DE3928411C2 - - Google Patents
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe mit einem eingangs
seitig mit einem Vorförderraum und ausgangsseitig mit einer
Dosierstelle verbundenen Pumpenzylinder und einem damit zu
sammenwirkenden Dosierkolben sowie einer Membran, wobei der
Vorförderraum oberhalb oder seitlich des Pumpenzylinders liegen
kann, und mit einem Dosiermittelbehälter über eine ein Saug
ventil aufweisende Saugleitung und eine ein Druckventil
aufweisende Rücklaufleitung verbindbar ist.
Bei bekannten Dosierpumpen mit Dosierkolben-Zylindereinrichtung und
Vorfördermembran, wie sie bspw. aus der DE 32 10 821 A1 bekannt ist,
ist der Vorförderraum über eine ein Saugventil aufweisende Sauglei
tung und eine ein Druckventil aufweisende Rückleitung mit einem
Dosiermittelbehälter verbunden. Die Vorförderung erfolgt über die
Saugleitung und das Saugventil zum Vorförderraum. Aus dem Vorförder
raum entnimmt der Dosierkolben die erforderliche Menge Dosiermittel.
Die überschüssige Menge des Dosiermittels wird über das Druckventil
und die Rücklaufleitung in den Dosiermittelbehälter zurückbefördert.
Dabei muß der Dosierkolben aus dem Kompressionsring im Zylin
derraum austauchen, damit eine Entlüftung des Kompressionsraums
gegeben ist. Beim Eintauchen des Dosierkolbens in den Kom
pressionsring wird dieser sehr schnell mechanisch verschlissen.
Dies verursacht hohe Austauschkosten für ein geringwertiges
Teil, wie es ein Kompressionsring darstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Dosierpumpe zum Dosieren
flüssiger Medien, insbesondere auch agressiver und/oder ausgasender
Medien zu schaffen, bei welcher ein schneller Verschleiß des Kom
pressionsrings vermieden wird und die Pumpe selbstansaugend und
selbstentlüftend auch gegen Druck wirkt.
Außerdem soll ein Einbau der Dosierpumpe in senkrechter oder
waagrechter Anordnung möglich sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Mittel gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Fig. 1 bis 3 erläutert, während die Fig. 4 ein anderes
Ausführungsbeispiel darstellt.
Dabei zeigen die Fig. 1 und 2 die erfindungsgemäße Dosier
pumpe während des Dosier- und Saughubs, während die Fig. 3 im
vergrößerten Maßstab eine bestimmte Position der Pumpe während
des Saughubs wiedergibt.
In der Fig. 1 ist eine Dosierpumpe 1 mit einem Gehäuse 2 dar
gestellt, welche einen Kompressionsraum 3 und einen darüberlie
genden Zylinderraum 4 aufweist. Der Kompressionsraum 3 ist ein
gangsseitig über ein Saugventil 5 und eine Saugleitung 6 mit
einem Dosierbehälter 7 verbunden.
Der Dosierkolben 8 ist als Hohlkolben ausgebildet und wird mittels
einer Kolbenführung 9, in welcher sich ein Kompressionsring 10 be
findet, geführt. Die Oberseite des Hohlkolbens ist als Dichtteller
11 ausgebildet, wobei der Dichtteller 11 an seiner Oberseite einen
Dichtwulst 12 aufweisen kann. Der Zylinderraum 4 wird oben durch
einen Anschlagring 13 begrenzt, durch den sich der Hubstößel 21 frei
bewegen kann, d. h. zwischen Hubstößel 21 und dem Innendurchmesser
des Anschlagringes 13 verbleibt ein Spalt 17.
Der Membranraum 16 ist nach oben durch die Vorfördermembrane 18 be
grenzt und steht, solange der Dichtteller 11 nicht am Anschlagring
13 anliegt, mit dem Zylinderraum 4 in Verbindung. Das überschüssig
vorgeförderte Medium wird über ein Rücklaufventil 19 und eine Rück
laufleitung 33 in den Dosiermittelbehälter 7 beim Rückhub zurückge
führt.
Beim Absaugen des Dosiermediums aus dem Dosiermittelbehälter 7 wird
dieses über die Saugleitung 6 und die Umgehungsleitung 15 und das
Rückschlagventil 20 in den Zylinderraum 4 und von dort durch die
Saugwirkung der Vorfördermembrane 18 in den Membranraum 16 geför
dert.
Beim Ansaugen ist das Rücklaufventil 19 geschlossen. Bei Beginn des
Saughubs wird der Hohlkolben 8 mit dem Dichtteller 11 durch eine
Feder 34 gegen eine Dichtung 22 am Hubstößel 21 gepreßt, bis der
Dichtteller 11 bei weiterer Bewegung des Stößels 21 am Anschlagring
13 anliegt.
Hat der Hohlkolben 8 beim Saughub, wie in den Fig. 2 und 3 darge
stellt, den Anschlagring 13 erreicht, verschließt der Dichtteller 11
des Hohlkolbens über den Dichtring 14 den Spalt 17. Es kann somit
kein Dosiermedium mehr über die Umgehungsleitung 15 und das
Rückschlagventil 20 angesaugt werden. Beim weiteren Saughub des Hub
stößels 21 wird die Durchgangsbohrung 23 des Hohlkolbens 8 geöffnet.
