DE3929805A1 - Ofen zur garbehandlung von lebensmitteln - Google Patents
Ofen zur garbehandlung von lebensmittelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Garbehandlung von Lebensmitteln
(Gargut) gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Mikrowellenöfen ist es bekannt, am Boden des Ofenraumes einen rotierbaren
Drehteller lösbar anzuordnen, auf welchem das zu behandelnde Gargut während dem
Garprozeß platziert wird. Es wird dadurch erreicht, daß möglichst alle Stellen des
Gargutes mit Zonen unterschiedlicher Energiedichte innerhalb des Ofenraumes in Be
rührung kommen, so daß die Einwirkung der im Ofenraum vorhandenen Energie auf
das Gargut vergleichmäßigt wird. Es sind auch Öfen zur Garbehandlung von Lebens
mitteln bekannt, bei denen zusätzlich zu einem Hochfrequenzgenerator zur Mikrowel
lenbehandlung noch eine oder mehrere Widerstandsheizungen z. B. verbunden mit Um
luft im Ofenraum vorgesehen sind, wodurch auch ein kombinierter Betrieb von
Mikrowellenbehandlung und konventioneller thermischer Behandlung des Gargutes er
möglicht wird. Bei der letztgenannten Behandlungsmethode ist es zur Erhaltung op
timaler Garergebnisse meist notwendig, das Gargut abhängig von der Wahl des Heiz
betriebes mit Ober- und/oder Unterhitze bzw. Umluftheizung in unterschiedlichen
Höhen innerhalb des Ofenraumes zu plazieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ofen gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 so zu verbessern, daß bei einfacher konstruktiver Ausgestaltung so
wohl die bei der Mikrowellenbehandlungstechnik bekannten Vorteile hinsichtlich der
Vergleichmäßigung der auf das Gargut einwirkenden Energie als auch die Forderun
gen in bezug auf die bevorzugt wahlweise Plazierung des Gargutes innerhalb des
Ofenraumes bei konventioneller Widerstands-Wärmebehandlung erhalten bzw. erfüllt
werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des
Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe macht es möglich, die konven
tionelle Behandlungstechnik mit Widerstandsheizkörpern und unterschiedlichen Gar
gutebenen zu kombinieren mit der Drehtellertechnik, die insb. bei Mikrowellenbe
handlung, aber auch bei Wärmebehandlung mit Widerstandsheizkörpern oder bei kom
biniertem Betrieb eine Vergleichmäßigung bezüglich der Einwirkung der in unter
schiedlich dichten Energiezonen innerhalb des Ofenraumes vorhandenen Energie auf
das Gargut bewirkt. Bei Anwendung der Mikrowellentechnik ist es vorteilhaft, wenn
in den Ofenwandungen vorzugsweise mehrere Einkoppelöffnungen für die Einspeisung
von Mikrowellenenergie in den Ofenraum vorgesehen sind, wodurch die Energievertei
lung innerhalb des Ofenraumes noch zusätzlich vergleichmäßigt wird. Erst mit dem
erfindungsgemäß ausgestalteten Ofen wird erreicht, daß alle bekannten Garbehand
lungsmethoden in bezug auf die Optimierung der Garergebnisse unter den denkbar
besten Voraussetzungen auch in Kombinationsbetrieb in einem universell anpaßbaren
Gerät angewandt werden können, was dadurch noch gefördert wird, daß der Modul
und damit der Drehteller wahlweise in unterschiedlichen Höhen innerhalb des Ofen
raumes plaziert werden kann.
Eine konstruktiv besonders einfache und raumsparende Bauweise in bezug auf die
Anordnung der Antriebsmittel für den Modul bzw. Drehteller ergibt sich aus den Pa
tentansprüchen 3 bis 10. Mit einfachen getriebetechnischen Maßnahmen besteht die
Möglichkeit, den wärmeempfindlichen elektrischen Antriebsmotor an der kühlsten und
in bezug auf den vorhandenen Bauraum günstigsten Stelle anzuordnen, unabhängig von
der Plazierung der festen Kupplungsanschlüsse. Vorteilhaft ist hierbei insb. die Rei
henschaltung bzw. Hintereinanderschaltung von Getriebeelementen in Form von Ver
bindungsstangen, deren Abtriebs-Zahnräder mit Kronen-Zahnrädern am Antriebsmotor
und an den Stellen der Kupplungsanschlüsse kämmen. Sämtliche Getriebeelemente
einschließlich des Antriebsmotors können hierbei auf einem gemeinsamen Träger be
festigt sein zur Bildung einer Antriebs-Baugruppe, die auch ohne große Schwierigkei
ten zur Nachrüstung bereits vorhandener Öfen geeignet ist. Gemäß Patentanspruch 8
ist für den Antrieb der Drehteller in unterschiedlichen Höhen des Ofenraumes eine
Antriebseinheit vorgesehen, die in einfacher Weise mit Trägern, sogenannten Gargut
trägern, die pfannenartig, rahmenartig oder rostartig ausgebildet sind, verbindbar ist.
