-
Beschreibung
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Büroreitersystem nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
-
Zur Zeit sind Büroreitersysteme aus einzelnen mit graphischen Bezeichnungen
zu versehenden Büroreitern bekannt, die an Trennkartons einer Kartei angeklebt,
mittels Klemmvorrichtungen oder auf eine ähnliche Weise befestigt werden.
-
Solche Büroreiter weisen bestimmte Mängel auf, die auf verschiedene
Weise zum Vorschein kommen. So kann man z.B.
-
angeklebte Reiter später nicht an eine andere Stelle setzen; Klemmreiter
können während der Anwendung ihre Stellung an den Trennkartons ändern. Außerdem
können bei einer Umordnung, d.h. einem Stellungswechsel der Reiter, deren Klemmvorrichtungen
oder anderweitige Befestigungen die Trennkartons beschädigen. Aus Stahl ausgebildete
Reiter rosten teilweise, vor allem, wenn sie ungünstigen atmosphärischen Bedingungen
ausgesetzt sind; ggfs. können umgebende Teile auch magnetisiert werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Mängel zu
beseitigen und ein gutes und einfaches Büroreitersystem zu schaffen, das allen heutigen
Bedürfnissen des Bürowesens in verschiedensten Anwendungsfällen gerecht wird.
-
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Die Büroreiter gemäß der Erfindung weisen demnach ein ebenes Kopfstück
auf, an dessen Unterkante sich eine Klemmvorrichtung anschließt, die einen offenen
elastischen und ebenen Rahmen als hintere Begrenzung der Klemmvorrichtung
sowie
eine ebene elastische Lasche als vordere Begrenzung der Klemmvorrichtung aufweist,
wobei diese Lasche in einem Abstand vor dem offenen Rahmen angeordnet ist, der etwa
der Stärke des Trennkartons der Kartei entspricht. Die Lasche erstreckt sich in
Richtung des unteren Bereiches des offenen Rahmens und trägt an ihrem unteren Ende
einen Zapfen, der bei eingeschobenem Trennkarton einer Kartei durch ein in diesem
angeordnetes Loch hindurchgreift. Vorzugsweise liegt dabei die elastische Lasche
innerhalb der Fläche des offenen elastischen Rahmens.
-
Büroreiter gemäß der Erfindung können sehr einfach auf Trennkartons
aufgesetzt werden; sie-werden an dieser Stelle fixiert da der Zapfen durch das Loch
des Trennkartons hindurchgreift. Vorzugsweise weisen die. Büroreiter in ihren Kopfstücken
ein Nut auf, in die graphische Bezeichnungen, wie Buchstaben, Nummern oder Text
eingesetzt werden können.
-
Die Büroreiter sind vorzugsweise einstückig aus thermoplastischem
Material im Spritzgußverfahren hergestellt. Sie können daher nicht rosten, sind
neutral, d.h. können nicht magnetisiert werden oder andere Teile in ihrer Umgebung
magnetisieren, und können in einer Vielzahl von Farben hergestellt werden.
-
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
in. Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der drei Ausführungsbeispiele
für Büroreiter gemäß der Erfindung sowie deren Verbindung mit Trennkartons einer
Kartei dargestellt sind In der Zeichnung steilen dar: Figur 1 eine Vorderansicht
eines ersten Ausführungsbeispieles eines Büroreiters gemäß der Erfindung mit einem,
mit einer Nut versehenen Kopfstück, an dessen untere Kante sich eine elastische
Klemmvorrichtung
anschließt; Figur 2 einen Schnitt längs der Linien A-A in Figur 1 B-B in Figur 4
bzw. C-C in Figur 5 mit einer ersten Ausbildungsform der Nut zur Aufnahme von graphischen
Beschriftungen; Figur 3 einen Schnitt entsprechend der Darstellung in Figur 2 mit
einer zweiten Ausbildungsform der Nut für die graphischen Bezeichnungen; Figur 4
eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles eines Büroreiters gemäß der
Erfindung; Figur 5 eine Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispieles eines
Büroreiters gemäß der Erfindung; Figur 6 eine Ansicht des Büroreiters gemäB Figur
1, der auf einen mit Löchern versehenen Trennkarton einer Kartei aufgeschoben ist;
Figur 7 einen Schnitt längs der Linie D-D in Figur 6; Figur 8 eine Ansicht dreier
Büroreiter gemäß den Figuren 1, 4 und 5, die auf hintereinander angeordnete.. Trennkartons
aufgeschoben sind; Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung in Figur 8 in
Richtung des Pfeiles E.