Das Ansaugen erfolgt nun auf dem direkten Weg durch das Ansaugventil
5 und den Kompressionsraum 3 sowie die Durchgangsbohrung 23 des
Hohlkolbens. Der Kompressionsraum 3 wird mit Dosiermedium gefüllt
und gleichzeitig vollständig entlüftet ohne daß der Hohlkolben 8 aus
der Kolbenführung 9 bzw. dem Kompressionsring 10 austreten muß.
Nach Beendigung des Saughubs wird beim Dosierhub (vgl. Fig. 1)
der Hubstößel 21 über den Exzenter 24 und das Joch 25 in die
andere Richtung bewegt, bis der Hubstößel 21 auf dem Dichtwulst
12 des Dichttellers 11 dichtend aufliegt und somit die Durch
gangsbohrung 23 des Hohlkolbens 8 verschließt. Der umlaufende
Rand 26 des Hubstößels 21 übernimmt beim weiteren Dosierhub die
Kraftübertragung auf den Hohlkolben 8 und die Feder 34. Dadurch
wird eine gleichbleibende Drucksteifigkeit beim Dosierhub ge
währleistet. Der Hubstößel 21 drückt nach Erreichen des Dicht
tellers 11 den Hohlkolben 8 gegen die Feder weiter bis zu dem
an der Hubverstellung 27 eingestellten unteren Maximalwert.
Während des Dosierhubs des Hubstößels 21 und des Hohlkolbens 8
wird das Saugventil 5 gegen den Dichtsitz 28 gepreßt und ver
schließt die Saugleitung 6. Das Dosiermittel im Kompressions
raum 3 wird dadurch über die im Zylinder 29 angebrachte Quer
bohrung 30 über das Schlauchventil 31 in die Dosierleitung 32
gedrückt.
Das über die Vorfördermembrane 18 zuviel angesaugte Dosier
medium und die eventuell vorhandenen Gasblasen werden beim
Dosierhub gleichzeitig über das Rücklaufventil 19 und die
Rücklaufleitung 33 in den Dosierbehälter 7 zurückgeführt. Die
in den Dosierbehälter 7 zurückgeführten Gasblasen steigen nach
Austritt aus der Rücklaufleitung innerhalb des Dosierbehälters
zur Atmosphäre auf und werden nicht wieder eingesaugt.
Ist der Dosierhub abgeschlossen, so folgt angetrieben über den
Exzenter 24 ein neuer Saughub.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Medium
direkt über die Saugleitung 6, das Saugventil 5 und die Durchgangs
bohrung 23 im Hohlkolben 8 angesaugt. Bei dieser Ausführung ist
keine Umgehungsleitung 15 und kein Rückschlagventil 20 erforderlich.
Die Ausführungsform eignet sich besonders für kleine Dosierhübe.
Die übrigen Teile entsprechen denen im Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2.
Claims (7)
1. Dosierpumpe mit einem eingangsseitig mit einem Vorförderraum
und ausgangsseitig mit einer Dosierstelle verbundenen Pumpenzylinder
und einem damit zusammenwirkenden Dosierkolben sowie einer von einem
Hubstößel angetriebenen Membran, und einer mit einem Dosiermittelbe
hälter verbindbaren Saugleitung mit einem Saugventil und einer ein
Druckventil aufweisenden Rückleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (8) als Hohlkolben aus
gebildet ist, der der auf der Dosierleitung (32) gegenüberliegenden
Seite einen ringförmigen Dichtteller (11) aufweist, der kraftbeaufschlagt
gegen ein Ende des Hubstößels (21) drückbar ist, daß der Zylin
derraum (4) auf der Seite des Hubstößels (21) durch einen Anschlag
ring (13) begrenzt ist, durch den sich der Hubstößel (21) unter Bil
dung eines Spalts (17) frei hindurchbewegen kann, daß das ausgangs
seitige Ende des Zylinderraumes (4) durch eine Kolbenführung (9) ge
bildet wird, in der sich der Hohlkolben (8) während des gesamten
Saug- und Dosierhubs bewegt, und daß der Abstand zwischen Kompres
sionsraum (3) und Dichtteller (11), die Lage des Anschlagringes (13)
im Zylinderraum (4) und die Größe des Hubs des Hubstößels (21) so
bemessen sind, daß in einer zweiten Phase des Saughubs der Dichtteller
(11) am Anschlagring (13) dichtend anliegt und am Ende des Saug
hubs und in einer ersten Phase des Dosierhubs das Medium aus dem
Membranraum (16) durch die Durchgangsbohrung (23) des Hohlkolbens
(8) in den Kompressionsraum (3) fließen kann.
2. Dosierpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (4) mit dem Dosiermit
telbehälter (7) über eine ein Saugventil (20) aufweisende Umgehungs
leitung (15) verbunden ist.
3. Dosierpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenführung (9) einen Kompres
sionsring (10) aufweist.
4. Dosierpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtteller (11) an seiner am Hub
stößel (21) anliegenden Seite einen Dichtwulst (12) aufweist.
5. Dosierpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagring (13) an seiner am
Dichtteller (11) anliegenden Seite mindestens einen Dichtring (14)
aufweist.
6. Dosierpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubstößel (21) an seiner am Dicht
teller (11) anliegenden Seite einen umlaufenden Rand (26) aufweist.
7. Dosierpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftbeaufschlagung des Dichttellers
(11) durch eine Feder (34) erfolgt, die sich an der Kolbenführung
(9) und am Dichtteller (11) abstützt.
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