Der so gebildete Modul ist wie ein Gargutträger herkömmlicher Art in den Ofen
raum einschiebbar oder einsetzbar, wobei er entweder in Rillenführungen entlang den
seitlichen Ofenwänden geführt ist oder aber in ebenfalls bekannter Weise freitragend
an der Innenseite eines sogenannten Backwagens gelagert sein kann. Gemäß Patent
anspruch 12 ergibt sich eine vorzügliche Kopplungsverbindung dieses Moduls mit dem
Kupplungsanschluß, indem die beiden zusammenwirkenden Kupplungsteile kraftschlüs
sig miteinander in Verbindung gebracht werden. Die Herstellung dieser Kupplungs
verbindung kann selbsttätig erfolgen beim Einschieben des Moduls in den Ofenraum,
begünstigt durch die federnde Ausgestaltung zumindest eines der Kupplungsteile so
wie durch das Vorhandensein von Auflaufschrägen an diesen Kupplungsteilen, wobei
für diese Kupplungsverbindung das schon vorhandene Selbstschließ-Kraftmoment der
in Form eines Backwagens oder in Form einer Drehtür ausgebildeten Ofentür ausge
nützt werden kann.
Obwohl der Antrieb des Drehtellers vom Drehteller-Zentrum aus über die geschilder
ten Getriebeelemente als konstruktiv am günstigsten erscheint gibt es alternative
Lösungswege für den Antrieb des Drehtellers. So kann in an sich bekannter Weise
der Antrieb über elektromagnetisch wirkende, also berührungslose Kopplungselemen
te an sich bekannter Art, erfolgen, was den Vorteil hat, daß keine Öffnung in der
Ofenwandung vorhanden sein muß. Ferner besteht die Möglichkeit, z. B. über ein
Reibgetriebe den Drehteller an dessen Tellerrand anzutreiben oder aber evtl. zusätz
lich einen Antrieb des Drehtellers durch strömende Luft gemäß Patentanspruch 18
vorzunehmen.
In bezug auf die Ausgestaltung des Drehtellers ergibt sich im Rahmen der Erfindung
die Möglichkeit, den Durchmesser des Drehtellers weitestgehend der lichten Weite
des z. B. quadratischen Ofenraumes entsprechend zu bemessen, so daß der Drehteller
auch bei Nicht-Rotation als große Standfläche für das Gargut zur Verfügung steht.
Hierbei werden die Ecken des Ofenraumes nicht von dem Drehteller überdeckt und
die dadurch gebildeten Spalte zwischen den Ofenwandungen und dem Drehteller bei
Umluftbetrieb zur Zirkulation der Umluft ausgenützt werden können. Zugunsten einer
solchen Luftzirkulation oder aber Mikrowellenstrahlung oder Wärmekonvektion kann
vorgesehen sein, daß der Drehteller selbst mit Durchbrechungen versehen und z. B.
