DE3933832A1 - Verfahren zur herstellung von ballen aus feldfutter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ballen
aus Feldfutter wie Heu, Stroh und Silage, bei dem das Erntegut
vom Boden aufgenommen wird, durch eine Fördervorrichtung
kontinuierlich zu einem flachen Erntegutstrang verdichtet und in
einem Ballenkanal zu einem quaderförmigen Ballen gepreßt und
gebunden wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-C-34 45 015 bzw. der DE-
A-38 00 479 bekannt, bei dem der von einem Preßrotor verdichtete
Erntegutstrang in einem flachen Preßkanal (auch
Vorverdichtungskanal genannt) zu einem Ballenkanal
weitergefördert und durch eine Trennvorrichtung entsprechend dem
Ballenquerschnitt abgetrennt wird. Die abgetrennten Schichten
werden im darauffolgenden Ballenkanal aneinandergestapelt, so
daß sich ein aus etwa zehn Schichten bestehender Großballen
ergibt. Der flache Preßkanal und der anschließende, etwa
quadratische Ballenkanal sind zueinander etwa rechtwinklig
ausgerichtet, wobei die abgetrennten Schichten des flachen
Erntegutstranges (mit einer Höhe von ca. 10 cm) durch einen im
Ballenkanal hin- und hergehenden Preßkolben bzw. Preßplatte zu
dem Großballen aneinander gestapelt werden. Der typische
Ballenquerschnitt ist dabei etwa quadratisch, z.B. 80 cm× 80
cm, da hierbei der Bindegarn-Verbrauch relativ gering ist.
Ähnliche Ballenpressen mit einem vorgeschalteten Preßkanal mit
relativ geringer Höhe und einem darauffolgenden Ballenkanal mit
einer der Ballenkanalbreite entsprechenden Preßvorrichtung zeigt
die EP-A-O 288 664. Bei dieser in vielen Fabrikaten verwendeten
Bauweise mit einem viertelkreisförmigen, flachen Preßkanal, der
von unten her in einen liegend angeordneten Ballenkanal mündet,
weist der Vorverdichtungskanal eine relativ große Länge auf, so
daß sich relativ hohe Reibungsverluste und ein entsprechend
hoher Leistungsbedarf ergibt.
Da das Erntegut bei diesen bekannten Pressen i.a. mit einer
Aufnahmevorrichtung (Pick-up) von etwa 1,60 m bis 2,00 m Breite
aufgenommen wird, muß der Erntegutschwad stark eingeengt werden,
so daß bei der Breitenverringerung auf etwa die Hälfte
Erntegutstauungen entstehen können. Insbesondere ist dabei die
rechtwinklige Umlenkung zwischen aufrechtem Preßkanal und
liegendem Ballenkanal nachteilig, da zum einen aufwendige
Bauteile wie Preßkolben und Trennmesser benötigt werden, die
einem starken Verschleiß ausgesetzt sind und zum anderen
hierdurch das Bauvolumen der Ballenpresse stark erhöht wird.
Derartige Ballenpressen mit zweistufiger Verdichtung
(Vorverdichtung im Preßkanal und Nachverdichtung mit
Ballenausformung im Ballenkanal) sind daher etwa 5 m bis 6 m
lang und wegen der Vielzahl der solide ausgeführten Bauteile wie
Preßkolben und Kurbelantrieb ca. 5 Tonnen schwer, so daß diese
Ballenpressen auf dem Feld schwer zu manövrieren sind.
Diese Nachteile gelten auch für die weiterhin bekannten, sog.
Hochdruck-Ballenpressen mit einem kleineren Ballenquerschnitt
von etwa 40 cm× 40 cm, bei denen der Ballenkanal im Gegensatz
zur vorbeschriebenen Ausführung nicht von unten her, sondern
seitlich befüllt wird. Hierbei ist die Pick-up seitlich
angeordnet, wobei die gesamte Ballenpresse im Einsatz auf dem
Felde seitlich ausgeschwenkt ist. Dadurch ist eine sehr lange
Anhängedeichsel für die Ballenpresse notwendig, so daß sich bei
angehängtem Erntewagen ein sehr langes Gespann ergibt, wodurch
die Manövrierfähigkeit zusätzlich verschlechtert wird.
