DE2554379A1 - Vorrichtung zur vorbereitung von blut- und aehnlichen proben - Google Patents
Vorrichtung zur vorbereitung von blut- und aehnlichen probenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 2 5 5 A 3 7 9
DR. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER REiNERF.MEYER
DIPL-ING. (1934-1974) OIPL.-CHEM DlPL-ING.
8000 MÜNCHEN 80
TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEDER O
TELEGR.: LEDERERPATENT
3, Dezember 1975 M/Hö
7469
William Wardock FEASTER L'Estoril, Avenue Princess Grace,
Monte Carlo, Monaco
Vorrichtung zur Vorbereitung von Blut- und ähnlichen Proben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorbereitung von
Blut- und ähnlichen Proben.
In der Vergangenheit ist vorgeschlagen worden, Blutproben durch Abnahme einer Blutprobe von einem Patienten mittels einer Spritze
vorzubereiten und anschließend das Blut an ein Teströhrchen oder dergleichen weiterzugeben, das danach geschlossen wird; ein
anderer Vorschlag besteht in der Verwendung eines geschlossenen, evakuierten Röhrchens und in dem Durchstechen des Verschlusses
des Teströhrchens mittels einer Kanüle. In beiden Fällen muß der Verschluß zur Entnahme der Proben aus dem Teströhrchen für
die anschließende Analyse entfernt werden. Die Weitergabe von
Blut an ein Teströhrchen oder aus einem Teströhrchen und die
Entfernung des Verschlusses, nachdem dieser mit dem Blut in dem Teströhrchen in Berührung gebracht worden ist, ist unerwünschtf
da dies zu einer mit einer Infektionsgefahr verbundenen personellen Handhabung der Röhrchen führt.
Die Erfindung sieht vor eine Vorrichtung mit einem Behälter
und einem Einsatzverschluß, wobei der Behälter über einen ersten und über einen zweiten Bereich mit einer Dichtfläche
an der Verbindung der beiden Behälterbereiche verfügt r wobei der
erste Behälterbereich zur Aufnahme des Verschlusses ausgebildet ist, der mit mindestens einem Durchlaß zur Durchführung von
Fluid zu und aus dem zweiten Behälterbereich ausgestattet ist, und wobei der Verschluß zwischen zwei Stellungen bewegbar ist,
in deren ersten ein Ende des Durchlasses gegen die Dichtfläche abgedichtet ist und in deren zweiten Stellung dieses Ende des
Durchlasses in den zweiten Behälterbereich offen einmündet.
Desweiteren ist ein Behälter für Blut oder dergleichen vorgesehen,
dem oder aus dem eine Flüssigkeit, beispielsweise Blut, ohne Entfernung des Verschlusses übergeben werden kann.
Die nachfolgende Beschreibung einer ausschließlich beispielhaft zu verstehenden Ausführungsform erläutert die Einzelheiten und
die Vorteile der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen;
in diesen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Behälters mit einem an diesem
angeordneten Verschluß,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Verschluß und einen Teil des Behälters nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Verschluß und einen Teil des Behälters nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses der Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Behälters
der Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Behälters,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Behälters,
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Fig. 6 eine auseinandergezogen dargestellte perspektivische
Ansicht abermals eines weiteren Behälters r
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht wiederum eines weiteren
Behälters,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Verschlusses, der eine Abwandlung desjenigen der Fig^ 3 darstellt r und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Verschlusses, der eine Abwandlung desjenigen der Fig^ 3 darstellt r und
ein
Fig. 9 eine aug&ndergezogen dargestellte perspektivische Ansicht
einer Blutsammelvorrichtung.
Die Vorrichtung verfügt über einen Behälter und über einen Einsat
zverSchluß, der mit mindestens einem und vorzugsweise zwei
Durchlässen ausgestattet ist. Durch Bewegung, insbesondere durch Drehung, des Verschlusses gegenüber dem Behälter können die
Durchlässe mit einer öffnung zu einem Flüssigkeitsaufnahmebereich
des Behälters in und außer Ausrichtung gebracht werden r
um auf diese Weise einen Zugang zu und aus dem Behälter zu ermöglichen. Wenn die Durchlässe mit der öffnung in fluchtende
Ausrichtung gebracht sind, kann ein Fluid, in diesem Fall Blut, in den Behälter eingeführt oder aus diesem entnommen werden, und
kann Luft aus dem Behälter entweichen oder in den Behälter eintreten; in einer weiteren Stellung sind die Durchlässe mit einer
Dichtfläche des Behälters in fluchtende Ausrichtung gebracht, um die Durchlässe zu verschließen und ein Zufließen von Fluid zu dem
Behälter oder ein Herausfließen des Fluids aus dem Behälter zu verhindern.
