DE3932451A1 - Doppelkammelektrode fuer oberflaechenwellenvorrichtungen und herstellungsverfahren hierfuer - Google Patents
Doppelkammelektrode fuer oberflaechenwellenvorrichtungen und herstellungsverfahren hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelkammelektrode
für Oberflächenwellenvorrichtungen sowie auf ein Verfahren
zu deren Herstellung. Im einzelnen bezieht sich die Erfin
dung auf eine Doppelkammelektrode für einen Oberflächen
wellenwandler, die auf neuartige Weise durch Ätzen eines
Aluminiumfilms erzeugt wird.
Eine Doppelkammelektroden-Oberflächenwellenvorrichtung
für elastische Volumenwellen wurde für elektrische Filter,
Oszillatoren und Verzögerungsleitungen eingesetzt, wobei
anzunehmen ist, daß mit zunehmenden mobilen Nachrichtenver
bindungen und einer geforderten Verkleinerung der Geräte
und Verringerung des Energieverbrauchs in zunehmendem Maße
Oberflächenwellenwandler als passive Schaltungselemente
eingesetzt werden.
Ein Oberflächenwellenwandler ist hinsichtlich der Eigen
schaften in starkem Ausmaß von einem piezoelektrischen
Kristallsubstrat abhängig. Ein in der letzten Zeit genann
ter Kristall zur Verwendung als Substrat für einen Wandler
ist ein Lithiumboratkristall (Li2B4O7), der eine durch
eine Temperaturänderung bedingte Frequenzversetzung von
nahezu "0" und einen hohen elektromechanischen Koppelfaktor
hat. Zur Herstellung eines solchen Oberflächenwellenwand
lers muß auf der Oberfläche des Kristallsubstrats auf genaue
Weise eine Aluminiumelektrode mit einem fein ausgebildeten
Muster ausgebildet sein. Der Lithiumboratkristall ist in
Säure und Wasser etwas löslich, so daß daher die bei der
Herstellung des Wandlers verwendete Menge an Säure und
Wasser auf ein Mindestmaß herabzusetzen ist. Dies ist einer
der Gründe dafür, daß an einem Wandler mit dem Lithium
boratkristall nicht schnell entwickelt werden kann.
Das Herstellungsverfahren für die Wandlerelektrode nach
dem Stand der Technik ist ein Verfahren zum Abtragen durch
Belichtung mit Ultraviolettstrahlen (siehe Forschungsbericht
von Shingaku-Gihou, "Denshi-Jouhou-Tsushin-gakkai", Bd.
87, Nr. 46 vom 25. Mai 1987 und JP-OSen Nr. 60-2 59 011 und
60-2 59 012).
Gemäß dem in Fig. 1a dargestellten Abtrageverfahren nach
dem Stand der Technik wird ein piezoelektrischer Kristall
1 an seiner Oberfläche poliert und gewaschen, wonach auf
die Oberfläche ein Photolack-, bzw. Resistschicht 2 aufge
bracht und vorgebrannt wird; danach wird eine Photomaske
4 auf die Resistschicht 2 aufgelegt und diese mit Ultra
violettstrahlen belichtet. Die Resistschicht 2 wird mit
einer Alkalilösung entwickelt und mit reinem Wasser ge
waschen, um ein der Photomaske 4 entsprechendes Muster
zu erhalten. Das heißt, nach der Abdeckung eines gewünschten
Musters wird durch Vakuumablagerung oder Aufsprühen ein
Aluminiumfilm 3 gebildet, wonach dann zum Entfernen des
auf dem Resistschichtmuster gebildeten Aluminiumfilms die
Resistschicht 2 mit Aceton oder einer Ätzflüssigkeit ent
fernt wird, wodurch der Aluminiumfilm 3 außerhalb
der auf dem Resistfilmmuster gebildeten Bereiche die Wand
lerelektroden bildet. Bei diesem Verfahren wird der Lithium
tetraboratkristall in einer für Aluminium bestimmten Ätz
lösung wie beispielsweise Phosphorsäure, Salpetersäure
oder Essigsäure gelöst, so daß daher die Menge an Ätzlösung
und die Anzahl der Schritte zur Herstellung geringer sein
sollten als diejenigen bei einem normalen Ätzprozeß. Ferner
sollten zum Abtragen der Resistschicht 2 von dem Aluminium
film schwache Ultraschallwellen angewandt werden, um auf
dem Substrat ein sauberes Muster zu erhalten. Ferner können
Probleme hinsichtlich einer ungenauen Musterung an Stellen
von Elementen entstehen, wenn auf einem Lithiumboratkristall-
Substrat eine Anzahl von Elementen auszubilden ist.
