DE3931272C2 - - Google Patents
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- DE3931272C2 DE3931272C2 DE3931272A DE3931272A DE3931272C2 DE 3931272 C2 DE3931272 C2 DE 3931272C2 DE 3931272 A DE3931272 A DE 3931272A DE 3931272 A DE3931272 A DE 3931272A DE 3931272 C2 DE3931272 C2 DE 3931272C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A24F25/00—Devices used by the smoker for controlling the moisture content of, or for scenting, cigars, cigarettes or tobacco
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- Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung zum
Aufbewahren mit Feuchtigkeit beladener Gegenstände der
im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Verpackung ist aus der DE-OS 22 53 268
bekannt. Die feuchtigkeitsbeeinflussende Einrichtung der
bekannten Verpackung besteht aus einem Beutel, der ein
Blatt eines saugfähigen Materials, getränkt mit einer
gesättigten Salzlösung, enthält. Das saugfähige Material
ist rundum in ein Filmmaterial zum Bilden des Beutels
eingeschweißt. Der Beutel kann an unterschiedlichen
Stellen innerhalb der Außenhülle der bekannten
Verpackung angeordnet werden. Das Problem bei dieser Art
der feuchtigkeitsregulierenden Einrichtung besteht in
der Auswahl eines geeigneten Filmmaterials für die
Wandung des Beutels. Die Beutelwandung muß zwar
durchlässig für Wasserdampf aber möglichst undurchlässig
für Wasser sein, damit die anliegenden Bereiche des
Behältnisses nicht durch Wasserflecke verunstaltet
werden. Darüber hinaus ist wegen dieser Forderung einer
Wasserundurchlässigkeit auch die Dampfdurchlässigkeit
nicht optimal gegeben. Darüber hinaus erfordern die
verschweißten Beutel zusätzliche Arbeitsschritte, deren
Kosten bei solch scharf kalkulierten Massenartikeln, wie
es beispielsweise Zigaretten sind, doch sehr stark ins
Gewicht fallen.
Die US-PS 23 68 140 beschreibt eine komplette
Zigarettenverpackung, deren Wandung aus einem Laminat,
aus einer feuchtigkeitsundurchlässigen Außenschicht,
einer flüssigkeitsgetränkten Zwischenschicht und einer
oder zwei Innenschichten mit einer geregelten
Durchlässigkeit für Wasserdampf bzw. Wasser. Sowohl die
Außenschicht als auch die Innenschichten bedecken
jeweils die gesamte Außen- bzw. Innenoberfläche des
absorbierenden Materials mit Ausnahme der Schnittkanten
des absorbierenden Materials, die an den
Überlappungsstellen zum Formen der Verpackung nach außen
freiliegen. Es wurde jedoch festgestellt, daß durch die
nach außen freiliegenden Schnittkanten des
absorbierenden Materials kaum Feuchtigkeit verloren
geht. Die Herstellung des Verpackungsmaterials ist
jedoch recht kostenaufwendig.
Die US-PS 12 49 490 beschreibt einen Tabakbehälter mit
festen Wänden und mit einer eigens zur Aufnahme eines
feuchtigkeitsgetränkten Schwamms oder Wattebausches
vorgesehenen Kammer. Auch diese Verpackung ist zu
aufwendig zur Verwendung als Einwegverpackung, z. B. für
Zigaretten.