Gemäß Darstellung in den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1-4 verfügt die Vorrichtung über einen Behälter 1 für ein Blutvolumen
und über einen Verschluß 2 zur Verschließung des oberen Endes des Behälters 1. Der untere Teil 1a des Behälters, besitzt gemäß Fig.
eine zylindrische Gestalt bei kreisförmigem Querschitt; der obere
Teil 1b besitzt ebenfalls eine zylindrische Gestalt, jedoch einen größeren Durchmesser und ist gegenüber dem unteren Teil 1a.
exzentrisch angeordnet. Auf diese Weise bildet der obere Teil 1b des Behälters 1 eine zylindrische Aussparung, die zur Aufnahme des
Verschlusses 2 geeignet und bestimmt ist. Der Behälter 1 verfügt desweiteren über eine Dichtfläche oder -schulter 3 an der Verbindung des oberen Teils mit dem unteren. Teil,- gegen welche
Dichtfläche die untere Fläche des Verschlusses anliegt, wenn der
Verschluß 2 in den oberen Teil 1b des Behälters 1 eingesetzt ist.
Der Verschluß 2 ist mit zwei Durchlässen 5 und 6 ausgestattet;
diese Durchlässe erstrecken sich jeweils von einer öffnung in der Unterseite des Verschlusses zu einer öffnung in der Oberseite
des Verschlusses. Der Durchlaß 6 ist als Luftweg ausgebildet, während der Durchlaß 5 dazu bestimmt ist-, - Blut in den
Behälter 1 einbringen zu können oder aus diesem entnehmen zu
können.
Der Verschluß 2 kann in der Aussparung zwischen zwei verschiedenen
Stellungen gedreht werden ο Die erste dieser Stellungen, ist die
Dichtungsstellung, die in Fig. 2 dargestellt ist und in der die
öffnungen in der Unterseite des Verschlusses 2 über der Fläche der Schulter 3 des Behälters 1 liegen und in der die entsprechenden
Durchlässe in dem Verschluß 2 abgedichtet sind.
Der Verschluß 2 kann in Richtung des Pfeils A der Fig. 2 in
seine zweite Stellung gedreht werden. Der Verschluß erstreckt sich aus dem Ende des Behälters um einen Abstand heraus, der
ausreicht, eine Erfassung und Drehung des Verschlusses 2 zu ermöglichen. In dieser zweiten Stellung des Verschlusses 2 sind
die Durchlässe 5 und 6 mit der öffnung in dem Bereich 1a des Behälters
1 in fluchtende Ausrichtung gebracht. In dieser Stellung
*) aufrechte,
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kann Blut in den Bereich 1a des Behälters eingebracht werden,
in-dem eine geeignete Einrichtung s beispielsweise ein Spritzenadapter,
in den Durchlaß 5 in dem Verschluß 2 eingeschoben und anschließend Blut in den Behälter 1 abgegeben wird; Luft entweicht
dabei durch den Durchlaß 6 hindurch, In bevorzugter Weise soll sich die Einrichtung vollständig durch den Durchlaß
5 hindurch erstrecken und die Bodenöffnung des Durchlasses ist mit einem (nicht dargestellten) Abschnitt einer reduzierten
Fläche ausgestattet, um ein Wischteil zum Abwischen des Äußeren der Einrichtung zu bilden, wenn diese zurückgezogen wird, und um
somit die Gefahr von Verunreinigungen zu reduzieren. Wenn die erforderliche Blutmenge in den Behälter Ί eingeführt worden istf
wird die Einrichtung entfernt und der Verschluß 2 in Richtung des Pfeils B zurück in die erste Stellung gedreht, in der die Enden
der Durchlässe 5 und 6 abgedichtet sind. Dies wird in der Hauptsache
mittels eines nach unten vorstehenden Rings 7 (Fig.2) erreicht,
der so angeordnet und ausgebildet ist, daß er einen abdichtenden Sitz in der öffnung zu dem Behälterbereich 1a findet.
