DE3927651C2 - - Google Patents
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- DE3927651C2 DE3927651C2 DE3927651A DE3927651A DE3927651C2 DE 3927651 C2 DE3927651 C2 DE 3927651C2 DE 3927651 A DE3927651 A DE 3927651A DE 3927651 A DE3927651 A DE 3927651A DE 3927651 C2 DE3927651 C2 DE 3927651C2
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- A63H19/00—Model railways
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 sowie auf eine Schaltungsanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 5.
Moderne Modelleisenbahn-Anlagen weisen eine digitale Steuerung
für eine Vielzahl von Zügen bzw. der zugeordneten Lokomotiven
auf, wobei bis zu 100 Lokomotiven und mehr umlaufen können. Die
Lokomotiven können unterschiedliche Leistungsdaten aufweisen und
befinden sich an unterschiedlichen Orten. Um eine Übersicht über
die Steuerung zu erhalten, ist es erwünscht, die einzelnen
Lokomotiven zu identifizieren und eine entsprechende Fernanzeige,
beispielsweise auf einem Stellpult, zu erhalten, oder auch andere
in der Lokomotive gespeicherte Daten aus der Ferne auszulesen.
Dies ist besonders erwünscht bei der Inbetriebnahme einer
bestimmten Lokomotive, die sich beispielsweise in einem Rundlokschuppen
befindet. Die Indentität einer Lokomotive wird auch als
Lokadresse bezeichnet. Diese beinhaltet somit im wesentlichen
technische Daten, nicht jedoch den momentanen Standort der
Lokomotive, was auf andere bekannte Weise festgestellt wird.
Aus der DE 28 46 801 A1 ist ein Steuerungs-System für Modellbahnzüge auf
Gleisanlagen bekannt, bei dem jedes Fahrzeug einen Empfänger hat, der über
Räder und Schleifer die Betriebsspannung und die Steuer-Information erhält.
Eine für ein bestimmtes Fahrzeug bestimmte Steuer-Information gelangt zwar
auf dem gemeinsamen Leitungswege zu allen Fahrzeugen, nur das bestimmte
Fahrzeug ist jedoch imstande, die der Steuer-Information vorausgehende
spezielle Fahrzeug-Codierung zu decodieren und die betreffende Steuer-Information
aufzunehmen und zu verarbeiten, beispielsweise den Motor, Lampen
oder Zusatzeinrichtungen in den gewünschten Betriebszustand zu bringen,
beispielsweise einzuschalten oder auszuschalten. Mit diesem System ist es aber
nicht möglich, ein Fahrzeug zu identifizieren, das auf einem ganz bestimmten
bekannten Streckenabschnitt steht, um diesem bestimmten Fahrzeug beispielsweise
anschließend bestimmte Steuer-Befehle zu übermitteln.
Die DE 25 02 780 A1 beschreibt ein Steuerverfahren für elektrische Modellbahnen,
bei dem jede Lokomotive eine Sendereinrichtung für Identitätsinformationen
aufweist, die mit lokalen Steuergeräten zusammenwirken, mit deren Hilfe
Vorrang-Schaltungen möglich sind. Auf diese Weise sollen mehrere Lokomotiven
gleichzeitig angesteuert werden können. Beispielsweise soll die Einfahrt in ein
Teil-Gleisnetz, in dem sich ein Zug befindet, für alle anderen Züge gesperrt
werden können, und nach dem Räumen dieses Zuges soll die Einfahrt der
übrigen wartenden Züge gemäß einer Rangfolge automatisch gesteuert werden
können. Es sollen auf bestimmten Teil-Gleisnetzen auch automatische
Geschwindigkeitsbeschränkungen möglich sein, die durch Weichen oder Bahnsignale
gesteuert werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
bzw. 5 so auszugestalten, daß eine in einer bestimmten
Lokomotive binär gespeicherte Information, insbesondere die
Lokadresse und damit Identität einer Lokomotive, deren Standort bekannt ist oder
auf übliche Weise ermittelt werden kann, aus der Ferne in
einfacher Weise unter Vermeidung aufwendiger Sendeeinrichtungen festgestellt und gegebenenfalls angezeigt werden
kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 bzw. des Anspruches 5 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den auf diese Ansprüche zurückbezogenen
abhängigen Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Grundidee besteht darin, die in einer Schaltlogik der
Lokomotive binär gespeicherte Information abzufragen und eine
entsprechende charakteristische Impulsfolge dem Motor zuzuführen.
Der Stromverlauf am Antriebsmotor der Lokomotive wird in einer
Leseeinrichtung festgestellt und einer Auswerteeinrichtung zugeführt.