Die US-PS 19 98 683 beschreibt eine in eine
Zigarettenpackung einsetzbare Röhre von gleicher Form
und Gestalt einer Zigarette, durch die die in der
Packung untergebrachten Zigaretten mit Menthol oder
anderen Geschmacksstoffen aromatisiert werden können.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Verpackung der genannten Art einfacher herstellbar und
kostengünstiger auszugestalten.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird einerseits
die komplizierte Herstellung durch Einschweißung durch
einen Faltvorgang ersetzt, wie er in Maschinen zum
Herstellen von Verpackungen sowieso üblich ist. Darüber
hinaus muß das Filmmaterial nicht sorgfältig auf
optimale Dampfdurchlässigkeit, aber
Wasserundurchlässigkeit ausgesucht bzw. eingestellt
werden, da durch den Spalt genügend Feuchtigkeit
verdampfen bzw. Wasserdampf absorbiert werden kann, um
das gewünschte, vorbestimmte Gleichgewicht zwischen der
Feuchtigkeit der Gegenstände und der Feuchtigkeit des
absorbierenden Materials herzustellen. Darüber hinaus
wird durch die verringerte Schichtdicke des
absorbierenden Materials im Bereich des Spaltes ein
Kanal geschaffen, der einen besseren Luft- und
Feuchteaustausch über die gesamte Länge des Spaltes
ermöglicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere
die Auswahl und Einstellung bevorzugter Materialien und
Salzlösungen, sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine isometrische, auseinandergezogene Darstellung
des Aufbaues einer Zigarettenpackung,
Fig. 2 eine vergrößerte, isomerische Darstellung einer
Einrichtung zur Beeinflussung der Feuchtigkeit, die in der Packung
der Fig. 1 eingesetzt wird,
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Ergebnisse einer
früheren Prüfung einer Einrichtung zur Beeinflussung von Feuchtigkeit,
die mit einer gesättigten Salzlösung von Natriumbromid
(NaBr) behandelt ist, verglichen mit einer unbehandelten Probe
zur Darstellung der verbesserten Ergebnisse bei einer Feuchtigkeitsbeeinflussung
über einen längeren Zeitraum, und
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Ergebnisse einer
späteren Prüfung einer anderen Einrichtung zur Beeinflussung
der Feuchtigkeit, die mit einer gesättigten Salzlösung von Kaliumcitrat
K₃(C₆H₅O₇) behandelt ist, verglichen mit einer unbehandelten
Probe zur Darstellung der verbesserten Ergebnisse
bei einer Feuchtigkeitsbeeinflussung über einen längeren Zeitraum.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Prinzip, eine vorbestimmte
Aktivität des Wassers innerhalb der Packung beizubehalten,
um Feuchtigkeitsverlust beim verpackten Gegenstand zu vermindern,
selbst wenn der Feuchtigkeitsverlust aus der Packung
heraus unverändert ist. Die Wasseraktivität in der Luft kann
als relative Feuchtigkeit RH, geteilt durch 100, definiert werden;
im Gleichgewicht in einer Packung ist die Wasseraktivität
für alle Bestandteile innerhalb der Packung dieselbe. Der
Grundgedanke für eine Befeuchtung innerhalb einer Packung ist
es, einen Wasservorrat innerhalb der Packung vorzusehen, um den
Feuchtigkeitsverlust der verpackten Waren während einer längeren
Zeitspanne zu vermindern. Es wurde erkannt, daß es unbefriedigend
ist, für einen verpackten Gegenstand einen Vorrat
von reinem Wasser vorzusehen, da zuviel Wasser vom Gegenstand
aufgenommen werden kann, wodurch Probleme von Feuchtigkeitsflecken
und Mikrobenwachstum entstehen.
Um dieses Problem zu lösen, wird anstelle von Wasser eine ausgewählte,
gesättigte Lösung verwendet. Wenn das Wasser aus der derart
gewählten, gesättigten Lösung in den verpackten Gegenstand
übergeht, ändert sich die Konzentration des Wassers in der gesättigten
Lösung nicht, sondern es fallen vielmehr Kristalle
aus. Dabei ändert sich die Wasseraktivität innerhalb der Packung
oder das abgeglichene Gleichgewicht nicht, bis alles Wasser
aus der Lösung verdunstet ist. Nur in diesem Fall - also
nach einer vergleichsweise großen Zeitspanne - verliert der
verpackte Gegenstand die Feuchtigkeit und trocknet.
Tabak kann bei einer annähernden relativen Feuchtigkeit von 60%
bzw. bei einer Wasseraktivität von 0,6 in bestem Zustand gehalten
werden. Wenn dementsprechend bei solch einer idealen
Feuchtigkeit mehrere Zigaretten in eine Packung gelegt werden,
deren relative Feuchte geringer als 60% ist, geht das Wasser
bald aus der Packung verloren.
