DE3927020A1 - Probenehmer aus chemischem prozess - Google Patents
Probenehmer aus chemischem prozessInfo
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Description
Die Erfindung betrifft generell das Feld der
chemischen Verarbeitung und insbesondere von toxischen,
flüchtigen oder in anderer Weise gefährlichen Substanzen und
spezieller noch einen verbesserten Probensammler aus einem
chemischen Prozeß, wodurch kleine Mengen an zu untersuchenden
Substanzen aus der Reaktionsmasse für die Analyse in passenden
Intervallen während des Verarbeitungszyklus entnommen werden
können. Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, und die
Erfindung liegt in speziellen konstruktiven Details, die eine
größere Bequemlichkeit mit Bezug auf das Recycling von
getesteten Proben gewähren und auch größere Sicherheit für den
Techniker oder Bedienungsmann während der Probenentnahme
gewährleisten.
Es ist ein langandauerndes Bedürfnis,
unkontaminiertes, repräsentatives Probematerial aus chemischen
Verfahren zu erhalten. Am meisten wird bisher das sogenannte
Tauchrohr verwendet, das durch eine Öffnung im Reaktionsgefäß
vorsteht oder in diesem angeordnet ist. Wenn das Probematerial
nicht besonders gefährlich ist, hat sich diese Einrichtung als
richtig erwiesen.
Ausgeklügeltere Probenentnahmevorrichtungen weisen
eine Einrichtung zur Einfügung an passender Stelle der
Prozeßleitung auf und enthalten ein Ventil, um den Fluß zu
einem Probengefäß zu steuern. Benachbart dem Ventil sind zwei
Hohlnadeln angeordnet, die jeweils eine selbstdichtende
Membran oder Septum durchdringen, welches unterhalb der
Schraubkappe des Probenbehälters angeordnet ist. Die eine
Nadel fördert die Probe, während die andere Nadel Luft oder
ein anderes Fluid innerhalb des Behälters abzieht. Wenn der
Behälter bis zum gewünschten Volumen mit einer Probe gefüllt
ist, wird der Behälter von den Nadeln ohne Ausschütten von Gut
abgenommen. Dieses System wird unter dem Warenzeichen "DOPAK"
vertrieben.
Ein anderes, unter dem Markenzeichen "POSACON"
vertriebenes Probeentnahmesystem wird im Zuge einer Leitung
angeordnet und weist ein quer angeordnetes Nadelventil auf,
welches mit einem selektiv eingreifbaren Kolbeninjektor in
Verbindung steht, der in ähnlicher Weise wie eine
Injektionsnadel arbeitet. Der Injektor hat Einrichtungen zu
seinem Verschluß gegen Lecken, bevor er von dem Ventilgehäuse
abgenommen wird.
In beiden Probenentnahmesystemen bleibt das Problem
ungelöst: Was mit der Probe nach der Untersuchung oder dem
ungebrauchten Teil der Probe anfangen? Die Probe kann
Umweltprobleme schaffen, insbesondere wenn diese korrosiv,
giftig oder sonstwie gefährlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Probenentnahmesystem zu schaffen, welches Einrichtungen zur
Rückgabe von Probesubstanz in die Prozeßleitung oder das
Prozeßgefäß aufweist.
Erfindungsgemäß weist das Probenentnahmesystem ein
in-line angeordnetes Probenentnahmeventil auf, welches die
Betriebsweise eines Gehäuseelements steuert, welches eine
Aussparung definiert, die selektiv den Mund eines
Probenbehälters zu Kommunikationszwecken aufnimmt. Das Gehäuse
und der Behälter sind mit Füll- und Auslaßkanälen versehen,
und ein Verriegelungsmechanismus, der beim Eingriff des
Containers betätigt wird, verhindert das Öffnen dieser Kanäle,
bis der Behälter völlig innerhalb des Gehäuses eingefügt ist.
Beim Entfernen des Behälters werden die Kanäle im Behälter
automatisch geschlossen. Der Verriegelungsmechanismus
verhindert das Entfernen des Behälters, bis das
Probeentnahmeventil in eine Stellung gebracht worden ist, in
welcher weitere Kommunikation verhindert wird. Wenn der
restliche Inhalt des Behälters in die Prozeßleitung
zurückgegeben werden soll, wird der Behälter wieder angesetzt
und das Ventil in die Rückgabestellung geöffnet, um den
Rückfluß aus dem Behälter in die Prozeßleitung zu ermöglichen,
während gleichzeitig der Fluß aus der Prozeßleitung in den
Behälter verhindert wird. Wenn die Prozeßleitung genügend
Saugkraft hat, wird der Behälter rasch geleert. Wenn
ausreichender Unterdruck nicht vorhanden ist, wird Stickstoff
oder ein ähnliches, inertes Fluid unter Druck in den Behälter
eingeführt, um dem gleichen Zweck der Entleerung zu dienen.
Gemäß Erfindung wird auch die Bereitstellung eines
verbesserten Probenbehälters oder einer Probenflasche und
zugehöriger Struktur in Betracht gezogen, in welchen das
Befestigen, das Loslösen des Behälters und der Zugang zum
Inhalt erleichtert sind. Zu diesem Zweck ist eine Einrichtung
zur Verhinderung des Abschraubens der Flasche vom
Flaschenverschlußglied vorgesehen, während das
Flaschenverschlußglied noch in Eingriff mit
Bajonetteinrichtungen auf der Probenentnahmeventilstruktur
steht. Auch ist eine verbesserte Deckel- oder Kappenstruktur
vorgesehen, die über dem Flaschenverschlußglied nach Loslösen
von der Probenentnahmeventilstruktur angebracht ist, welche
eine Einrichtung zum Zugang des Flascheninhalts durch die
Deckplatte direkt oder indirekt über einen dazwischengefügten
Membranverschluß gewährt.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von vorn einer Ausführungsform des
Probenentnahmegerätes,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt,
Fig. 3 (3A, 3B) eine auseinandergezogene Darstellung von
Einzelteilen eines Ventils, teilweise
geschnitten,
Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung, teilweise
geschnitten, von Einzelheiten einer
Halteeinrichtung eines Probenbehälters,
Fig. 5 eine Ansicht von oben auf einen ersten
Ventilschieber in dessen Stellung nach Fig.