Dahingegen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der ein
einfacher Verfahrensablauf, geringer baulicher Aufwand und
Energieverbrauch erreicht und neben kleinen auch große Ballen
mit hoher Dichte erzeugt werden. Dabei ist zugleich eine im
Zusammenwirken mit dem Schlepper und Erntewagen vorteilhafte
Anordnung anzustreben, die eine kurze Gespannlänge ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß bei einem
gattungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Ballen das von der
Fördereinrichtung kommende Erntegut direkt in eine stetig auf
den Ballenquerschnitt übergehende Erweiterungsstrecke gegen den
Gegendruck des sich im anschließenden Ballenkanal befindlichen
Erntegutes und/oder gegen eine in den Ballenkanal zumindest
zeitweise eingreifende Trennvorrichtung gepreßt wird.
Durch dieses Verfahren wird im Unterschied zu den beschriebenen
Ausführungen eine einstufige Verdichtung erreicht, bei der der
flache, breite Eingangs-Querschnitt des Erntegutstranges direkt
in den etwa quadratischen Ballenquerschnitt übergeführt wird und
dabei kontinuierlich komprimiert wird. Hierdurch wird mit
geringem Bauaufwand eine Ballenausformung unter kontinuierlich
aufrechterhaltener Verdichtung erreicht.
Zur Erreichung einer kurzen Baulänge is es vorteilhaft, daß die
Erweiterungsstrecke unmittelbar am Abstreifer und am Bereich des
Pressenmantels, der dem Abstreifer gegenüber liegt, beginnen.
Wird eine intensive Bearbeitung des Erntegutes zusätzlich zur
Verdichtung gewünscht, kann die Fördereinrichtung so ausgeführt
werden, daß das Erntegut durch das Zusammenwirken der
Fördermittel mit der Kanalbegrenzung teils zerrissen, gequetscht
und zerdrückt wird, so daß das Erntegut und der daraus gebildete
Ballen stark verfilzt wird.
Infolge kontinuierlicher Zufuhr von Erntegut an der Stirnseite
des Ballenkanals entsteht während des Trenn- und Bindevorganges
ein hoher Druck auf den Trennrechen und damit eine hohe
Verdichtung. Durch die verschiebbare Anordnung der Trenn- und
Bindevorrichtung auf einem längs des Ballenkanals verschiebbaren
Rahmen kann der Trennrechen und damit der gesamte Bindeapparat
bevorzugt gegen Federvorspannung mitwandern, so daß der
Gegendruck auf das Erntegut durch die Stärke der Federn und/oder
das Gewicht des Rahmens bei senkrechter Ballenkanalanordnung
einstellbar ist. Nach Beendigung des Bindevorganges wird der
Rahmen durch das Eigengewicht oder Federspannung wieder in seine
Ausgangslage zurückgebracht.
Die Erweiterungsstrecke erweitert sich in einem geringen Winkel
auf den Ballenquerschnitt, um einen größeren Ballen zu pressen,
während in seitlicher Richtung der flache, breite Erntegutstrang
auf den Ballenquerschnitt eingeschnürt wird. Da mit der
Breitenreduzierung zugleich eine stetige Höhenerweiterung
erfolgt, besteht einerseits keine Verstopfungsgefahr, während
andererseits der Erntegutstrang allseitig eingeschlossen ist und
sich unter kontinuierlicher Zufuhr an der Stirnseite somit eine
bereits erreichte Verdichtung nicht reduzieren kann, sondern
durch die gleichzeitige Einschnürung bei geringfügigem
Ausweichen in zueinander rechtwinkligen Richtungen ein Verfilzen
des Erntegutstranges bzw. des Ballens erfolgt.
