit seinem Ablaufrohr 22 durch diese Manschette 23 hindurch in den Hals 25 der Saugflasche 24 gesteckt. Wenn die Teile 14, 23 und 24 in Anlage miteinander stehen und in der Saugflasche 24 auf übliche Weise ein Unterdruck erzeugt wird, wird der Filtriervorstoß 14 gegen die Dichtungsmanschette 23 und letztere gegen den oberen Rand des Flaschenhalses 25 gepreßt. Der Filtriervorstoß 14 (mit eingedichtetem Glasaufsatz 11 und Filterplatte 18) ist dann abgedichtet mit der Saugflasche 24 verbunden.
- Bei einer nicht gezeigten Variante der Ausführungsform nach Fig. 1 kann der Flaschenhals 25 mit einem Außengewinde versehen sein, auf welches eine zum Beispiel aus Kunststoff hergestellte Oberwurfmutter aufgeschraubt wird. Diese Oberwurfmutter enthält eine mittige Uffnung für den Durchtritt des Ablaufrohres 22, und zwischen dieser Oberwurfmutter und dem Stirnrand des Flaschenhalses 25 wird ein Dichtungsring eingespannt, in dem der Filtriervorstoß 14 mit seinem Ablaufrohr 22 abgedichtet gehalten ist.
- Die oeffnung in der Oberwurfmutter ist so groß bemessen, daß der Filtriervorstoß 14 bei Erzeugung des Unterdrucks in der Saugflasche 24 mit seinem konischen Bodenteil gegen den Dichtungsring gepreßt wird.
- Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 enthält das Filtriergerät 10' anstelle eines Glasaufsatzes und einer individuellen Filterplatte einen sogenannten Filtertiegel 26 aus Glas, in dem eine Filterplatte 18', gleichfalls aus Glas, eingeschmolzen ist. An einem unteren, im Durchmesser reduzierten Abschnitt 27 des Filtertiegels 26 ist ein Außengewinde 28 vorgesehen.
- Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Filtriervorstoß 14' mit einer Oberwurfmutter 29 einteilig aus Kunststoff ausgebildet. Bei dem Kunststoff kann es sich z.B. um Polytetrafluoräthylen (PTFE) oder Polypropylen (PP) handeln. Das Ablaufrohr 22' des Filtriervorstoßes 14' erstreckt sich koaxial zur Oberwurfmutter 29 aus dieser heraus in die Saugflasche 24', wie in Fig. 2 gezeigt ist.
- Der obere Teil 15' des Filtriervorstoßes 14' ist wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als Schraubfassung ausgebildet, in die der Filtertiegel 26 mit seinem Außengewinde 28 eingedreht werden kann. Zur Erreichung einer einwandfreien Abdichtung zwischen Filtertiegel 26 und Filtriervorstoß 14' wird zwischen dem unteren Stirnrand des Filtertiegels 26 und der ringförmigen Auflagerfläche 17' am Boden des Filtriervorstoßes 14' der Dichtungsring 20 eingespannt, der einen Kunststoffmantel 21 aufweist, wie vorstehend in Verbindung mit Fig. 1 erläutert wurde.
- Zur Fertigstellung des Filtriergeräts 10' wird das Gebilde aus Filtertiegel 26 und Filtriervorstoß 142 mittels der an letzterem angeformten Oberwurfmutter 29 auf den Flaschenhals 25' aufgedreht, der zu diesem Zweck mit einem Außengewinde 31 versehen ist.
- Die Abdichtung des Filtriervorstoßes 14' gegenüber der Saugflasche 24' erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen weiteren Dichtungsring 20 mit Kunststoffmantel 21, der zwischen dem oberen Rand des Flaschenhalses 25' und einer Ringfläche 30 am Filtriervorstoß 14' eingespannt wird.
- L e e r s e i t e
Claims (5)
- Patentansprüche 1. Filtriergerät zum Filtern von Flüssigkeiten, insbesondere mittels Unterdruck, mit einem in den Hals einer Saugflasche zur Aufnahme des Filtrats abgedichtet eingeführten, trichterförmigen Filtriervorstoß, in dessen oberen Teil mit dem größeren Durchmesser ein Filtertiegel oder eine Filterplatte und ein Glasaufsatz eingedichtet gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß a) der Filtriervorstoß (14) in seinem oberen Teil (15) als Schraubfassung zum Eindrehen des mit einem entsprechenden Außengewinde (28, 13) versehenen Filtertiegels (26) oder Glasaufsatzes (lt) ausgebildet ist, b) am Boden des oberen Teils (15) des Filtriervorstoßes (14) eine ringförmige Auflagerfläche (17) für eine Filterplatte (18) und/oder einen Dichtungsring (20) angeordnet ist, welche Teile durch den unteren Stirnrand des Glasaufsatzes (11) oder Filtertiegels (26) gegen diese Auflagerfläche (17) gehalten sind und c) der Filtriervorstoß (14) aus Kunststoff, z.B.Polytetrafluoräthylen oder Polypropylen besteht.
- 2. Filtriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtriervorstoß (14') durch eine auf dem Hals (25') der Saugflasche (24') abgedichtet aufgeschraubten Oberwurfmutter (29) gehalten ist.
- 3. Filtriergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwurfmutter (29) und der Filtriervorstoß (14') einteilig aus Kunststoff ausgebildet sind.
- 4. Filtriergerät nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ablaufrohr (22') des Filtriervorstoßes (14') koaxial zur Oberwurfmutter (29) aus dieser herauserstreckt.
- 5. Filtriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elastomerischem Material bestehende Dichtungsring (20) durch einen dünnwandigen nachgiebigen Kunststoffmantel (21) wenigstens radial nach innen und an seinen beiden Anlagebereichen abgedeckt ist.
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