Darüber hinaus sollten gesättigte Lösungen solcher Salze ausgewählt
werden, die nicht nur das gewünschte, lang anhaltende
Feuchtigkeits-Gleichgewicht in den Packungen aufrechterhalten,
sondern die gleichzeitig keine schädlichen und nachteiligen
Wirkungen auf die verpackten Gegenstände hervorbringen. In dieser
Hinsicht bietet sich gesättigte Salzlösungen an, die die
Eigenschaften der Wasseraktivität haben, die sich der idealen
Wasseraktivität von Tabakprodukten, z. B. Zigaretten annähern,
ohne den Geruch, die Farbe oder den Geschmack der Zigaretten
nachteilig zu beeinflussen.
Prüfungen für die Wirksamkeit eines zusätzlichen Wasservorrats
innerhalb einer Zigarettenpackung, um während einer größeren
Zeitspanne Feuchtigkeitsverluste unabhängig von der Durchlässigkeit
der Außenhülle und Packungsverschweißungen zu vermindern,
sind unter Verwendung einer Packung gemäß Fig. 1 vorgenommen
worden.
In Fig. 1 ist in einer auseinandergezogenen Darstellung eine
Packung 2 zur Aufbewahrung von mit Feuchtigkeit beladenen Gegenständen
in Form mehrerer Zigaretten 3 dargestellt. Diese
Konstruktion der Packung wurde für die Prüfungen gewählt, da
sie eine Außenhülle 4 mit einer sehr niedrigen Dampfdurchlässigkeit
aufweist, und da sie einen Raum zum Einführen einer
ausgewählten, die Feuchtigkeit beeinflussenden Einrichtung anstelle
oder einschließlich des innerhalb der Packung vorhandenen
Distanzstückes vorsieht. In dieser Hinsicht kann gemäß
der vorliegenden Erfindung ein verschweißter Außenhüllenfilm
aus einem biegsamen, durchsichtigen Polypropylenmaterial verwendet
werden. Andere Materialien für die Außenhülle mit niedrigem
Durchlässigkeitsmaß für Wasserdampf, z. B. Cellophan, Polyäthylen
und Polyvinylidenchlorid haben sich jedoch ebenfalls
als brauchbar erwiesen. Dabei ist es wichtig, daß die Außenhülle
nicht nur eine annehmbare, sichtbare Erscheinung und Berührungsreaktion
zeigt, sondern daß sie die geforderte niedrige
Wasserdampfdurchlässigkeit aufweist, um das Feuchtigkeitsgleichgewicht
für längere Zeit sicherzustellen.
Der Behälter 6 kann aus üblicher Graupappe oder Kartonplatten
hergestellt oder aus einem anderen geeigneten Material, z. B.
faltbaren Papiersorten, geformt werden, die bei anderen Arten
von Zigarettenpackungen benutzt werden. Die gewählte Größe und
Gestalt des Behälters sind dabei im voraus so gewählt, daß eine
vorgegebene Anzahl mit Feuchtigkeit beladener Zigaretten 3 in
dem zuvor gewählten, verbleibenden Volumen des Behälters 6 aufgenommen
und aufbewahrt wird. Obgleich die Außenhülle 4, wie
dargestellt, außerhalb des Behälters 6 liegt, könnte es auch
möglich sein, eine der Außenhülle ähnliche Schicht auf die Innenseite
des Behälters 6 zu legen, so lange sie eine Einrichtung
7 zur Beeinflussung der Feuchtigkeit umgibt.
Um die Zigaretten 3 vor Fleckenbildung oder einer Mißfärbung
durch die Nachbarschaft der Einrichtung 7 zur Beeinflussung der
Feuchtigkeit zu schützen, sind sie von einer Innenhülle 8 umgeben,
die bei der vorliegenden Packung aus Aluminium-Papier-Verbundfolie
bestehen kann, wobei natürlich auch andere Arten
von Hüllen verwendet werden können, die sich in idealer Weise
mit der Art der benutzten Einrichtung zur Beeinflussung von
Feuchtigkeit vertragen.