1 und 2,
Fig. 6 eine Seitenansicht des ersten Ventilschiebers,
Fig. 7 eine Endansicht des ersten Ventilschiebers,
gegenüber Fig. 5 verkleinert,
Fig. 8 einen Schnitt durch den zweiten Ventilschieber
im Maßstab der Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht von unten des
Probenentnahmegerätes ohne Probenbehälter,
Fig. 10 bis 15 schematische Ansichten des
Probenentnahmegerätes für die unterschiedlichen
Stellungen der beiden Ventilschieber, und zwar
Fig. 10 den normalen Betrieb der Prozeßleitung bei
angesetztem Probenbehälter,
Fig. 11 das Füllen eines Probenbehälters,
Fig. 12 die Rückgabe des restlichen Inhalts des
Probenbehälters in die Prozeßleitung nach einer
Probenentnahme,
Fig. 13 die Spülung eines Probenbehälters,
Fig. 14 die Druckentlastung nach Spülung eines
Probenbehälters,
Fig. 15 das Abnehmen eines Probenbehälters,
Fig. 16 eine Seitenansicht einer alternativen
Ausführungsform eines Probenbehälters gemäß
Erfindung, vom Probenentnahmegerät abgenommen,
Fig. 17 den Probenbehälter mit aufgesetzter Kappe,
Fig. 18 einen vertikalen Längsschnitt entsprechend der
Ebene 18-18 in Fig. 19,
Fig. 19 eine Ansicht von oben, gesehen auf das obere
Teil von Fig. 17,
Fig. 20 bis 24 Zusatzteile für den zweiten
Probenbehälter, und zwar
Fig. 20 einen ersten Rohrstutzen,
Fig. 21 einen zweiten Rohrstutzen,
Fig. 22 einen Stopfen,
Fig. 23 einen Ring und
Fig. 24 einen weiteren Stopfen.
Das erfindungsgemäße Probenentnahmegerät wird mit
dem Bezugszeichen 10 belegt und weist ein Gehäuse 11 mit einem
ersten und zweiten Rohrflansch 12, 13 auf, die direkt in eine
Prozeßleitung 17 eingefügt sind. Der zentral gelegene Teil des
Gehäuses 11 ist als Ventilgehäuse 15 ausgebildet, die eine
Kammer 16 umschließt. Die Ventilkammer 16 steht mit der
Prozeßleitung 17 in Verbindung und wird mittels eines
Ventildeckels 18 verschlossen. In der Ventilkammer 16 sind ein
erster drehbarer Ventilschieber 20 und ein zweiter drehbarer
Ventilschieber 75 untergebracht. Eine Welle 19 dient zum
Antrieb des ersten Ventilschiebers 20, der eine Aussparung 34
aufweist, in welche das innere Ende 36 der Welle 19 eingreift,
die dort eine Kerbverzahnung 35 trägt. Am äußeren Ende 69 der
Welle 19 ist ein Ventilgriff 70 angebracht, der in einem
Winkelbereich von 270° gedreht werden kann. Auf der Unterseite
des Gehäuses 11 ist eine Montagefläche 21 vorgesehen, in der
Bohrungen zur Verbindung mit Rohrstutzen 23, 24 angebracht
sind, welche Teile Ein- und Auslaßkanäle bilden. An der
Montagefläche 21 ist ein Halter 25 für einen Probenbehälter 40
angebracht, und der Halter 25 beherbergt auch die Rohrstutzen
23, 24 (Fig. 2).
Der Ventilschieber 20 ist vorzugsweise als ein
Gußstück aus chemisch resistenten Materialien hergestellt und
weist eine Endwand 30, zwei sich längs erstreckende, senkrecht
aufeinander stehende Trennwände 31 und 32 sowie ein im großen
und ganzen konusförmiges Abdichtteil 33 auf (Fig. 5 und 6).
Zwischen den Teilen 30, 32 und 33 ist ein Ausschnitt 37 als
Durchlaß zwischen den beiden Abschnitten der Prozeßleitung 17
gebildet, und die Teile 31, 32, 33 begrenzen zwei weitere
Ausschnitte 38 und 39 am Ventilschieber 20.
Die einzelnen Schaltstellungen des Geräts ergeben
sich aus der Schemazeichnung nach den Fig. 10 bis 15. Im
normalen Betrieb nimmt der Ventilschieber 20 die in den Fig.
10, 13, 14 und 15 gezeigte Stellung ein, in welcher das
Prozeßmaterial ohne Behinderung zwischen den Öffnungen in den
Rohrflanschen 13 und 14 fließen kann. Wenn eine Probe
entnommen werden soll, wird der Ventilschieber 20 in die
Stellung nach Fig. 11 gebracht, in welcher der normale Fluß
des Prozeßmaterials unterbrochen wird und das Material z. B.
durch den Ausschnitt 38 und den Kanal 24 nach außen und durch
den Kanal 23 sowie den Ausschnitt 39 zurückfließt. Wie später
noch erläutert wird, ist dies nur dann möglich, wenn ein
Probenbehälter 40 zur Aufnahme der Probe eingesetzt worden
ist. Wenn dieser auf das erforderliche Maß gefüllt worden ist,
wird er abgenommen, der Inhalt begutachtet oder überprüft und
das Überschußmaterial in die Prozeßleitung 17 zurückgegeben,
indem der Probenbehälter 40 wieder eingesetzt und der
Ventilschieber 20 in die in Fig. 12 gezeigte Stellung gebracht
wird. Dabei wird der normale Durchfluß blockiert, der
restliche Teil der Probe jedoch durch Saugen oder Durchblasen
mit inertem Druckgas, beispielsweise Stickstoff, zurück in die
Prozeßleitung 17 gebracht, bis der Inhalt des Probenbehälters
40 im wesentlichen geleert ist.
Der Halter 25 (Fig. 2 und 4) für den Behälter 40 ist
vorzugsweise als Spritzgußteil aus chemisch inertem Material
hergestellt, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen. Er
weist eine Klaue 26 und eine zylindrische Aussparung 27 auf,
in der ein Verschlußglied 42 aufgrund einer Nut 43, die einen
axialen und radialen Abschnitt aufweist, bajonettartig
gehalten wird. Das Verschlußglied 42 wird in der
Probenentnahmestellung mittels einer verschiebbaren
Verriegelungsplatte 44 (Fig. 3B) verriegelt, die einen
Vorsprung 45 aufweist, der in eine nicht gezeigte Aussparung
im Verschlußglied 42 eingreift. Ein im Halter 25 schwenkbar
befestigter Entriegelungshebel 28 (Fig. 4 und 9) ermöglicht
die Entriegelung der Verriegelungsplatte 44 gegen die Kraft
einer Feder 29, die sich am Halter 25 abstützt (Fig. 2).
