DE3931498A1 - Verfahren zur reinigung eines polymeren - Google Patents
Verfahren zur reinigung eines polymerenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung
eines Polymeren und insbesondere ein Verfahren zum Extrahieren
flüchtiger Materialien, die in dem Polymeren enthalten sind, in
flüssigem Zustand unter hohem Druck, wodurch die flüchtigen
Materialien entfernt werden.
Als Methoden zum Entfernen flüchtiger Materialien aus Polymeren
werden beispielsweise in den japanischen Patentveröffentlichungen
29 245/1986 und 52 163/1986 Methoden vorgeschlagen, bei denen
ein geschmolzenes thermoplastisches Harz in einem Blasextruder
verarbeitet wird. Ferner wird in JP-A-1 66 506/1984 eine Methode
vorgeschlagen, bei der eine polymere flüssige Zusammensetzung
kontinuierlich in einem Entgasungsseparator entgast wird, an
den ein senkrecht angeordneter Vorerhitzer vom Blasentyp und
ein Vakuumtank direkt angeschlossen sind. In den letzten Jahren
ist eine Hochdruck-Extraktionsmethode vorgeschlagen worden, die
ein superkritisches flüssiges Medium verwendet; die japanische
Patentanmeldung 46 972/1984 beschreibt eine Methode zur Verminderung
oligomerer zyklischer Ether, die in Tetrahydrofuranpolymeren,
Alkylenoxidpolymeren oder Tetrahydrofuran/Alkylenoxid-
Copolymeren enthalten sind, wobei das jeweilige Polymere mit
einem Gas in Berührung gebracht wird, das sich im überkritischen
Zustand befindet.
Jedoch beträgt bei den Methoden, die in den genannten japanischen
Patentanmeldungen 29 245/1986 und 52 163/1986 sowie der
JP-A-1 66 506/1984 beschrieben sind, die Herabsetzung der Konzentration
der flüchtigen Materialien, die in dem verarbeiteten
Polymeren verbleiben, größenordnungsmäßig höchstens 400 ppm, so
daß diese Methoden die Bedürfnisse des Marktes nicht befriedigen
können, der verlangt, daß die Konzentration der flüchtigen
Materialien unter 400 ppm liegt. Obgleich die Methode, die in
der japanischen Patentanmeldung 46 972/1984 beschrieben ist,
eine Methode zum Extrahieren von Verunreinigungen aus einem
Polymeren im flüssigen Zustand bei üblichen Temperaturen unter
hohem Druck darstellt, bei der die Verunreinigungen entfernt
werden, kann diese Methode nicht als Hochleistungsextraktion
angewandt werden, bei der die Konzentration der Verunreinigungen,
die im Polymeren verbleiben, auf eine bestimmte Konzentration
(1000 ppm) oder weniger herabgesetzt werden muß.
Es ist daher eine erste Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zum wirksamen Reinigen eines Polymeren in geschmolzenem
Zustand vorzusehen.
Eine zweite Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren zum Reinigen eines Polymeren vorzusehen,
bei dem man flüchtige Materialien aus dem Polymeren im geschmolzenen
Zustand extrahiert, wobei der Extraktionsgrad sehr
hoch ist.
Weitere Teilaufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung.
Die Erfinder haben intensive Untersuchungen angestellt, um die
genannten Probleme bei der Reinigung von Polymeren zu überwinden,
und festgestellt, daß man dadurch, daß man ein Polymeres
in geschmolzenem Zustand mit einem Extraktionsmittel in Berührung
bringt, eine effektive Entfernung von flüchtigen Materialien
erreichen kann, so daß die Konzentration der flüchtigen
Materialien, die im Polymeren verbleiben, erfindungsgemäß auf
etwa 100 ppm oder weniger reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird also ein Verfahren zur Reinigung eines
Polymeren vorgesehen, bei dem man das Polymere mit einem Extraktionsmittel
unter hohem Druck behandelt, wodurch flüchtige
Materialien, die in dem Polymeren enthalten sind, entfernt
werden, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Polymere im geschmolzenen Zustand mit dem Extraktionsmittel in
Berührung gebracht wird.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man
vorzugsweise Polymere ein, die thermoplastische Formungsharze
sind, die beim Erhitzen schmelzen und bei Raumtemperatur fest
werden, beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol,
Acrylnitril/Styrol-Copolymere, Acrylnitril/Butadien/Styrol-Terpolymere,
Polyvinylacetat, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Fluorharze, Polyacrylnitril,
Polyvinylether, Polyvinylketone, Polyether, thermoplastische
Polyester, Polyamide, Harze vom Dientyp und Polyurethanharze,
sowie als wärmebeständige Polymere beispielsweise Polyxylylen,
Polycarbonat, Polyphenylenoxid und Polysulfon.