Aus Fig. 2 ist ein auf sich selbst gefaltetes, absorbierendes
Polster 13 als Einrichtung zur Beeinflussung der Feuchtigkeit
für eine Benutzung in dem Behälter 6 ersichtlich. Auf seiner
einen Seite ist das absorbierende Polster 13, das aus einem geeigneten
Filtermaterial, Löschpapier oder einem gewebten oder
nichtgewebten Stoff gebildet sein kann, mit einer passenden,
ebenen Filmmaterialschicht 14, z. B. aus biegsamem Polypropylen,
bedeckt. Das Material des absorbierenden Polsters, das mit
einem befeuchtenden Reagenzmittel imprägniert ist, ist halb so
dick wie ein ebenes Polster, damit es an seinen gegenüberliegenden
Rändern auf sich selbst von der Filmmaterialschicht 14
weg gefaltet werden kann, wobei ein Spalt 16 zwischen gegenüberliegenden
Rändern des gefalteten Polsters zurückbleibt. Dabei
schützt die Filmmaterialschicht 14 die Seiten und eine Fläche
der gefalteten, der Beeinflussung der Feuchtigkeit dienenden
Einrichtung gegen eine unmittelbare Berührung mit den Innenwänden
des Behälters und verhindert auf diese Weise eine unerwünschte
Fleckenbildung oder Verfärbung des Behälters.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann eine Anzahl von
gesättigten Salzlösungen verwendet werden, deren Wasseraktivität
oder relative Feuchtigkeit innerhalb eines Bereiches liegt,
der mit dem Bereich der für Zigaretten erwünschten relativen
Feuchtigkeit vereinbar ist, die in idealer Weise bei einer Temperatur
von 25°C annähernd 62% beträgt, was einer Wasseraktivität
von 0,62 entspricht. Die Salzlösungen können in Form
einer Flüssigkeit, eines Gels, einer Paste, eines Pulvers oder
als deren Kombinationen eingesetzt werden. Zu den brauchbaren
gesättigten Salzlösungen gehören solche, deren Wasseraktivität
(oder relative Feuchtigkeit) im Bereich von 0,52 bis 0,66
liegt. Vorteilhafterweise zählen zu ihnen die von Natriumbromid
(NaBr) und Kaliumcitrat K₃(C₆H₅O₇) (deren Überprüfung unten beschrieben
ist), wobei die gesättigte Salzlösung von Natriumbromid
(NaBr) in der unteren Tabelle I enthalten ist. In der Tabelle
I ist die relative Feuchtigkeit brauchbarer, gesättigter
Salzlösungen bei einer angezeigten Temperatur in °C bekanntgegeben;
ferner ist durch eine Bezugsnummer die spezielle Literaturstelle
angegeben, der diese Salzlösung entnommen ist. Eine
entsprechende Beschreibung dieser Literaturstellen ist unterhalb
der Tabelle 1 wiedergegeben. Die Lösungen aus Salzen können
in wäßriger oder wasserfreier Form hergestellt werden.
1. Aufsatz von D. T. Acheson: "Vapor Pressures of Saturated
Aqueous Salt Solutions" in den Ausgaben von A. Wexler und
W. A. Wildhack: "Humidity and Moisture", Band 3 "Fundamentals
and Standards", herausgegeben von Reinhold Pub. Co.,
New York, (1965), Seite 521;
2. Aufsatz von C. P. Hedlin und F. N. Trofimenkoff: "Relative
Humidities over Saturated Solutions of Nine Salts in the
Temperature Range from 0° to 90°F", ebenda, Seite 519;
3. Aufsatz von R. G. Wylie: "The Properties of Water-Salz
Systems in Relation of Humidity", ebenda, Seite 507;
4. "Handbook of Chemistry and Physics", 61. Ausgabe,
erschienen bei The Chemical Rubber Co., Cleveland, (1980), Seite E-46;
5. Aufsatz von Lewis Greenspan: "Humidity Fixed Points of
Binary Saturated Aqueous Solutions" in der Zeitschrift:
"Journal of Research National Bureau of Standards" (U. S.),
81A, Nr. 1, 89 bis 96, (Jan. bis Feb. 1977) und die darin
aufgeführten Literaturstellen.