Im Verschlußglied 42 ist eine Deckplatte 46 mit
einer Stufenbohrung 47 zur Aufnahme der Enden der Rohrstutzen
23, 24 vorgesehen. Ein Entleerungsrohr 49 ist in einer
Stufenbohrung 50 eingefügt, die noch einen O-Ring 51 und einen
Abstandshalter 52 aufnimmt. Eine Flaschenverschlußplatte 53
liegt an der Deckplatte 46 an und weist eine obere Wandung
oder Fläche 54 und einen zylindrischen Schaft 55 auf. Zwei
Stufenbohrungen 56 sind koaxial zu den Rohrstutzen 23, 24
angeordnet, während ein Kanal 57 mit dem Entleerungsrohr 49 in
Verbindung steht.
Ein O-Ring 58 ist in einer Nut der Fläche 54
angeordnet und sorgt für eine Abdichtung auch bei drehenden
Teilen. Ein Einsatz 59 mit Innengewinde 50 und Außenoberfläche
61 sitzt an der Innenoberfläche 62 des
Flaschenverschlußgliedes 42.
Der Probenbehälter 40 besteht ebenfalls aus
Polytetrafluorethylen und weist einen Hauptkörper 63, durch
welchen der Inhalt betrachtet werden kann, und einen integral
beim Gießen erzeugten Hals 64 auf. Nach der Probenentnahme
wird der Behälter 40 normalerweise zusammen mit dem
Flaschenverschlußglied 42 entnommen, wobei die Deckplatte 46
in ihrer Verschlußstellung ist und der Inhalt damit
vollständig abgedichtet ist. Nach der Abnahme kann die
Deckplatte 46 durch Drehen geöffnet werden, um Probeninhalt an
der Prüfstation durch eine Syphon oder dergleichen zu
entnehmen. Zuvor jedoch muß die Verriegelungsplatte 44 aus
ihrer Verriegelungsstellung mittels des Entriegelungshebels 28
verschoben werden, was nur möglich ist, wenn die
Ventilschieber 20 und 75 in der in Fig. 15 gezeigten
gegenseitigen Stellung sind. Diese Stellung wird aufgrund der
Drehlage von Aussparungen 71 und 77 abgetastet, die in der
Welle 19 bzw. einem Wellenschaft 76 des Antriebs des zweiten
Ventilschiebers 75 vorgesehen sind. Hierzu ist im Ventildeckel
18 ein in einer Bohrung 67 verschiebbarer Riegel 65
vorgesehen, der mittels Federkraft außer Eingriff mit einer
Aussparung 66 in der Verriegelungsplatte 44 gebracht wird
(Fig. 2 und 3B).
Das Entleeren und Durchblasen des Probenbehälters 40
wird mit einer getrennten Entleerungseinrichtung durchgeführt,
die anhand der Fig. 3, 7 und 8 erläutert wird. Der bereits
erwähnte zweite Ventilschieber 75 weist den hohlen
Wellenschaft 76 mit der Aussparung 77 auf, die koaxial zur
Aussparung 71 der Welle 19 gebracht werden kann. Mehrere
Dichtnuten 78, 79 und 80 sind mit O-Ringen 81, 82 und 83
versehen, wie aus Fig. 3B hervorgeht. Zwischen den Dichtnuten
sind Spülmittelnuten 94 und 95 angeordnet, die jeweils mit
einer Spülmittelquelle I (Fig. 10 bis 15) bzw. einer Senke V
verbunden sind und in Kanäle 97, 98 einmünden, die zur
Ventilfläche 35 des ersten Ventilschiebers 20 führen. In
diesem verlaufen fünf Längskanäle 84, 85, 86, 87, 88 axial-
radial, wobei die sich seitlich-radial erstreckenden Teile mit
89, 90, 91, 92, 93 bezeichnet sind und jeweils mit dem einen
oder anderen Ein-und Auslaßkanal 23, 24 bzw. dem
Entleerungsrohr 49 kommunizieren oder abgesperrt sind. Der
Drehschieber 75 ist mit einem Hebel 96 verbunden, um in einem
Winkelbereich von 90° gedreht zu werden und die in Fig. 10 bis
15 gezeigten Ventilstellungen einzunehmen.
Tellerfedern 99 stützen sich über einen Kragenring
109 (Fig. 3B), der eine Aussparung 77 a fluchtend zur
Aussparung 77 des Schaftes 76 aufweist, am Ventildeckel 18 ab
und drängen den Ventilschieber 75 (Fig. 2) gegen die
Ventilfäche 35 des Ventilschiebers 20. Der Ventilschieber 20
wird mittels eines O-Rings 100 an der Innenwand des
Ventilgehäuses 15 abgedichtet. Der Ventildeckel 18 liegt
dichtend am Teil 15 an, um die Kammer 16 zu bilden. Der
Zusammenhalt der inneren Ventilteile erfolgt mit einem Stift
102, der in eine entsprechende Bohrung 103 in der Welle 19
eingreift. Kugelrasteinrichtungen 104 und 105 mit Kugeln und
Federn sind zum leichteren Auffinden bestimmter
Winkelpositionen der Hebel 96 und 70 vorgesehen, die zu diesem
Zweck Eindellungen besitzen. Außerdem sind die
Winkelpositionen äußerlich kenntlich gemacht, z. B. in Fig. 1
bei 106 für neutrale Stellung, bei 107 für Probeentnahme und
bei 108 für Rückgabe.
Die Probenahme wird in der neutralen Stellung 106
des Ventilgriffs 70 begonnen. Der Hebel 96 wird in eine
Stellung gedreht, bei der die Riegelplatte 44 nach rechts in
Fig. 2 verschoben ist und den Eingriff des Probenbehälters 40
mit einer kombinierten Axial- und Drehbewegung ermöglicht.
Danach wird der Ventilgriff 70 um 180° in die Stellung
Probeentnahme 107 (entsprechend Fig. 11) gedreht. Die Füllung
des Behälters 40 kann durch den Benutzer beobachtet werden,
und wenn der erforderliche Betrag an Flüssigkeit eingefüllt
ist, wird der Ventilgriff 70 in die neutrale Stellung 106
rückgeschwenkt, was die Entfernung des Probenbehälters 40
ermöglicht, wenn zuvor der Entriegelungshebel 28 betätigt
worden ist. Wenn der Probenbehälter entfernt ist, ist er
verschlossen, und zwar wegen der relativen Drehung der
Deckplatte 46 mit Bezug auf die Flaschenverschlußplatte 53.