Bei der Anordnung von 2 Zinkenrotoren, die in eine gemeinsame
Erweiterungsstrecke wirken, können Ballenhöhen von 600 mm
erreicht werden. Damit kann bei einer möglichen Ballenbreite von
1 m der Einsatzbereich für Großballen erreicht werden.
Durch die kurze Bauweise der Presse mit Zinkenrotor, der
unmittelbar anschließenden Erweiterungsstrecke und den relativ
kurzen Ballenkanal lassen sich vorteilhafte Anordnungen sowohl
bei Anhängepressen wie auch bei Anbaupressen erzielen, vor allem
dann, wenn die Erweiterungsstrecke und der Ballenkanal senkrecht
über der Aufnahmetrommel und dem Zinkenrotor angebracht wird.
Dabei wirkt auch das Gewicht des in der Erweiterungsstrecke und
im Ballenkanal befindlichen Erntegutes als Gegendruck, so daß
die erreichbare Verdichtung höher ist bzw. die Konizität des
Ballenkanals geringer sein kann.
Gerade durch diese Anordnung ergeben sich Vorteile hinsichtlich
der Gespannlänge von Schlepper-Anhängepresse-Erntewagen. Die
Gespannlänge von Schlepper-Anbaupresse-Erntewagen ist dabei um
einige Meter kürzer. Damit ist ein gravierender Nachteil der
üblichen Anhängeballenpressen beseitigt.
Am oberen Ende des Ballenkanals kann weiterhin eine Rutsche in
Verbindung mit einem Ballenschieber die Ballen auf den
nachlaufenden Erntewagen schieben oder mit einer Ballenschleuder
werfen. Für beide ist die oben liegende Abgangshöhe und der
kurze Abstand des Erntewagens von großem Vorteil.
Bei der Anbauballenpresse kann für die Ablage des Ballens auf
dem Boden eine Rutsche in Form eines Fallschachtes vorgesehen
werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, den Fall durch
Bremsleisten zu bremsen. Zur Bildung von Ballengruppen kann
jedoch an der Rückseite der Anbaupresse auch eine
Sammeleinrichtung angeordnet werden, in der eine Anzahl Ballen
gesammelt und als Gruppe abgesetzt werden.
Die günstige Lage des fertigen Ballens hinter dem Schlepper in
Höhe des Fahrhausdaches läßt die Beschickung eines über dem
Schlepper angeordneten Speichers zu. Durch ein breites
Förderband oder Förderleisten kann nicht nur der Speicher
beschickt, sondern auch portionsweise entleert werden. Damit ist
eine schnelle Beladung von abgestellten Erntewagen bei nicht
gestapelter Lagerung möglich, wie auch eine Beladung in
gestapelter Anordnung.
Bei der Anordnung von 2 Zinkenrotoren ist zu beachten, daß beide
gleichmäßig beschickt werden. Bei schräger Lage des Ballenkanals
ist es möglich, im mittleren Bereich den unteren Zinkenrotor von
der Aufnahmetrommel aus direkt zu beschicken. Bei waagrechter
Lage des Ballenkanals kann durch einen leistungsfähigen
Zubringer der von der Aufnahmetrommel direkt und über die
Querförderer kommende Gutstrom zwischen die beiden Zinkenrotore
gebracht werden. Bei senkrechter Anordnung des Ballenkanals ist
ebenfalls ein Zubringer im mittleren Bereich zwischen den Beiden
Zinkenrotoren von Vorteil.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche und werden nachfolgend näher beschrieben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in
nachstehender Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Anbaupresse am Dreipunktgestänge des
Schleppers in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 3 eine Anhängepresse mit 2 Zinkenrotoren und einem
schräg nach oben laufenden Ballenkanal,
Fig. 4 eine solche mit waagrecht liegendem Ballenkanal,
Fig. 5 eine Anbaupresse mit 2 Zinkenrotoren und senkrecht
nach oben verlaufendem Ballenkanal,
Fig. 6 einen Schlepper mit Anbaupresse, Rutsche und
Erntewagen,
Fig. 7 einen Schlepper mit Anbaupresse, Ballenschleuder und
Erntewagen,
Fig. 8 einen Schlepper mit Anbaupresse und Fallschacht,
Fig. 9 eine Anbaupresse mit Sammler und
Fig. 10 einen Schlepper mit Anbaupresse und Speicher beim
Umladen auf einen Erntewagen.
Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anbaupresse 1 ist über ein
Dreipunktgestänge 2 an einem Schlepper 3 angebaut und in
Arbeitsstellung auf Stützräder 4 abgestützt. Eine
Aufnahmetrommel 5 arbeitet im Außenbereich Querförderern 6 zu.
Im Innenbereich wird ein Zinkenrotor 7 direkt beschickt. Bei
noch breiterem Zinkenrotor 7 kann auf die Querförderer 6 auch
verzichtet werden. Das Erntegut wird durch Zinken 8 über einen
Pressenmantel 9 und Abstreifer 10 einer Erweiterungsstrecke 11
zugeführt und gegen das sich dort befindliche Erntegut gepreßt.
Im weiteren Verlauf gelangt das gepreßte Erntegut in einen sich
daran in gleicher Richtung anschließenden Ballenkanal 12, der
bei dieser Anbaupresse 1 senkrecht nach oben verläuft. Ein
Trennrechen 13, eine Nadelschwinge 14 und ein Knüpfer 15 sind
auf einem Rahmen 16 längsverschiebbar angeordnet, wobei durch
das Gewicht der oder des im Ballenkanal befindlichen Ballens,
sowie des Rahmens 16 Druck auf den von der Preßvorrichtung 7
kommenden Erntegutstrang ausgeübt wird. Während des Trennens und
Bindens geben sie dem weiterhin ankommenden Erntegut nach und
wandern gegebenfalls unter zusätzlichem Druck von nicht
dargestellten Federn nach oben.
Der Antrieb erfolgt über die Zapfwelle des Schleppers 3 und eine
Gelenkwelle auf ein Winkelgetriebe 17, eine Querwelle 18, ein
Seitengetriebe 19, den Zinkenrotor 7, die Aufnahmetrommel 5 und
die Querförderer 6. Mittels eines Zahnrades 20 und eines
Kettentriebes wird eine Knüpferwelle 21 angetrieben. An der
Rückseite der Anbaupresse 1 liegt eine Anhängerkupplung 22.
In Fig. 3 ist eine Anhängepresse 23 mit einem schräg nach oben
verlaufenden Ballenkanal 24 dargestellt. Die Preßeinrichtung
besteht aus Zinkenrotoren 25 und 26, die gegenläufig angetrieben
werden und das Erntegut in eine von zwei Abstreifern 27 und 28
mitgebildete Erweiterungsstrecke 29 pressen. Die Aufnahmetrommel
5 arbeitet außen dem Querförderer 6 zu, während sie innen einen
Zinkenrotor 26 direkt beschickt.
In Fig. 4 ist eine Anhängepresse mit waagrecht liegendem
Ballenkanal 30 und den beiden Zinkenrotoren 25 und 26
dargestellt. Hier erfolgt die Beschickung der Zinkenrotoren 25,
26 mit einem im mittleren Bereich angeordneten Zinkenzubringer
31.
In Fig. 5 ist eine Anbaupresse mit einem senkrecht stehendem
Ballenkanal 32 und den beiden Zinkenrotoren 25 und 26
dargestellt, wobei hier die Zufuhr im mittleren Bereich durch
einen Zinken-Zubringer 33 erfolgt. Nach dem Binden wird der
Ballen nach oben aus dem Ballenkanal 32 hinausgepreßt und über
einen in den folgenden Figuren beschriebenen Schieber zu einem
Fallschacht 34 verschoben. Über einen Fallschacht 34 mit
Bremsleisten 35 gelangt der gebildete Ballen 36 dann auf den
Boden.