Unter dem Ausdruck "Polymeres im geschmolzenen Zustand" wird
hier beispielsweise eine massepolymerisierte flüssige Zusammensetzung
der genannten Polymeren, eine Schmelze, die durch Erhitzen
eines Polymeren im pulvrigen oder pelletisierten Zustand
erhalten worden ist, oder eine Mischung der massepolymerisierten
flüssigen Zusammensetzung mit einer Schmelze verstanden,
die durch Erhitzen des zu schmelzenden Polymeren in Form eines
Pulvers oder in Form von Pellets erhalten worden ist.
Das Extraktionsmittel, das erfindungsgemäß verwendet wird, wird
so ausgewählt, daß es für das Polymere, das in geschmolzenem
Zustand der Extraktion unterworfen wird, geeignet ist; als spezielle
Beispiele können angeführt werden:
- a) Kohlendioxid, Distickstoffoxid, Kohlendisulfid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Ethan, Ethylen, Propan, Butan, Pentan und Hexan, halogenierte Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, und Alkohole, wie Methanol und Ethanol, sowie
- b) Mischungen aus zwei oder mehr der genannten Extraktionsmittel. In der folgenden Tabelle 1 sind kritische Konstanten von angeführten Extraktionsmitteln zusammengestellt.
Das Extraktionsmittel, das erfindungsgemäß verwendet wird, befindet
sich im flüssigen oder überkritischen Zustand; vorzugsweise
wird es im überkritischen Zustand eingesetzt. Wenn man
bedenkt, daß das Extraktionsmittel vom gereinigten Polymeren
abzutrennen ist, ist es vorteilhaft, ein Extraktionsmittel zu
verwenden, das bei normalen Temperaturen und Drucken gasförmig
ist, oder ein Extraktionsmittel, das einen Siedepunkt von 100°C
oder weniger bei normalen Drucken besitzt; besonders vorteilhaft
ist es, Extraktionsmittel im überkritischen Zustand zu
verwenden. Wenn das Extraktionsmittel im überkritischen Zustand
verwendet wird, auch wenn Druck und Temperatur im Extraktor in
Abhängigkeit vom Typ des zu reinigenden Polymeren und vom Typ
des Extraktionsmittels variieren, wird im allgemeinen ein Druck
von vorzugsweise 20 bis 500 kg/cm² und eine Temperatur angewendet,
die vorzugsweise der Schmelztemperatur des zu reinigenden
Polymeren entspricht oder höher ist. Obgleich in diesem Fall die
Temperatur im Extraktor bei der Schmelztemperatur des Polymeren
oder darüber und unterhalb der kritischen Temperatur des
Extraktionsmittels liegen kann, liegt die Temperatur im Extraktor
vorzugsweise bei der kritischen Temperatur des Extraktionsmittels
oder darüber.
Erfindungsgemäß liegt das Verhältnis des geschmolzenen Polymeren
im Extraktor zum Extraktionsmittel, das in den Extraktor
eingeführt wird, als Gewichtsverhältnis vorzugsweise im Bereich
von 1 : 20 bis 1 : 400 und insbesondere im Bereich von 1 : 50 bis
1 : 300. Wenn die Menge des Extraktionsmittels zu gering ist,
kann kein ausreichender Effekt der Extraktion erreicht werden.
Wenn zuviel Extraktionsmittel vorliegt, erhöht sich die Energie,
die beispielsweise für die Kompression des Extraktionsmittels
erforderlich ist, infolge der erhöhten Extraktionsmittelmenge
derart, daß sich der Effekt der Extraktion kaum
verbessern läßt.