Zusätzlich sind die Enden der Durchlässe 5 und 6 gegen die Fläche der Schulter 3 abgedichtet. Dies unterbindet jeden Durchfluß von
Blut aus dem Behälter in die Durchlässe des Verschlusses. Der Behälter 1 kann dann gedreht werden, um das Blut mit in gleicher
Weise eingeführten Zusätzen zu vermischen.
Das Blut wird aus dem Behälter in gleicher Weise unter Verwendung einer Spritze oder einer automatischen Blutprobeneinrichtung oder
irgendeiner anderen geeigneten Einrichtung entnommen.
Der Verschluß 2 wird nunmehr weiter ins einzelne gehend beschrieben.
Gemäß Fig. 3 verfügt der Verschluß 2 über einen Kopfteil 2a und einen Korpusteil 2b, dessen Höhe derart bemessen ist,
daß dann, wenn der Verschluß 2 in dem Behälterbereich 1b ange-
6U9824/0763
ordnet ist, die Unterseite des Verschlusses 2 an de}: Schulter
des Behälters 1 aufliegt.
Zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Abdichtung ist die Unterseite des Verschlusses 2 mit dem nach unten vorstehenden
Ring 7 (Fig.2) ausgestattet, der derart ausgebildet und angeordnet
ist, daß er in der Öffnung zu dem Behälterbereich la aufgenommen wird bzw. werden kann. Alternativ hierzu kann die
Öffnung zu dem Behälterbereich 1a mit einer hochstehenden Lippe ausgestattet sein, die entweder in einer Ringnut in der Unterseite
des Verschlusses 2 aufgenommen sein kann oder dief wenxa
der Verschluß aus einem geeigneten elastischen. Werkstoff hergestellt ist, einfach örtlich die Unterseite des Verschlusses
zur Bildung einer adäquaten Abdichtung deformieren kann*
Das Äußere des Verschlusses 2 ist mit Markierungen δ ausgestattet
, damit gesichert ist, daß der Benutzer die Durchlässe
5 und 6 vollständig öffnet und schließt, und hierfür ist der Behälter 1 desweiteren mit Bezugskennzeichnungen 9 ausgestattet,
von denen lediglich eine dargestellt ist. Die Markierungen können desweiteren zur Angabe der Flüssigkeitsdurchiässe vorgesehen
sein, wenn die Gestaltung der Durchlässe nicht identisch
Die Vorrichtung der Ausführungsform gemäß Figc 5 verfügt über
einen Behälter 11 für ein Blutvolumen, Der untere Bereich 11a
des Behälters 11 besitzt gemäß Fig. 5 zylindrische Gestalt bei
kreisförmigem Querschnitt; der obere Bereich 11b besitzt ebenfalls
zylindrische Gestalt, jedoch einen größeren Durchmesser und ist gegenüber dem unteren Bereich 11a konzentrisch angeordnet. Auf
diese Weise bildet der obere Bereich 11b eine aufrechte zylindrische
Aussparung, die für Aufnahme eines (nicht dargestellten) Verschlusses bestimmt ist. Der Behälter verfügt über eine Ringschulter
an der Verbindung des oberen Behälterbereichs 11b mit dem
unteren Bereich 11af gegen welchr Schulter 13 die untere
fläche des Verschlusses anliegt, wenn der Verschluß in den Behälter 11 eingesetzt ist.
Zwei geneigte Kanäle 14 und 15 verbinden den oberen Bereich 11b
des Behälters mit dessen unteren Bereich 11a. Wie bei der zuvor
beschriebenen Ausführungsform kann zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Abdichtung zwischen der Verbindung des oberen
Bereichs mit dem unteren Bereich des Behälters und dem Verschluß diese Verbindung mit einem Vorsprung 16 ausgestattet sein, der
sich in den oberen Behälterbereich 11b hinein zur Berührung mit
dem Verschluß erstreckt, oder ansonsten kann der Verschluß mit einem nach unten vorstehenden ringförmigen Dichtglied ausgestattet
sein.