Wie oben erörtert soll eine feuchtigkeitsbeeinflussende Einrichtung
innerhalb einer Zigarettenpackung eine Lösung unterzubringen,
die eine relative Feuchtigkeit von etwa 60% oder eine Wasseraktivität
von 0,6 beibehält. Hierdurch wird der Feuchtigkeitsverlust
der Zigaretten vermindert, selbst wenn das Verlust an
Feuchtigkeit aus der Packung unvermindert ist. In Abhängigkeit
von der verwendeten Lösung stammt die aus der Packung verlorengehende
Feuchtigkeit vollständig oder teilweise von der hinzugefügten
Lösung, bis das Wasser aus der hinzugesetzten Lösung verbraucht
ist.
In der Literatur ist die von vielen anfeuchtenden, gesättigten
Salzlösungen aufrechterhaltene, relative Feuchtigkeit listenförmig
zusammengestellt. Man hat für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
herausgefunden, daß bei einer Temperatur von 75°F (ca.
24°C) eine gesättigte Kaliumcitratlösung eine relative Feuchtigkeit
von 62,5% oder eine Wasseraktivität von 0,625 aufrechterhält.
Dies ist für Zigaretten ideal.
Die Wirkung der Temperatur auf die relative Feuchtigkeit, die von
gesättigten Kaliumcitratlösungen aufrechterhalten wird, wurde gemessen,
weil bei einer Temperaturerhöhung die relative Feuchtigkeit
von einigen Lösungen in solch einem Ausmaß abfällt, daß die
Lösung selbst die Zigaretten austrocknen könnte. Für gesättigte
Kaliumcitratlösungen ändert sich die von der Lösung aufrechterhaltene
Feuchtigkeit von 63,3%, bei einer Temperatur von 20°C,
auf 59,6% bei einer Temperatur von 40°C. Für Zigaretten ist
dieser Feuchtigkeitsbereich ideal.
Prüfungen auf beschleunigtes Altern wurden durchgeführt, indem
die Packungen in eine Umgebung gebracht wurden, die bei einer
Temperatur von 100°F (ca. 37°C) auf eine relative Feuchtigkeit
von 20% eingestellt war, um die Umgebung einer unfruchtbaren Wüste
nachzubilden, in der das verpackte Material schnell die Feuchtigkeit
verliert.
Die Ergebnisse einer Prüfung auf beschleunigtes Altern, bei der
eine gesättigte Natriumbromidlösung auf einer reaktionsunfähigen
Unterlage benutzt wird, zeigen, daß die Lebensdauer von Zigaretten
im Laden, also die Zeitdauer, bei der Zigaretten mehr als 12%
Feuchtigkeit behalten, bei der befeuchteten Packung verdoppelt
wurde, verglichen mit einer Packung ohne Lösung (Kontrollprobe).
Die Prüfung zeigte ein im Grunde erwartetes Ergebnis. Für Packungen,
die 0,5 cm³ gesättigter Natriumbromidlösung enthielten, wurde
die Lebensdauer im Laden verdoppelt, verglichen mit Packungen
ohne Lösung. Die Zigaretten-Packungen wurden geöffnet und bei
einer Temperatur von 24°C über einer gesättigten Natriumbromidlösung
geprüft.
Einer gesättigten Natriumbromidlösung (0,5 cm³) wurden Teilen von
25 mm von Filterstäben aus Celluloseacetat ohne Weichmacher (24,6 mm
kreisrund) hinzugesetzt. Das Durchschnittsgewicht der hinzugesetzten
Lösung war 0,774 g mit einer genormten Abweichung von
0,007 g. Die Filterteile wurden in einem geschlossenen Behälter,
z. B. einem Exsikkator, über gesättigtem Natriumbromid aufbewahrt,
bis sie verwendet wurden.
In einem unter kontrollierten Bedingungen stehenden Bereich (60%
relative Feuchtigkeit; 75°F=23,89°C) wurde bei annähernd der
Hälfte der Packungen oben auf das Abstandsstück der inneren Packung
eine Filterspitze je Packung gelegt. Diese Packungen wurden
mit "X" markiert. Die übrigen Packungen dienten der Kontrolle.