Andererseits wird zum Herstellen einer Aluminiumelektrode
auf einem gewöhnlichen piezoelektrischen Kristall wie Li
thiumniobat, Lithiumtantalat oder Quarz das normale Ätzver
fahren gemäß Fig. 1b angewandt. Bei diesem Verfahren nach
dem Stand der Technik wird ein piezoelektrischer Kristall
1 an seiner Oberfläche poliert und gewaschen, wonach dann
auf der ganzen Oberfläche des Kristalls durch Vakuumablage
rung oder einem Aufsprühverfahren ein Aluminiumfilm 3 ge
bildet wird; danach wird auf dem ganzen Aluminiumfilm 3
ein Photolack- bzw. Resistfilm 2 gebildet, welcher durch
eine Photomaske 4 hindurch mit Ultraviolettstrahlen 5 be
lichtet wird; danach wird durch Ätzen mit einer Alkali
lösung entwickelt und der nicht benötigte Resistschicht
bereich durch Spülen entfernt, um ein Resistschichtmuster
zu bilden; die nicht benötigten Metallbereiche werden durch
Ätzen mit Phosphorsäurelösung entfernt, wonach die ver
bliebene Resistschicht entfernt wird, um damit das Alumi
niumelektrodenmuster zu erzeugen.
Es wurden vielerlei Bestrebungen zum Lösen dieser Probleme
bei der Herstellung der Doppelkammelektrode auf einem Sub
strat für einen Oberflächenwellenwandler unternommen.
In Anbetracht der vorstehenden Ausführungen liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, für einen Oberflächenwellen
wandler eine Doppelkammelektrode zu schaffen, die dadurch
hergestellt ist, daß auf der Oberfläche eines piezoelektri
schen Kristallsubstrats ein Aluminiumfilm ausgebildet ist,
auf diesem ein Positiv-Resist aufgeschichtet ist, die Re
sistschicht durch eine Photomaske hindurch mit Ultraviolett
strahlen bestrahlt ist und eine Behandlung mit einer organi
schen Alkali-Entwicklungslösung zum Entwickeln und Ätzen
im gleichen Schritt vorgenommen ist, wodurch sich die mit
dem Muster versehene Elektrode ergibt. Ferner ist es Aufgabe
der Erfindung, ein wirkungsvolles Verfahren zum Bearbeiten
eines Metallfilms zu einer Doppelkammelektrode auf der
Oberfläche eines Lithiumtetraborat-Einkristallsubstrats
zum Erzeugen einer Oberflächenwellenvorrichtung zu schaffen.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein neuartiges Verfahren
zum Ätzen eines auf der Oberfläche eines Substrats ausgebil
deten Aluminiumfilms für eine Oberflächenwellenvorrichtung
nach einem photolithographischen Verfahren zum Erzeugen
einer mit einem Muster versehenen Elektrode geschaffen
werden. Mit der Erfindung soll ein Verfahren zum Herstellen
einer Doppelkammelektrode für eine Oberflächenwellenvorrich
tung geschaffen werden, das vereinfacht ist und das in
einer Fertigungsstraße für eine Oberflächenwellenvorrich
tung mit einem piezoelektrischen Kristallsubstrat wie einem
Lithiumtantalatkristallsubstrat angewandt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1(a) und 1(b) zeigen zweierlei Verfahren nach dem
Stand der Technik zur Herstellung einer Elektrode für einen
Doppelkamm-Oberflächenwellenwandler in Schnittansichten
in der Aufeinanderfolge der Schritte zur Herstellung der
Elektrode.