Dort wird der gemessene Stromverlauf, der die binär
codierte Lokadresse und eventuell weitere Informationen beinhaltet,
decodiert und auf Wunsch auch zur Anzeige gebracht. Der so
erhaltene Code entspricht einer bestimmten Lok, die als einzige
auf einem bestimmten Gleisabschnitt steht. Er kann auch
unmittelbar für die Steuerung, sei es manuell oder über
Computerprogramm, eingesetzt werden.
Für die Speicherung der Information in der Lokomotive kann ein
mechanischer Codierschalter oder vorzugsweise ein programmierbarer
und löschbarer Festspeicher, der generell als EEPROM
bezeichnet wird, eingesetzt werden. Ein derartiger Festspeicher
läßt sich in einfacher Weise elektrisch löschen und neu codieren.
Zur Abtastung eines derartigen Codierschalters werden zweckmäßigerweise
ein oder zwei Multiplexer eingesetzt, welche die
gespeicherten Werte, beispielsweise in Form eines binären
16-Bit-Wortes, abtasten und seriell auslesen. Entsprechend diesem
Lesevorgang erhält ein Impulsgenerator ein Null-Informationssignal
oder ein Eins-Informationssignal und sendet dementsprechend
einen Informationsimpuls an den Motor oder nicht. Begonnen wird
jeder Abtast- bzw. Umschalt-Vorgang im Multiplexer durch ein
Umschaltsignal, das in jedem Falle dem Motor zugeführt wird.
Damit die Steuerung synchron verläuft und auch genau den
entsprechenden im Motor vorhandenen Stromimpulsen zugeordnet
werden kann, ist auch eine Synchronisation mit der Auswerteeinrichtung
sehr zweckmäßig. Zu diesem Zwecke ist ein Oszillator
vorgesehen, der vorzugsweise über einen Vorteiler Synchronsignale
direkt an den Impulsgenerator liefert, darüber hinaus einen
Zähler steuert, der seinerseits Steuersignale an den Multiplexer
abgibt. Zwischen EEPROM und Multiplexer kann auch ein
Schieberegister geschaltet sein, in welches die binär gespeicherten
Daten vor dem Auslesevorgang durch den Multiplexer übertragen
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine allgemeine Übersicht des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 2 die Darstellung der wesentlichen Funktionseinheiten eines
praktischen Ausführungsbeispieles einer Schaltlogik,
Fig. 3 die wesentlichen Impulsfolgen während des Fernablese-Vorganges.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Fig. 1 zeigt eine Gleichstrom-Versorgung (1) mit einem Pluspol
"+" und einem Minuspol "-". Die Plus-Leitung wird über einen
Meßwiderstand (3) der positiven Schiene (S+) zugeführt, der
Minuspol der negativen Stromschiene (S-). Zwischen den beiden
Schienen ist die Lokomotive elektrisch leitend angeordnet, wobei
lediglich die Schaltlogik (2) sowie der Motor (M) angedeutet sind.
Die Buchstaben (R) und (V) sollen die unterschiedlichen
Richtungen andeuten, nämlich Vorwärtsrichtung und Rückwärtsrichtung,
je nach Polarität des von der Schaltlogik (2) gelieferten
Gleichstromes. Weiterhin zeigt Fig. 1 die Lese- und Auswerteeinheit
(4), die den Meßwiderstand (3) abgreift und für die
Messung des Stromverlaufes am Motor (M) der untersuchten
Lokomotive und damit für die Feststellung der im allgemeinen
binär codierten Lokadresse und damit Identität und für das
Liefern eines entsprechenden Anzeigesignales verantwortlich ist.
Die ermittelten Daten werden in einer integrierten Anzeigeeinrichtung
(4′) angezeigt; beispielsweise als Lok "25" mit Maximalgeschwindigkeit
"3".
Fig. 2 zeigt die Steuerlogik (2) in vergrößerter Darstellung,
wobei lediglich schematisch die Kontaktierung mit den beiden
Schienen (S+ und S-) angedeutet ist.
