DE3930447A1 - Kartenhalter - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kartenhalter und insbesondere einen Kartenhalter, mit dem ein Schlüsselring verbindbar ist oder der einen solchen enthält.

Kartenhalter der vorgenannten Art werden für eine Vielzahl von Anwendungszwecken, z.B. als Kofferanhänger, Schlüsselanhänger und dgl. verwendet. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung bisheriger Kartenhalter, insbesondere in bezug auf das Einsetzen und Entnehmen einer Informationskarte.

Erfindungsgemäß ist ein Kartenhalter vorgesehen, der aufweist:
einen geformten Grundkörper, insbesondere Kunststoffkörper, mit einer Grund- bzw. Trägerwand und zwei beabstandeten Seitenwänden, die sich von der Trägerwand aus erstrecken, und mit Halterungselementen zur Halterung zumindest einer Karte, wobei die Halterungselemente Zutrittsöffnungen aufweisen, die das Einsetzen einer Karte in die Halterungselemente bzw. die Entfernung einer Karte aus diesen ermöglichen,
eine elastische verlagerbare Halterungslasche, die sich von dem Grundkörper aus erstreckt, und an ihrem freien Ende einen Ansatz aufweist, wobei die Halterungslasche aus einer ersten Lage, in der der Ansatz die Entfernung einer Karte, die in den Halterungselementen aufgenommen ist, beschränkt, in eine zweite Lage verlagerbar ist, in der eine Karte in die Halterungsmittel über die Zutrittsöffnungen eingesetzt oder aus diesen entnommen werden kann, und
eine Befestigungseinrichtung zur Verbindung zumindest eines Schlüssels mit dem Kartenhalter.

Die Seitenwände des Kartenhalters können Halteelemente bzw. Halterungsteile zur voneinander beabstandeten Halterung von zumindest zwei Karten bilden bzw. aufweisen.

Insbesondere können die Halterungsmittel Paare von Kanälen aufweisen, wobei die Kanäle jedes Paares sich entlang jeweils jeder der Seitenwandungen erstrecken, wobei die Kanalpaare es ermöglichen, daß Karten in dem Kartenhalter in paralleler, beabstandeter Aufnahme zu der Grundwand aufgenommen und gehalten sind.

Der Grundkörper kann eine Endwand enthalten, die sich zwischen den Seitenwänden an einem Ende der Grundwand erstreckt, wobei die Zutrittsöffnungen zu den Halterungsmitteln an den gegenüberliegenden Ende der Grundwand ausgebildet und angeordnet sind. Außerdem kann die Endwand einen Kanal enthalten, der sich zwischen den Halterungsteilen erstreckt.

Die Endwand kann auch eine Ausnehmung enthalten, um den Zugriff zu einer Karte zu ermöglichen, die in den Halterungsmitteln gehalten ist, um eine Karte aus den Halterungselementen herauszuschieben bzw. in eine Kartenentnahmerichtung zu belasten.

Die Haltelasche kann einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet sein und kann insbesondere integral mit der Grundwand ausgebildet sein.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Haltelasche durch Betätigung des Ansatzes verlagerbar, wobei zumindest ein Teil des Ansatzes gerieft ist. Die Verbindungs- bzw. Befestigungseinrichtung kann eine Ausnehmung in dem Grundkörper umfassen, vorzugsweise in der Endwand, und kann in bevorzugter Weise außerdem einen Schlüsselring enthalten, der in die Ausnehmung bzw. in den Durchbruch eingesetzt ist.

Die Grundwand kann zumindest eine freiliegende Oberfläche bilden, auf der Informationen aufgedruckt sein können, wobei der Grundkörper vorzugsweise aus einem Material besteht, der das Aufdrucken eines Druckbildes auf diese Oberfläche durch Siebdruck ermöglicht.

Insbesondere ist der Grundkörper aus einem Kunststoffmaterial, wie z.B. aus Polypropylen, hergestellt bzw. geformt.

Weitere, bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt

Fig. 1 eine vordere Draufsicht auf den Kartenhalter nach der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine rückseitige Draufsicht auf einen Karten­ halter nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt des Kartenhalters entlang der Linie III-III nach Fig. 1, und

Fig. 4 einen Querschnitt des Kartenhalters entlang der Linie IV-IV nach Fig. 1.

Ein Kartenhalter nach der vorliegenden Erfindung wird allgemein durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet.

Der Kartenhalter 10 besitzt einen geformten, z.B. spritzgegossenen Grundkörper 12 aus Kunststoff bzw. synthetischem Kunstharzmaterial, wie z.B. Polypropylen.

Der Grundkörper 12 besitzt eine Grundwand 14 und zwei beabstandete Seitenwände 16, die sich von der Grundwand 14 aus erstrecken. Die Seitenwände 16 besitzen Halteelemente bzw. Halteteile in der Form von Kanälen 20 zur Halterung von zwei Karten in einer Weise, daß sie voneinander beabstandet sind. Die Kanäle 20 haben Zutrittsöffnungen 18 an ihrem einen Ende, um das Einsetzen einer Karte in die Kanäle 20 bzw. das Entfernen einer Karte aus diesen zu ermöglichen.

Wie deutlich in den Zeichnungen gezeigt ist, bilden die Kanäle 20 Paare, wobei jedes Paar Kanäle jeweils entlang jeder der Seitenwände 16 ausgebildet ist.

Der Körper 12 besitzt auch eine Endwand 22, die sich zwischen den Seitenwänden 16 an einem Ende der Grundwand 14 erstreckt. Die Zugangsöffnungen 18 der Kanäle 20 und die Endwand 22 sind an den entgegengesetzten Enden der Grundwand 14 vorgesehen.

Die Endwand 22 besitzt Kanäle 26, die sich zwischen den sich entlang der Seitenwände 16 ausgebildeten Kanäle 20 erstrecken.

Die Endwand 22 besitzt auch eine Ausnehmung 28, um den Zutritt bzw. Zugang zu einer (nicht gezeigten) Karte zu ermöglichen, die in den Kanälen 20 aufgenommen ist, um die Karte aus den Kanälen 20 herauszuschieben bzw. in dieser Richtung zu belasten.

Der Kartenhalter 10 besitzt eine elastisch verlagerbare Haltelasche 30, die sich von dem Körper 12 aus erstreckt. Die Lasche 30 besitzt einen Vorsprung 32 an ihrem freien Ende.

Die Haltelasche 30 ist aus einer ersten Lage, gezeigt in Fig. 3, in der der Ansatz 32 die Entfernung einer Karte, die in den Kanälen 20 gehalten ist, beschränkt bzw. verhindert, in eine zweite Lage verlagerbar, in der eine Karte in die Kanäle 20 über die Zutrittsöffnung 18 eingesetzt werden kann.

Die Haltelasche 30 ist einstückig mit dem Grundkörper 12 ausgebildet und ist einstückig mit der Grundwand 14.

Wie deutlich verständlich ist, ist die Haltelasche 30 durch Betätigung des Ansatzes 32 verlagerbar. Zur Erleichterung der Handhabung kann zumindest ein Abschnitt des Ansatzes gefurcht bzw. mit Rillen versehen sein.

Der Kartenhalter 10 enthält auch eine Verbindungseinrichtung in Form einer Bohrung bzw. eines Durchbruches 34 in der Endwand 22, um einen Schlüsselring 36 mit dem Kartenhalter 10 zu verbinden.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist, bildet die Grundwand 14 eine freiliegende Oberfläche 38, auf der ein beliebiges Druckbild durch Siebdruck oder einen anderen geeigneten Auftragvorgang aufgebracht sein kann.

Im Gebrauch kann der Kartenhalter 10 eine große Vielzahl oder Verschiedenheit von Karten halten, wie z.B. Zutrittskarten, Kreditkarten oder Betätigungskarten für Bankautomaten, Sicherheitskarten oder andere vergleichbare Karten.

Der Kartenhalter 10 nach der vorliegenden Erfindung kann so ausgelegt sein, daß er auch mehr als zwei Karten aufnehmen kann.

Die Erfindung betrifft einen Kartenhalter 10 aus einem Grundkörper 12, insbesondere Kunststoffkörper, zur Halterung einer Mehrzahl von Karten. Der Grundkörper 12 umfaßt eine Grundwand 14 und zwei beabstandete Seitenwände 16, die sich von der Grundwand 14 aus erstrecken. Die Seitenwände 16 besitzen Kanäle 20 zur voneinander beabstandeten Halterung. Die Kanäle 20 haben Zutrittsöffnungen 18 an ihrem einen Ende, um das Einsetzen von Karten in die Kanäle 20 und das Entfernen von Karten aus diesen zu ermöglichen. Der Kartenhalter 10 besitzt eine elastisch verlagerbare Haltelasche 30, die sich von dem Grundkörper 12 aus erstreckt. Die Haltelasche 30 ist integral einstückig mit der Grundwand 14. Die Lasche 30 besitzt einen Ansatz 32 an ihrem freien Ende. Die Haltelasche 30 ist aus einer ersten Lage, in der der Ansatz die Entfernung einer Karte, gehalten in den Kanälen 20, beschränkt, in eine zweite Lage verlagerbar, in der eine Karte in die Kanäle 20 über die Zutrittsöffnungen 18 eingesetzt bzw. aus diesen entnommen werden kann. Der Körper 12 des Kartenhalters 10 besitzt einen Durchbruch 34, der in dem Grundkörper 12 ausgebildet ist, um einen Schlüsselring 36 mit dem Kartenhalter 10 zu verbinden.

Claims (17)

1. Kartenhalter, gekennzeichnet durch:
einen Grundkörper (12) mit einer Grundwand (14) und zwei beabstandeten Seitenwänden (16), die sich von der Grundwand (14) aus erstrecken, wobei der Grundkörper (12) Halteelemente (20) aufweist, um zumindest eine Karte zu halten, wobei die Halteelemente (20) Zutrittsöffnungen (18) aufweisen, die das Einsetzen einer Karte in die Halteelemente (20) und die Entfernung der Karte aus diesen gestatten,
eine elastisch verlagerbare Haltelasche, die sich von dem Grundkörper (12) aus erstreckt, und die an ihrem freien Ende einen Ansatz (32) aufweist, wobei die Haltelasche (30) aus einer ersten Lage, in der der Einsatz (32) das Entfernen einer Karte, gehalten in den Halteelementen (20), beschränkt, in eine zweite Lage verlagerbar ist, in der eine Karte in die Halteelemente (20) über die Zutrittsöffnungen (18) eingesetzt oder aus diesen entnommen werden kann, und
eine Verbindungseinrichtung (34) zur Verbindung zumindest eines Schlüssels mit dem Kartenhalter (10).

2. Kartenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (14) Halteelemente (20) zur Halterung von zwei Karten aufweisen, derart, daß die Karten voneinander beabstandet gehalten sind.

3. Kartenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente durch Paare von Kanälen (20) gebildet werden, wobei die Kanäle jedes Paares entlang jeder der jeweiligen Seitenwände (16) ausgebildet sind.

4. Kartenhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalpaare (20) es ermöglichen, daß die Karten in dem Kartenhalter in paralleler, beabstandeter Anordnung zu der Grundwand (14) angeordnet sind.

5. Kartenhalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (12) eine Endwand (22) aufweist, die sich zwischen den Seitenwänden (16) an einem Ende der Grundwand (14) erstreckt, und die Zutrittsöffnungen (18) der Halteelemente (20) am entgegengesetzten Ende der Grundwand (14) vorgesehen sind.

6. Kartenhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand (22) einen Kanal aufweist, der sich zwischen den Halteelementen (20) erstreckt.

7. Kartenhalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand (22) eine Ausnehmung (28) besitzt, um den Zugang zu der Karte, die in den Halteelementen (20) gehalten ist, zu ermöglichen, um die Karte aus den Halteelementen (20) heraus zu belasten.

8. Kartenhalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (30) einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet ist.

9. Kartenhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (30) integral einstückig mit der Grundwand (14) ist.

10. Kartenhalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (30) durch Betätigung des Ansatzes (32) verlagerbar ist.

11. Kartenhalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Ansatzes (32) gefurcht oder gerillt ist.

12. Kartenhalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung eine Durchgangsausnehmung (34) in dem Grundkörper (12) ist.

13. Kartenhalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung einen Schlüsselring (36) enthält.

14. Kartenhalter nach einen der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundwand (14) zumindest eine freiliegende Oberfläche aufweist, auf der ein Druckbild aufgebracht sein kann.

15. Kartenhalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (14) aus einem Material besteht, der es ermöglicht, daß das Druckbild auf diesem durch Siebdruck aufgebracht ist.

16. Kartenhalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (12) aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist.

17. Kartenhalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (12) aus Polypropylen besteht.