DE2337586C2 - An einer Wand befestigbare Schilderanordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine an einer Wand befestigbare Schilderanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Schilderanordnungen sollten so beschaffen sein, daß sie möglichst einfach und sicher befestigbar sind. Als Beispiel können hier die sogenannten Stationstafeln dienen, die in regelmäßigen Abständen an den Straßenrändern angeordnet werden und Angaben über die Straßennummer, die Einbeziehung in ein Koordinatensystem, Kilometerzahlen und andere wichtige Schlüsselzahlen enthalten. Solche Stationstafeln werden in der Regel an prismenförmigen Trägerkörpern angebracht, die ihrerseits an Pfosten befestigt sind. Unter beengten Raumverhältnissen kann es aber auch erforderlich werden, daß die Stationstafeln unmittelbar an einer Wand, sei es einer Felswand oder einer Mauer, befestigt werden muß. Auch bei anderen, mit unterschiedlichen Symbolen zu versehenden Tafeln oder Schildern, z. B. Schildern mit Koordinatenangaben über die Lage von Hydranten o. dgl., werden sowohl an Pfosten als auch an Wänden angebracht.

Um die Zuverlässigkeit der Angaben auf dem Schild sicherzustellen, muß gewährleistet sein, daß die Schildplatten nicht mühelos entfernt oder ausgetauscht werden können.

Es sind deshalb schon mit auswechselbaren Schildplatten versehene Schilder, sogenannte Kassettenschilder, entwickelt worden, bei denen die Schildplatten praktisch nur von der Rückseite des Schildes aus entfernt bzw. ausgewechselt werden können. Ist das Schild an einem Trägerkörper oder einer Wand befestigt, wodurch die Rückseite des Schildes abgedeckt wird, ist ein Auswechseln de· Schildplatten sehr erschwert.

Ein derartiges Schild mit auswechselbaren Schildplatten zeigt die DE-OS 21 39 44Z Soll bei diesem Schild der durch die Schildplatten angezeigte Informationsgehalt verändert werden, muß das beispielsweise an einer

ίο Mauer befestigte Schild von dieser Unterlage abgenommen werden, damit von der Rückseite des Schildes her die Schildplatten ausgewechselt werden können. Eine Veränderung des Informationsgehaltes ist deshalb verhältnismäßig umständlich durchzuführen. Außerdem sind die bei einer lösbaren Befestigung des Schildes von vorn zugänglichen Schrauben verhältnismäßig einfach zu lösen, so daß verhältnismäßig leicht die Schilder mutwillig entfernt oder ihr Informationsgehalt verändert werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schilderanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß beim befestigten Schild die Rückseite des Schildes abgedeckt ist und bei der das Schild derart befestigt werden kann, daß die Schildrückseite nur schwer zugänglich ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß ein Rahmen des Trägerkörpers die Seitenkanten des Schildes umschließt, daß am Rand des Schildes und am Rahmen miteinander verrastbare Elemente vorgesehen sind und daß die Elemente durch Ausnehmungen im Rahmen zugänglich sind.

Durch diese Konstruktion ergibt sich die Möglichkeit, an der gewünschten Position des Schildes dauerhaft den Trägerkörper anzubringen, wobei das Schild mit den den Informationsgehalt darstellenden Schildplatten einfach dadurch ausgewechselt werden kann, daß ein geeignetes Werkzeug in die Ausnehmungen des Rahmens eingeführt und die Rastverbindung zwischen dem Trägerkörper und dem Schild gelöst wird. Die Ausnehmungen können dabei meist so unauffällig angeordnet werden, daß unbefugte Eingriffe weitgehend vermieden werden können. Andererseits besteht die Möglichkeit, falls die Veränderung des Informationsgehaltes erforderlich ist, das am Trägerkörper befestigte Schild mit wenigen einfachen Handgriffen gegen ein entsprechend geändertes, vorbereitetes Schild auszutauschen.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht einer zur Befestigung an einer Wand bestimmten, erfindungsgemäßen Schilderanordnung,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in F i g. 1,
F i g. 2a einen vergrößerten Ausschnitt aus der Darstellung nach F i g. 2,
F i g. 3 einen Schnitt-nach der Linie B-B in F i g. 1 und F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie C-Cin F i g. 1.

Ein Trägerkörper 1 für ein Kassettenschild 10 mit auswechselbaren Schildplatten 12 besitzt einen das Schild 10 seitlich umschließenden Rahmen 14 und zwei angeformte Augen 16 und 18 mit Schraubenbohrungen 20 bzw. 22. An deren Stelle können auch an sich bekannte Spreizdübel vorgesehen sein. Der Trägerkörper 1 besteht aus Polyamid mit Glasfaserverstärkung.
Das Schild 10 besteht aus einem Grundkörper 24 mit

einer fensterartigen Ausnehmung 26, in die Schildplatten 12 einsetzbar sind, die auf ihrer Vorderseite mit nicht näher dargestellten Symbolen versehen sind.