Flüchtige Materialien, die erfindungsgemäß extrahiert werden
sollen, sind flüchtige Verunreinigungen, die im Polymeren im
geschmolzenen Zustand enthalten sind, beispielsweise unumgesetzte
Monomere, Lösungsmittel und Oligomere.
Obgleich bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung der zu
verwendende Extraktor vorteilhaft eine Füllkörpersäule, eine
Platten- oder Hordensäule. eine Berieselungssäule oder ein Tank
ist, bestehen hinsichtlich des Extraktortyps keine besonderen
Einschränkungen, sofern der Extraktor einen guten Kontakt des
Polymeren im geschmolzenen Zustand, das der Extraktion unterworfen
wird, mit dem eingesetzten Extraktionsmittel gewährleistet.
Es können mehrere Extraktoren parallel angeordnet
werden, um eine kontinuierliche Extraktion zu gewährleisten,
alternativ können die Extraktoren auch in Serie angeordnet
werden, so daß das Polymere und das Extraktionsmittel beispielsweise
im Gegenstrom geführt werden, um eine kontinuierliche
Extraktion zu bewirken.
Die Schmelze des Polymeren, das durch Masse-Polymerisation oder
Lösungspolymerisation erhalten und grob entgast worden ist (von
Lösungsmitteln befreit), oder die Schmelze des Polymeren, die
durch Emulsionspolymerisation oder Suspensionspolymerisation
erhalten und dehydratisiert worden ist (vom flüssigen Medium
befreit), kann unmittelbar in den Extraktor, beispielsweise
einen Extraktionstank eingesetzt werden; falls es beispielsweise
zu Pellets verfestigt worden ist, kann es direkt in
den Extraktor, beispielsweise den Extraktionstank oder nach dem
Schmelzen des festen Materials eingesetzt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Polymere im geschmolzenen
Zustand wirksam gereinigt werden; das Polymere kann
im geschmolzenen Zustand durch Extraktion zu einem sehr hohen
Grad von flüchtigen Materialien befreit werden. Weiterverarbeitete
Produkte aus dem Polymeren, das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten wird, können gut die scharfen Anforderungen
des Markts erfüllen, der eine herabgesetzte Konzentration an
verbliebenen flüchtigen Materialien verlangt.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
Es wurden 20 g Polystyrol in Form von Pellets mit einer Konzentration
an flüchtigem Material von 450 ppm in einen Extraktor
gegeben, der einen zylindrischen Hohlraum mit einem Innendurchmesser
von etwa 46 mm und eine Höhe von eta 87 mm (inneres Volumen
von 145 ml) aufwies, und auf 150°C erhitzt, um die Pellets
zu schmelzen; danach wurde als Extraktionsmittel Kohlendioxid
kontinuierlich über den Boden des Extraktors zugeführt
und der Druck im Extraktor allmählich erhöht. Nachdem
schließlich der Druck im Extraktor auf 245 kg/cm² Überdruck und
die Temperatur auf 150°C gebracht worden waren, wurden diese
Bedingungen beibehalten, Kohlendioxid kontinuierlich mit einer
Rate von 80 g/min zugeführt und gleichzeitig Kohlendioxid und
der Extrakt am Kopf des Extraktors 1 h lang abgelassen. Danach
wurden die Zufuhren von Kohlendioxid und das Erhitzen abgebrochen.
Die Freilassung wurde fortgesetzt; nachdem der Druck
im Extraktor Atmosphärendruck erreicht hatte, wurde das Erhitzen
abgebrochen; nachdem der Extraktor abkühlen konnte, bis
die Temperatur im Extraktor 30°C oder weniger erreichte, wurde
das Polystyrol zur Analyse entfernt. Das Ergebnis der Analyse
zeigte, daß die Konzentration an flüchtigen Materialien auf 50
ppm gefallen war.