Ein Verschluß zur Verwendung in Verbindung mit diesem Behälter kann im allgemeinen demjenigen der Figr 3 entsprechenr jedoch
wird die Anordnung der Durchlässe an die Anordnung der Kanäle 14 und 15 anzupassen sein. Wenn der Verschluß in den oberen Behälterbereich
11b eingesetzt ist, liegt er auf der Fläche 13 auf, und stellt der Vorsprung 16 sicher, daß der untere Behälterbereich
11a gegenüber dem oberen Behälterbereich 11b abgedichtet ist. Der
Verschluß ist des weiteren abdichtend gegen die Innenseite des oberen Behälterteils 11b eingesetzt. Eine texlkugelförmxge Ausnehmung
kann an der Unterseite des Verschlusses vorgesehen sein, um die Vermischung von Zusätzen mit dem in dem Behälter enthaltenden
Fluid zu begünstigen. Diese Ausnehmung kann auch bei dem Verschluß 2 der Fig. 3 vorgesehen sein.
Zur Verwendung wird der Verschluß in dem oberen Behälterteil 11b verdreht, bis die Durchgänge in dem Verschluß mit den schräg verlaufenden
Kanälen 14 und 15 des Behälters fluchten, um so einen
offenen Zugang zum unteren Behälterteil 11a durch die Durchlässe
in dem Verschluß zu gewährleisten.t Eine Spritze oder andere Mittel
zur Einführung von Blut in den Behälter wird an den Flüssigkeitsdurchlaß angeschlossen. Blut wird in den unteren Behälterbereich
11b eingeführt, während dabei der andere Durchlaß des Verschlusses
als Entlüftungsweg dient. Wenn das gewünschte Blutvolumen in den
Behälter eingebracht worden ist, wird der Verschluß so verdreht,
daß die Durchlässe in dem Verschluß nicht weiterhin mit den sehraggestellten
Kanälen 14 und 15 in den Behälter fluchten und daher gegen die Schulter 13 abgedichtet sind»
Der Behälter kann an einem Mixer oder einer Rotationseinrichtung angebracht werden, und das Blut kann mit Zugaben in den.
Behälter gemischt werden. Nach Abschluß des Mischens wird der Verschluß wieder verdreht, bis die Durchgänge wieder mit den
schräg verlaufenden Kanälen 14, 15 in den Behälter fluchtenc
Das Blut kann abschließend in einer Weise entfernt werden r die
derjenigen entspricht, in der das Blut in den Behälter eingebracht worden ist. Wenn das gewünschte Blutvolumen entnommen,
ist, kann der Verschluß wieder zur Abdichtung der Durchlässe verdreht verden. Der abgedichtete Behälter kann dann aufbewahrt
werden, wenn das restliche Blut in den Behälter weiter zu analysieren ist, oder das Röhrchen kann vernichtet werden.
Bei den vorausgehenden Ausführungsformen haben sich die oberen und unteren Bereiche des Behälters klar voneinander unterschieden,
und zwar infolge der Differenzen der Durchmesser der Bereiche*
Bei den zu beschreibenden Ausführungsformen erstreckt sich die Dichtfläche quer in die Bohrung des Behälters, wobei sie diese
in zwei Bereiche unterteilt, den einen für den Verschluß und den anderen für die Flüssigkeit, beispielsweise Blut. Die Dichtfläche
kann sich über die gesamte Querschnittsfläche der Bohrung erstrecken und mit einer oder mehreren öffnungen ausgestattet sein,
damit das Blut durch den Verschluß hindurch in den Behälter einge-
bracht werden oder kann in alternativer Weise lediglich einen Bereich
der Querschnittsfläche der Bohrung abdecken.
*) kann,
tru 3 824/076 3
Gemäß Fig. 6 verfügt ein Behälter 21 über ein gegossenes Kunststoffröhrchen 22 mit einem einstückig ausgeführten Fachboden
23, der die Bohrung des Röhrchens in zwei Bereiche 22a und 22b unterteilt. Das Ende des Bereichs 22b ist mittels
eines Pfropfens 24 abgedichtet und das andere Ende des Röhrchens 22, nämlich im Bereich 22a, ist zur Aufnahme eines Verschlusses,
beispielsweise des in Fig. 3 dargestellten Verschlussesr ausgebildet.