gitter- oder rostartig ausgebildet ist.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeich
nung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigen
Fig. 1, 2 und 3 die prinzipielle Verdeutlichung der Erfindung anhand
eines in Seitenansicht, Frontansicht und Draufsicht
schematisch dargestellten Ofens,
Fig. 4, 5 und 6, 7 zwei jeweils in Seitenansicht und Teil-Draufsicht des
Ofens verdeutlichte Varianten eines Antriebs-Getrie
bes außerhalb des Ofens, d. h. der Ofenmuffel,
Fig. 8 anhand einer Ofen-Draufsicht die Darstellung des
Antriebs-Getriebes gemäß der Variante in Fig. 4,
5 in Verbindung mit einem innerhalb des Ofens
angeordneten Moduls,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Modul und dessen
Kupplungsverbindung gemäß Fig. 8,
Fig. 10 die Schnittansicht X-X gemäß Fig. 9 mit Darstel
lung eines Teils eines Drehtellers,
Fig. 11, 12 und 13, 14 die Darstellung der in den vorhergehenden
Figuren gezeigten Kupplungsteile als Einzelheit
jeweils in Draufsicht und Frontansicht,
Fig. 15, 16 die schematische Darstellung eines in den Ofen ein
schiebbaren Moduls in Draufsicht und Seiten-
Schnittansicht,
Fig. 17 eine alternative Kupplungsverbindung zwischen
einem Modul und einem Antriebs-Getriebe in
Schnitt-Draufsicht.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 die Ofenmuffel eines
Ofens zur Garbehandlung von Gargut gezeigt, deren frontseitige Öffnung 2 von einem
Ofenflansch 3 umzogen ist und die einen Ofenraum 4 umschließt. Die Öffnung 2 ist
verschließbar durch eine Ofentür 5, die als sogenannter Backwagen an horizontal
verschiebbaren Zügen 6 schubladenartig in die Öffnungsstellung und in die Schließ
stellung am Ofenflansch 3 verschiebbar ist. In Fig. 1 ist nur schematisch verdeut
licht, daß an der oberen Ofenwand der Ofenmuffel 1 ein Mikrowellengenerator 6
angeordnet sein kann, der über eine oder mehrere Ankoppelöffnungen 7 mit dem
Ofenraum 4 in an sich bekannter Weise in Verbindung steht und daß z. B. unterhalb
der oberen und unteren Ofenwand Widerstandsheizkörper 8 als Ober- und Unterhitze
vorgesehen sein können. Ferner kann z. B. im Bereich der Rückwand 9 der Ofenmuf
fe 1 ein Umluftgebläse z. B. in Verbindung mit einem weiteren Widerstandsheizkör
per vorgesehen sein, durch das erhitzte Luft während des Garprozesses im Ofenraum
umgewälzt werden kann. Hinter der Rückwand 9 der Ofenmuffel 1 ist ein nur sche
matisch angedeuteter elektrischer Antriebsmotor 10 angeordnet, der über nachste
hend näher erläuterte Getriebeelemente mit zwei in unterschiedlichen Höhen des
Ofenraumes 4 in einer Seitenwand 11 angeordneten Kupplungsanschlüssen 12 in ver
bindung steht, wobei die mit 13 bezeichneten Getriebeelemente nur als Striche dar
gestellt sind. In anderer Ansicht sind diese Kupplungsanschlüsse 12 in Fig. 2
verdeutlicht. Wie aus den Fig. 1 und 3 erkennbar, ist eine allgemein als Modul 14
bezeichnete, in den Ofenraum 4 einschiebbare Einheit in unterschiedlichen Höhen an
Haken 15 an der Innenseite der Ofentür 5 freitragend einhängbar und beim Schlie
ßen der Ofentür 5 in den Ofenraum 4 einbringbar. Der Modul 14 besteht im wesent
lichen aus einem beim Ausführungsbeispiel rahmenartigen Träger 16 und einer nach
stehend noch näher beschriebenen Antriebseinheit 17, die mit dem Träger 16 z. B.
lösbar verbunden ist und auf die ein Drehteller 18 lösbar aufgesetzt ist, welcher
Drehteller 18 mit mehreren Durchbrechungen 19 versehen und in Form eines strah
lenartigen, kreisrunden Rostes ausgebildet ist. Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß der An
triebsmotor 10 über das Getriebeelement 13 mit dem Kupplungsanschluß 12 verbun
den ist und daß mit diesem Kupplungsanschluß 12 ein Kupplungsteil 20 der Antriebs
einheit 17 bei geschlossener Ofentür 5 antriebsmäßig gekuppelt ist, wobei über wei
tere Getriebeelemente im Inneren der geschlossenen und balkenartigen Antriebs
einheit die vom Antriebsmotor 10 ausgehende Drehbewegung auf den Drehteller 18
übertragen wird. Wie verdeutlicht, besitzt der Drehteller einen Durchmesser, der
zumindest annähernd der lichten Weite der quadratischen Ofenmuffel 1 entspricht.