Wenn das erforderliche Probenmaterial entfernt
worden ist, kann der Rest des Probenmaterials wieder in die
Prozeßleitung 17 zurückgegeben werden, indem das oben
beschriebene Verfahren in umgekehrter Richtung durchlaufen
wird. Nach Wiedereinfügung des Flaschenverschlusses wird der
Ventilgriff 70 in die Stellung Rückgabe 108 gedreht, welche
der in Fig. 12 dargestellten schematischen Darstellung
entspricht. Danach wird der Hebel 96 zur Öffnung der Kanäle 97
und 98 gedreht, um das inerte Druckgas in den Probenbehälter
eintreten zu lassen und den restlichen Inhalt zurück in die
Prozeßleitung zu drücken. Dies kann wiederum durch Beobachtung
durch den durchscheinenden Probenbehälter beobachten werden.
Mit der Rückgabe der Probe wird der Ventilgriff 70
in seine neutrale Stellung 106 zurückgeschwenkt und
gegebenenfalls vorhandener Restdruck abgelassen (Fig. 10). Wie
aus Fig. 13 hervorgeht, kann der Behälter auch unabhängig von
der Prozeßleitung mit Stickstoff-Druckgas durchblasen werden.
Aus Fig. 1 geht noch hervor, daß ein
Sicherheitsmantel 110 um das Probenentnahmegefäß 63 angebracht
werden kann, was dann in Betracht kommt, wenn der Druck in der
Prozeßleitung wesentlich über dem atmosphärischen Druck liegt.
Der Mantel ist an einer oberen Wand 111 abgedichtet befestigt,
um den Flaschenverschluß zu umschließen. Der Mantel ist im
großen und ganzen rechteckförmig und weist Seitenwandungen
112, 113, eine untere Wand 114 und eine rückwärtige Wand 115
auf. Eine mit Fenster versehene Tür 117 ist über Türangeln 116
sowie Flügelschrauben 118 mit dem Mantel verbunden. Der
umschlossene Raum unterhalb des Probenentnahmegefäßes ist
genügend groß, damit die Hand eines Benutzers den
Probenbehälter abnehmen oder ansetzen kann, wenn der Deckel
117 geöffnet ist.
In Fig. 16 bis 24 ist eine alternative
Ausführungsform des Probenbehälters, die auch als
Flaschenkonstruktion bezeichnet werden kann, dargestellt,
wobei vermieden wird, daß der Inhalt zufällig in Verbindung
mit der freien Luft gerät, wenn der Behälter oder die Flasche
211 vom Gehäuse 11 abgenommen wird.
Die Flasche 211 ist vorzugsweise aus
Polytetrafluorethylen hergestellt und ähnelt in ihrer Gestalt
der ersten Ausführungsform. Die Flasche weist einen mit
Gewinde versehenen Hals 220 mit oberem Dichtrand 221, äußerer
Gewindeoberfläche 222, innerer Zylinderoberfläche 223 und
unterem verstärktem Bereich 224 auf, der in einem Gebiet mit
normalerweise größerer Belastung angeordnet ist. Der
Hauptkörper 225 der Flasche ist durch beinahe kugelige
Seitenwände 226 und eine gekrümmte untere Wand 227 begrenzt,
die vorzugsweise mit angegossenen Vorsprüngen 228 versehen
ist, um eine Standfläche für die Flasche auf einer
horizontalen Oberfläche zu schaffen.
Das Flaschenverschlußelement 212 weist einen
bajonettartigen Flansch 230 und eine Aussparung 231 für eine
Deckplatte 232 mit Sackbohrungen 233 für Füllrohre 234 auf.
Eine Belüftungsöffnung 235 wird wahlweise mit einem kleinen,
einfügbaren Stift 236 verschlossen, eine
Flaschenverschlußplatte 237 weist eine obere Wand 238 und
einen zylindrischen Schaft 239 auf. Stufenbohrungen 240 stehen
mit den Belüftungsöffnungen 235 in Verbindung.
Unterhalb der Platte 237 befindet sich ein Einsatz
244, der auf seiner Innenoberfläche 245 Gewinde aufweist und
dessen Außenoberfläche 246 zylindrisch ist, welche an der
Innenoberfläche 247 der Platte 237 anliegt. Ein Bügel 248 ist
an seinen freien Enden 249, 250 über Stifte 251, 252
schwenkbar gelagert. Der Bügel umfaßt längliche Abschnitte
253, 254 und einen Bodenabschnitt 255, der ein Druckpolster
256 trägt, das an der Unterseite der Flasche anliegt. Wie am
besten aus den Fig. 16, 17 und 18 hervorgeht, verhindert der
Bügel in seiner dargestellten Lage parallel zur
Längserstreckung der Flasche, daß das Verschlußelement 212
sich losdreht. Wenn entweder die Kappe 213 aufgesetzt oder das
Verschlußelement 212 an der Flasche 211 angesetzt ist,
verhindert die Berührung der sich seitlich erstreckenden
Abschnitte 253, 254 mit einer dieser Strukturen, daß sich der
Bügel seitlich verschiebt. So wird sichergestellt, daß, wenn
die Flasche von dem Ventil abgenommen wird, dies nur dadurch
ausgeführt werden kann, wenn das Verschlußelement außer
Eingriff hiervon kommt. Wenn die Kappe 213 aufgesetzt ist, wie
in Fig. 17 und 18, wird ein entsprechendes Ergebnis erzielt.