Alle wurden dann in einen doppelten Kunststoffbeutel gelegt, bis
sie mit einem geeigneten Polypropylenfilm maschinell umwickelt
wurden, der üblicherweise zum Umhüllen von Zigaretten-Packungen
verwendet wird. Mit einem der Abdichtung dienenden Siegeleisen
wurden die Packungen berührt, um gute Verschweißungen an der Packung
sicherzustellen.
Jeweils 21 der zu prüfenden und der Kontrollpackungen wurden
willkürlich gemischt und dann hochkant in einen Klimaschrank (20%
relative Feuchtigkeit, 100°F=37,78°C) gelegt, wobei ein Spalt
zwischen den Packungen verblieb. Dann wurden jeweils fünf Packungen
der restlichen Prüf- und Kontrollpackungen Feuchtigkeit
einer Trockenkammer ausgesetzt. An sechs Packungen wurden die
Verschweißungen geprüft, und alle waren einwandfrei. Alle wurden
von einem Prüfgerät für Verschweißungen von Packungen (der ARJAY
Equipment Corporation, USA-Patentschrift Nr. 45 39 836) weggeblasen;
der Durchschnittswert dieser Messungen war 153 bis 174. Wenn
von Hand festgehalten, beliefen sich die Messungen über 200. Die
Verschweißungen der Packungen wurden auch nach 18, 21 und 25 Tagen
geprüft. Alle kamen mit dem Wert 101 (der oberen Grenze für
den Computerausdruck bei diesem Test) zurück.
Die Ergebnisse sind in Fig. 3 veranschaulicht. Die Quadrate
stellen dabei die geprüften Packungen und die Dreiecke die Kontrollproben
dar. Vor dem Beginn der Prüfung wurden die Linien errechnet;
die Datenpunkte wurden nach ihrer Aufnahme hinzugesetzt.
Alle Datenpunkte passen mit einer Ausnahme angemessen gut zu den
errechneten Kurven. Gegenwärtig gibt es keine vernünftige Erklärung
für den Datenpunkt der Prüfpackungen nach 14 Tagen. Es
besteht kein Grund zu glauben, daß zwei Plateaus innerhalb der
Kurve für den Feuchtigkeitsverlust der Natriumbromidlösung vorhanden
sind, wie dies die Daten zu zeigen scheinen. Auch gibt es
keinen Grund zu glauben, daß die Analyse fehlerhaft war, oder daß
nur diese drei Packungen schlechte Schweißstellen hatten.
Die Zeitdauer zum Aufbewahren im Regal (also die Zeit zum Abfall
unter 12% Feuchtigkeit) war für die Kontrollpackungen etwa 7 Tage.
Dieselbe Zeit betrug für die befeuchtete Packung 12 bis 14,5
Tage.
Der Grund dafür, daß das Plateau der befeuchteten Packung bei
12,5% Feuchtigkeit und nicht bei 13,5% liegt, besteht darin,
daß bei der Temperatur von 100°F (37,38°C) die Wasseraktivität
0,54 beträgt, verglichen mit dem Wert von 0,58 bei Raumtemperatur.
Falls die Temperatur gesenkt worden wäre, z. B. in einem klimageregelten
Einzelhandelslager, sollte die Feuchtigkeit der Zigaretten
zunehmen.
Es wurde eine weitere Alterungsprüfung durchgeführt. Hierbei wurden
0,7 cm³ gesättigtes Kaliumcitrat und 0,15 cm³ Wasser einem
absorbierenden Polster der Firma Kimberly-Clark (DD-53-LE) hinzugesetzt,
das gemäß der USA-Patentschrift Nr. 41 00 324 hergestellt
ist. Das Polster ersetzte in den Zigaretten-Packungen das
Abstandsstück aus einer Kartenplatte. Die Feuchtigkeit der Zigaretten
in der Kontrollpackung sank in 7 Tagen auf 12%, die der
Zigaretten der befeuchteten Packung in 15 Tagen auf 12%.