Eine Fläche 23a bildet eine Dichtfläche zur Verschließung eines Durchlasses oder mehrerer Durchlässe, die in. dem Verschluß
vorgesehen sind, und der Fachboden 23 ist derart gestaltet,, eine
Dichtung mit dem Verschluß zwischen den Bereichen 22a und 22b zu bilden. In diesem Fall ist der Fachboden. 23 halbmondförmig
gestaltet.
Fig. 7 zeigt eine alternative Ausbildung zur Bildung des Fachbodens
23. In diesem Fall ist eine mit dem Fachboden 23 ausgestattete Hülse 26 in die Bohrung des Röhrchens 22 eingesetzt.
Diese Ausbildung gestattet es, das Röhrchen mit einem einstückigen Zapfen zu gießen, der ein Ende verschließt, oder alternativ lediglich
ein Stück eines aufrechten zylindrischen Röhrchens herzustellen, das zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Zapfen, der
Hülse 26 und einem geeigneten Verschluß ausgestattet wird« Ein geeigneter Verschluß ist in Fig. 3 dargestellt, kann jedoch gemäß
Fig. 8 modifiziert werden, gemäß welcher Figur der Verschluß 30 über einen Kopfteil 30a, der zur Erfassung durch Finger zur
Ermöglichung der Verdrehung des Verschlusses ausgebildet ist und über einen Korpusteil 30b verfügt, dessen Höhe mindestens gleich
der Höhe des Behälters von der Dichtfläche 23a bis zum oberen Ende des Röhrchens ist. Zwei Durchlässe 31 und 32 erstrecken sich
durch den Verschluß hindurch, wobei der Durchlaß 32 eine Verlängerung 33 besitzt, die zur Aufnahme eines muffenartigen Teils zur
Entnahme von Blut aus dem Behälter ausgebildet ist. Das Ende des
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£0^824/0763
Durchlasses 31 besitzt dort, wo dieser sich durch den Korpusteil
30b hindurch in den Behälter hineii>erstreckt, einen reduzierten
Durchmesser, der dazu dient, die Spitze eines Instrumentes
abzuwischen, das dazu verwendet wird, Blut in den Behälter hinein durch den Durchlaß 31 hindurch einzuführen.
Der Vorteil der Verwendung einer vorstehenden Verlängerung an dem Verschluß zur Aufnahme eines muffenartigeny£toban_teils besteht
darin, daß das Äußere des muffenartigen Probenteils nicht mit Blut verschmutzt wird und somit sicher zu handhaben ist*
Dies bedeutet jedoch auch, daß das Wischteil in dem Durchlaß, wenn dies gewünscht wird, entfallen kann.
Auch hier können wieder Markierungen an dem Verschluß und dem Behälter vorgesehen sein, um eine leichte Ausrichtung des Ver-
in
Schlusses/der abgedichteten und der nxcht abgedichteten Stellung
Schlusses/der abgedichteten und der nxcht abgedichteten Stellung
sicherzustellen.
Die Anzahl der Durchlässe in dem Verschluß und ihre Ausrichtung
kann gewählt werden, wie dies gewünscht wird, und eine oder mehrere öffnungen können in der zylindrischen Seitenwand des
oberen Bereichs des Behälters vorgesehen sein, wenn ein oder mehrere Durchlässe an der Seite des Verschlusses enden statt
an dem oberen Ende. Anschläge können vorgesehen sein, um ein Verdrehen des Verschlusses in jeder der möglichen Richtungen zu
verhindern, um auf diese Weise sicherzustellen, daß die nicht benutzten Durchlässe gegen die Schulter 3 abgedichtet sind. Es
ist des weiteren möglich, den Verschluß in dem oberen Behälterbereich
festzuhalten, in^-dem eine Lippe rund um den oberen Bereich
vorgesehen wird, die in einer umlaufenden Nut in dem Verschluß aufgenommen ist. Hierdurch wird der mittels der Fläche 3 erreichte
Abdichtungseffekt verbessert.