Am Rand des Schildes 10 sind an gegenüberliegenden Seiten Rastzungen 30 ausgebildet, die parallel zur Schilderebene nach außen vorspringende Nasen 32 besitzen. Diese Nasen 32 greifen, bezogen auf die Fi g. 2, im oberen Bereich des Rahmens in Ausnehmungen 36 und an der Unterseite des Rahmens in Ausnehmungen 44 ein, wobei die Ausnehmungen 44 als den Rahmen durchbrechende Öffnungen gestaltet sind, um vorzugsweise durch ein hierzu bestimmtes Werkzeug von außen die Nasen 32 aus der Rastverbindung mit den Ausnehmungen 44 drücken zu können. Ist so an einer Rahmenseite die Rastverbindung gelöst worden, so können die Nasen 32 an der gegenüberliegenden Rahmenseite leicht aus den zugeordneten Ausnehmungen 36 herausgenommen werden.

Damit die Nasen 32 mit den Ausnehmungen 36 bzw. 44 in Eingriff gebracht werden können, müssen sie ihnen zugeordnete Durchbrechungen 41 einer Wand 40 durchdringen, die am Trägerkörper 1 ausgebildet ist und vom Rahmen 14 umschlossen ward. Die Wand 40 kann weitere, nicht dargestellte Durchbrechungen aufweisen, welche der Gewichtsverminderung dienen.

Die Wand 40 ist derart angeordnet, daß sie als Träger des Schildes 10 dienen kann, wodurch sich eine sehr stabile Konstruktion ergibt.

Die äußere Umfangskante 42 des Rahmens 14 ist gegenüber der Schilderebene derart spitzwinklig angeordnet, daß sich der Querschnitt der Schilderanordnung nach deren Rückseite zu verjüngt. Dadurch können die sich im Rahmen 14 nach außen öffnenden Ausnehmungen 44 verdeckt bzw. geschützt angeordnet werden.

Die Vorderseite des Rahmens 14 und des Schildes 10 liegen in einer Ebene, wodurch die Reinigung erleichtert und die unbefugte Veränderung des Schildes erschwert wird.

Soll das Schild 10 an einer Wand befestigt werden, benutzt man die soeben beschriebene Schilderanordnung Nur durch Einführen eines geeigneten Werkzeugs in die verdeckt angeordneten Ausnehmungen 44 kann das Schild 10 gelöst werden, und erst nach dem Lösen des Schildes 10 aus dem Rahmen 14 können einzelne Schildplatten 12 ausgewechselt werden.

Soll das Schild 10 an einem anderen Trägerkörper, beispielsweise einem Stationszeichen oder Prismenkörper, befestigt werden, kann dieser so ausgebildet werden, daß auch dann die Rastzungen 30 entsprechen-

de Öffnungen oder Hinterschneidungen für eine forraschlüssige Verbindung vorfinden.

In beiden Fällen ist die Befestigung sowohl einfach als auch sicher und mit wenigen Handgriffen druckknopfartig durchführbar.

Der Trägerkörper 1 wird vorzugsweise aus einem witterungsbeständigen, stabilen Kunststoff angefertigt, z. B. Polyamid mit Glasfasereinlage.

Zusammenfassung

Eine an der Wand befestigbare Schilderanordnung mit einem Schild, insbesondere einem Schild mit in einem Grundkörper (10) eingesetzten, Symbole aufweisenden Schildplatten (12), und einem mit Einrichtungen (20, 22) zur Befestigung an einer Wand versehenen Trägerkörper (1), vorzugsweise aus Kunststoff, wobei ein Rahmen (14) des Trägerkörpers (10) die Seitenkanten des Schildes umschließt, wobei ferner am Rand des Schildes und am Rahmen (14) miteinander verrastbare Elemente (30, 32, 36) vorgesehen sind, und wobei die Elemente (30, 32, 36) durch Ausnehmungen (44) im Rahmen (14) zugänglich sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. An einer Wand befestigbare Schilderanordnung mit einem Schild, insbesondere einem Schild mit in einen Grundkörper eingesetzten, Symbole aufweisenden Schildplatten, und einem mit Einrichtungen zur Befestigung an einer Wand versehenen Trägerkörper, vorzugsweise aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (14) des Trägerkörpers (1) die Seitenkanten des Schildes (10) umschließt, daß am Rand des Schildes (10) und am Rahmen (14) miteinander verrastbare Elemente (30, 32,36) vorgesehen sind und daß die Elemente (30,32, 36) durch Ausnehmungen (44) im Rahmen (14) zugänglich sind.

2. Schilderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Seiten des Rahmens (14) eine Auflage (40; für das Schild (10) erstreckt.

3. Schilderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Auflage (40) als vom Rahmen (14) umschlossene, Durchbrechungen (41) aufweisende, zur Schilderebene parallele Wand ausgebildet ist.

4. Schilderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (30, 32, 36) derart angeordnet sind, daß bei in den Rahmen (14) eingerastetem Schild (10) dessen Oberfläche und die Rahmenvorderseite in einer gemeinsamen Ebene liegen.

5. Schilderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Rahmenumfangsfläche zur Schilderebene derart geneigt ist, daß der Rahmenumfang an seiner Vorderkante größer ist als an seiner Hinterkante.