Fig. 2 zeigt Schnittansichten eines Werkstücks in der Auf
einanderfolge von Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung einer Aluminium-Doppelkamm-Wandlerelektrode,
bei denen ein dünner Aluminiumfilm 3 direkt auf die Ober
fläche eines Substrats 1 aufgebracht wird, dann eine Resist
schicht 2 gebildet, durch eine Maske 4 hindurch mit Ultra
violettlicht 5 belichtet und durch Ätzen entwickelt wird
sowie im weiteren die verbliebene Resistschicht 2 wegge
waschen wird.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Verteilung von
Resonanzfrequenzen, die in "Hohlraumresonatoren" von Ober
flächenwellenwandlern mit erfindungsgemäß hergestellten
Doppelkammelektroden entstehen.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, in der der Ein
schaltverlust des Wandlers mit einer erfindungsgemäßen
Elektrode gegen die Übertragungsfrequenz aufgetragen ist.
Erfindungsgemäß wird eine Doppelkammelektrode für eine
Oberflächenwellenvorrichtung in Schritten dadurch herge
stellt, daß (a) ein Einkristall in einer gewünschten Schnitt
ausrichtung als Einkristall-Substrat hergestellt wird,
(b) direkt auf der Oberfläche des hergestellten Substrats
ein Metallfilm gebildet wird, (c) auf dem ganzen Metall
film eine Positiv-Resistschicht gebildet wird, (d) durch
eine Photomaske hindurch mit Ultraviolettstrahlen belichtet
wird, (e) mit einer organischen Alkali-Entwicklerlösung
gleichzeitig die Resistschicht entwickelt und der Aluminium
film geätzt wird und (f) die verbliebene Resistschicht
weggewaschen wird, um auf diese Weise auf dem Einkristall-
Substrat die mit dem gewünschten Muster versehene Doppel
kammelektrode zu formen.
Der bei dem Schritt (a) als Substrat verwendete Einkristall
kann ein Lithiumtetraborat-Kristall oder ein anderer piezo
elektrischer Kristall sein, der in einer wäßrigen Lösung,
einer Ätzlösung oder einer Behandlungslösung besonders
gut löslich sein kann.
Ferner kann die auf dem Kristall-Substrat zu bildende,
als zu einem Muster geformte Doppelkammelektrode zu verwen
dende Metallschicht ein auf der Oberfläche des Substrats
gebildeter Abscheidungsfilm aus Aluminium oder einem ande
ren Metall sein, der insbesondere für Hochfrequenzstrom
ausgezeichnet leitfähig ist.
Ein Lithiumboratkristall ist in Alkalilösung unlöslich,
während ein Aluminiumfilm in Alkalilösung löslich ist,
so daß er mit der Alkalilösung geätzt werden kann. Insbe
sondere ist Lithiumborat in einer Alkalilösung mit einem
pH-Wert über 12 im wesentlichen unlöslich, so daß daher
als Ätzlösung eine Lösung einer organischen Alkalisubstanz
verwendet werden kann. Nach der Ultraviolettbelichtung
der auf die Oberfläche des Substrats aufgebrachten Zusammen
setzung aus der Positiv-Resistschicht und dem Aluminiumfilm
durch eine Positiv-Photomaske hindurch wird die Ätzbehand
lung derart ausgeführt, daß auf der Kristalloberfläche
entsprechend der Resistschicht ein Positiv-Muster des Alu
miniumfilms gebildet wird. Danach wird die verbliebene
Resistschicht von dem Aluminiumfilm abgehoben bzw. entfernt,
um auf dem piezoelektrischen Kristallsubstrat für eine
Oberflächenwellenvorrichtung eine Aluminiumelektrode mit
dem gewünschten Leitermuster zu erhalten.
