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Vorrichtung zum Schließen von Tuben. Gegenstand der Erfindung ist
eine Vorrichtung zum Schließen von Tuben, bei der das flachgedrückte Tubenende zunächst
rechtwinklig und dann vollends umgebogen und darauf gepreßt wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht die-Erfindung beispielsweise.
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Abb. i ist eine Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. 2 und
3 zeigen die Vorrichtung im Vertikalschnitt in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Abb. 4 bis 8 zeigen die Tube in verschiedenen Stadien des Schließprozesses.
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Das Gestell a besitzt eine schräg angeordnete Gleitflächeb aufwelcherdasmiteinemSchlitzs
versehene Gleitstückc, welches in Führungsrillen d geführt ist, auf und ab
bewegt werden kann. ZumHebenundSenkendesGleitstücksc ist ein Hebele vorgesehen,
welcher in einem Ansatzf des Gestellesa drehbar gelagert ist und einen Führungsschlitz
g besitzt, durch welchen ein auf der Rückseite des Gleitstücks c befindlicher
Zapfen i ragt. Eine Aussparung k
der Gleitfläche b des Gestelles a
gestattet die freie Auf- und Abbewegung des Zapfens i. Durch Anheben des Hebels
e wird das Gleitstück c nach oben geführt, während durch Senken des Hebels
c das Gleitstück c nach abwärts geführt wird. Die Abwärtsbewegung-des Gleitstücks
c wird begrenzt durch das am Unterteil des Gestelles a angeordnete, zugleich als
Amboß dienende Querstück n.
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Vor dem Gleitstück c ist eine Klappe o vorgesehen, deren Oberteil
A und Unterteil B rechtwinklig nach hinten abgebogen ist, während
seitliche
Lappen p nach vorn abgebogen sind Durch einen Zapfen q, welcher in den Bohrungen
der Augen r des Gestelles a gelagert und durch die Bohrungen der Lappen
P geführt ist, ist die Klappe o leicht abnehmbar auf dem Gestell a montiert.
In Ruhestellung liegt Klappe o derart über dem Gleitstück c, daß der Schlitz s freiliegt
(Abb. 2). Beim Aufwärtsgang des Gleitstücks c nimmt der auf der Oberfläche desselben
befindliche Zapfen 1, sobald er gegen den Oberteil A der Klappe o stößt',
diese unter Drehung um Zapfen q mit. Die Aufwärtsbewegung der KlapFen o wird begrenzt
durch Anschlag des Unterteils B der Klappe o gegen die Gleitfläche 1) des Gestells
a. In dieser Stellung nimmt die Klappe o die aus Aibb. 3 ersichtliche Lage
ein.
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Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist das auf dem Gestell a montierte
obere Querstück in als Vorschließer ausgebildet. Zu diesem Zweck ist der
obere Teil des Stücke-, in rechtwinklig abgebogen, um den Amboß t zu bilden, und
dann nochmals nach unten geneigt abgebogen, um als Ablauf u zu dienen. Der bei
z, drehbar gelagerte Preßhebel w besitzt eine der Amboßfläche 1 entsprechende
Unterfläche. Die seitlichen Enden der Ablauffläche u sind aufgebogen und tragen
das Deckelstück x, welches als Anschlag für die vorzuschließenden Tuben dient.
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Das Arbeiten mit der Vorrichtung gestaltet sich wie folgt: Der Unterteil
einer Tube, wie sie in Abb. 4 veranschaulicht ist, wird bei erhobenem Preßhebelie,
auf den Amboß t gelegt, derart, daß die untere Kante der Tube gegen das Deckelstück
x anliegt. Durch Senken des Preßhebels w wird der Unterteil der Tube zusammengequetscht,
vgl. Abb. g. Hierauf wird der zusammengepreßte Teil der Tube in den Schlitz
s des Gleitstücks c eingelegt und.der Hebel e nach oben geführt. Beim Vorbeigleiten
des Schlitzes s an dem unteren Teil B der Klappe o wird zunächst der unterste Teil
der Tube senkrecht nach oben abgebogen (Abb. 6). Bei der weiteren Aufwärtsbewegung
des Gleitstücks c stößt der Zapfen 1
desselben gegen den oberen, umgebogenen
Teil.4 der Klappe o und nimmt diese mit, wobei die Klappe o derart um den Zapfen
q gedreht wird, daß der untere, abgebogene Teil B derselben die untere Kante
des Gleitstücks c untergreift und der vorher rechtwinklig nach oben abgebogene
Teil der Tube in den Raum zwischen Unterkante des Gleitstücks c und Unterteil
B der Klappe o gezwungen und hierdurch in der aus Abb. 7 ersichtlichen Weise
umgebogen wird. Beim Niederdrücken des Hebels e kehrt div Klappe o wieder in ihre
Anfangsstellung zurück, wobei sie den umgebogenen Unterteil der Tube freigibt, welcher
dann zwischen dem unterLn Querstück ii, dessen Oberfläche amboßartig ausgebildet
ist, und der hammerartig wirkenden, unteren Fläche von Gleitstück c zusammengepreßt
wird (Abb. 8). Die Vorrichtung gestatttt mithin durch eine einfache Auf-
und Abwärtsbewegung des schlittenartigen Gleitstücks c das Umlegen des Tubenendes
und das Anpressen desselben an den dicht' umgebogenen Teil. Selbstverständlich kann
man den gleichen Vorgang bei der gleichen Tube auch zwei- oder dreimal wiederholen,
um hierdurch einen besonders zuverlässigen Verschluß zu erzielen.
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Die Erfindung kann auch auf andere, wie die vorstehend erläuterte
Weise verwirklicht werden. Es hat sich insbesondere auch als möglich erwiesen, die
durch einfaches Auf- und Abbewegen eines Hebels das Umlegen und Verschließen des
Tubenendes bewirkenden Teile in andersartig konstruierten Tubenschließmaschinen
einzubauen und diese hierdurch zu verbessern.