Fig. 6 zeigt eine Anbaupresse 37 mit einer Rutsche 38. Mittels
eines Ballenschiebers 39 gelangen die Ballen auf einen
Erntewagen 40.
In Fig. 7 ist am oberen Ende des Ballenkanals 41 eine
Ballenschleuder 42 angeordnet.
Ballenschieber und Ballenschleuder können über eine Schwinge 43
angetrieben werden, so daß bei jedem Einschwenkvorgang des
Trennrechens in den Ballenkanal 41 ein Ballen nach hinten
geworfen wird.
Fig. 8 zeigt eine Anbaupresse 44 mit einem Fallschacht 45 zur
Ablage der Ballen auf den Boden. Für die Verschiebung des
Ballens vom Ballenkanal 41 in den Fallschacht 45 kann ebenfalls
die Schwinge 43 benützt werden.
In Fig. 9 ist an der Anbaupresse 44 ein Sammler 46 angeordnet.
Er wird durch die Zubringer 47 und 48 gefüllt, während die
Sammelplattform 49 nach unten wandert und später zur Ablage
geöffnet wird.
Fig. 10 zeigt den Schlepper 3 mit einer Anbaupresse 50. Am
oberen Ende eines verlängerten Ballenkanals 51 angebrachte
Zubringer 52 transportieren die Ballen 53 auf einen über dem
Schlepper 3 liegenden Speicher 54, der zum Füllen und Entleeren
mit einem Förderband 55 ausgerüstet ist. Das vordere Ende des
Speichers 54 ist über einen Frontlader 56 abgestützt.
Nach dem Füllen des Speichers kann dieser seine Ballen auf den
Erntewagen 40 überladen.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von Ballen aus Feldfutter wie
Heu, Stroh und Silage, bei dem das Erntegut vom Boden
aufgenommen, durch eine Fördereinrichtung kontinuierlich zu
einem flachen Erntegutstrang verdichtet und in einem
Ballenkanal zu einem quaderförmigen Ballen gepreßt und
gebunden wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der von der Fördereinrichtung verdichtete Erntegutstrang
direkt in eine stetig auf den Ballenquerschnitt übergehende
Erweiterungsstrecke gegen den Gegendruck des sich im
anschließenden Ballenkanal befindlichen Erntegutes und/oder
gegen eine in den Ballenkanal zumindest zeitweise
eingreifende Trennvorrichtung gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Erntegut durch das Zusammenwirken der Fördervorrichtung mit
der Kanalbegrenzung teils zerrissen, teils zerquetscht und
zerdrückt und der Erntegutstrang beim Weiterfördern in die
Erweiterungsstrecke zusammengedrückt und verfilzt wird.
3. Verfahren wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Bindens eines Ballens im
Ballenkanal die Trennvorrichtung durch das Erntegut des
darauffolgenden Ballens weitergeschoben und nach Abschluß
des Bindevorganges in die Ausgangslage zurückverschoben
wird.
4. Verfahren wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdichtung durch zwei
gegenüberliegende Fördereinrichtungen gleichzeitig erfolgt.
5. Verfahren wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegendruck in der
Erweiterungsstrecke und im Ballenkanal durch das
Ballengewicht und/oder durch Reibung im konischen
Ballenkanal und/oder durch das Gewicht und/oder
Federvorspannung der entlang des Ballenkanals
verschieblichen Trennvorrichtung erzeugt wird.
6. Verfahren wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei senkrecht angeordnetem Ballenkanal
die Ballen nach Verlassen des Ballenkanals in waagrechter
Richtung einem Ballenspeicher zugeführt werden.