Demgemäß wird bei dem erfindungsgemäßen Prozeß zur Herstel
lung einer Doppelkammelektrode auf einem Oberflächenwellen-
Substrat mit der organischen Alkalilösung gleichzeitig
entwickelt und geätzt. Ferner kann bei diesem Prozeß zur
Herstellung einer Doppelkammelektrode die bei einer normalen
Ätzung angewandte herkömmliche Prozedur oder Behandlung
angewandt werden. Daher kann für diesen Prozeß eine Ferti
gungsstraße für einen anderen piezoelektrischen Kristall
wie einen Lithiumniobat-, Lithiumtantalat- oder Quarz-Kristall
verwendet werden, wobei lediglich die herkömmliche Ätzlösung
durch eine organische Alkalilösung ersetzt wird, um auf
dem Lithiumtetraboratkristall-Substrat die Doppelkammelek
trode für eine Oberflächenwellenvorrichtung zu bilden.
Erfindungsgemäß wird das Leitermuster des Aluminiumfilms
auf dem Kristallsubstrat durch die Anwendung von Positiv-
Photolack bzw. Positiv-Resist zusammen mit einer Entwickler
lösung für das Entwickeln der Positiv-Resistschicht gebil
det. Daher ist bei dem erfindungsgemäßen Prozeß die Anzahl
der Schritte geringer als bei dem herkömmlichen Prozeß
zur Herstellung der Elektrode.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum Herstellen einer
Doppelkammelektrode aus Aluminium auf der Oberfläche eines
Lithiumtetraborat-Einkristalls zum Anregen, Empfangen,
Reflektieren und Fortleiten von elastischen Oberflächenwel
len sowie ferner zum Herstellen einer Aluminiumfilmelektrode
auf einem anderen Substrat, insbesondere auf einem anderen
piezoelektrischen Kristall angewandt werden.
Erfindungsgemäß wird auf der Oberfläche eines piezoelek
trischen Einkristalls durch Dampfabscheidung ein Aluminium
film gebildet, auf dessen Oberfläche im weiteren eine Po
sitiv-Resistschicht aufgebracht wird. Die gebildete Resist
schicht wird dann an der Oberfläche durch eine Photomaske
hindurch Ultraviolettstrahlen ausgesetzt und danach mit
Lösen in der organischen Alkalilösung der Resist des belich
teten Bereichs geätzt bzw. abgetragen wird und dann der
direkt unterhalb des belichteten und abgetragenen Bereichs
gelegene Aluminiumfilm geätzt bzw. abgetragen wird. Daher
kann an der auf das Borat-Kristallsubstrat aufgebrachten
Zusammensetzung aus der Resistschicht und dem Aluminiumfilm
im gleichen Schritt entwickelt und geätzt werden.
Als nächstes wird die direkt auf dem Leitermuster des Alu
miniumfilms zurückgebliebene Resistschicht abgetragen bzw.
entfernt, wodurch auf der Oberfläche des Kristallsubstrats
einer Oberflächenwellenvorrichtung die Aluminiumelektrode
mit dem gewünschten Muster hergestellt ist.
Es wurden Ätzversuche an einem auf der Oberfläche des Borat
kristalls ausgebildeten Aluminiumfilm unter Verwendung
von verschiedenerlei Alkalilösungen ausgeführt, um den
Aluminiumfilm auf dem Borat-Kristall zu ätzen. Die Ver
suchsergebnisse haben gezeigt, daß das Ätzen mit einer
anorganischen wäßrigen Alkalilösung eine geringe Ätzungs
geschwindigkeit für den Aluminiumfilm ergibt, so daß es
schwierig war, auf zuverlässige Weise eine mit einem Muster
versehene Elektrode herzustellen. Es hat sich ferner ge
zeigt, daß bei der Verwendung einer organischen Alkali-
Entwicklerlösung zum Ätzen eines Positiv-Resists auf ver
hältnismäßig einfache Weise eine Elektrode geformt werden
kann und dann in dem gleichen Schritt in dem gleichen Lö
sungsbad sowohl die Resistschicht entwickelt als auch die
Aluminiumschicht geätzt werden kann. Daher wird bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren für die Herstellung der Doppel
kammerelektrode auf dem Kristallsubstrat die Anzahl der
Schritte geringer als bei dem herkömmlichen Verfahren.