Die Prüfung wurde an Zigaretten aus laufender Produktion durchgeführt.
Die absorbierenden Polster der Fa. Kimberly-Clark
(DD-53-LE) wurden mit 0,15 ml Wasser benetzt, worauf 0,7 ml einer
gesättigten Kaliumcitratlösung folgt. Hiermit wurde das mit Wellen
oder Riefen versehene Abstandsstück innerhalb der Packung ersetzt.
Das Wasser wurde aus zwei Gründen hinzugesetzt: 1. um die
Polster im voraus zu benetzen, wodurch die gesättigte Lösung
schneller absorbiert wird, 2. um den Tabak und die Packung in ein
Gleichgewicht mit einer relativen Feuchtigkeit von 62,5% zu
bringen, (in das Gleichgewicht der relativen Feuchtigkeit über einer
gesättigten Kaliumcitratlösung).
Nach dem Einsetzen der Polster von Hand wurden die Prüf- und Kontrollpackungen
in Kunststoffbeutel gelegt. Am nächsten Tag wurden
sie maschinell mit einer Außenhülle versehen. Sechs Tage später
wurden die Packungen in Kartons gelegt, die in einen begehbaren
Schrank mit Wüstenatmosphäre (20% relative Feuchtigkeit; 100°F=37,78°C)
gebracht wurden. Durch die Verzögerung von sechs Tagen
sollte sich die Feuchtigkeit in der gesamten Packung ausgleichen
können.
Die Ergebnisse der Prüfung sind in Fig. 4 gezeigt. Die Feuchtigkeit
der Zigaretten in den Kontrollpackungen fiel in 7 Tagen auf
13%, die der Zigaretten in der befeuchteten Packung in 15 Tagen
auf 12% ab. Somit wurde die Zeitspanne für die befeuchtete Packung
zum Verbleib im Regal um das 2,1fache gegenüber der Zeitspanne
für die Kontrollpackung vergrößert.
Eine andere Prüfung auf beschleunigtes Altern wurde unter Verwendung
von 0,7 cm³ gesättigten Kaliumcitrats und 0,15 cm³ Wasser an
einem absorbierenden Polster der Fa. Kimberly-Clark (DD-53-UE)
ausgeführt. Die Feuchtigkeit der Zigaretten in der Kontrollpackung
fiel in 5 Tagen, die der Zigaretten in der befeuchteten Packung
in 14 Tagen auf 12%. Falls bei diesen drei Prüfungen dieselbe
Wassermenge ohne die aufgelösten, sättigenden Salze hinzugesetzt
worden wäre, würde die Feuchtigkeit der Zigaretten etwa
17%, 20% bzw. 19% betragen haben. Bei diesem hohen Feuchtigkeitsmaß
könnte in den Zigaretten ein Mikrobenwachstum stattfinden.
Bei allen beschriebenen Prüfungen lag die Feuchtigkeit der
Zigaretten in den befeuchteten Packungen unterhalb 14,8%.
Claims (31)
1. Verpackung zum Aufbewahren mit Feuchtigkeit beladener
Gegenstände, mit einem in Form und Größe an die
aufzubewahrenden Gegenstände angepaßten Behältnis für
die Gegenstände, einer Außenhülle mit einer geringen
Durchlässigkeit für Wasserdampf und einer innerhalb der
Außenhülle unterzubringenden,
feuchtigkeitsbeeinflussenden Einrichtung, die ein
Filmmaterial und ein mit einer gesättigten Salzlösung
getränktes, absorbierendes Material enthält, wobei die
Wasseraktivität der Salzlösung in Übereinstimmung mit
der Wasseraktivität der mit Feuchtigkeit beladenen
Gegenstände vorgewählt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filmmaterial (14) auf einer Fläche des
absorbierenden Materials (13) angeordnet ist, und daß
gegenüberliegende Ränder des absorbierenden Materials
(13) unter Freilassung eines Spaltes (16) auf sich
selbst zurückgefaltet sind, wobei das Filmmaterial (14)
die Seiten und die Fläche des absorbierenden Materials
(13) vor einer direkten Anlage an benachbarten Teilen
(3, 4, 6, 8) bewahrt.