Der Modul 14 mit Drehteller 18 kann beim Ausführungsbeispiel in zwei unterschied
lichen Höhen innerhalb des Ofenraumes 4 angeordnet sein entsprechend der Plazie
rung der Kupplungsanschlüsse 12 in diesen unterschiedlichen Höhen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 ist auf der Abtriebswelle des An
triebsmotors 10, ebenso wie auf den Kupplungsanschlüssen 12, ein Kronen-Zahnrad
21 befestigt. In Reihe hintereinander befinden sich zwischen dem Antriebsmotor 10
und dem unteren Kupplungsanschluß 12 und zwischen diesem und dem oberen Kupp
lungsanschluß 12 Verbindungsstangen 22, an deren Enden Abtriebs-Zahnräder 23 be
festigt sind, die mit den entsprechenden Kronen-Zahnrädern 21 kämmen. Auf diese
Weise wird mittels eines gemeinsamen Antriebsmotors 10 die Drehbewegung in ein
fachster Weise übertragen auf zwei in unterschiedlichen Höhen der Seitenwand 11
angeordnete Kupplungsanschlüsse 12, wobei die Drehbewegung am unteren Kupp
lungsanschluß 12 um 90° nach oben umgelenkt wird.
Demgegenüber sind beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 und 7 die beiden
Kupplungsanschlüsse 12 senkrecht übereinander angeordnet, wobei sich der Antriebs
motor 10 mit Abstand oberhalb der Ofenmuffel 1 befindet. Hierbei sind zumindest
die Kronen-Zahnräder 21 der beiden Kupplungsanschlüsse 12 sowie der Antriebsmotor
10 und dessen Kronen-Zahnrad 21 einschließlich der Verbindungsstangen 22 auf ei
nem gemeinsamen Träger 24 gelagert und stellt somit eine z. B. in einfacher Weise
nachrüstbare Baueinheit dar.
Anhand der Fig. 8 bis 14 wird die Kupplungsverbindung zwischen der vorgenannten
Getriebeeinheit, z. B. der genannten Baugruppe, und dem Modul 14 bzw. dessen An
triebseinheit 17 verdeutlicht. Wie in Fig. 8 und 9 verdeutlicht, ist der Antriebsmotor
10 samt einem Lagerelement 25 für die Verbindungsstange 22 an einem Lagerbock
26 befestigt, der an der Rückwand 9 der Ofenmuffel 1 befestigt ist. Im Bereich je
des Kupplungsanschlusses 12 ist an Lagerstellen 27 ein in etwa kastenartiges Lager
element 28 mittels Schrauben befestigt, in welchem Lagerelement 28 eine das Kro
nen-Zahnrad 21 sowie im Inneren des Ofenraumes den scheibenförmigen Kupplungs
anschluß 12 drehfest aufweisende Welle 29 drehbar gelagert ist. Der scheibenförmige
Kupplungsanschluß 12 überragt nur wenig die Seitenwand 11 und ist größtenteils in
einer Ausprägung dieser Seitenwand versenkt angeordnet. In dem Lagerelement 28
ebenfalls drehbar gelagert ist das andere Ende bzw. die anderen Enden der Verbin
dungsstangen 22. Die scheibenförmigen Kupplungsanschlüsse 12 besitzen eine schräge
Auflauffläche 30 und sind an den Außenflächen mit kreuzförmigen Kupplungsvertie
fungen 31 versehen (siehe Fig. 11 und 12). Mit dem Kupplungsanschluß 12 kuppelbar
ist der ebenfalls scheibenförmige Kupplungsteil 20 der Antriebseinheit 17. Dieser
ebenfalls mit einer schrägen Auflauffläche 30 versehene Kupplungsteil 20 besitzt an
der Außenfläche entsprechende Kupplungsnocken 32, die mit den Kupplungsvertiefun
gen 31 verrasten. Der Kupplungsteil 20 ist befestigt auf einer Welle 33, die im In
neren eines geschlossenen Gehäuses 34 der Antriebseinheit 17 verläuft und die an
der anderen Seite ein Abtriebs-Zahnrad 23 besitzt. Gelagert ist die Welle auf einem
winkeligen Lagerbock 35 im Inneren des Gehäuses 34. Auf der Welle 33 mittels ei
nes Anschlagstiftes 36 anschlagbegrenzt gelagert, ist ein Federwiderlager 37, zwi
schen dem und dem festen Lagerbock 35 eine Druckfeder 38 vorgespannt angeordnet
ist. Auf diese Weise ist die Welle 33 axial etwa um den Betrag a entgegen der
Kraft der Druckfeder 38 in Pfeilrichtung verschiebbar, nämlich dann, wenn der Mo
dul 14 in den Ofenraum 4 eingeschoben wird, wobei mittels der Auflaufschrägen 30
Kupplungsanschluß 12 und Kupplungsteil 20 aufeinander auflaufen und in der in den
Fig. 8 und 9 gezeigten Stellung miteinander drehfest verrasten. Senkrecht zur Welle
33 ist im Gehäuse 34 ebenfalls drehbar eine hülsenartige Steckkupplung 39 gelagert,
die an den mit relativ großem Abstand voneinander entfernten Stellen 40 und 41 am
Gehäuse 34 leicht drehbar gelagert ist und innerhalb des Gehäuses ein Kronen-Zahn
rad 21 trägt, das mit dem Abtriebs-Zahnrad 23 kämmt. In diese z. B. quadratische
Steckkupplung 39 einsteckbar ist ein entsprechend profilierter Steckbolzen 42 des
Drehtellers 18, der mit einem unteren Ringflansch 43 sich reibungsarm auf einer
schmalen Ringschulter 44 innerhalb einer Gehäusevertiefung 45 abstützt. Auf den
mit einem erhabenen Außenrand versehenen Drehteller 18 ist ein Gargutträger 46,
z. B. in Form einer Pfanne, eines Rostes oder eines Backbleches aufgesetzt. Das vor
zugsweise aus schalenartigen Teilen zusammengesetzte Gehäuse 34 kann aus Steatit
oder Porzellan bestehen, während der Träger 16 vorzugsweise aus Stahl gebildet ist.