Die Verwendung einer organischen Alkali-Entwicklerlösung
als Ätzlösung ermöglicht es, sowohl die Resistschicht zu
entwickeln als auch die Aluminiumschicht zu ätzen, wodurch
die Prozedur wie auch die Schritte bei der Herstellung
des Leitermusters der Doppelkamm-Aluminiumelektrode auf
dem Kristallsubstrat weiter vereinfacht sind.
Die Entwicklung gemäß dem beschriebenen Verfahren erfolgt
an dem Substrataufbau, der durch das Ausbilden des Alu
miniumfilms auf der Oberfläche des Lithiumborat-Einkristalls
und durch das Aufbringen der Positiv-Resistschicht auf
dem Aluminiumfilm gebildet ist.
Ein für die Positiv-Resistschicht verwendbares Positiv-
Resistmaterial kann das als OFPR-2 oder OFPR-800 von
Tokyo Ouka Ltd. oder das als MICROPOSIT 1400 von Shipley
Far East Corporation erhältliche Resistmaterial sein.
Die wäßrige organische Alkali-Entwicklerlösung kann eine
im Handel für das Entwickeln eines Positiv-Photoresists
erhältliche Alkali-Entwicklerlösung, beispielsweise
eine als NMD-3 von Tokyo Ouka Ltd. oder als MICROPOSIT-
Entwickler MF-319 von Shipley Far East Corporation erhält
liche Entwicklerlösung sein.
Als Metall für das Bilden einer Doppelkammelektrode kann
ein elektrisch leitendes Metall benutzt werden, das in
einer Alkalilösung lösbar ist.
Das beschriebene Verfahren zur Herstellung einer Elektrode
auf einer Oberflächenwellenvorrichtung kann auf dem Gebiet
der Benutzung eines Aluminiumfilms sowie auch bei der Her
stellung einer Vorrichtung mit einem Lithiumtetraborat-
Einkristall als Substrat angewandt werden. Die Anwendung
dieses Verfahrens ist nicht allein auf eine Oberflächen
wellenvorrichtung eingeschränkt.
Das Verfahren wird nachstehend anhand des folgenden Bei
spiels erläutert, das die Herstellung der Doppelkammelek
trode für einen Oberflächenwandler veranschaulicht.
Die Fig. 2 zeigt Schnittansichten eines Werkstücks bei
der Herstellung einer Aluminium-Doppelkammelektrode für
eine Oberflächenwellenvorrichtung in der Reihenfolge der
Schritte bei dem Verfahren.
Aus einem Lithiumtetraboratkristall wurde durch Schneiden
in X-Schnitt ein Einkristall-Substrat 1 mit einer Flächen
drehung um 45 Grad zur Z-Fortpflanzung hergestellt.
Das Substrat 1 aus Lithiumtetraborat wurde an seiner Ober
fläche poliert und gereinigt (Fig. 2A). Dann wurde durch
Aufdampfen auf die Oberfläche des Substrats 1 eine Alumi
niumschicht aufgebracht, so daß auf der Oberfläche des
Substrats 1 eine dünne Aluminiumschicht 3 gebildet war
(Fig. 2B), wonach dann im weiteren auf die Aluminiumschicht
3 aus einem Resistmaterial, das als MICROPOSIT 1400-31
(Handelsbezeichnung) von Shipley Far East Corporation er
hältlich ist, eine Resistschicht aufgebracht wurde, um
eine Photolack-Schicht bzw. Resistschicht 2 (Fig. 2C) zu
bilden, wobei ferner eine Wärmevorbehandlung ausgeführt
wurde.