In der Schaltlogik (2) ist zunächst schematisch ein Codierschalter
(6) gezeigt, wobei 16 binäre Möglichkeiten dargestellt sind, und
wobei ein offener Kontakt die Information Null und ein geschlossener
Kontakt die Information Eins beinhalten soll. Die verschiedenen
Speichermöglichkeiten verschiedener Funktionszustände sind
mit 0-15 bezeichnet und werden einem 16 : 1-Multiplexer oder MUX
zugeführt, der mit (7) bezeichnet ist. Dieser Multiplexer tastet,
gesteuert durch die vom Teiler (12) abgegebenen Signale D₄, T₁,
T₂, T₃, die einzelnen gespeicherten Zustände 0-15 mit Hilfe des
schematisch mechanisch dargestellten und mit (13) bezeichneten
Abtasters in Pfeilrichtung ab und liefert entweder Informationssignale
Null oder Eins, bezeichnet mit log 0 oder log 1, die dem
Impulsgenerator (5) zugeführt werden und dann entweder einen
Informationsimpuls auslösen oder nicht, der dann gegebenenfalls
dem Motor (M) zugeführt wird. In der Darstellung von Fig. 2 ist
vor den Motor (M) ein Wechselschalter (8) geschaltet, der mit
Hilfe eines Flip-Flops (9) bei jedem Impuls die Richtung ändert
und dadurch bei einem ersten Impuls den Motor in Vorwärtsrichtung
(V), beim nächsten Impuls in Rückwärtsrichtung (R)
antreibt, beim übernächsten wieder in Vorwärtsrichtung (V)
u. s. f., was im Ergebnis zu einem Stillstand des Motors und damit
der Lokomotive führt. Im Daten-Flip-Flop oder D-FF (9) wird
bei jeder Anstiegsflanke eines Taktimpulses eine entsprechende
Information an den Eingang D geliefert, der Zustand am
invertierenden Ausgang wechselt mit jedem der aufeinanderfolgenden
Taktimpulse. Die vom Ausgang des Impulsgenerators (5)
gelieferten Impulse werden dem Wechselschalter (8) und dem
Eingang CLK des Flip-Flops (9) zugeführt.
Der Oszillator (10), der eine Frequenz mit einer Impulsfolge F0,
von beispielsweise 400 µs liefert, der nachgeschaltete Vor-Teiler
(11), der diese Oszillatorfrequenz auf eine Impulsfrequenz Fz von
800 µs teilt, und der Zähler (12) dienen im wesentlichen der
Synchronisierung der Impulsfolge und der entsprechenden Taktung
des Stromverlaufes am Motor (M). So liefert der Vor-Teiler (11)
unmittelbar ein erstes Teilersignal mit einer Impulsfolge von 800 µs,
das zusammen mit dem Signal F0 über den Impulsgenerator
(5) einen entsprechenden regelmäßigen Schaltimpuls an den Motor
(M) liefert. Mit der Frequenz Fz von 800 µs Impulsfolge wird der
Zähler (12) gesteuert, der eine entsprechende Abtastfrequenz zum
Lesen des Identifiziercodes im Codierschalter (6) durch den
Multiplexer (7) abgibt. Der Eingang (R0) des Zählers (12)
ermöglicht ein Rücksetzen des Zählers (12) zu Beginn jedes
Identifiziervorganges.
Fig. 3 zeigt von oben nach unten die verschiedenen wesentlichen
Impulsfolgen während eines Identifiziervorganges.
Fig. 3 zeigt den Verlauf verschiedener Spannungs- bzw. Impuls-
und Stromfolgen, wobei untereinander stehende Zeilen mit den
Großbuchstaben A bis N bezeichnet sind. Diese Impulsfolgen
entstehen in der Schaltlogik bzw. am Motor (M) gemäß Fig. 2. Die
senkrechte strichlierte Linie soll den zeitlichen Zusammenhang
zwischen den verschiedenen Impulsfolgen darstellen, der durch
eine Synchronisiereinrichtung sichergestellt wird.
Zeile A zeigt den positiven Gleichspannungswert (VDD) nach dem
Einschalten der Gesamtanlage oder einer bestimmten Lokomotive.
Zeile B zeigt den kurz darauf folgenden Gleichstromimpuls (R0)
am Eingang des Zählers (12) von Fig. 2, der diesen auf Null
zurücksetzt.
Zeile C zeigt die durch den Oszillator (10) erzeugte Impulsfolge
mit einer Impulsdauer und einer Zwischenpause von je 200 µs, die
eine Impulsperiode von 400 µs ergeben.
Zeile D zeigt eine Impulsfolge mit Impulsperioden von 800 µs am
Ausgang des Vor-Teilers (11) bzw. an der Stelle (Z). Diese
Impulsfolge wird zum einen dem Zähler (12) zugeführt, zum
anderen und zusätzlich zur Impulsfolge in Zeile C dem Impulsgenerator
(5).
Die Zeilen E, F, G und H zeigen vier verschiedene Impulsfolgen,
die in der dargestellten zeitlichen Aufeinanderfolge nach dem
Beginn des Identifizierungsvorganges nach dem Anschalten der
Anlage bzw. der Lokomotive vom Zähler (12) dem Multiplexer (7)
zugeführt werden, um dort das Abtasten des Codespeichers (6) zu
steuern, wobei bei aufeinanderfolgenden Impulsfolgen die Zeit
einer Impulsperiode jeweils verdoppelt wird.