Die Kappe 213 dient als Sicherheitsdeckel für das
Element 211, wenn dieses nicht am Gehäuse 11 angesetzt ist. Es
ist vorzugsweise aus Polyvinylchlorid oder Materialien mit
ähnlichen Eigenschaften hergestellt und weist eine Endwandung
261 mit mehreren Durchgangsbohrungen 262, 263 und eine
zylindrische Seitenwandung 264 mit sich gegenüberstehend
angeordneten Bohrungen 265, 266 auf, welche Bajonettstifte
267, 268 tragen. Die Belüftungsbohrung 269 steht mit der
Belüftungsöffnung 235 in Verbindung. Die Kappe weist auch eine
Gruppe von Formstücken auf, die selektiv innerhalb einer oder
mehrerer der Bohrungen 265, 266 in Abhängigkeit von der Art
des Verschlusses und der erforderlichen Funktion eingefügt
werden können. Gewisse dieser Formstücke verbinden die Seiten
der Kappenöffnungen mit Bohrungen in der Deckplatte, so daß
die Drehung der Kappe mit Bezug auf das
Flaschenverschlußelement dazu dient, die Öffnungen jeweils zur
gegenseitigen Verbindung auszurichten. Andere Formstücke sind
dazu ausgebildet, in mindestens einer der Durchgangsbohrungen
in der Kappe von entgegengesetzten Seiten einzugreifen, um
einen Zwischenraum zu bestimmen, der eine durchdringbare
Membran stützt, welche normalerweise die Flasche verschlossen
hält, jedoch einen Zugang für eine Injektionskanüle oder eine
ähnliche Einrichtung zur gesteuerten Entnahme von kleinen
Mengen einer zu sammelnden Probe ermöglicht. Unter diesen
Formteilen befinden sich ein Rohrstück 270 (Fig. 20), ein
zweites Rohr 271 (Fig. 21), ein Stift 272 (Fig. 22), ein Ring
273 (Fig. 23) und ein Stopfen 278 (Fig. 24).
Fig. 18 zeigt die Lage des eingebauten Rohrstücks
270, welches ein erstes zylindrisches Teilstück 276 zum
Eingriff durch die Durchgangsbohrungen 262, 263 in der
Endwandung 261 aufweist. Das erste zylindrische Teilstück 276
hat gegenüber dem zweiten zylindrischen Teilstück 279 größeren
Durchmesser. In der Lage mit der Kappe, wie in Fig. 18
dargestellt, erleichtert eine Nut die Entfernung von Hand,
falls erforderlich, indem entweder ein Werkzeug oder ein
Fingernagel des Benutzers dort eingreift. Die
Durchgangsbohrung hat einen kleineren Durchmesser als die
entsprechenden Öffnungen in der Deckplatte 232.
Das Rohrstück 271 ist zur Zusammenarbeit mit dem
Rohrstück 270 ausgebildet und in eingefügter Lage in Fig. 18
gezeigt. Er weist ein erstes zylindrisches Teil 274 und ein
zweites zylindrisches Teil 275 zwischen einer
Durchgangsbohrung 276 auf. Die Teile 270 und 271 bestimmen in
ihrer Einbaustellung nach Fig. 18 einen ebenen Zwischenraum
zur Aufnahme einer durchstoßbaren Membran oder Septums 277, um
der Nadel, einer Spitze oder dergleichen Zugang zu gewähren.
Wenn diese Möglichkeit nicht erforderlich ist, kann das Rohr
270 durch einen Stopfen 278 (Fig. 24) ersetzt werden, dessen
äußere Form identisch ist, jedoch keine Durchgangsbohrung
aufweist.
Fig. 22 zeigt einen Stift 272, der wahlweise den
Stopfen 278 ersetzen kann. Der Stift 272 weist einen ersten
zylindrischen Teil 281 und einen zweiten zylindrischen Teil
282 auf und kann zur Abdichtung der Bohrungen in der Kappe
benutzt werden. In einem solchen Fall wird der Zugang zur
Flasche durch Drehen der Kappe relativ zum
Flaschenverschlußelement hergestellt, damit die Kappe
abgenommen werden kann, wonach die Öffnungen des
Verschlußelements und der Deckplatte 32 zueinander fluchten.
Aus einer ins einzelne gehenden Betrachtung der
zuvor beschriebenen Struktur ist ersichtlich, daß die
apparatemäßigen Sicherheitsvorkehrungen nicht zufällig
verbunden werden können und auch nicht absichtlich überwunden
werden können. Von dem Augenblick an, wenn die Probenflasche
gefüllt worden ist, kann das Entfernen der Flasche aus der
Verbindung mit der Probenventilstruktur nicht durch
Abschrauben der Flasche durchgeführt werden. Statt dessen muß
das Verschlußelement von seiner Bajonettverbindung abgenommen
werden, wobei diese Bewegung dazu dient, die Öffnungen in dem
Verschlußelement und der Deckplatte außer Übereinstimmung zu
bringen, so daß von Anfang an ein Schutz entsteht.
Wenn der Techniker kein spezialisiertes Werkzeug für
diesen Zweck hat, kann er nicht die Öffnung im
Verschlußelement zu der in der Deckplatte ausrichten, ohne
zunächst die Kappe 213 auf der Oberseite des Verschlußelements
zu ergreifen. Eine relative Drehung zwischen Kappe und
Verschlußelement muß dann zustande gebracht werden, um die
Öffnungen in dem Verschlußelement und der Deckplatte
auszurichten, welche Bewegung auch die Öffnung in der Kappe
ausrichtet. Abhängig von der Art der Entnahme einer Probe wird
die Kappe entweder mit voll zugestopften Öffnungen oder mit
Gliedern verschlossen, die mit Membranen versehen sind,
wodurch Zugang zur Flasche über eine Injektionsnadel oder
dergleichen geschaffen werden kann. Wenn ein kleiner Betrag
der Probe aus dem Behälter ausgegossen werden kann, wird dies
durch Hindurchleiten der Flüssigkeit durch die oben
beschriebenen, ausgerichteten Öffnungen durchgeführt, worauf
die Drehung der Kappe den Probenentnahmebehälter bis zu der
Zeit verschließt, bis weitere Tätigkeiten notwendig sind. Wenn
es gewünscht wird, den Rest der Probe in die Prozeßleitung
rückzugeben, ist die Tätigkeit ebenfalls einfach. Die Kappe
wird in eine Stellung gedreht, in der die Bajonettverbindung
außer Eingriff ist, und die Kappe entfernt, was das
Verschlußelement zum Eingriff mit dem Probenentnahmeventil in
der obenbeschriebenen Weise vorbereitet. Wenn die Einrichtung
nach Rückgabe des Inhalts abgenommen worden ist, kann der
Bügel verschwenkt werden, um das Abschrauben der Flasche
relativ zum Verschlußelement wegen Reinigung und/oder Ersatz
zu ermöglichen.