Gehäuse 34 und Träger 16 werden miteinander durch Verschrauben oder durch Zu
sammenstecken verbunden. Durch diese Trennbarkeit wird die Reinigung und Aufbe
wahrung erleichtert.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 15 und 16 ist eine Antriebseinheit 17 etwa
der vorbeschriebenen Art mit einem rahmenartigen Träger 16 lösbar verbunden.
Hierzu besitzt der Träger 16 mittig eine Platte 47, auf der die Antriebseinheit 17
z. B. mittels zweier Rändelschrauben 48 verschraubt ist. Dieser Modul ist vorgesehen
für den Einschub in ein sogenanntes Rippenbackrohr, dessen Seitenwände rippenartige
Führungselemente besitzen. In wesentlicher Übereinstimmung mit den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen wird in der letzten Einschubphase eine Kupplungsverbindung
hergestellt zwischen dem Kupplungsteil 20 des Moduls und dem entsprechenden Kupp
lungsanschluß 12 an einer der Seitenwände der Ofenmuffel.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 wird statt einer mechanischen Kupplung ei
ne elektromagnetische Kupplung angewendet. Hierbei ist an der der Seitenwand 11
zugewandten Seite des Kronen-Zahnrades 21 ein Dauermagnet mit den Polen S und
N, z. B. ein Bariumferritmagnet 49 befestigt. Eine Öffnung in der Seitenwand ist ab
gedeckt z. B. durch ein ferromagnetisches Blech 50 oder z. B. durch eine Glasab
deckung. Das Kupplungs-Gegenstück an der Antriebseinheit 17′ wird gebildet entwe
der durch einen entsprechenden Dauermagneten 51 als Anker oder aber durch einen
Eisenanker, der am freien Ende der Welle 33 angeordnet ist. Eine mechanische
Kupplungsverbindung findet hier nicht statt. Bei Antrieb des Dauermagneten 49
durch den Antriebsmotor 10 wird über den Anker 51 gleichfalls die Welle 33 und
damit auch der Drehteller zur Rotation gebracht.
Claims (26)
1. Ofen zur Garbehandlung von Lebensmitteln (Gargut) mittels von thermischen
Widerstandsheizkörpern und/oder von einem Mikrowellengenerator ausgehender
Energie, mit einem im Ofenraum angeordneten Drehteller für das Gargut, der
durch einen außerhalb des Ofenraumes angeordneten Antriebsmotor antreibbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (18) Bestand
teil eines in den Ofenraum (4) einsetz- oder einschiebbaren Moduls (14) ist,
für den innerhalb des Ofenraumes wenigstens ein Kupplungsanschluß (12) des
Antriebsmotors (10) vorgesehen sind.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in unterschiedlichen Hö
hen innerhalb des Ofenraumes Kupplungsanschlüsse (12) des gemeinsamen An
triebsmotors (10) vorgesehen sind.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsan
schlüsse (12) an der Rück- und/oder Seitenwand (9, 11) des Ofenraumes (4)
plaziert sind.
4. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsan
schlüsse an der Innenseite der Ofentür angeordnet sind.
5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsanschlüsse (12) über in Reihe oder parallel außerhalb des Ofenrau
mes (4) liegende Getriebeelemente (13, 21, 22, 23) mit dem Antriebsmotor
(10) verbunden sind.