Die Zeile I zeigt einen Rücksetzimpuls (RE) nach Beendigung des
Fernablese-Vorganges.
Zeile J zeigt die maximal mögliche Impulsfolge (UI) am Ausgang
des Impulsgenerators (5) und gesteuert durch den Ausgang des
Multiplexers MUX, der mit (7) bezeichnet ist, beginnend mit einem
Sync-Impuls=log 0 und einem Startimpuls=log 1. Während die
Umschaltimpulse in regelmäßigen Abständen mit einer Impulsdauer
von 200 µs voll an den Motor (M) geliefert werden, werden die
Informationsimpulse I0 bis I15 am Ausgang des Multiplexers (7)
verwendet, um entsprechende Informations-Ausgangsimpulse von
ebenfalls 200 µs am Ausgang des Impulsgenerators (5) je nach
individueller Codierung der betreffenden Lokomotive zu erzeugen.
Am Beginn der Impulsfolge werden prinzipiell keine Informationsimpulse
erzeugt, um die genaue Länge zwischen den einzelnen
Umschaltimpulsen festzustellen, und um eine Synchronisation mit
der Auswerteeinrichtung (4) zu ermöglichen. Die Zeile (M) zeigt
eine Impulsfolge einschließlich eines Impulses aufgrund eines vom
Multiplexer (7) erzeugten Informationsimpulses. Diese Information
wird mit (log 1) bezeichnet. Die darunter angeordnete Zeile (N)
zeigt eine Impulsfolge ohne Informationsimpuls, somit nur aus den
Umschaltimpulsen bestehend. Diese Information wird mit (log 0)
bezeichnet. Beide Informationen sind das Ergebnis der nacheinanderfolgend
während des Fernablesevorganges aus dem Codierspeicher
(6) ausgelesenen Information. Die Zeile (K) zeigt die
letztendlich über den von einem Flip-Flop (9) gesteuerten
Wechselschalter (8) dem Motor (M) zugeführte Impulsfolge, und
zwar in diesem Falle für eine Rückwärtsbewegung der Lokomotive,
bezeichnet mit (MR), während die darunter angeordnete Zeile (L),
und zwar zugeordnet zur Zeile (K), die entsprechende Impulseingabe
an den Motor (M), und zwar an den dem Eingang (R)
gegenüberliegenden Eingang (V), für eine Vorwärtsbewegung
darstellt. Hierbei stellen die angekreuzten Impulse die Informationsimpulse
dar, deren Auftreten wie oben beschrieben von der
Information abhängig ist (wie in Zeile (J)), die übrigen Impulse
stellen reine Synchronisierimpulse dar.
Claims (12)
1. Verfahren zum Fernablesen einer Information, die in einer
bestimmten Lokomotive, die auf einem bestimmten Gleisabschnitt
innerhalb einer Modelleisenbahn-Anlage mit einer Vielzahl von
Lokomotiven steht, binär gespeichert ist, insbesondere zum
Feststellen der Adresse und damit zum Identifizieren der
Lokomotive, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Schaltlogik (2) der Lokomotive über die Stromversorgung (1) und die Schienen (S+, S-) unter Energiezufuhr gesetzt wird und dadurch ein Lesevorgang für die darin binär gespeicherte Information ausgelöst wird, wobei diese Information sequentiell abgetastet wird und die Erzeugung und Lieferung einer der Information entsprechenden Impulsfolge an den Motor (M) der Lokomotive veranlaßt,
- b) daß der Stromverlauf des Motors (M) an der Energiezuführstelle gemessen, daraus die in der Lokomotive gespeicherte Information festgestellt und gegebenenfalls zur Anzeige gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
bestimmter Code den Auslesevorgang auslöst, und daß zum
Verhindern eines Anlaufens der überprüften Lokomotive aufeinanderfolgende,
dem Motor (M) zugeführte Impulse der Impulsfolge
in der Polarität umgedreht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei jedem einzelnen Abtastvorgang jedes einzelnen binären
Speicherplatzes ein Umschaltimpuls erzeugt wird, gefolgt je
nach Schaltstellung bzw. Speicherstellung von einer Information
"Null" oder "Eins" (log 0, log 1), wobei dem Motor außer dem
Synchronimpuls ein weiterer Impuls oder kein weiterer Impuls
zugeführt wird, so daß dem Motor in der einen binären
Speicherstellung (log 0) ein Impuls und in der anderen
binären Speicherstellung (log 1) zwei Impulse zugeführt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fernablesevorgang automatisch mit
dem Einschalten der Modelleisenbahn-Anlage, insbesondere der
bestimmten Lokomotive, und somit mit der Stromzufuhr zur