Bezugszeichenliste
10 Probenentnahmegerät
11 Gehäuse
12, 13 Rohrflansch
15 Ventilgehäuse
16 Ventilkammer
17 Prozeßleitung
18 Ventildeckel
19 Welle
20 erster Ventilschieber
21 Montagefläche
23, 24 Ein- und Auslaßkanäle, Rohrstutzen
25 Halter
26 Klaue
27 Aussparung
28 Entriegelungshebel
29 Feder
30 Endwand
31, 32 Trennwand
33 konisches Abdichtteil
34 Aussparung
35 Ventilfläche
36 inneres Ende
37, 38, 39 Ausschnitt
40 Probenbehälter
42 Verschlußglied
43 Nut
44 Verriegelungsplatte
45 Vorsprung
46 Deckplatte
47 Stufenbohrung
49 Entleerungsrohr
50 Stufenbohrung
51 O-Ring
52 Abstandshalter
53 Flaschenverschlußplatte
54 obere Wandung/Fläche
55 zylindrischer Schaft
56 Stufenbohrungen
57 Kanal
58 O-Ring
59 Einsatz
60 Innengewinde
61 Außenoberfläche
62 Innenoberfläche
63 Hauptkörper des Probeentnahmegefäßes
64 Hals
65 verschiebbarer Riegel
66 Aussparung
67 Bohrung
69 äußeres Ende
70 Ventilgriff
71 Aussparung
74 zylindrisches Teil (Fig. 18)
75 zweite Ventilschieber
76 hohler Schaft
77 Aussparung
78, 79, 80 Dichtnuten
81, 82, 83 O-Ringe
84-88 Längskanäle
89-93 sich seitlich erstreckende Teile
94, 95 Spülmittelnuten
96 Hebel
97, 98 Kanäle
99 Tellerfedern
100 O-Ring
102 Stift
103 Bohrung
104, 105 Kugelrasteinrichtungen
106 neutrale Stellung des Ventilgriffs
107 Probeentnahmestellung
108 Rückgabestellung des Ventilgriffs
109 Kragenring
110 Sicherheitsmantel
111 obere Wand
112, 113 Seitenwandungen
114 untere Wand
115 rückwärtige Wand
116 Türangeln
117 Tür
118 Flügelschrauben
211 Flasche
212 Flaschenverschlußelement
213 Kappe
220 Hals
221 oberer Dichtrand
222 äußere Gewindeoberfläche
223 innere Gewindeoberfläche
224 unterer verstärkter Bereich
225 Hauptkörper der Flasche
226 kugelige Seitenwände
227 gekrümmte untere Wand
228 angegossene Vorsprünge
230 bajonettartiger Flansch
231 Aussparung
232 Deckplatte
233 Sackbohrungen
234 Füllrohre
235 Belüftungsöffnung
236 Stift
237 Flaschenverschlußplatte
238 obere Wand
239 zylindrischer Schaft
240 Stufenbohrungen
244 Einsatz
245 Gewinde
246 Außenoberfläche
247 Innenoberfläche
248 Bügel
249, 250 freie Enden
251, 252 Stifte
253, 254 längliche Abschnitte
255 Bodenabschnitt
256 Druckpolster
261 Endwandung
262, 263 Durchgangsbohrungen
264 zylindrische Seitenwandung
265, 266 Bohrungen
267, 268 Bajonettstifte
269 Belüftungsbohrungen
270 erstes Rohrstück
271 zweites Rohrstück
272 Stift
273 Ring
274, 275 zylindrisches Teilstück
276 zylindrisches Teilstück
277 Membran, Septum
278 Stopfen
279 zylindrisches Teilstück
281, 282 zylindrischer Teil
11 Gehäuse
12, 13 Rohrflansch
15 Ventilgehäuse
16 Ventilkammer
17 Prozeßleitung
18 Ventildeckel
19 Welle
20 erster Ventilschieber
21 Montagefläche
23, 24 Ein- und Auslaßkanäle, Rohrstutzen
25 Halter
26 Klaue
27 Aussparung
28 Entriegelungshebel
29 Feder
30 Endwand
31, 32 Trennwand
33 konisches Abdichtteil
34 Aussparung
35 Ventilfläche
36 inneres Ende
37, 38, 39 Ausschnitt
40 Probenbehälter
42 Verschlußglied
43 Nut
44 Verriegelungsplatte
45 Vorsprung
46 Deckplatte
47 Stufenbohrung
49 Entleerungsrohr
50 Stufenbohrung
51 O-Ring
52 Abstandshalter
53 Flaschenverschlußplatte
54 obere Wandung/Fläche
55 zylindrischer Schaft
56 Stufenbohrungen
57 Kanal
58 O-Ring
59 Einsatz
60 Innengewinde
61 Außenoberfläche
62 Innenoberfläche
63 Hauptkörper des Probeentnahmegefäßes
64 Hals
65 verschiebbarer Riegel
66 Aussparung
67 Bohrung
69 äußeres Ende
70 Ventilgriff
71 Aussparung
74 zylindrisches Teil (Fig. 18)
75 zweite Ventilschieber
76 hohler Schaft
77 Aussparung
78, 79, 80 Dichtnuten
81, 82, 83 O-Ringe
84-88 Längskanäle
89-93 sich seitlich erstreckende Teile
94, 95 Spülmittelnuten
96 Hebel
97, 98 Kanäle
99 Tellerfedern
100 O-Ring
102 Stift
103 Bohrung
104, 105 Kugelrasteinrichtungen
106 neutrale Stellung des Ventilgriffs
107 Probeentnahmestellung
108 Rückgabestellung des Ventilgriffs
109 Kragenring
110 Sicherheitsmantel
111 obere Wand
112, 113 Seitenwandungen
114 untere Wand
115 rückwärtige Wand
116 Türangeln
117 Tür
118 Flügelschrauben
211 Flasche
212 Flaschenverschlußelement
213 Kappe
220 Hals
221 oberer Dichtrand
222 äußere Gewindeoberfläche
223 innere Gewindeoberfläche
224 unterer verstärkter Bereich
225 Hauptkörper der Flasche
226 kugelige Seitenwände
227 gekrümmte untere Wand
228 angegossene Vorsprünge
230 bajonettartiger Flansch
231 Aussparung
232 Deckplatte
233 Sackbohrungen
234 Füllrohre
235 Belüftungsöffnung
236 Stift
237 Flaschenverschlußplatte
238 obere Wand
239 zylindrischer Schaft
240 Stufenbohrungen
244 Einsatz
245 Gewinde
246 Außenoberfläche
247 Innenoberfläche
248 Bügel
249, 250 freie Enden
251, 252 Stifte
253, 254 längliche Abschnitte
255 Bodenabschnitt
256 Druckpolster
261 Endwandung
262, 263 Durchgangsbohrungen
264 zylindrische Seitenwandung
265, 266 Bohrungen
267, 268 Bajonettstifte
269 Belüftungsbohrungen
270 erstes Rohrstück
271 zweites Rohrstück
272 Stift
273 Ring
274, 275 zylindrisches Teilstück
276 zylindrisches Teilstück
277 Membran, Septum
278 Stopfen
279 zylindrisches Teilstück
281, 282 zylindrischer Teil
Claims (16)
1. Probenentnahmeeinrichtung zur Entnahme von
Probematerial aus einer Prozeßleitung mit folgenden Merkmalen:
ein Gehäuse (11) ist zur Einfügung in die Prozeßleitung (17) ausgebildet; das Gehäuse (11) hat Einlaß- und Auslaßkanäle (23, 24) zum Entfernen und zur Rückgabe von Proben in und aus der Prozeßleitung (17);
ein Ventilelement (20) ist innerhalb des Gehäuses (11) angeordnet und weist eine erste, eine zweite und eine dritte Einstell-Lage auf;
die erste Einstell-Lage (Fig. 10) ermöglicht den kontinuierlichen Materialfluß durch das Gehäuse (11), während der Einlaß- und der Auslaßkanal (23, 24) verschlossen bleiben;
die zweite Stellung (Fig. 11) blockiert den Fluß des Materials direkt durch das Gehäuse (11) und richtet den Fluß durch den Einlaß- und Auslaßkanal (23, 24);
in der dritten Stellung (Fig. 12) wird der Einlaßkanal (24) blockiert, während der Fluß durch den Auslaßkanal (23) ermöglicht wird.
