DE3929343A1 - Isoliereinlage, insbesondere zudecke oder unterlage - Google Patents
Isoliereinlage, insbesondere zudecke oder unterlageInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/12—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with fibrous inlays, e.g. made of wool, of cotton
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G9/00—Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
- A47G9/02—Bed linen; Blankets; Counterpanes
- A47G9/0207—Blankets; Duvets
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- Bedding Items (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Isoliereinlage für
eine Zudecke oder eine Unterlage nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Derartige Isoliereinlagen sind insbeson
dere beim Bettzeug bekannt, beispielsweise als sogenannte
Rheumadecke, die in Form einer Zudecke oder einer Ma
tratzenauflage verwendet wird. Als Isoliermaterial
dient dabei meist Wolle oder Daunen, wobei durch die
Steppung ein Sichverschieben dieses Isoliermaterials
im textilen Überzug verhindert wird, weshalb auch manch
mal von Steppdecken die Rede ist. Es gibt aber auch
derartige Isoliereinlagen aus Kunststoff, beispielsweise
Schaumstoff-Flocken bei Bettdecken oder geformter Schaum
stoff bei Kopfkissen. Alle diese Isoliereinlagen haben
in erster Linie den Zweck, die vom menschlichen Körper
ausgestrahlte Wärme durch Isolation zu stauen, um durch
die dabei gegebene verminderte Wärmeabfuhr eine ver
besserte Regulierung des Wärmehaushalts des Körpers
zu erreichen, wodurch vor allem erhöhte Salzkonzentra
tionen im Blut durch eine bessere Durchblutung abgeführt
werden, und wodurch rheumatische Erkrankungen entweder
unterbunden oder mindestens teilweise geheilt werden
können.
Die bekannten Isoliereinlagen haben den Nachteil, daß
sie, abgesehen von einer leichten Entflammbarkeit des
Isoliermaterials - bei Kunststoff unter Umständen mit
extrem giftiger Rauchgasentwicklung -, relativ schlecht
zu reinigen, bzw. zu trocknen sind, daß sie außerordent
lich bakterienfreundlich sind und damit Brutstellen
für Allergien verursachende Herde sein können, und
daß sie vor allem feuchtigkeitsstauend wirken, mit
der Folge, daß der Benutzer dieser Isoliereinlagen
beim Schwitzen sich leicht erkältet, da die Feuchtigkeit
nicht in der erforderlichen Weise abgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Isoliereinlage mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß neben der hervorragenden Isolierfähigkeit
von Kork dieses Material nahezu keine Feuchtigkeit
aufnimmt, trotzdem porös ist und Feuchtigkeit abführt.
Kork ist unverrottbar, es gibt keine Bakterien oder
Nagetiere, die Kork zerstören. Kork wirkt bakterienab
weisend. Ein Kubikzentimeter Kork enthält vierzig Milli
onen kleinster Luftzellen und ist weitgehend geruchs
neutral (durch die Bakterienabweisung), so daß erfin
dungsgemäße Isoliereinlagen eine Wärmerückhaltung der
Wärmestrahlung des Körpers bewirken, wobei durch die
Feuchtigkeitabfuhr keine Kältebrücken durch Feuchtigkeit
entstehen können. Ein wesentlicher Vorteil von Kork
als Isoliermaterial, insbesondere in Verbindung mit
einem textilen Überzug aus Baumwolle, besteht darin,
daß beide Materialien völlig problemlos in einer Wasch
maschine gereinigt werden können, auch unter hohen
Temperaturen. Der Überzug kann aber auch aus Leder,
Korkgewebe oder einem sonstigen flexiblen Material
bestehen. Die physikalischen Eigenschaften von Kork
sind natürlich seit langer Zeit bekannt, beispiels
weise daß Kork eine Wärmeleitzahl von im Durchschnitt
0,036 kcal aufweist und entsprechend seiner mangelnden
Feuchtigkeitsaufnahme für Schwimmer von Fischernetzen
oder Auftriebsteile von Schwimmgürteln verwendet wird
und vor allem, daß Kork bei der Verwendung für Sitz
platten unterbindet, daß die mit ihm in Berührung kommen
de Fläche des menschlischen Körpers schwitzt und feucht
wird, wie es beispielsweise bei Kunststoffen der Fall
ist. Die Verwendung von Kork war jedoch nur in Form
