DE3220122C2 - Filtriergerät zur Filtration von Flüssigkeiten, insbesondere mittels Unter- oder Überdruck - Google Patents
Filtriergerät zur Filtration von Flüssigkeiten, insbesondere mittels Unter- oder ÜberdruckInfo
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Abstract
Um den Zusammenbau derartiger Filtriergeräte zu erleichtern, die Eindichtung der Filterplatte zu verbessern und schließlich das Auswechseln von Filterplatten mit unterschiedlicher Porosität zu vereinfachen wird die zwischen dem Aufnahmebehälter (11) für die zu filternde Flüssigkeit und dem Ablaufteil (12) für das Filtrat abgedichtet einzusetzende Filterplatte (20) in einem flachen Kunststoffring (18) überstehend gehalten. Der überstehende Teil der Filterplatte (20) wird von einer folienartigen, biegsamen Manschette (22), die an dem Kunststoffring (18) angeformt oder mechanisch aus diesem herausgearbeitet ist, umfaßt. Die Manschette (22) und der Kunststoffring (18) begrenzen einen radial nach außen offenen Aufnahmeraum (24) für den O-Dichtungsring (19), der die gegenseitige Abdichtung von Aufnahmebehälter (11) und Ablaufteil (12) sowie die Eindichtung der Filterplatte (20) in das Gerät bewirkt. Das Filtriergerät dient zur Filtration von Flüssigkeiten, beispielsweise für Rückstandsanalysen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Filtriergerat zur
Filtration von Flüssigkeiten, insbesondere mittels Unter- oder Überdruck, mit einem Aufnahmebehälter für
die zu filternde Flüssigkeit und einem Ablaufteil für das Filtrat, einer Filterplatte zwischen Aufnahmebehälter
und Ablaufteil sowie mit Mitteln zur lösbaren abgedichteten Verbindung dieser Teile bei zwischcngeschaltetem
O-Dichtungsring.
Bei einem bekannten derartigen Filtriergerät (Prospekt der Fa. Sartorius) wird das Filterelement bzw. die
Filterplatte zwischen Aufnahmebehälter und Ablaufteil mittels einer Spannzange oder Federklammer einges
spannt. Die Filterplatte kann aus Metall, Kunststoff oder Glas bestehen. Wenn jedoch der Aufnahmebehälter
und das Ablaufteil aus Glas hergestellt sind, besteht die Gefahr, daß bei der obigen Verbindungsart der Planschliff
an diesen Teilen relativ leicht ausbricht uid bei
ίο Verwendung einer Filterplatte aus Glas auch diese zu Bruch gehen kann, was einerseits zur Undichtigkeit und
andererseits zu Verletzungen bei der Bedienungsperson führen kann. Außerdem ist die vorstehende Verbindung
generell nicht gut dichtend und insbesondere für die Arbeit mit Unterdruck wenig geeignet Ferner ist bei
diesen Geräten das Auswechseln von Filterplatten mit unterschiedlicher Porosität durch die Vielzahl von Einzelteilen
(O-Ringe, Filterhalter, Membrane, zweiteilige Klemme usw.) erschwert.
M Ähnliche Filtriergeräte, jedoch ohne O-Ring-Dichtung.
sind aus den DE-GM 19 40557 und 18 81 527 bekannt
Generell bekannt sind ferner trichterförmige Teile aus Glas für die eingangs genannten Filtriergeräte, bei
welchen das Filterelement (Glasfritte) eingeschmolzen ist. Solche Teile, auch als Filtertiegel oder Büchnertrichter
bekannt, verteuere jedoch die Filtriergeräte, da für jeden Filtertyp ein eigenes Glasbauteil erforderlich ist.
Durch die DE-OS 20 20 057 ist ein ölfilter für Hydraulikanlagen
bekannt, bei welchem ein Filtereinsatz aus gefaltetem Papier zwischen einer Deck- und Bodenscheibe
aus gestanztem Blech so gehalten ist, daß er zum größten Teil aus diesen Blechscheiben hervorsteht
Diese Filteranordnung ist jedoch nicht auf Filtriergeräte übertragbar, bei welchen das Filterelement zwischen
einem Aufnahmebehälter und Ablaufteil abgedichtet einzubauen ist.