6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeelemente aus
an den Kupplungsanschlüssen (12) und am Antriebsmotor (10) vorgesehenen
Kronen-Zahnrädern (21) und dazwischen angeordneten, Abtriebs-Zahnräder
(23) aufweisenden Verbindungsstangen (22) bestehen.
7. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmotor (10), die Getriebeelemente und gegebenenfalls auch die
Kupplungsanschlüsse (12) auf einem gemeinsamen Träger (24) angeordnet sind.
8. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Drehteller (18) aufweisende Modul (14) aus einem pfannen-, rahmen-
oder rostartigen, in Führungen innerhalb des Ofenraumes (4) einschiebbaren
und/oder an der Ofentür (5) einhängbaren Träger (16) und einer mit dem
Träger vorzugsweise lösbar verbundenen Antriebseinheit (17) besteht, die mit
dem Kupplungsanschluß (12) kuppelbar ist und auf die der Drehteller (18)
lösbar und rotierbar aufsetzbar ist.
9. Ofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gekapselte, vorzugs
weise balkenartige Antriebseinheit (17) an einem Ende einen mit dem Kupp
lungsanschluß (12) kuppelbaren Kupplungsteil (20) sowie im Zentrum des Trä
gers (16) einen mit dem Kupplungsteil drehfest verbundenen Antriebsteil für
den Drehteller besitzt.
10. Ofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Kupplungsteil und Kupp
lungsanschluß als Reib-, Zahn- oder Steckkupplung ausgebildet sind.
11. Ofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Kupplungsteil und Kupp
lungsanschluß als Magnetkupplung ausgebildet sind (Fig. 17).
12. Ofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (20)
in der Antriebseinheit (17) federnd gelagert ist und mit Vorspannung am
Kupplungsanschluß (12) anliegt.
13. Ofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der
Kupplungsanschlüsse (12) an der Seitenwand des Ofenraumes (4) der Kupp
lungsanschluß und/oder der Kupplungsteil (20) schräge Auflaufflächen (30) be
sitzt.
14. Ofen nach einem der Ansprüche 10, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß
Kupplungsanschluß (12) und Kupplungsteil (20) in Scheibenform ausgebildet
sind und an den einander zugewandten Flächen einerseits Kupplungsnocken
(32) und andererseits entsprechende Kupplungsvertiefungen (31) besitzen.
15. Ofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil der An
triebseinheit (17) als mit einem Getriebeelement, vorzugsweise einem Kro
nen-Zahnrad (21) verbundene, hülsenartige Steckkupplung (39) für die Auf
nahme eines Steckbolzens (42) des Drehtellers (18) ausgebildet ist.
16. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehteller (18) in seiner Tellerfläche mit Durchbrechungen (19) versehen,
z. B. rostartig ausgebildet ist.
17. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupplungsanschluß mit dem Rand des Drehtellers zu dessen Antrieb ge
kuppelt ist.
18. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehteller, vorzugsweise an seiner Unterseite mit Luftwiderstandsflächen
versehen ist, die im Strömungsbereich einer gerichteten, z. B. durch ein Um
luftgebläse bewirkten Luftströmung liegen und dem Drehantrieb des Drehtel
lers zumindest unterstützend dienen.
19. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ofentür mit einem z. B. stößelartigen Aktivator versehen ist, der bei der
Tür-Schließbewegung auf den Drehteller einwirkt und auf ihn einen Drehim
puls ausübt.
20. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Modul selbst oder die den Modul tragende, schubladenartig geführte Ofen
tür auf einer zur Ofenrückwand hin abfallenden Führungsbahn geführt ist und
beim Einschieben in den Ofenraum selbsttätig in Kupplungsverbindung mit dem
Kupplungsanschluß gelangt.
21. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Modul durch die selbstschließende Ofentür in Kupplungsver
bindung mit dem Kupplungsanschluß gedrückt wird.
22. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Modul rechteckförmig, vorzugsweise quadratisch ausgebildet ist, derart,
daß zwischen seinen Rändern und den Ofenwänden Luftströmungsspalte ver
bleiben.
23. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Drehtellers (18) weitestgehend der lichten Weite des
Ofenraumes (4) entspricht.
24. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Ofenwandungen vorzugsweise mehrere Einkoppelöffnungen (7) für die
Einspeisung von Mikrowellenenergie in den Ofenraum (4) vorgesehen sind.
25. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Ofenraum (4) Widerstandsheizkörper (8), vorzugsweise für Ober- und Un
terhitze vorgesehen sind.
26. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Umluftgebläse für die Erzeugung einer Umluftströmung im Ofenraum vor
gesehen ist.
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