7. Verfahren wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der flache Erntegutstrang in der
Erweiterungsstrecke unter stetiger Höhenerweiterung und
entsprechender Breitenreduzierung auf den etwa
quadratischen Ballenquerschnitt gepreßt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wenigstens nach
Anspruch 1 unter Verwendung von einem oder zwei, einer
Aufnahmetrommel (5) nachgeschalteten Zinkenrotor(en)
(7, 25, 26) mit starren Zinken (8) als Fördervorrichtung, die
periodisch in einen aus einem Abstreifer (10) und einem
Pressenmantel (9) oder aus zwei Abstreifern (27, 28)
bestehenden Preßraum eingreifen, der einem Ballenkanal
(12, 41) vorgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstreifer (10) und der Pressenmantel (9) oder die beiden
Abstreifer (27, 25) den Anfangsbereich einer sich
kontinuierlich erweiternden Erweiterungsstrecke (11, 29)
bilden, die von einem flachen, breiten Querschnitt stetig
auf den Ballenquerschnitt des Ballenkanals (12, 41)
übergeht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitsfläche der Zinken (7) beim Durchgang durch die
Abstreifer (10, 27, 28) mit diesen einen Winkel kleiner oder
gleich oder geringfügig größer als 90° bildet und am
Pressenmantel (9) Rillen angeordnet sind, in die die
Spitzen der Zinken (7) eintauchen.
10. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erweiterungsstrecke (11, 29) durch
die sich konisch erweiternden Abstreifer (10, 27, 28) und
sich konisch auf den Ballenquerschnitt des Ballenkanals
(12, 41) verengenden Seitenwänden gebildet ist.
11. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung mit ihrem
Trennrechen (13), einer Nadelschwinge (14) und einem
Knüpfer (15) auf einem Rahmen (16) gelagert ist und entlang
dem Ballenkanal (12) verschiebbar angeordnet ist und durch
einen Rückholer nach Beendigung des Trenn- und
Bindevorganges in die Ausgangslage zurückbewegbar ist.
12. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zinkenrotoren (25, 26)
gegenläufig angetrieben sind und die Spitzen der Zinken (7)
nicht oder nur geringfügig ineinander greifen.
13. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch die Ausbildung als Anbaupresse (1, 37, 44, 50), die am
Dreipunktgestänge (2) eines Schleppers (3) angeordnet ist,
wobei der Ballenkanal (12, 41, 51) zumindest annähernd
senkrecht ausgerichtet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am oberen Ende des Ballenkanals (41) eine etwa waagrecht
liegende Rutsche (38) mit einem Ballenschieber (39) oder
einer Ballenschleuder (42) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am Ende des Ballenkanals (51) ein Zubringer (52) zu einem
über dem Schlepper (3) liegenden Ballenspeicher (54) mit
Förderband (55) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am oberen Ende des Ballenkanals (41) ein Zubringer (47, 48)
zu einem an der Rückseite der Presse (44) angeordneten
Fallschacht (34, 45) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am Ende des Ballenkanals (41) ein Zubringer (47) zu einem
Ballensammler (46) angeordnet ist, mit dem die Ballen in
Gruppen auf dem Boden abgelegt werden.
18. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Beschickung der Zinkenrotoren
(25, 26) ein Zinkenzubringer (31, 33) vorgesehen ist, der vor
diesen etwa mittig angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE3933832A DE3933832A1 (de) | 1988-10-10 | 1989-10-10 | Verfahren zur herstellung von ballen aus feldfutter |
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DE3933832A DE3933832A1 (de) | 1988-10-10 | 1989-10-10 | Verfahren zur herstellung von ballen aus feldfutter |
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DE3933832A1 true DE3933832A1 (de) | 1990-04-12 |
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ID=6364727
Family Applications (1)
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DE3933832A Withdrawn DE3933832A1 (de) | 1988-10-10 | 1989-10-10 | Verfahren zur herstellung von ballen aus feldfutter |
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FR (1) | FR2637454A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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-
1989
- 1989-10-10 DE DE3933832A patent/DE3933832A1/de not_active Withdrawn
- 1989-10-10 FR FR8913376A patent/FR2637454A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |