BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Polsterhülle für Liege- oder Sitzmöbel, welche Hülle aus einem Kunststoffmaterial besteht.
Auf Polstern, insbesondere auf Matratzen, sammeln sich Hausstaubmilben, auf die viele Menschen allergisch z. B. mit Asthma reagieren. Zu diesem Problem gibt es eine ganze Reihe von Publikationen. Um Allergikern zu helfen, wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht. Ein Teil der Vorschläge betrifft Massnahmen, um das Kultivieren der Hausstaubmilben möglichst zu erschweren. Hierzu gehören möglichst oft Lüften der Matratze sowie öfteres Absaugen der Matratze, weiterhin möglichst geringe relative Luftfeuchtigkeit sowie möglichst niedrige Temperatur. Dies sind also sozusagen äussere Massnahmen um den Milbenbefall von Matratzen möglichst gering zu halten. Neben diesen äusseren Massnahmen wurde auch schon eine konstruktive Massnahme an der Matratze vorgeschlagen, und zwar die, dass die Matratze mit einer überziehbaren Kunststoffhülle versehen ist.
Es ist weiterhin bekannt, dass diese Kunststoffhülle raschelt und den darauf Liegenden am Einschlafen stört. Um dies zu vermeiden, wurde dann auch schon vorgeschlagen auf diese Kunststoffhülle ein bis zwei Moltontücher und ein Bettlaken zu legen. Weiterhin wurde vorgeschlagen, dass die Matratze zur leichteren Reinigung aus Schaumstoff sein soll.
Diese vorgeschlagenen Massnahmen bringen bereits Linderung für den Allergiker, bringen aber auch aus folgenden Gründen Nachteile mit sich. Durch Transpiration entsteht zwischen Bett-Zudecke und Matratze ein idealer Nährboden (hohe relative Luftfeuchtigkeit und hohe Temperatur) für das Kultivieren der Milben. Hierzu trägt auch bei, dass auf der Matratze organische Materialien wie z. B. Hautschuppen vorhanden sind, die als Nahrung für die Milben dienen. Es wird die Schaffung einer Polsterhülle bezweckt, mit der insbesondere eine Matratze so verbessert werden kann, dass die vorerwähnten Nachteile vermieden oder verringert werden können.
Die erfindungsgemässe Polsterhülle ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest diejenige Partie der Hülle, die zum Daraufliegen bzw. Daraufsitzen bestimmt ist, aus einer Kunststoff-Filterbahn besteht, die eine Maschenweite von 500 llm oder weniger aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bei einer Matratze dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Matratze in Draufsicht, in schematischer Darstellung, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Matratze nach Fig. 1, in schematischer Darstellung.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine aus Kunststoff bestehende Schaumstoffmatratze 1 vorhanden, die von einer Hülle aus einem Kunststoffmaterial umgeben ist. Diese Hülle besteht aus zwei verschieden Kunststoffmaterialien.
Der eine Teil ist eine Kunststoff-Filterbahn 2 und der andere ist ein übriger Hüllenteil 3. Die Filterbahn 2 erstreckt sich über einen Bereich, der von den Rändern 4 begrenzt ist.
Beim Beispiel ist dieser durch die Ränder 4 begrenzte Bereich auf beiden zum Liegen bestimmten Matratzeaflächen vorhanden, also an der Matratzenoberseite und an der Matratzenunterseite. Diese Matratzenseiten sind nicht gesondert gekennzeichnet, da natürlich die Matratze gewendet werden kann. Die beiden Filterbahnen 2 sind mit dem übrigen Hüllenteil 3 im Bereich der Ränder 4 durch Verkleben oder Verschmelzen verbunden. Die beiden Filterbahnen 2 liegen lose an der Schaumstoffmatratze 1 an. Damit die Hülle 2, 3 nicht auf der Matratze 1 verrutschen kann, ist der übrige Hüllenteil z. B. durch Verkleben oder Verschmelzen mit der Matratze 1 verbunden. Beim gezeigten Beispiel ist der durch die Ränder 4 begrenzte Filterbahnbereich innerhalb der Matratzenoberseite und der Matratzenunterseite jeweils rechteckig.
Für die Kunststoff-Filterbahn 2 kann z. B. ein Material verwendet werden, das unter dem Handelsnamen SCRY NEL NY 50 HD auf dem Markt ist. Dieses Produkt wird von der Firma Zürcher Beuteltuchfabrik, Rüschlikon, hergestellt. Es hat eine Maschenweite von 50 Il. Für den übrigen Hüllenteil 3 hat sich eine hochdehnungsfähige Kunststoffolie bewährt, die unter dem Handelsnamen Platilon UO 4 auf dem Markt ist. Dieses Produkt wird von der Firma Plate GmbH, Bonn, hergestellt. Es ist bekannt, dass Hausstaubmilben Abmessungen haben, die im Bereich von 170 bis 500 ijm liegen. Die Eier der Hausstaubmilben haben eine grösste Erstreckung von etwa 100 llm. Trägt der auf der Matratze Liegende Hausstaubmilben mit ins Bett, so können die Milben nicht durch die Filterbahn hindurch zur Matratze vordringen.
Durch die beiden Filterbahnen 2 an der Matratzenoberseite und der Matratzenunterseite wird die Matratze 1 gut und ständig durchlüftet. Ein Flüssigkeitsanfall durch Transpirieren wird durch dieses Duchlüften nach aussen abgeführt. Hierdurch wird auch eine geringere Temperatur auf der Matratzenoberseite entstehen. Infolge der guten und ständigen Durchlüftung sowie Abfuhr von Flüssigkeit und geringe Wärmeentwicklung wird ein Kultivieren der Milben erschwert oder verhindert. Wie gross der Flächenbereich an der Matratze von der Filterbahn 2 bedeckt ist, ist lediglich eine Kostenfrage. Würde sich die Frage nach den Kosten gar nicht stellen, so könnte mit Vorteil die gesamte Hülle aus dem Filterbahnmaterial bestehen. Dieses Material ist aber verhältnismässig teuer, so dass man also die dargestellte Ausbildung der Matratze wählen kann.
Bei der gezeigten Matratze besteht sowohl die zum Daraufliegen bestimmte Partie aus dieser Filterbahn 2 als auch die dieser Partie entgegengesetzte Partie aus dieser Filterbahn, d. h. die Matratzenoberseite und die Matratzenunterseite haben je eine solche Filterbahn 2. Aus Kostengründen könnte auch nur die Matratzenoberseite mit einer solchen Filterbahn 2 versehen sein. Es ist aber klar, dass dann die Durchlüftung der Matratze und die damit verbundenen Vorteile nur zum Teil vorhanden sein können.
Bei der gezeigten Matratze wird die Polsterhülle 2, 3 noch von einem Stoffbezug 5 umgeben. Dies ist aus mehreren Gründen vorteilhaft. Die Matratze erhält hierdurch ein gleichmässiges Aussehen, da man nicht mehr die Filterbahn 2 und den übrigen Hüllenteil 3 sowie deren gemeinsame Verbindungsstellen sehen kann. Der Stoffbezug 5 sollte nach Möglichkeit als möglichst dichtes Gewebe ausgebildet sein.
Hierdurch kann weitgehend verhindert werden dass Teile von abgestorbenen Milben oder Eier der Milben zur Filterbahn 2 vordringen können und womöglich durch diese hindurchdringen können, wenn die Maschenweite der Filterbahn 2 nicht klein genug gewählt wurde. Die Kosten für das Material der Filterbahn 2 nimmt rapide zu, je geringer dessen Maschenweite ist. Es ist also wieder eine Kostenfrage, welche Maschenweite man für die Filterbahn 2 wählt.
Der erwähnte Stoffbezug 5 sollte abnehmbar sein damit er oft gewaschen werden kann.
DESCRIPTION
The invention relates to a cushion cover for reclining or seating furniture, which cover consists of a plastic material.
Dust mites collect on upholstery, especially on mattresses, to which many people are allergic, e.g. B. react with asthma. There are a number of publications on this problem. Various suggestions have already been made to help allergy sufferers. Some of the proposals concern measures to make cultivating house dust mites as difficult as possible. This includes airing the mattress as often as possible and vacuuming the mattress more often, the lowest possible relative air humidity and the lowest possible temperature. These are, so to speak, external measures to keep the mite infestation of mattresses as low as possible. In addition to these external measures, a constructive measure on the mattress has already been proposed, namely that the mattress is provided with a plastic cover that can be pulled over.
It is also known that this plastic cover rustles and disturbs those lying on it from falling asleep. In order to avoid this, it was already proposed to place one or two molton towels and a bed sheet on this plastic cover. Furthermore, it was proposed that the mattress should be made of foam for easier cleaning.
These proposed measures already provide relief for the allergy sufferer, but also have disadvantages for the following reasons. Perspiration creates an ideal breeding ground (high relative humidity and high temperature) between the bed cover and the mattress for the cultivation of the mites. This also helps that organic materials such as. B. Dandruff are present, which serve as food for the mites. The aim is to create an upholstery cover, with which in particular a mattress can be improved so that the aforementioned disadvantages can be avoided or reduced.
The cushion cover according to the invention is characterized in that at least that part of the cover which is intended to lie on or sit on consists of a plastic filter web which has a mesh size of 500 llm or less.
In the drawing, an embodiment of the subject of the invention is shown in a mattress. Show it:
Fig. 1 shows a mattress in plan view, in a schematic representation, and
Fig. 2 shows a cross section through the mattress of Fig. 1, in a schematic representation.
In the embodiment shown, a foam mattress 1 made of plastic is present, which is surrounded by a cover made of a plastic material. This cover consists of two different plastic materials.
One part is a plastic filter web 2 and the other is a remaining envelope part 3. The filter web 2 extends over an area which is delimited by the edges 4.
In the example, this area delimited by the edges 4 is present on both mattress surfaces intended for lying, that is to say on the top of the mattress and on the underside of the mattress. These mattress sides are not marked separately, since the mattress can of course be turned over. The two filter webs 2 are connected to the remaining envelope part 3 in the region of the edges 4 by gluing or fusing. The two filter sheets 2 lie loosely on the foam mattress 1. So that the cover 2, 3 can not slip on the mattress 1, the remaining cover part is z. B. connected by gluing or melting with the mattress 1. In the example shown, the filter web area delimited by the edges 4 within the top and bottom of the mattress is rectangular in each case.
For the plastic filter web 2, for. B. can be used a material that is on the market under the trade name SCRY NEL NY 50 HD. This product is manufactured by the Zürcher Beuteltuchfabrik, Rüschlikon. It has a mesh size of 50 Il. For the remaining shell part 3, a highly stretchable plastic film has proven itself, which is on the market under the trade name Platilon UO 4. This product is manufactured by Plate GmbH, Bonn. It is known that house dust mites have dimensions ranging from 170 to 500 µm. The dust mite eggs have a maximum extension of about 100 llm. If the dust mite lying on the mattress carries it to bed, the mites cannot penetrate through the filter path to the mattress.
The two filter sheets 2 on the top of the mattress and the underside of the mattress ensure good and constant ventilation. A liquid accumulation through perspiration is dissipated to the outside through this ventilation. This will also result in a lower temperature on the top of the mattress. Due to the good and constant ventilation as well as the removal of liquid and low heat development, cultivation of the mites is difficult or prevented. How large the surface area on the mattress is covered by the filter web 2 is only a question of cost. If the question of the costs did not arise, the entire shell could advantageously consist of the filter web material. However, this material is relatively expensive, so that you can choose the design of the mattress shown.
In the mattress shown, both the part intended to lie on it consists of this filter web 2 and the part opposite to this part consists of this filter web, i. H. the top of the mattress and the underside of the mattress each have such a filter web 2. For cost reasons, only the top of the mattress could also be provided with such a filter web 2. However, it is clear that the ventilation of the mattress and the associated advantages may only be available in part.
In the mattress shown, the cushion cover 2, 3 is still surrounded by a fabric cover 5. This is advantageous for several reasons. This gives the mattress a uniform appearance, since you can no longer see the filter web 2 and the remaining cover part 3 and their common connection points. If possible, the fabric cover 5 should be made as dense as possible.
This can largely prevent parts of dead mites or mite eggs from penetrating to the filter web 2 and possibly penetrating through it if the mesh size of the filter web 2 was not chosen to be small enough. The cost of the material of the filter web 2 increases rapidly, the smaller its mesh size. It is again a question of cost, which mesh size to choose for the filter web 2.
The mentioned fabric cover 5 should be removable so that it can be washed often.