DE3933865A1 - Einrichtung zum befahren eines behaelters oder kanals - Google Patents
Einrichtung zum befahren eines behaelters oder kanalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befahren
eines regelmäßig geformten, zugänglichen Behälters
oder Kanals.
Für derartige Behälter gibt es bisher für die Reini
gung, die Inspektion oder die Reperatur lediglich die
Möglichkeit, im Inneren ein Gerüst zu errichten oder
mit Hilfe von Leitern unterschiedlicher Länge die ein
zelnen Zielorte zu erreichen. Das gelingt jedoch nur,
wenn die Mannlöcher so angebracht sind, daß Stangen
oder Leitern auch tatsächlich in das Innere des Behäl
ters gebracht werden können. Oftmals stehen derartige
Behälter in Gebäuden mit einer niedrigen Decke, so
daß der Abstand zwischen der Oberkante eines Mann
loches und der entsprechenden Gebäudedecke weniger
als einen Meter beträgt. Wenn dann noch das Mannloch
am Ende eines Rohrstutzens angebracht ist und bei
spielsweise eine lichte Weite von 600 mm aufweist,
ist das Einbringen von Gegenständen zur Errichtung
von Hilfskonstruktionen innerhalb des Behälters sehr
schwierig.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Einrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch
unter schwierigen Bedingungen eine relativ einfache
allgemeine Befahrung eines Behälters oder Kanals ermöglicht.
Eine derartige Einrichtung ist durch einen aufblas
baren, an der Behälterinnenwand anliegenden Ringkör
per gekennzeichnet, der in vorgegebener Höhe gehalten
und auf seine Oberseite begehbar ist.
Einem Schlauchboot vergleichbar wird der Ringkörper
gemäß der Erfindung durch ein Mannloch in das Innere
des Behälters, Rohres oder Kamins oder sonstigen
Kanals gebracht und dort aufgeblasen. Während
des Aufblasens kann er entweder am Boden liegen, oder
er wird mit Hilfe von Seilen in einer beliebigen Höhe
gehalten, bis er seine endgültige Form erreicht hat.
Danach können die Seile zum Halten und Verstellen ein
gesetzt werden, oder sie werden abgebaut, wenn die
Einstellung und Verstellung der Höhe in anderer Wei
se erfolgt.
Es ist zweckmäßig, den Ringkörper in Achsrichtung z. B. des
Behälters lang genug auszuführen, damit er unabhängig
von der Art der Halterung in einer vorgegebenen Höhe
kippstabil innerhalb des Behälters liegt. Das ist z. B.
wichtig für den Fall, daß ein Tragseil wegen eines
exzentrischen Mannloches nicht in der Mitte der Ein
richtung angreifen kann sondern ebenfalls exzentrisch
die Stützkraft auf die Einrichtung überträgt, wobei
drei oder noch mehr Seile für eine gute Grundstabi
lität sorgen, die gleichmäßig um den Umfang verteilt
sind und in das Tragseil übergehen. Die axiale Erstrec
kung des Ringkörpers wird am einfachsten dadurch erzielt,
daß mehrere, einzeln aufblasbare, torusförmige Ringe
mit Hilfe von Stegen oder mit Hilfe von Häuten bzw.
einer Haut in einem Abstand zueinander übereinander
angeordnet werden.
Wenn das Innere des Ringkörpers beispielsweise mit
Hilfe einer Membran verschlossen ist, kann die ge
samte Einrichtung quasi als Kolben innerhalb des Be
hälters aufgefaßt werden, so daß das unter der Ein
richtung eingeschlossene Luftvolumen die Höhenlage
der Einrichtung innerhalb des Behälters bestimmt. Mit
Hilfe einer durch die Membran fördernden Luftpumpe
kann von einer auf der Einrichtung befindlichen Bedie
nungsperson die Höhe stufenlos durch Betätigen der
Pumpe bzw. durch Ablassen von Luft eingestellt
werden. Ggf. müssen an der Außenseite des Ringkörpers
Dichtlippen angebracht werden, damit keine zu großen
Leckverluste entstehen. Selbstverständlich kann die
Pumpe auch in einen Rohranschluß fördern, der an der
Außenseite des Behälters im unteren Bereich zugänglich
ist. Zur Schonung des Ringkörpers können außerdem Schleiß
leisten vorgesehen sein, die ein vorzeitiges Durch
scheuern der Ringkörperhaut verhindern. Diese Schleiß
leisten sind unabhängig von der Art der Halterung
der Einrichtung in einer bestimmten Arbeitshöhe nützlich.