Dieses Beispiel wurde mit demselben Polystyrol in Form von
Pellets wie in Beispiel 1 durchgeführt. So wurden 20 g Polystyrol
in Form von Pellets einer Konzentration an flüchtigem
Material von 450 ppm in einen Extraktor gegeben, Kohlendioxid
vom Boden her als Extraktionsmittel zugeführt und der Druck im
Extraktor allmählich erhöht. Nachdem schließlich der Druck im
Extraktor auf 245 kg/cm² Überdruck und die Temperatur auf 50°C
gebracht worden waren, wurden diese Bedingungen beibehalten,
kontinuierlich Kohlendioxid mit einer Rate von 80 g/min zugeführt
und gleichzeitig Kohlendioxid und der Extrakt am Kopf des
Extraktors 4 h lang abgelassen. Danach wurden die Zufuhr von
Kohlendioxid und das Erhitzen abgebrochen. Das Ablassen wurde
fortgesetzt; nachdem der Druck im Extraktor Atmosphärendruck
und die Temperatur im Extraktor 30°C oder weniger erreicht
hatten, wurde das Polystyrol zur Analyse entfernt. Das Ergebnis
der Analyse zeigte, daß die Konzentration an flüchtigen Materialien
410 ppm betrug.
Es wurden 20 g Polystyrol als flüssiges Polymeres in geschmolzenem
Zustand mit einer Konzentration an flüchtigem Material
von 25 000 ppm in einen Extraktor gemäß Beispiel 1 gegeben,
danach Kohlendioxid als Extraktionsmittel zugeführt und danach
gemäß Beispiel 1 eine Extraktion mit der Ausnahme durchgeführt,
daß der Druck und die Temperatur im Extraktor bei 245 kg/cm²
Überdruck bzw. 220°C gehalten wurden. Nach der Extraktion
wurde die Temperatur im Extraktor auf 30°C oder weniger abgesenkt;
das Polystyrol wurde entfernt und analysiert. Das Ergebnis
der Analyse zeigte, daß die Konzentration an flüchtigem
Material 90 ppm betrug.
Obgleich die entgasten Polymeren in den vorstehenden Beispielen
in verfestigtem Zustand dem Extraktor entnommen wurden, kann es
zweckmäßig sein, das entgaste geschmolzene Polymere in Pellets
bei industrieller Anwendung zu überführen, indem man das geschmolzene
Polymere durch einen Extruder führt und pelletisiert.
In einem derartigen Fall ist es oft empfehlenswert, das
geschmolzene Polymere beispielsweise durch einen Druckverminderungstank
zu führen, um das Polymere zu entgasen, um es im Hinblick
auf eine einwandfreie Extrusion oder Weiterverarbeitung
zu extrudieren. Alternativ kann es zweckmäßig sein, nach der
Extraktion das entgaste geschmolzene Polymere in geschmolzenem
Zustand für die Weiterverarbeitung auszutragen.
Claims (12)
1. Verfahren zur Reinigung eines Polymeren, bei dem man das
Polymere mit einem Extraktionsmittel unter hohem Druck behandelt
und flüchtige Materialien entfernt, die darin enthalten
sind, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymere in geschmolzenem
Zustand mit dem Extraktionsmittel in Berührung bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Polymeres ein thermoplastisches Harz verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Polymeres in geschmolzenem Zustand die massepolymerisierte
flüssige Polymerzusammensetzung, eine Schmelze, die
durch Erhitzen eines Polymeren in pulverisiertem oder pelletisiertem
Zustand erhalten wurde, oder ihre Mischung verwendet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Extraktionsmittel aus der aus Kohlendioxid,
Distickstoffoxid, Kohlendisulfid, aliphatischem Kohlenwasserstoff,
halogeniertem Kohlenwasserstoff, aromatischem
Kohlenwasserstoff oder deren Mischungen gebildeten Gruppe verwendet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Extraktionsmittel in flüssigem Zustand
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Extraktionsmittel in überkritischem Zustand verwendet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man einen Druck im Extraktor im Bereich von
20 bis 500 kg/cm² Überdruck anwendet (kg/cm² G).
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Temperatur im Extraktor die kritische
Temperatur des Extraktionsmittels oder eine höhere Temperatur
anwendet.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem flüchtigen zu extrahierenden
Material um Verunreinigungen handelt, beispielsweise unumgesetztes
Monomeres, Lösungsmittel oder Oligomere.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Extraktor mehrere Extraktoreinheiten
verwendet, die parallel angeordnet sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Extraktor mehrere Extraktoreinheiten verwendet,
die in Serie angeordnet sind.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Extraktion derart ausführt, daß man
den Polymerstrom und den Extraktionsmittelstrom einander entgegenströmen
läßt.
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