Danach wurde durch eine Photomaske 4 mit dem gewünschten
Elektrodenmuster hindurch die Oberfläche der Resistschicht
auf dem Substrat mit Ultraviolettstrahlen bestrahlt. Das
belichtete Substrat 1 wurde mittels einer Ätzlösung, wie
beispielsweise der Lösung MF-319 von Shipley Far East Cor
poration oder NMD-3 von Tokyo Ouyou Kagaku Ltd. behandelt,
wobei im gleichen Bad in einem Schritt entwickelt, geätzt
und gespült wurde (Fig. 2E). Ferner wurde die direkt auf
dem gewünschten Muster der Aluminiumschicht 3 verbliebene
Resistschicht 2 durch Wegwaschen abgetragen und entfernt,
wodurch sich das Lithiumtetraborat-Substrat mit der er
wünschten Aluminiumelektrode 3 auf seiner Oberfläche ergab
(Fig. 2).
Das sich ergebende Substrat 1 war ein Oberflächenwellenreso
nator mit einer Interdigital- bzw. Doppelkammelektrode
3 mit der periodischen Teilung von 40 µm und einem Stufen
reflektorelement von 20 µm. Danach wurde die Verteilung
der Resonanzfrequenzen in den Einkristallen gemessen. Die
Meßergebnisse sind in Fig. 3 dargestellt, gemäß der die
Resonanzfrequenzen an einer Anzahl von auf die vorstehend
beschriebene Weise hergestellten Oberflächenwellenresona
toren gemessen wurden. Die gemessenen Resonanzfrequenzen
haben die Verteilung gemäß der Darstellung in Fig. 3.
Die Streuung der gemessenen Resonanzfrequenzen liegt inner
halb von 0,1 Prozent, was ein beträchtlich gutes Ergebnis
ist.
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Doppel
kammelektrode sowie das zu deren Herstellung angewandte
Verfahren ergeben folgende beträchtliche Vorteile:
Erstens können das Entwickeln des Photolacks bzw. Photore
sists und das Ätzen des Aluminiumfilms auf dem Einkristall-
Substrat gleichzeitig ausgeführt werden, so daß das Bilden
des Leitermusters der metallischen Doppelkammelektrode
für einen Oberflächenwellenwandler vereinfacht ist und
die Anzahl der Schritte zu dessen Herstellung auf ein Min
destmaß herabgesetzt ist.
Zweitens ist das leichtere Herstellen einer Doppelkammelek
trode auf einem Lithiumboratkristall allein durch Photo
ätzung ermöglicht, so daß sich ein Oberflächenwellen-Wandler
oder -Filter mit hervorragenden Eigenschaften hinsichtlich
der Fortpflanzung elastischer Wellen ergibt.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ermöglicht die be
schriebene Elektrode für einen Doppelkamm-Oberflächenwel
lenübertrager ein wirtschaftliches Herstellungsverfahren
zum Herstellen eines Doppelkamm-Oberflächenwellen-Wandlers
oder -Filters. Ferner ist auf einfachere Weise die Elektrode
für den Doppelkamm-Oberflächenwellen-Übertrager bzw. der
Doppelkamm-Wandler mit überragenden Gütefaktoren herstell
bar.
Es wird ein vereinfachtes und wirtschaftliches Verfahren
zur Herstellung einer Doppelkammelektrode für eine Ober
flächenwellenvorrichtung angegeben; das Verfahren besteht
darin, daß als Einkristall-Substrat ein Einkristall in
einer gewünschten Schnittausrichtung hergestellt wird,
direkt auf der Oberfläche des Substrats ein Metallfilm
gebildet wird, auf die Oberfläche des Metallfilms eine
Positiv-Resistschicht aufgebracht wird, durch eine Foto
maske hindurch mit Ultraviolettstrahlen belichtet wird,
mit einer organischen Alkali-Entwicklerlösung gleichzeitig
die Resistschicht entwickelt und der Aluminiumfilm geätzt
wird und dann die verbliebene Resistschicht durch Waschen
entfernt wird, wodurch auf dem Einkristall-Substrat eine
Doppelkammelektrode mit dem gewünschten Leitermuster herge
stellt wird.