ein Gehäuse (11) ist zur Einfügung in die Prozeßleitung (17) ausgebildet; das Gehäuse (11) hat Einlaß- und Auslaßkanäle (23, 24) zum Entfernen und zur Rückgabe von Proben in und aus der Prozeßleitung (17);
ein Ventilelement (20) ist innerhalb des Gehäuses (11) angeordnet und weist eine erste, eine zweite und eine dritte Einstell-Lage auf;
die erste Einstell-Lage (Fig. 10) ermöglicht den kontinuierlichen Materialfluß durch das Gehäuse (11), während der Einlaß- und der Auslaßkanal (23, 24) verschlossen bleiben;
die zweite Stellung (Fig. 11) blockiert den Fluß des Materials direkt durch das Gehäuse (11) und richtet den Fluß durch den Einlaß- und Auslaßkanal (23, 24);
in der dritten Stellung (Fig. 12) wird der Einlaßkanal (24) blockiert, während der Fluß durch den Auslaßkanal (23) ermöglicht wird.
2. Probenentnahmegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Probenbehälter (40) vorgesehen ist, der mit einem Verriegelungselement (25) zusammenarbeitet, welches auf dem Gehäuse (11) montiert ist und mit dem Einlaß- und Auslaßkanal (23, 24) in Verbindung steht,
daß das Verriegelungselement (25) eine Aussparung (27) bestimmt, in der selektiv ein Probenbehälter (40) zur Aufnahme einer Probe des Prozeßmaterials eingreift, und
daß das Verriegelungselement (25) mit einer Einrichtung (44, 65, 71) zur Verhinderung der Verstellung des Ventilelements (20) in die zweite und dritte Stellung bei Abwesenheit des Probenbehälters (40) in der Eingriffsstellung mit dem Verriegelungselement (25) zusammenarbeitet.
daß ein Probenbehälter (40) vorgesehen ist, der mit einem Verriegelungselement (25) zusammenarbeitet, welches auf dem Gehäuse (11) montiert ist und mit dem Einlaß- und Auslaßkanal (23, 24) in Verbindung steht,
daß das Verriegelungselement (25) eine Aussparung (27) bestimmt, in der selektiv ein Probenbehälter (40) zur Aufnahme einer Probe des Prozeßmaterials eingreift, und
daß das Verriegelungselement (25) mit einer Einrichtung (44, 65, 71) zur Verhinderung der Verstellung des Ventilelements (20) in die zweite und dritte Stellung bei Abwesenheit des Probenbehälters (40) in der Eingriffsstellung mit dem Verriegelungselement (25) zusammenarbeitet.
3. Probenentnahmegerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (25) ein Bajonett-
Eingriffselement (26) aufweist und erlaubterweise durch
Dreheingriff des Probenbehälters (40) mit dem
Bajonettverschluß betätigt wird.
4. Probenentnahmegerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder selektiv in Eingriff stehende Probenbehälter (40) einen Hohlkörper (63) und eine Öffnung (64), ferner eine die Öffnung (64) verschließende Verschlußeinrichtung (42, 46, 53, 59) mit Bajonetteingriffsmitteln (43) an der äußeren Oberfläche und einen durch die Verschlußeinrichtung hindurchgeführten Einlaß- und einen Auslaßkanal (47, 56) aufweist, daß die Verschlußeinrichtung (42, 46, 53, 59) erste und zweite Glieder (46, 53) aufweist, die zwischen ersten und zweiten Stellungen selektiv relativ zueinander drehbar sind, wobei in einer ersten Stellung die Einlaß- und Auslaßkanäle (47, 56) offen sind und in einer zweiten Stellung die Ein- und Auslaßkanäle (46, 53) geschlossen sind, und
daß der Dreheingriff und das Entfernen des Probenbehälters (40) mit und aus der bajonettartigen Verriegelung (26, 43) zur relativen Verdrehung der ersten und zweiten Glieder (47, 56) zwischen den ersten und zweiten Stellungen dient.
daß jeder selektiv in Eingriff stehende Probenbehälter (40) einen Hohlkörper (63) und eine Öffnung (64), ferner eine die Öffnung (64) verschließende Verschlußeinrichtung (42, 46, 53, 59) mit Bajonetteingriffsmitteln (43) an der äußeren Oberfläche und einen durch die Verschlußeinrichtung hindurchgeführten Einlaß- und einen Auslaßkanal (47, 56) aufweist, daß die Verschlußeinrichtung (42, 46, 53, 59) erste und zweite Glieder (46, 53) aufweist, die zwischen ersten und zweiten Stellungen selektiv relativ zueinander drehbar sind, wobei in einer ersten Stellung die Einlaß- und Auslaßkanäle (47, 56) offen sind und in einer zweiten Stellung die Ein- und Auslaßkanäle (46, 53) geschlossen sind, und
daß der Dreheingriff und das Entfernen des Probenbehälters (40) mit und aus der bajonettartigen Verriegelung (26, 43) zur relativen Verdrehung der ersten und zweiten Glieder (47, 56) zwischen den ersten und zweiten Stellungen dient.
5. Probenentnahmegerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bajonettartige Verriegelung (26, 43) von Hand zur
Abnahme eines Probenbehälters (40) betätigbar ist, wobei die
Betätigung der Verriegelung selektiv durch die Stellung des
Ventilelements (20) in jeder anderen als der ersten Stellung
verhindert wird.
6. Probenentnahmegerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung (42, 46, 53, 59) im
Schraubeingriff auf dem Hohlkörper (63) sitzt, um die
Entfernung zu ermöglichen.
7. Probenentnahmegerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (75, I. V) zur unabhängigen Belüftung des
Probenbehälters (40) vorgesehen ist, wenn dieser in der
Eingriffsstellung relativ zu dem Verriegelungselement (25, 26)
steht.
8. Probenentnahmegerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum selektiven Durchblasen eines
angesetzten Probenbehälters (40) vorgesehen ist, indem ein
inertes Druckgas durch den Auslaßkanal (47, 56) injiziert
wird.
9. Probenentnahmegerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schutzgehäuse (110) den Probenbehälter (40) umgibt und an dem Verriegelungselement (25) befestigt ist,
daß das Gehäuse (110) eine abdichtbare Tür (117) aufweist, welche die Handbetätigung eines Probenbehälters (40) vor und nach einer Probeentnahme ermöglicht.
daß ein Schutzgehäuse (110) den Probenbehälter (40) umgibt und an dem Verriegelungselement (25) befestigt ist,
daß das Gehäuse (110) eine abdichtbare Tür (117) aufweist, welche die Handbetätigung eines Probenbehälters (40) vor und nach einer Probeentnahme ermöglicht.
10. Probenflaschenstruktur zur Anwendung beim Abzug
von Proben aus einer Probenentnahmeventilstruktur mit
folgenden Merkmalen:
es sind eine Flasche (225) und ein Flaschenverschlußelement (212) vorgesehen;
Gewindeeinrichtungen (220) verbinden selektiv die Flasche (225) mit dem Flaschenverschlußelement (212);
eine schwenkbar befestigte Bügeleinrichtung (254) wird von dem Flaschenverschlußelement (212) getragen und umschließt die Flasche (225) in Längsrichtung in einer Schwenkstellung, um das Losdrehen der Flasche aus dem Flaschenverschlußelement zu verhindern.
es sind eine Flasche (225) und ein Flaschenverschlußelement (212) vorgesehen;
Gewindeeinrichtungen (220) verbinden selektiv die Flasche (225) mit dem Flaschenverschlußelement (212);
eine schwenkbar befestigte Bügeleinrichtung (254) wird von dem Flaschenverschlußelement (212) getragen und umschließt die Flasche (225) in Längsrichtung in einer Schwenkstellung, um das Losdrehen der Flasche aus dem Flaschenverschlußelement zu verhindern.
11. Probenflaschenstruktur nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kappe (213) zum Aufsetzen auf das Flaschenverschlußelement (212) in Eingriffsstellung mit diesem vorgesehen ist und
daß dieser Eingriff dazu dient, die Schwenkbewegung der Bügeleinrichtung (254) außer Kontakt mit der Flasche (225) zu verhindern.
daß eine Kappe (213) zum Aufsetzen auf das Flaschenverschlußelement (212) in Eingriffsstellung mit diesem vorgesehen ist und
daß dieser Eingriff dazu dient, die Schwenkbewegung der Bügeleinrichtung (254) außer Kontakt mit der Flasche (225) zu verhindern.
12. Probenflaschenstruktur nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (213) eine zylindrische Seitenwandung (264) aufweist, die in einer Oberfläche mit gebogenem Rand endigt, und
daß die Bügeleinrichtung (254) seitwärts sich erstreckende Flansche aufweist, die mit der Randoberfläche selektiv in Eingriff stehen, um die Schwenkbewegung zu verhindern.
daß die Kappe (213) eine zylindrische Seitenwandung (264) aufweist, die in einer Oberfläche mit gebogenem Rand endigt, und
daß die Bügeleinrichtung (254) seitwärts sich erstreckende Flansche aufweist, die mit der Randoberfläche selektiv in Eingriff stehen, um die Schwenkbewegung zu verhindern.
13. Probenflaschenstruktur nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bajonettverbindungseinrichtungen (267, 268) zum Halten der
Kappe (213) auf dem Flaschenverschlußelement (212) vorgesehen
sind.
14. Probenflaschenstruktur nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (213) eine sich quer erstreckende Endwandung mit mehreren Durchgangsöffnungen (262, 263) aufweist und
daß das Flaschenverschlußelement (212) entsprechende Öffnungen (233, 240) aufweist, die zu diesen ausgerichtet werden können, wenn die Bajonettverbindungseinrichtung (267, 268) in ihrer vollen Eingriffsstellung ist.
daß die Kappe (213) eine sich quer erstreckende Endwandung mit mehreren Durchgangsöffnungen (262, 263) aufweist und
daß das Flaschenverschlußelement (212) entsprechende Öffnungen (233, 240) aufweist, die zu diesen ausgerichtet werden können, wenn die Bajonettverbindungseinrichtung (267, 268) in ihrer vollen Eingriffsstellung ist.
15. Probenflaschenstruktur nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine selektiv eingreifbare Stopfeneinrichtung (278) zum
Verschließen der Öffnungen (262, 263) in der Endwandung
vorgesehen ist.
16. Probenflaschenstruktur nach Anspruch 14 oder
15, dadurch gekennzeichnet,
daß erste und zweite rohrförmige Elemente (270, 271) vorgesehen sind, die selektiv eingreifbar in mindestens eine der Durchgangsöffnungen (262, 263) der Kappe (213) ausgebildet sind und, wenn zueinander ausgerichtet, einen Zwischenraum definieren, und
daß eine durchdringbare, nachgiebige Wand (277) in diesem Zwischenraum vorgesehen ist.
daß erste und zweite rohrförmige Elemente (270, 271) vorgesehen sind, die selektiv eingreifbar in mindestens eine der Durchgangsöffnungen (262, 263) der Kappe (213) ausgebildet sind und, wenn zueinander ausgerichtet, einen Zwischenraum definieren, und
daß eine durchdringbare, nachgiebige Wand (277) in diesem Zwischenraum vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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