Bei noch einem anderen bekannten Filtriergerät (FR-PS 21 66 557) ist das Filter in einer vertiefung in einem
Klemmring aus Aluminium so gehalten, daß es geringfügig über den Klemmring hervorsteh! und durch diesen
gegen einen axial vorspringenden Rand an dem gleichfalls aus Aluminium bestehenden Gerätegehäuse gehalten
wird. Eine abgedichtete Verbindung zwischen dem Klemmring und dem Gerätegehäuse läßt sich dadurch
praktisch nicht erreichen.
Außerdem besteht beim Befestigen des Klemmrings am Gerätegehäuse mittels Schrauben die Gefahr einer
Beschädigung des Filters.
5u Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filtriergerät zu schaffen, bei dem eine zuverlässige dichte
Verbindung zwischen dem Aufnahmebehälter und Ablaufteil bei zwischengeschalteter Filterplatte hergestellt
werden kann, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der Glasbauteile besteht. Ferner sollen Filterplatten mit
unterschiedlicher Porosität einfach und schnell ausgewechselt werden können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Filterplatte in einem flachen Kunststoffring
mit einem sich radial nach innen erstreckenden Ringbund so eingebaut ist, daß sie mit einem erheblichen
Teil aus dem Kunststoffring herausragt, daß der überstehende Teil der Filterplatte von einer folienartigen,
biegsamen Manschette an dem Kunststoffring umt>5 faßt ist, und daß diese Manschette und der Kunststoffring
einen radial nach außen offenen Aufnahmeraum für den O-Dichtungsring begrenzen.
platte und eingebautem O-Dichtungsring durch die Verbindungsmittel
zwischen dem Planschliff am unteren Ende des Aufnahmebehälters bzw. am oberen Ende des
Ablaufteils dicht eingeklemmt, wobei der O-Dichtungsring flach zusammengedrückt wird und sein radial nach
innen expandierender Umfangsteil die sehr dünne, biegsame Manschette gegen den Umfang des überstehenden
Teils der Filterplatte faltenlos anpreßt. Dadurch wird die Filterplatte einwandfrei abgedichtet, denn die
Manschette ist so dünn und biegsam, daß sie sich in die Poren der Filterplatte legt und diese abdichtet. Zugleich
wird die Manschette durch den O-Dichtungsring abgedichtet gegen den Planschliff am unteren Ende (Rand)
des Aufnahmebehälters gepreßt. Auf diese Weise ist auch die Beschädigungsgefahr der Planschliffe bei Herstellung
der Verbindung praktisch ausgeschlossen. Der Kunststoffring dient ferner vorteilhaft als Halterung für
die Filterplatte und den O-Dichtungsring, wodurch das Auswechseln der Filterplatte im Vergleich zum Stand
der Technik erleichtert ist Für Filterplatten unterschiedlicher Art und Porosität kann bei gleichem
Durchmesser vorteilhaft stets der gleiche K-nststoffring
verwendet werden. Alternativ können der Kunststoffring, die Filterplatte und der O-Dichtungsring auch
eine austauschbare Baueinheit bilden. Der O-Dichtungsring ist ferner durch den Kunststoffring und die
Manschette vor Beschädigungen z. B. durch aggressive zu filternde Flüssigkeiten geschützt.
Eine einfache Herstellung der Manschette und sichere Verbindung zwischen dem Kunststoffring und der
Manschette wird durch die Merkmale des Anspruches 2 erzielt
Die Merkmale des Anspruches 3 bringen den Vorteil, daß z. B. bei der Flüssigkeitsfiltration mit Überdruck der
Kunststoffring mit eingesetzter Filterplatte auch in umgekehrter Lage verwendet werden kann. Zugleich ist
dann der Einbau einer Membrane zwischen dem Kunststoffring und der Oberseite der Filterplatte möglich.
Der zusätzliche Kunststoff-Stützring für die Filterplatte wird beim Zusammenbau des Filtriergeräts zwischen
dem Planschliff am oberen Ende des Ablaufteils und dem durch die Manschette umfaßten O-Dichtungsring
abgedichtet eingeklemmt.
Durch die weitere Ausgestaltung der Erfindung entsprechend Anspruch 4 wird die gegenseitige Abdichtung
der Filiriergeräteteile nochmals verbessert.