Claims (6)
1. Doppelkammelektrode für einen Oberflächenwellen
wandler zum Erzeugen, Empfangen, Reflektieren und/oder
Fortleiten elastischer Wellen, dadurch gekennzeichnet,
daß
ein Einkristall in gewünschter Schnittorientierung als Substrat (1) angefertigt ist,
direkt auf der Oberfläche des Substrats ein Metallfilm (3) ausgebildet ist,
die Oberfläche des Metallfilms mit einer Schicht (2) aus Positiv-Resist beschichtet ist,
die Schicht über eine Photomaske (4) mit Ultraviolett licht bestrahlt ist,
durch Behandlung mit einer organischen Alkali-Entwick lungslösung gleichzeitig die Resistschicht entwickelt und der Metallfilm geätzt ist und
die direkt auf dem Flächenmuster des Metallfilms ver bliebene Resistschicht entfernt ist, so daß auf dem Ein kristall-Substrat die Doppelkammelektrode mit dem gewünsch ten Flächenmuster hergestellt ist.
ein Einkristall in gewünschter Schnittorientierung als Substrat (1) angefertigt ist,
direkt auf der Oberfläche des Substrats ein Metallfilm (3) ausgebildet ist,
die Oberfläche des Metallfilms mit einer Schicht (2) aus Positiv-Resist beschichtet ist,
die Schicht über eine Photomaske (4) mit Ultraviolett licht bestrahlt ist,
durch Behandlung mit einer organischen Alkali-Entwick lungslösung gleichzeitig die Resistschicht entwickelt und der Metallfilm geätzt ist und
die direkt auf dem Flächenmuster des Metallfilms ver bliebene Resistschicht entfernt ist, so daß auf dem Ein kristall-Substrat die Doppelkammelektrode mit dem gewünsch ten Flächenmuster hergestellt ist.
2. Doppelkammelektrode nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einkristall (1) aus Lithiumtetraborat
besteht.
3. Doppelkammelektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metallfilm (3) ein Aluminiumfilm
ist.
4. Verfahren zur Herstellung der Doppelkammelektrode
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß
als Substrat ein Einkristall in einer gewünschten Schnittorientierung angefertigt wird,
direkt auf der Oberfläche des Substrats ein Metallfilm ausgebildet wird,
der gesamte Metallfilm mit Positiv-Resist beschichtet wird,
über eine Photomaske mit Ultraviolettlicht bestrahlt wird,
mittels einer organischen Alkali-Entwicklungslösung gleichzeitig die Resistschicht entwickelt und der Metall film geätzt wird und
durch Waschen die verbliebene Resistschicht entfernt wird, wodurch auf dem Einkristall-Substrat die Doppelkamm elektrode in dem gewünschten Muster entsteht.
als Substrat ein Einkristall in einer gewünschten Schnittorientierung angefertigt wird,
direkt auf der Oberfläche des Substrats ein Metallfilm ausgebildet wird,
der gesamte Metallfilm mit Positiv-Resist beschichtet wird,
über eine Photomaske mit Ultraviolettlicht bestrahlt wird,
mittels einer organischen Alkali-Entwicklungslösung gleichzeitig die Resistschicht entwickelt und der Metall film geätzt wird und
durch Waschen die verbliebene Resistschicht entfernt wird, wodurch auf dem Einkristall-Substrat die Doppelkamm elektrode in dem gewünschten Muster entsteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Einkristall ein Lithiumtetraborat-Einkristall
verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Metallfilm ein Aluminiumfilm verwendet
wird.
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1989
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- 1989-09-28 DE DE3932451A patent/DE3932451A1/de not_active Withdrawn
- 1989-09-29 FR FR898912773A patent/FR2637428B1/fr not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60259011A (ja) * | 1984-06-05 | 1985-12-21 | Toshiba Corp | 弾性表面波装置 |
JPS60259012A (ja) * | 1984-06-05 | 1985-12-21 | Toshiba Corp | 弾性表面波装置 |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Forschungsbericht von Shingaku-Gihou. "Denshi-Jonhon-Tsashin-gakkai", Bd.87, Nr.46 v. 25.5.1987 * |
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Also Published As
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---|---|
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