In der Regel ist es nicht erforderlich, daß die Mitte
der Einrichtung ebenfalls begehbar ist, weil in erster
Linie eine Zugängigkeit der Wandbereiche des Behälters
gefordert wird. In diesem Fall genügt die Begehbarkeit
der Einrichtung entlang des äußeren Randes. Um das
Arbeiten an dieser Stelle abzusichern, wird in Weiter
bildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Ringkörper
auf seiner Innenseite achsparallel zu seiner Mittel
achse Köcher zur Aufnahme von Relingstangen für ein
Reling trägt. Derartige Stangen können sehr leicht
nach dem Aufblasen oder vor dem vollständigen Auf
blasen des Ringkörpers eingesteckt werden, wobei das
Einhängen einer seilförmigen Reling ebenfalls keine
Schwierigkeit bereitet. Bei geschickter Formgebung
der Relingstützen kann darauf eine Beplankung gelegt
werden, die sich selbstverständlich ebenfalls auf dem
Ringkörper abstützen kann. In dieser Weise entsteht
eine tretsichere, stabile Arbeitsbühne, von der aus
annähernd jede Arbeit vorgenommen werden kann. Falls
eine derartig solide Konstruktion nicht erforderlich
ist, genügt eine Ausbildung des Ringkörpers im wesent
lichen mit einer in sich ebenen Oberseite, die einen
Schutzüberzug trägt.
Oftmals sind an Behältern Einbauten, wie beispielsweise
Thermometer od. dgl. vorhanden, die in der Regel für
eine Inspektion ausgebaut werden können. Falls die
Einrichtung gemäß der Erfindung durch ein Luftpolster
getragen wird, das im Bereich derartiger Öffnungen
liegt, müssen diese mit einem Blindstopfen verschlossen
werden. Im Einzelfall kann es jedoch vorkommen, daß
die Einbauten aus bestimmten Gründen nicht entfernt
werden können. In Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß jeder einzelne Ring des Ringkörpers an
seiner Innenseite mit gleichmäßig um den Umfang ver
teilten Ösen versehen ist, an denen der entsprechende
Ring beispielsweise mit Hilfe eines Seils oder mit
Hilfe eines Enterhakens punktuell nach innen gezo
gen werden kann. In dieser Weise ist schrittweise Ring
für Ring das Überfahren derartiger Einbauten möglich,
und zwar in folgender Weise: Bei Erreichen eines Hin
dernisses bei der Fahrt abwärts innerhalb des Behälters
wird die an Seilen geführt Einrichtung bis an dieses
Hindernis herangeführt, die Druckluft aus dem untersten
Ring abgelassen und der Ring an der Stelle des Hinder
nisses kräftig nach innen gezogen. Dann wird die Ein
richtung weiter abgelassen, der unterste Ring wieder
aufgeblasen und der darüber befindliche Ring in der
geschilderten Weise nach innen gezogen und gleichzei
tig die Einrichtung wiederum abgesenkt. Es versteht
sich von selbst, daß die Hindernisse nicht allzu hoch
sein dürfen, wenn diese Art des Überschreitens erfolg
reich sein soll.
Es versteht sich von selbst, daß im Prinzip für jeden
Behälterdurchmesser eine im Durchmesser angepaßte Ein
richtung gemäß der Erfindung verfügbar sein muß. Dies
gilt zumindest für die auf einem Luftkissen ruhenden
Ausführungen; bei seilgeführten Einrichtungen können
bestimmte Maßbereiche mit ein und derselben Einrichtung
versorgt werden. Um diesbezüglich eine noch größere
Anwendbarkeit ein und derselben Einrichtung zu er
reichen, ist in Weiterbildung der Erfindung vorge
sehen, daß in den Zwischenraum zwischen benachbarte
Einzelringe aufblasbare Distanzringe einlegbar sind,
die wiederum unterschiedliche Durchmesser haben können.