von Platten bekannt, nämlich so, wie die Natur ihn
nach seinem Abbau liefert. Selbst wenn der Abbau von
Kork Späne oder kleinere Stücke lieferte, so wurden
diese wieder zu Platten zusammengepreßt oder verklebt,
wobei das dabei erforderliche Verbindungsmittel die
physikalischen Eigenschaften des Kork nachteilig beein
flußt. Besonders dann, wenn es sich um eine deckenartige
Ausgestaltung der Isoliereinlage handelt, also beispiels
weise als Zudecke oder Unterlage eines Bettes, muß
der Überzug abgesteppt sein, damit die Korkteilchen
einigermaßen innerhalb des Überzugs fixiert sind. Bei
Nackenrollen, Kissen und dgl. ist eine solche Fixierung
möglicherweise nicht erforderlich, da die Form des
Überzugs den Korkteilchen ausreichend Halt gibt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
dient die Isoliereinlage für Bettzeug, beispielsweise
als Betteinlage, Matratzenauflage, als Bettdecke oder
als Nackenrolle. Besonders hier kommen die Vorteile
der Erfindung stark zur Geltung. Aufgrund der wärme
regulierenden Funktion des Korks schläft der Mensch
tiefer und damit kürzer, es werden Erdstrahlen abgewiesen
- übrigens in der Strahlentechnik bekannte Eigenschaft
von Kork - und es wird die Feuchtigkeit des Nachts
besonders leicht schwitzenden Körpers abgeführt. Natür
lich kann die Isoliereinlage auch bei der Herstellung
von Matratzen Anwendung finden, bei denen dann allerdings
der menschliche Körper weniger in direkte Berührung
mit dem textilen Überzug kommt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht in der Verwendung bei Autositzen, beispielsweise
als Isoliereinlage oder als Abdeckung von Sitzen. Hierbei
kann der Überzug als Schonbezug ausgestaltet sein,
in den in entsprechend abgesteppter Art das Isolier
material eingefüllt ist. Es kann aber auch der Kork
als Isoliereinlage in den Sitz oder die Lehne eingear
beitet sein - ähnlich wie bei einer Matratze oder einer
Couch bzw. einem Sessel. Besonders für Autofahrer,
die lange Strecken fahren, bewirkt die trockene Wärme
regulierung der Stellen, die unmittelbar mit Sitz in
Berührung kommen, ein Wohlbefinden und damit eine größere
geistige Frische beim Autofahren. Wie auch bei der
Anwendung der Erfindung als Matratzenauflage, so bewirkt
besonders bei der Verwendung von Korkgranulat als Iso
liermaterial die damit gegebene Grobkörnigkeit einen
Massageeffekt, der eine zusätzliche Durchblutung bewirkt,
so daß erfahrungsgemäß nach einem kurzen, unangenehmen
Empfinden ein außerordentliches Wohlempfinden bei der
Benutzung eintritt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung dient sie als Einlage in einen Tierkorb,
beispielsweise Katzenkorb oder Hundekorb. Zwar ist
es bekannt, daß Zecken und Flöhe verschwinden, wenn
Hunde oder Katzen auf Korkplatten schlafen - im übrigen
von diesen Tieren bevorzugt ausgewählte Schlafplätze
- es ist jedoch umständlich, eine Korkplatte entsprechend
der Bodenplatte des Tierkorbes zu schneiden, wobei
dann ohnehin die nach oben ragenden Abschnitte des
Tierkorbes nicht erfaßt sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung bei deren Anwendung als Decke ist diese in
einer ihrer Hauptausdehnungsrichtungen gesteppt, so
daß schlauchartige Röhren entstehen, die erfindungs
gemäß mit dem Isoliermaterial aufgefüllt werden.
Obwohl natürlich diese erfindungsgemäße Isoliereinlage
auch für heiltherapeutische Zwecke anwendbar ist und
Anwendungen von Kork für heiltherapeutische Zwecke
seit langem bekannt sind, handelt es sich bei der Erfin
dung um einen technischen Gegenstand, der vor allem
dem Gesunden nützlich ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist perspektivisch und stark vereinfacht in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 die erfinderische Isoliereinlage bei der
Anwendung für ein Bettzeug. In Fig. 1 als Matratzen
auflage sowie als Nackenrolle jeweils in perspektivischer
Ansicht und in Fig. 2 als Ausschnitt der Bettauflage
aus Fig. 1, jedoch im Querschnitt.
In Fig. 1 ist eine Bettmatratze 1 dargestellt, auf
der eine erfindungsgemäße Matratzenauflage 2 liegt,
auf welcher wiederum eine erfindungsgemäße Nackenrolle
3 liegt. Die Matratzenauflage 2 weist einen textilen
Überzug 4 auf, der an den Stellen 5 in Längsrichtung
abgesteppt ist, so daß schlauchartige Röhren 6 entstehen,
die mit Korkgranulat aufgefüllt sind. Die Nackenrolle
3 hingegen ist nicht abgesteppt, sondern in ihrer gesam
ten Länge wie ein Schlauch mit Granulat gefüllt. Beim
Liegen auf dieser Matratzenauflage drücken sich diese
Schläuche etwas flach, so daß zumindest in den beauf
schlagten Abschnitten dieser Decke die Steppeinschnitte
8 nahezu ausgeglichen sind. Wenn bei der Benutzung
Verschiebungen des Granulats in Längsrichtung der Röhren
auftreten, so kann dieses durch Aufschütteln wieder
ausgeglichen werden.
Alle in der Beschreibung der Zeichnung und den nach
folgenden Ansprüchen dargestellte Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (5)
1. Isoliereinlage, insbesondere Zudecke oder Unterlage
mit einem insbesondere textilen Überzug (Inlet),
mit einer Füllung des Überzugs aus Isoliermaterial
und mit erforderlichenfalls einer Absteppung des
Überzugs zur Fixierung des Materials, dadurch
gekennzeichnet, daß als Material Kork
(7) dient und daß das Isoliermaterial in Form von
Granulat, Fäden und/oder Spänen besteht.
2. Isoliereinlage nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch die Anwendung bei Couch-
oder Bettzeug wie Betteinlage, Matratzenauflage
(2), Bettdecke, Kisseneinlage, Nackenrolle (3)
oder eingearbeitet in Matratzen bzw. Sessel.
3. Isoliereinlage nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch die Verwendung beim Autositz,
insbesondere als Abdeckung, als Schonbezug oder
eingearbeitet in den Autositz oder dessen Lehne.
4. Isoliereinlage, gekennzeichnet durch
die Verwendung in Tierkörben (Hundekörben, Katzen
körben).
5. Isoliereinlage nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Ausgestaltung als Decke die Steppung
(5) in einer der Hauptausdehnungsrichtungen (Länge
oder Breite) der Decke (2) vorhanden ist, so daß
schlauchartige Röhren (6) entstehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929343 DE3929343A1 (de) | 1988-09-02 | 1989-09-04 | Isoliereinlage, insbesondere zudecke oder unterlage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3829892 | 1988-09-02 | ||
DE19893929343 DE3929343A1 (de) | 1988-09-02 | 1989-09-04 | Isoliereinlage, insbesondere zudecke oder unterlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929343A1 true DE3929343A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6362183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929343 Withdrawn DE3929343A1 (de) | 1988-09-02 | 1989-09-04 | Isoliereinlage, insbesondere zudecke oder unterlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3929343A1 (de) |
WO (1) | WO1990002506A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19833640A1 (de) * | 1998-07-25 | 2000-01-27 | Erne Markus | Atmungsaktiver Sitzbezug |
CN103393313A (zh) * | 2013-07-15 | 2013-11-20 | 唐华 | 安神保健毯子的填充物 |
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CH230387A (de) * | 1943-11-11 | 1943-12-31 | Gansser Burckhardt August Dr | Wärmeisolierende, aus einer Hülle und einer darin eingebrachten Füllmasse bestehende Schutzvorrichtung. |
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- 1989-09-04 DE DE19893929343 patent/DE3929343A1/de not_active Withdrawn
- 1989-09-04 WO PCT/DE1989/000575 patent/WO1990002506A1/de unknown
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WO1990002506A1 (de) | 1990-03-22 |
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