2. Verpackung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Innenhülle (8), die die mit Feuchtigkeit beladenen
Gegenstände (3) innerhalb des Behältnisses (6) umgibt.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenhülle außerhalb des
Behältnisses (6) angeordnet ist.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis (6) aus Karton
besteht.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Feuchtigkeit beladenen
Gegenstände (3) Tabakmaterialien sind.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Feuchtigkeit beladenen
Gegenstände (3) Zigaretten sind.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das absorbierende Material mit einer
gesättigten Salzlösung von der Art imprägniert ist, daß
sie eine Wasseraktivität einer vorbestimmten Größe
unterhalb des Mikrobenwachstums der mit Feuchtigkeit
beladenen Gegenstände (3) aufweist.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die feuchtigkeitsbeeinflussende
Einrichtung (7) eine mit einer Lösung imprägnierbare
Membran enthält, die Wasserdampf aus der gesättigten
Lösung hindurchgehen läßt, während sie Flüssigkeit
zurückhält.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das absorbierende Material (13) in
Form eines absorbierenden Polsters vorliegt.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesättigte Salzlösung in Form
einer Paste vorliegt.
11. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesättigte Salzlösung in Form
eines Gels vorliegt.
12. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesättigte Salzlösung in Form
eines Pulvers vorliegt.
13. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
feuchtigkeitsbeeinflussende Einrichtung (7) ein mit der
gesättigten Salzlösung imprägniertes Löschpapier
enthält.
14. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
feuchtigkeitsbeeinflussende Einrichtung (7) als mit der
gesättigten Salzlösung imprägniertes Filterstabgebilde
vorliegt.
15. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesättigte Salzlösung
eine Wasseraktivität im Bereich von etwa 0,52 bis 0,66
aufweist.
16. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch eine gesättigte Salzlösung von
Magnesiumnitrat, deren Wasseraktivität im
Temperaturbereich von etwa 20 bis 25°C im Bereich von
etwa 0,52 bis 0,54 liegt.
17. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch eine gesättigte Salzlösung von
Natriumbromid, deren Wasseraktivität im
Temperaturbereich von etwa 20 bis 25°C im Bereich von
etwa 0,56 bis 0,60 liegt.
18. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch eine gesättigte Salzlösung von
Amoniumnitrat, deren Wasseraktivität im
Temperaturbereich von etwa 25°C etwa 0,62 beträgt.
19. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch eine gesättigte Salzlösung von
Kobaltchlorid, deren Wasseraktivität im
Temperaturbereich von etwa 25°C etwa 0,65 beträgt.
20. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch eine gesättigte Salzlösung von
Magnesiumacetat, deren Wasseraktivität bei einer
Temperatur von etwa 25°C etwa 0,65 beträgt.
21. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch eine gesättigte Salzlösung von
Natriumnitrid, deren Wasseraktivität bei einer
Temperatur von annähernd 20°C etwa 0,66 beträgt.
22. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch eine gesättigte Salzlösung von
Kaliumcitrat.
23. Verpackung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kaliumcitratlösung eine Wasseraktivität in einem
Temperaturbereich von etwa 20 bis 40°C von etwa 0,60 bis
0,66 aufweist.
24. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle (4) ein
Polypropylenfilm ist.
25. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle (4) aus
Cellophan ist.
26. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenhülle (4) aus Polyäthylen
ist.
27. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle (4) aus
Polyvinylidenchlorid ist.
28. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Hülle (8) aus
einem Aluminiumfolien-Papierschichtstoff besteht.
29. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (6) aus einem
steifen, faltbaren Papierkarton mit einem vorgewählten
Gewicht besteht.
30. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (6) aus einem
formbaren, faltbaren Papiermaterial von vorgewähltem
Gewicht besteht.
31. Verpackung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das absorbierende Material (13) für
Zigaretten (3) mit einer gesättigten Salzlösung aus
Kaliumcitrat imprägniert ist, deren Wasseraktivität bei
einer Temperatur von etwa 20°C etwa 0,62 beträgt.
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