Wenn der Ringkörper insgesamt lang genug ist und bei
spielsweise fünf übereinanderliegende Einzelringe auf
weist, können zwischen dem ersten und zweiten sowie
zwischen dem vierten und fünften Ring Distanzringe
eingelegt werden, die darüberhinaus gesichert sein
können, beispielsweise mit Hilfe von Laschen oder durch
Festbinden an geeigneter Stelle. Bei insgesamt aus
reichend hohem Ringkörper bleibt auch bei der Anwen
dung derartiger Distanzringe die Kippstabilität der
Einrichtung voll erhalten.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert;
in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht durch
einen Vorratsbehälter mit installierter Ein
richtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine vereinfachte Querschnittsansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungs
gemäßen Einrichtung als Ausschnitt und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht gemäß Fig. 2 eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In der Fig. 1 ist schematisch ein Behälter 1 wiederge
geben, der über ein exzentrisch angeordnetes Mannloch
2 von einer Arbeitsbühne 3 aus direkt unter einer Ge
bäudedecke 4 begehbar ist. Es sei angenommen, daß der
Behälter 1 auf der Innenseite inspiziert werden muß,
beispielsweise auf Risse geprüft werden muß. Dazu muß
nacheinander die gesamte Oberfläche entsprechend be
handelt werden, so daß das Befahren des Behälters 1
unabdingbar ist. Dazu ist eine Befahreinrichtung 8
in dem Behälter 1 installiert worden, die im wesent
lichen aus einem aufblasbaren Ringkörper 9 besteht.
In entleertem zustand wird der Ringkörper 9 durch das
Mannloch 2 in das Innere des Behälters 1 gebracht,
und anschließend werden die einzelnen torusförmigen
Ringe 10, aus denen der Ringkörper 9 besteht, geson
dert aufgeblasen.
Nachdem die abgebildete Form der Einrichtung 8 er
reicht worden ist, kann die Höheneinstellung entweder
mit Hilfe von vier Seilen 11 vorgenommen werden, die
in einem einzigen Tragseil zusammenlaufen und über
Umlenkrollen und eine nicht näher dargestellte Winde
eine Höheneinstellung gestatten. Abweichend davon kön
nen die Seile 11 lediglich zum Installieren der Ein
richtung 8 benutzt werden, deren Höheneinstellung an
schließend durch die unter der Einrichtung 8 in dem
Behälter 1 befindliche Luftmenge eingestellt wird.
Zu diesem Zweck sind die beiden obersten Ringe 10 mit
Dichtungen 15 versehen, die an der Innenwand des Be
hälters 1 anliegen. Der oberste Ring 10 ist mit einer
Abdeckung 12 abgedichtet, an der eine Luftpumpe 16
angebracht ist. Durch Befüllen des Raumes unterhalb
der Einrichtung 8 steigt diese innerhalb des Behälters
an, durch Ablassen der darunter eingeschlossenen Luft
sinkt die Einrichtung 8 weiter ab. Unabhängig von einer
Höheneinstellung von Luft oder durch Seile 11 tragen
die einzelnen Ringe 10 an ihrer Außenseite vorzugs
weise Schleißleisten 14, damit an dieser Stelle die
Gefahr des Durchscheuerns vermindert ist. Im übrigen
sind alle Ringe 10 mit Hilfe von Stegen 18 miteinan
der verbunden, so daß ein kippstabiles, in sich stei
fes Gebilde entsteht.
Es kann zweckmäßig sein, nach dem Anfahren einer be
stimmten Höhenlage die Einrichtung 8 in dem Behälter
1 vorübergehend unabhängig von irgendwelchen Halte
vorrichtungen festzulegen. Dazu sind zwischen min
destens einem Paar von Ringen 10 aufblasbare Klemm
ringe 7 (Fig. 2) vorgesehen, die in der gewünschten
Höhenlage kräftig aufgepumpt werden, so daß sie sich
fest an die Behälterinnenwand anlegen. Ggf. kann im
Inneren des Ringkörpers 8 ein mechanisches Stützkreuz
installiert werden, so daß ein ausreichend steifes
Widerlager vorhanden ist. In der Regel reicht jedoch
die Formstabilität des Ringkörpers 8 infolge des auf
geblasenen Zustandes aus, um diese Formstabilität zu
erreichen.
In der Regel ist die gesamte Begehbarkeit der Befahr
einrichtung 8 nicht erforderlich, sondern es genügt
die Begehbarkeit entlang des äußeren Randes. Eine solche
Ausstattung zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß der
Fig. 2. An dem obersten und untersten Einzelring 10
sind jeweils Köcher 19 anvulkanisiert, in die gekröpfte
Relingstangen 20 einsteckbar sind. Auf den horizontalen
Bereich der Relingstangen 20 wird eine Beplankung 21
aufgelegt, die außerdem auch auf dem obersten Ring
10 aufliegt. In die oberen Öffnungen der Relingstangen
20 kann dann ein Seil als Reling eingelegt werden,
was zur Absicherung gegen Absturz der auf der Beplan
kung 21 befindlichen Person dient.
Das in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
ist für eine Abstützung mit Hilfe von Seilen 11 (Fig.
1) vorgesehen, die z. B. in Ösen 23 eingehängt werden
können, die sich innerhalb eines Laschenbandes 22 auf
der Innenseite des einen Einzelringes 10 befinden.
An ausgeführten Einrichtungen werden drei oder mehr
Seile eingesetzt, vorzugsweise verwendet man jedoch
acht bis zehn Seile, damit die Last gleichmäßig ver
teilt wird. Es ist unerheblich, ob die Seile 11 zu
einem Punkt auf der Mittelachse des Ringkörpers 9 zu
sammenlaufen oder ob dieser Punkt exzentrisch ist,
da die Einrichtung 8 quasi spielfrei in dem Behälter
1 gehalten ist und somit seitliche Kräfte infolge einer
exzentrischen Aufhängung ohne Wirkung bleiben. Wichtig
ist nur, daß die Einrichtung noch gerade beim Verfah
ren gleitet, ohne infolge einer besonder hohen Reibung
zwischen Ringkörper 9 und Behälterwand Schaden zu nehmen.
Wenn an jedem Ring 10 ein derartiges Laschenband 22
mit Ösen 23 angebracht ist, eignet sich die Einrichtung
8 zum Überklettern von Einbauhindernissen, wie beispiels
weise aus der Behälterinnenwand hervorstehende Thermo
metern od. dgl.. Es kann dann nach Ablassen der Druck
luft aus dem entsprechenden Ring 10 punktuell dieser
Ring nach innen gezogen werden, während dabei die Ein
richtung insgesamt um den Betrag der Ringhöhe abgelas
sen oder hochgezogen wird. Anschließend wird der nach
innen gezogene Ring wieder befüllt und der nächste
Ring 10 in derselben Weise über das Hindernis geführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 ist neben
den Stegen 18 eine innere Haut 26 vorhanden, die alle
Ringe 10 miteinander verbindet. Sie geht nahtlos in
eine Membran 27 über, die das gesamte Innere des Ring
körpers 9 abschließt. Eine in dieser Weise gestaltete
Einrichtung 8 eignet sich für die pneumatische Höhen
einstellung, also zur Benutzung als höhenverstellbarer
"Kolben" innerhalb des Behälters 1.
Es ist jedoch nicht Bedingung, daß die Haut 26 und
die Membran 27 für die pneumatische Höheneinstellung
eingesetzt wird. Die Membran 27 bildet ein willkom
menes Fangmittel gegen einen Absturz auf den Behälter
boden von der Beplankung 21 aus. Selbstverständlich
dienen die Haut 26 und die Membran 27 im Falle des
Reißens des Tragseiles als willkommene Sicherheits
elemente, die dafür sorgen, daß die gesamte Einrich
tung 8 beim Reißen des Tragseiles langsam auf den Be
hälterboden sinkt und nicht herunterfällt. Die Membran
kann auch oben an dem Ringkörper 9 befestigt sein,
die dann ggf. begehbar ist.
Anhand der Fig. 3 wird außerdem eine Variante bei der
Installation der Relingstangen 20 vorgestellt. Jede
Relingstange 20 ist mit einer Klammer 24 verbunden,
die über den obersten Ring 10 gehängt und in eine La
sche 25 eingesteckt wird, die an entsprechenden Stellen
an der Haut 24 anvulkanisiert ist. Auf dem eigentlichen
Haken 24 liegt dann die Beplankung 21, wobei die Ein
zelheiten der Sicherung der Beplankung 21 nicht dar
gestellt sind.
Bei einer Diskrepanz zwischen dem Behälterinnendurch
messer und dem Außendurchmesser des Ringkörpers 9 kön
nen zwischen benachbarte Ringe 10 aufblasbare Distanz
ringe 28 eingesetzt werden, mit deren Hilfe das An
wendungsspektrum drastisch vergrößert werden kann.
Jeder installierte Distanzring 28 wird an den benach
barten Einzelringen 10 gesichert (nicht dargestellt),
beispielsweise angebunden oder durch entsprechende
Klammern formschlüssig verankert. Abweichend von der
Darstellung werden in aller Regel zwei Distanzringe
28 übereinander eingesetzt, die mit maximal großem
Abstand zueinander installiert werden. Die Wahl des
Durchmessers der einzelnen Distanzringe 28 geschieht
nach der Vorgabe des zu überbrückenden Spaltes zwischen
Ringkörper 9 und Innenwand des Behälters 1.
Falls das entsprechende Ausführungsbeispiel keine Ab
deckung 12 (Fig. 1) mit einem Mannloch 13 aufweist
beispielsweise zur Inspektion des Behälterdeckels,
kann eine herkömmliche, mehrteilige Leiter von Be
plankung 21 zu Beplankung 21 eingesetzt werden, die
dann eine trapezförmige Brücke bildet und durch Drehen
die Möglichkeit bietet, jedes einzelne Flächenelement
an dem Behälterdeckel zu erreichen. Dieselbe Leiter
kann eingesetzt werden, um durch die Mitte des Ring
körpers 9 auf den Boden des Behälters 1 zu gelangen.
Als Werkstoff wird Material eingesetzt, daß auch für
Schlauchboote dient, also gummiertes Gewebe, an das
an den erforderlichen Stellen Schleißleisten 14, Stege
18, Dichtlippen 15, Laschenbänder 23 u. dgl. anvulkani
siert sind. Ggf. können Bereiche des Ringkörpers, der
Haut 26 oder der Membran 27 mit Fenstern bzw. durch
sichtig gestaltet sein, so daß durch den Ringkörper
9 hindurch Beobachtungen möglich sind.
Im übrigen kann jede auf dem Ringkörper 9 tätige Be
dienungsperson an einem gesonderten Geschirr gesichert
sein, für das in der Fig. 1 eine gesonderte Seilrolle
skizziert ist. Auch muß eine Luftversorgung, eine Ener
gieversorgung und ggf. eine Absaugung beispielsweise
von CO2-Gasen bereitgestellt werden, wenn die Einsatz
orte derartige Vorkehrungen verlangen.
Claims (14)
1. Einrichtung zum Befahren eines regelmäßig geform
ten, zugänglichen Behälters oder Kanals, gekenn
zeichnet durch einen aufblasbaren, an der
Behälter- bzw. Kanalinnenwand anliegenden Ringkörper
(9), der in vorgegebener Höhe gehalten und auf seiner
Oberseite begehbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringkörper (9) aus mehreren
übereinander angeordneten, torusförmigen, einzeln
aufblasbaren Ringen (10) besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Außenseite des
Ringkörpers (9) gesondert aufblasbare Klemmringe
(7) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren
des Ringkörpers (9) eine Membran (27) aufgespannt
ist, und daß zum Halten der Einrichtung in vorge
gebener Höhe die unterhalb der Einrichtung (8) in
dem Behälter (1) eingeschlossene Luftmenge einstell
bar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Außenseite des Ringekörpers
(9) Dichtlippen (15) angebracht sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Membran (27) eine
schließbare Öffnung für den Durchtritt einer Person
unter die Einrichtung enthält.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ring
körper (9) auf seiner Innenseite achsparallel zu
seiner Mittelachse Köcher (19) zur Aufnahme von
Relingstangen (20) für eine Reling trägt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die torusförmigen
Einzelringe (10) an der Innenseite mit Hilfe einer
durchgehenden Haut (26) in einem Abstand zueinander
verbunden sind, daß die Membran (27) an dem untersten
Ring (10) befestigt ist, und daß in Höhe jedes Ringes
(10) gleichmäßig um den Umfang verteilte Ösen (23)
angebracht sind, an denen der jeweilige Ring (10)
punktuell zur Überwindung von Behältereinbauten
nach dem Ablassen der Druckluft nach innen ziehbar
ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ober
seite des Ringkörpers (9) im wesentlichen in sich
eben ausgebildet und mit einem Schutzüberzug versehen
ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder
nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie an drei oder mehr Seilen
(11) gehalten ist, die sich in einem Abstand zu
der Einrichtung (8) zu einem einzigen Seil vereinen.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen torusförmigen
Ringe (10) mit Hilfe von Stegen (18) miteinander
verbunden sind, und daß an jedem Ring (10) gleich
mäßig um den Umfang verteilt Ösen (23) angebracht
sind, an denen der jeweilige Ring (10) punktuell
zur Überwindung von Behältereinbauten nach dem
Ablassen der Druckluft nach innen ziehbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Zwischenraum
zwischen benachbarte torusförmige Ringe (10) zur
Anpassung an unterschiedliche Behälterdurchmesser
aufblasbare Distanzringe (28) einlegbar sind.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Außenseite des Ringekörpers (9) umlaufende Schleiß
leisten (14) angebracht sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Relingstangen (20) in
Höhe der Oberkante des Ringkörpers (9) nach innen
gekröpft ausgebildet sind und daß jeder horizontale
Abschnitt einer Relingstange (20) zum Auflegen
begehbarer Planken (21) dient.
Priority Applications (2)
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DE3933865C2 DE3933865C2 (de) | 1999-04-08 |
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