Die Merkmale des Anspruches 5 bringen den Vorteil, daß die Bauhöhe der Filterplatten-Halterung und -Dichtung
auch bei Verwendung des zusätzlichen Kunststoff-Stützrings für die Filterplatte relativ klein gehalten werden
kann. Die Nut in dem Kunststoff-Stützring erleichtert die Positionierung und axiale Ausfluchtung des einen
O-Dichtungsringes auf den anderen innerhalb der Manschette.
Eine einfach herzustellende und zu lösende Verbindungsvorrichtung für die einzelnen Teile des Filtriergeräts
geht aus dem Anspruch 6 hervor.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teil-Längsschnitt eines Filtriergeräts, das mit Unterdruck arbeitet, in der rechten Hälfte bei
gelöster Überwurfmutter im auseinandergezogenen Zustand und in der linken Hälfte als Seitenansicht im
zusammengebauten Betriebszustand;
F i g. 2 im ause:nandergezogenen Zustand eine
Schniuansicht des flachen Kunststoffrings mit in der Manschette eingesetzten:; O-Dichtungsring, eine Membrane,
eine Filterplatte und eine Schniuansicht eines
F i g. 3 eine weitere Ansicht von Teilen eines Filtriergeräts, das mit Überdruck arbeitet, in der rechten geschnitten
dargestellten Hälfte bei gelöster Überwurf-
s mutter in auseinandergezogenem Zustand und in der linken Hälfte im zusammengebauten Betriebszustand.
Das in F i g. 1 gezeigte Filtriergerät 10 dient zur Filtrierung von Flüssigkeiten mittels Unterdruck, beispielsweise
für Rückstandsanalysen und enthält einen
ίο Aufnahmebehälter 11 aus Glas für die zu filternde Flüssigkeit
sowie ein trichterförmiges Ablaufteil 12 aus Glas, welches in bekannter Weise in die öffnung eines nicht
gezeigten Gefäßes zur Aufnahme des Filtrats eingesetzt wird. Im Innenraum des Ablaufteils 12 wird gleichfalls in
bekannter Weise ein Unterdruck erzeugt
Zur Verbindung des Aufnahmebehälters 11 und des
Ablaufteils 12 dient eine Überwurfmutter 13, die z. B. aus Kunststoff hergestellt sein kann. Der Aufnahmebehälter
11 ist an seinem unteren dickwandigeren Endbereich mit einem angeformten Außengewinde 14 versehen,
auf welches die Überwurfmutte»· <3 mit ihrem Innengewinde
aufgeschraubt wird. Das Ablauf teil 12 weist an seinem oberen Ende einen nach außen ragenden
Flansch 15 auf, den die Überwurfmutter 13 beim Zusammenbau des Filtriergeräts 10 untergreift.
Zwischen dem plangeschliffenen unteren Stirnrand 16 des Aufnahmebehälters 11 und der plangeschliffenen
Oberseite 17 des Flansches 15 am Ablauf teil 12 wird beim Anziehen der Überwurfmutter 13 ein flacher
Kunststoffring 18 mit eingebautem O-Dichtungsring 19 abdichtend eingeklemmt. Der Kunststoffring 18 dient
als Halter für eine Filterplatte 20 und kann z. B. aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) bestehen. Bei der Filterplatte
20 kann es sich z. B. um eine sogenannte Glasfritte handeln. Es können aber auch in Abhängigkeit vom
jeweiligen Anwendungsfall Filterplatten aus porösem Metall oder Kunststoff vorgesehen sein. Der die Filterplatte
20 haltende flache Kunststoffring 18 ist in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab sowie in einer gegenüber
F i g. 1 umgekehrten Lage gezeigt. Der Kunststoffring 18 if. mit einem sich radial geringfügig nach innen erstreckenden
Ringbund 21 versehen, der bei der Anordnung entsprechend F i g. 1 als Auflager für die Filterplatte
20 dient. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß die eingebaute Filterplatte 20 mit einem erheblichen
Teil aus dem Kunststoff ring 18 herausragt. An dem Kunststoffring 18 ist koaxial eine folienartige, biegsame
(Dichtung-)Manschette 22 einstückig angebracht, z. B. durch Anformen oder mechanische Herausarbeitung
so (Abschälung) an bzw. aus dem Kunststoffring. Diese z. B. eine Wanddicke von nur ca. 0,2 mm aufweisende
Manschette 22 besitzt im Ausführungsbeispiel einen rechtwinkligen Querschnitt und umfaßt mit ihrem zylindrischen
Abschnitt 23 (F i g. 2) den überstehenden Teil der Filterplatte 20 Mtenlos und im wesentlichen spannungsfrei.
Es wird an dieser Stelle bemerkt, daß die Manschette 22 in den Zeichnungen lediglich zur Verdeutlichung
übertrieben dickwandig gezeichnet ist. Die Manschette 20 begrenzt ferner zusammen mit dem
Kunststoffring 18 einen radial nach außen offenen Aufnahmeraum 24 für den O-Dichtungsring 19. Dieser
O-Dichtungsring kann daher einfach von außen in den Aufnahmeraum 24 eingesetzt werden.
Für die Zwecke des Zusammenbaus des Filtriergeräts
Für die Zwecke des Zusammenbaus des Filtriergeräts
S5 10 der F i g. I wird die Filterplatte 20 in den Kunststoffring
18 eingesetzt, wobei der zylindrische Abschnitt 23 der Manschette 22 mit der Oberseite der Filterplatte 20
bündig abschließt oder diese etwas überragt, wie in
F i g. I gezeigt ist. Dann wird der O-Dichtungsring 19 in
den Aufnahmeraum 24 eingebracht. Das so erhaltene Gebilde wird nun zwischen dem unteren Stirnrad 16 des
Aufnahmebehälters 11 der Oberseite 17 des Flansches
15 am Ablaufteil 12 angeordnet. Beim Anziehen der Überwurfmutter 13 wird der Kunststoffring 18 abdichtend
gegen die Oberseite 17 des Flansches 15 und der Manschettenabschnitt 25 gegen den Stirnrand 16 des
Aufnahmebehälters 11 gepreßt. Der beim Anziehen der Überwurfmutter 13 flach zusammengedrückte
O-Dichtungsring 19 preßt mit einem radial nach innen expandierenden Umfangsabschnitt den zylindrischen
Manschettenabschnitt 23 gegen den überstehenden Umfangsteil der Filterplatte 20, wodurch eine einwandfreie
Abdichtung der Filterplatte nach außen und zu- is gleich eine zuverlässige gegenseitige Abdichtung des
Aufnahmebehälters U und Ablaufteils 12 erzielt werden. Die Manschette 22 schirmt außerdem den O-Dichtungsring
19 nach innen geoenilher aoerressiven zu filternden
Flüssigkeiten ab.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 arbeitet das Filtriergerät 10' mit Überdruck, was bedeutet, daß die
im Aufnahmebehälter 11 befindliche zu filternde Flüssigkeit mit einem Druck beaufschlagt wird. Das Ablaufteil
12 erstreckt sich auch in diesem Fall in ein nicht 2s gezeigtes Gefäß zur Aufnahme des Filtrats. Aufnahmebehälter
11 und Ablauf teil 12 bestehen aus Glas, während als Überwurfmutter 13 wieder eine solche aus
Kunststoff verwendet werden kann. Im übrigen sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszahlen wie beim
vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel bezeichnet. In Abweichung vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
wird bei dem Druck-Filtriergerät 10' der flache Kunststoffring 18 umgekehrt zwischen Aufnahmebehälter 11
und Ablaufteil 12 eingebaut Der Ringbund 21 des Kunststoffrings 18 befindet sich demzufolge oben und
zwischen diesem Ringbund 21 und der Filterplatte 20 kann eine Membrane 26 zur Feinstfiltration eingespannt
werden. Damit die in den Kunststoffring 18 eingesetzte Filterplatte 20 beim Betrieb des Filtriergeräts 10' durch
den Druck der zu filternden Flüssigkeit nicht nach unten aus dem Kunststoffring 18 herausgedrückt wird, ist bei
dieser Version ein zusätzlicher Kunststoff-Stützring 27 für die Filterplatte 20 mit winkelförmigem Querschnitt
vorgesehen. Dieser Stützring 27 kann gleichfalls aus Polytetrafluoräthylen
hergestellt sein. Er unterstützt im eingebauten Zustand die Filterplatte 20 am Rand ihrer
Unterseite. Zwischen der Filterplatte 20 und dem Kunststoff-Stützring 27 kann eine weitere Membrane
26' angeordnet werden, deren Durchmesser vom Durchmesser der Membrane 26 verschieden sein kann.
Die Membrane 26 kann einen Durchmesser von 50 mm und die Membrane 26' einen Durchmesser von 47 mm
aufweisen.
Der Kunststoff-Stützring 27 ist gegenüber dem O-Dichtungsring 19 in der Manschette 22 mit einer umlaufenden
Nut 28 zur Aufnahme eines O-Dichtungsringes 29 versehen, der einen wesentlich kleineren Durchmesser
als der O-Dichtungsring 19 hat. Der O-Dichtungsring
29 ist koaxial in bezug auf den O-Dichtungs- bo
ring 19 angeordnet Dies ist von Bedeutung, um bei Herstellung der Verbindung sicherzustellen, daß nur
achsparallele Druckkräfte an den O-Dichtungsringen angreifen- Seitlich wirkende Kraftkomponenten können
dagegen eine unerwünschte Verlagerung der O-Dichtungsringe bewirken.
Beim Anziehen der Überwurfmutter 13 wird beim Ausführungsbeispiel der Fig.3 der Kunststoffring 18
abdichtend gegen den plangeschliffenen Stirnrand 16 des Aufnahmebehälters 11 gepreßt, während gegen die
plangeschliffene Oberseite 17 des Flansches 15 am Ablaufteil 12 der Kunststoff-Stützring 27 abdichtend gedrückt
wird. Auch in diesem Fall preßt der dabei flach zusammengedrückte O-Dichtungsring 19 mit einem radial
nach innen expandierenden Umfangsabschnitt den zylindrischen Manschettenabschnitt 23 gegen den Umfang
des überstehenden Teils der Filterplatte 20. Die Manschette 22 ist, wie aus F i g. 3 hervorgeht, durch den
Kunststoff-Stützring 27 mit winkelförmigem Querschnitt nach innen sowie gegen das Ablaufteil 12 hin
abgedeckt.
Claims (6)
1. Frittiergerät zur Filtration von Flüssigkeiten, insbesondere mittels Unter- oder Überdruck, mit einem
Aufnahmebehälter für die zu filternde Flüssigkeit und einem Ablaufteil für das Filtrat einer Filterplatte
zwischen Aufnahmebehälter und Ablaufteil sowie mit Mitteln zur lösbaren abgedichteten Verbindung
dieser Teile bei zwischengeschaltetem O-Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterplatte (20) in einem flachen Kunststoffring (18) mit einem sich radial nach innen
erstreckenden Ringbund (21) so eingebaut ist, daß sie mit einem erheblichen Teil aus dem Kunststoffring
(18) herausragt, daß der überstehende Teil der Filterplatte (20) von einer folienartigen, biegsamen
Manschette (22) an dem Kunststoffring (18) umfaßt ist, und daß diese Manschette (22) und der Kunststoffring
(lg> einen radial nach außen offenen Aufnahmeraum
%14) für den O-Dichtungsring (19) begrenzen.
2. Filtriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschette (22) am Kunststoffring
(18) angeformt oder mechanisch aus diesem herausgearbeitet ist.
3. Filtriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Membrane
(26) zwischen einem Ringbund (21) des Kunststoffringes (18) und der Filterplatte (20) ein zusätzlicher
Kunsts'off-Stützring (27) für die Filterplatte (20) mit winkelförmigem Querschnitt vorgesehen ist,
der die Manschette (22) überlappt.
4. Filtriergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff-Su.tzring (27) für die Filterplatte (20) gegenüber dem O-Dichtungsring
(19) in der Manschette (22) einen koaxial angeordneten O-Dichtungsring (29) trägt
5. Filtriergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff-Stützring (27) für die
Filterplatte (20) mit einer Nut (28) zur Aufnahme seines O-Dichtungsringes (29) versehen ist, der einen
kleineren Durchmesser als der O-Dichtungsring (19) in der Manschette (22) aufweist.
6. Filtriergerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum abgedichteten Verspannen
des Kunststoffringes (18) mit eingesetzter Filterplatte (20) und O-Dichtungsring (19) in der Manschette
(22), wahlweise mit oder ohne Kunststoff-Stützring (27) zwischen je einem Stirnrand (16, 17)
des Aufnahmebehälters (11) und des Ablaufteils (12) eine Überwurfmutter (13) vorgesehen ist, wobei der
Aufnahmebehälter (11) ein Außengewinde (14) für die Überwurfmutter (13) aufweist, die einen radial
nach außen ragenden Flansch (15) am Ablaufteil (12) untergreift oder umgekehrt.
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