Schaltlogik (2) der betreffenden Lokomotive, erfolgt, wobei
zuerst der Polaritätswechselschalter und die Ablese-Umschaltung
(R0) auf Null zurückgesetzt werden, und die Auswerteeinrichtung
synchronisiert wird.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, um eine Fernablese einer
Information, insbesondere der Adresse und damit der Identität, zu
erhalten, die in einer Schaltlogik (2) einer Lokomotive, die
auf einem bestimmten Gleisabschnitt innerhalb einer Modelleisenbahnanlage
mit einer Vielzahl von Lokomotiven steht,
binär gespeichert ist, mit einer Energieversorgung für jede der
mit einen Gleichstrommotor (M) angetriebenen Lokomotiven,
gekennzeichnet durch
- a) einen Impulsgenerator (5), der in Abhängigkeit von Steuerbits (0-15) eines Codierschalters (6), in dem die binäre Information der Lokomotive gespeichert ist, eine entsprechende Impulsfolge erzeugt und an den Motor (M) liefert, die sich dem normalen Betriebsgleichstrom überlagert,
- b) eine Meßeinrichtung zum Messen des Stromverlaufes im Motor (M),
- c) eine Lese- und Auswerteeinrichtung (4) für den Strom, die den gemessenen Stromverlauf decodiert und ein entsprechendes Signal erzeugt, das in einer Anzeigeeinrichtung (4′) zur Anzeige gebracht werden kann.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung aus einem an der Energiezuführstelle und in Serie
hierzu angeordneten Meßwiderstand (3) besteht, dessen Klemmenspannung
zur Ermittlung des Stromverlaufes durch die Lese- und
Auswerteschaltung (4, 4′) abgegriffen wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Codierschalter (6) ein mechanischer
Codierschalter mit einer Anzahl von binären Schaltern
entsprechend der Anzahl der gewünschten festzustellenden
Zustandsfunktionen vorgesehen ist, die einzeln
nacheinander abgetastet werden können und eine entsprechende
Impulsfolge an den Motor (M) liefern.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Codierschalter ein
elektronisch löschbarer und speicherbarer Festspeicher,
als EEPROM bezeichnet, eingesetzt ist, der zu Beginn
des Abfragevorganges die gespeicherten binären Daten in
Form eines (16-Bit-)Wortes an einen oder vorzugsweise
zwei (8 : 1) Multiplexer (7, MUX) liefert, welcher die
Daten nacheinander ausliest und ein entsprechendes
Null-Signal oder Eins-Signal (log 0, log 1) an den
Impulsgenerator (5) liefert, der entsprechende Informations-Impulse
Null oder Eins an den Motor (M) liefert.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch ein Schieberegister, in das bei Energiezufuhr an
die Schaltlogik (2) die im EEPROM (6) binär gespeicherten
Informationsdaten übertragen und vom Multiplexer
(7), vorzugsweise zwei 8 : 1-Multiplexern, ausgelesen
werden können.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
gekennzeichnet durch einen Wechselschalter (8) vor dem
Motor (M), der infolge einer Steuerung durch ein
Flip-Flop (9) aufeinanderfolgende Impulse mit umgekehrter
Polarität dem Motor (M) zuführt, so daß dieser
jeweils in Vorwärtsrichtung (V) und darauffolgend in
Rückwärtsrichtung (R) angetrieben wird, was in der
Wirkung einen Stillstand der Lokomotive bedeutet.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
gekennzeichnet durch einen Oszillator (10), der an einen
Vorteiler (11) eine Steuerfrequenz (Impulsperiode 400 µs)
liefert, wobei der Vorteiler eine halb so hohe Impulsfolge
(Impulsperiode 800 µs) an den Impulsgenerator (5) und an
einen Zähler (12) liefert, der entsprechende Bitimpulse (D4,
T1, T2, T3) dem Multiplexer zuführt, um synchron den
Codierschalter (6) abzutasten bzw. auszulesen und synchron
entsprechende log 0- bzw. log 1-Informationen an den
Impulsgenerator (5) zu liefern, und wobei nur bei einem log
1-Informationssignal des Multiplexers (7) die Weiterleitung
eines entsprechenden Impulses aus dem Impulsgenerator (5) an
den Motor (M) freigegeben wird.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
gekennzeichnet durch eine Rücksetzeinrichtung für den Zähler
(12) zu Beginn und am Ende jedes Fernablesevorganges.
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