DE3801638C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kennzeichnungsschild für eine mehrpolige elektrische Steckverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Der DE-PS 9 73 473 ist eine Kennzeichnungseinrichtung für elektrische Leitungen mit einem auf die Leitung aufsteckbaren oder aufschiebbaren Träger mit zwei in Leitungsrichtung verlaufenden, einander gegenüberliegenden Führungsleisten für die Befestigung eines aus elastischem Werkstoff bestehenden Bezeichnungsschildes entnehmbar, wobei die Führungsleisten vorzugsweise U-förmige Nuten bilden, in denen das Bezeichnungsschild in der Weise gehalten ist, daß eine etwa in der Mitte zwischen den beiden Nuten vorgesehene Rippe oder ähnliche Erhebung des Trägers das Bezeichnungsschild unter Wölbung nach außen gegen die dem Träger gegenüberliegenden Nutkanten drückt. Durch die Wölbung des ursprünglich ebenen Bezeichnungsschildes wirkt auf das Bezeichnungsschild eine Biegekraft, die eine sichere Fixierung des Bezeichnungsschildes gegenüber den Führungsleisten bewirkt. Bei dieser Lösung ist weiterhin vorgesehen, daß die in Form einer Werkstoffbahn vorliegenden Bezeichnungsschilder nach dem Beschriften in Einzelstücke aufgeteilt werden. Die Druckschrift enthält nirgends einen Hinweis darauf, wie das einzelne Bezeichnungsschild auf einfache Weise beim Einsetzen in den Träger gewölbt wird, um überhaupt einsetzbar zu sein. Unter Berücksichtigung der Außendurchmesser von Leitungen, wie sie innerhalb üblicher Schaltkästen verlegt sind, weisen die Bezeichnungsschilder anhand der Zeichnung etwa eine Breite von 4 bis 5 mm auf. Derart kleine Bezeichnungsschilder dürften aber kaum ohne Hilfsmittel in vorgewölbtem Zustand in die betreffenden Halter einsetzbar sein.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Kennzeichnungsschild so auszubilden, daß das Schild trotz kleiner Abmessungen ohne zusätzliches Werkzeug in eine Steckeraufnahme einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Kennzeichnungsschild durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß sich infolge der Ausbildung als Biegeelement insgesamt höhere Klemmkräfte ergeben.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

So besteht ein Vorteil der Ausgestaltung nach Anspruch 2 darin, daß der beim Spritzgießen immer anfallende Anguß nicht entfernt wird sondern später als Werkzeug verwendet wird.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und in der Beispielbeschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 mehrere Kennzeichnungsschilder,

Fig. 2 den Schnitt II-II nach Fig. 1 und

Fig. 3 die Ansicht A nach Fig. 2.

Fig. 1 zeigt im Maßstab 1 : 1 eine Anzahl von Kennzeichnungsschildern 1, die einstückig mit einer Leiste 2 verbunden sind. Hierdurch können die sehr kleinen Kennzeichnungsschilder leichter in die dafür vorgesehenen Nuten eingesetzt werden. Die Leiste 2 dient dabei gleichsam als Werkzeug.

Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten eines mit einer Leiste 2 verbundenen Kennzeichnungsschildes 1. Die Leiste 2 erscheint in Fig. 2 im Querschnitt. Die Verbindung beider Teile ist infolge einer Kerbe 3 als Sollbruchstelle ausgebildet. Das Schild 1 weist eine quadratische Erhöhung 4 zum Anbringen einer Beschriftung auf. Die der Beschriftung abgewandte Seite (Rückseite) des Schildes 1 ist mit einem Keil 5 mit einer relativ flachen Schrägen 6 versehen. Durch die Schräge 6 wird das Einschieben des Schildes 1 in die T-Nut erleichtert. Infolge des Keils 5 wird das Schild beim Einschieben in eine T-Nut auf Biegung beansprucht, so daß es dauerhaft durch Reibschluß festgeklemmt ist. Zur Erleichterung des Einschiebevorganges ist der Keil 5 derart ausgebildet, daß die Klemmwirkung erst dann einsetzt, wenn sich das Schild 1 bereits zum Teil in der T-Nut befindet.

Claims (5)

1. Kennzeichnungsschild für eine mehrpolige elektrische Steckverbindung, bestehend aus einem Stiftstecker sowie einem Buchsenstecker, die jeweils ein Gehäuse aufweisen und mindestens eines der Gehäuse eine im Prinzip T-förmige Nut zur reibschlüssigen Aufnahme des Kennzeichnungsschildes aufweist und das Kennzeichnungsschild im eingesetzten Zustand ein an den Rändern der Nut eingespanntes Biegeelement bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der Biegekraft auf der Rückseite des Kennzeichnungsschildes (1) ein Keil (5) angeordnet ist, der so ausgebildet ist, daß die Klemmwirkung erst dann einsetzt, wenn sich das Kennzeichnungsschild (1) bereits zum Teil in der Nut befindet.

2. Kennzeichnungsschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in geeigneter Anzahl einstückig mit einer Leiste (2) hergestellt ist.

3. Kennzeichnungschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrichtung der Leiste (2) quer zur Einschieberichtung des Kennzeichnungsschildes (1) verläuft und dessen Verbindung mit der Leiste (2) eine Kerbe (3) aufweist.

4. Kennzeichnungsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche zur Aufnahme einer Beschriftung auf einer Erhöhung (4) angeordnet ist.

5. Kennzeichnungsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (4) eine quadratische Form aufweist.