-
In den Figuren 1, 4 und 5 sind Büroreiter 1 b, 2 b und 3 b gemäß drei
unterschiedlichen Ausführungsformen dargestellt, die jeweils aus einem ebenen Kopfstück.(1,
7 bzw. 8) und einer sich an deren Unterkante anschließenden elastischen Klemmvorrichtung
bestehen. Die Büroreiter 1 b, 2 b und 3 b
unterscheiden sich im
wesentlichen nur durch die Breite der Kopfstücke 1, 7 bzw. 8. In diesen Kopfstücken
sind querverlaufende Nuten 4 bzw. 5 vorgesehen, in die Schilder 10, 11 bzw. 12 mit
graphischen Bezeichnungen, wie Buchstaben, Nummern oder Text eingesetzt werden.
Die Nuten können einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen. Gemäß Figur 2 hat
die Nut eine T-Form, gemäß Figur 3 ist die Nut eine Schwalbenschwanznut.
-
Die Büroreiter 1 b, 2 b und 3 b können auf Trennkartons 13 mit Löchern
14 aufgesetzt werden. Büroreiter und Trennkartons stellen ein vollständiges Büroreitersystem
dar, das sich vor allem für Buchhaltung und andere Bürobedürfnisse eignet.
-
Die Büroreiter 1 b, 2 b und 3 b weisen, wie aus den Figuren 2 und
3 ersichtlich, in Längsrichtung einen flachen Querschnitt auf. An die Unterkante
der Kopfstücke 1, 7 bzw. 8-der Reiter schließt sich ein offener elastischer ebener
Rahmen 3 an, der die hintere Begrenzung der Klemmvorrichtung bildet. Vor dem offenen
elastischen Rahmen liegt eine, sich an das Kopfstück anschließende elastische Lasche
2, die sich in Richtung auf den-unteren Rahmenrand erstreckt. Am unteren Ende der
elastischen Lasche 2 ist ein Zapfen 6 ausgebildet.
-
Zwischen dem ebenen Rahmen 3 und der elastischen Lasche 2 ist ein
Zwischenraum vorgesehen, der etwa der Stärke aber Trennkartons 13 mit deren Löchern
14 entspricht. Die elastische Lasche befindet sich innerhalb des offenen Querschnittes
der offenen Rahmen 3.
-
Diese-Büi;oreiter können nun auf die Trennkartons 13 mit deren Löchern
14 aufgesetzt werden. Der Abstand zwischen den Löchern 14 auf den Trennkartons 13
sowie die Breiten der Profilstücke 1, 7 bzw. 8 der Reiter 1 b, 2 b bzw. 3 b sind
so aufeinander abgestimmt, daß bei aufgesetzten Reitern dieeesich nicht überlappen,
d.h. daß die graphischen
Bezeichnungen 10, 11 bzw. 12 von der Vorderseite
des Büroreitersystems vollständig sichtbar sind, wenn man für die einzelnen Breiten
der Profilstücke 1, 7 und 8 eine bestimmte Anzahl von Löchern 14 überspringt; vgl.
Figuren 8 und 9.
-
Zum Aufsetzen der Büroreiter auf die Trennkartons 13 mit' deren Löchern
14 wird der elastische Rahmen 3*ausgehend vom oberen Rand des Trennkartons 13 in
Richtung des Pfeiles 9 gebogen; so entsteht eine entsprechende keilartige Öffnung
zwischen dem elastischen Rahmen 3 und der elastischen Lasche 2 mit dem Zapfen 6.
Wenn man jetzt den Reiter nach unten schiebt, bis die Unterkante des Profilstückes
1, 7 bzw. 8, d.h. das obere Ende des elastischen Rahmens 3 am Rand des Trennkartons
13 anliegt, anschließend den Zapfen 6 der elastischen Lasche 2 zur Deckung mit einem
entsprechenden Loch 14 auf dem Trennkarton bringt und dann die Biegung des elastischen
Rahmens 3 zurücknimmt, dringt der Zapfen 6 in das Loch 14 des Trennkartons 13 ein
und schafft so die erforderliche Verbindung mit diesem. Das Ablösen der Reiter 1
b, 2 b und 3 b von den Trennkartons 13 geschieht auf umgekehrte Weise.
-
Die beschriebenen Büroreiter sind einstückig aus thermoplastischem
Kunststoff durch Spritzgruß hergestellt.