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6 U y 8 2 Λ / 0 7 S 3
•—11 "-
Bei der Verwendung eines Verschlusses, der über Durchlässe
verfügt, die von der Oberseite zur Unterseite des Verschlusses führen, kann eine Kappe vorgesehen werden, um das offenliegende
Ende des Verschlusses abzudecken, um auf diese Weise ein zufälliges
Vergießen zu verhindern.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung einer Infektionsausbreitung infolge einer Berührung mit verunreinigtem Blut
können ergriffen werden, Fig. 9 zeigt eine solche Ausführung. Grundsätzlich verfügt diese über den Behälter 1 und den Verschluß
2 der ersten Ausführungsform c jedoch können alle anderen
Behälter verwendet werden. Am Verschluß 2 sind Mittel vorgesehen, die es gestatten, eine Flüssigkeit, beispielsweise Blut, direkt
in den Behälter einzubringen und direkt aus diesem zu entnehmen. Dies wird durch Verwendung eines Adapters 40 erreicht, der über
einen Korpusteil 41 und zwei nach unten vorstehende Röhrchen 42 und 43 verfügt. Die Bohrung 43a des Röhrchens 43 erstreckt sich
in den Korpusteil 41 hinein und steht mit einer weiteren Bohrung 44 in Verbindung, die sich quer zur Bohrung 43a durch eine Verlängerung
45 des Adapters 40 hindurcherstreckt. Die äußere Fläche der Verlängerung 45 ist verjüngt und zur abdichtenden
Aufnahme des Schaftes einer entfernbaren bzw- wegwerfbaren Injektionsnadel
bestimmt und gestaltet«.
Die Bohrung 42a des Röhrchens 42 erstreckt sich in den Korpusteil 41 hinein, wo sie mit einer weiteren Bohrung 46 in Verbindung
steht, die sich quer zur Bohrung 42a und im allgemeinen in entgegengesetzter Richtung zur Bohrung 44 erstreckt.
Das Innere der Bohrung 46 ist verjüngt und zur Aufnahme der Spitze
einer Injektionsspritze oder einer anderen Ansaugeinrichtung ausgebildet und bestimmt.
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Die Röhrchen 42 und 43 besitzen eine solche Länge, daß sie sich durch die Durchlässe in den Verschluß hindurch erstrecken, und
es wird dabei bevorzugt, daß beide Durchlässe mit Mitteln zum Abwischen des Äußeren der Röhrchen 42 und 43 bei der Entfernung
des Adapters 40 vom Verschluß ausgestattet sind.
Zur Benutzung werden eine Injektionsnadel und eine Spritze an
dem Adapter befestigt, und wird der Verschluß zum öffnen des
Behälters und ;des Adapters verdreht, der an dem Verschluß angebracht
ist, wobei sich die Röhrchen 42 und 43 durch die Durchlässe in dem Verschluß hindurch erstrecken. Die Nadel wird in
eine Vene eingeführt, und anschließend wird die Spritze zum
Abziehen von Luft aus dem Behälter durch das Röhrchen 42 hindurch betätigt; auf diese Weise wird Blut direkt in den Behälter durch
die Nadel und das Röhrchen 43 eingezogen.
Nachdem eine Probe einmal in den Behälter eingebracht ist, wird
der Adapter entfernt, und wird der Verschluß zur Verschließung des Behälters verdreht.
Eine Blutprobe kann aus dem Behälter in einer gleichen Weise bei
umgedrehten Röhrchen entnommen werden;
Zahlreiche Veränderungen sind insbesondere am Verschluß ausführbar
und die beschriebenen Ausführungsformen sind keinesfalls als
beschränkend z.u verstehen. Zusätzlich kann sich hinsichtlich der
Fig. 6 und 7 der Fachboden vollständig über die Querschnittsfläche
der Bohrung des Röhrchens erstrecken, jedoch mit einer oder mehreren exzentrisch angeordneten öffnungen ausgestattet sein, um einen
Zugang zwischen den Bereichen des Röhrchens zu ermöglichen; sofern mähr als eine öffnung vorgesehen ist, ist es notwendig, eine entsprechende
Anzahl von Dichtringen an der Unterseite des Verschlusses entsprechend dem Dichtring 7 vorzusehen.
- Patentansprüche -
Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung mit einem Behälter und einem Einsatzverschluß, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (1) über einen ersten und über einen zweiten Bereich (Ib bzwc 1a) mit einer Dichtfläche (3) an der Verbindung der beiden Be-.haiterbereiche (1b, 1a) verfügt, wobei der arste Behälterbereich (1b) zur Aufnahme des Verschlusses (2) ausgebildet ist, der mit mindestens einem Durchlaß (5) zur Durchführung von Fluid zu und von dem zweiten Behälterbereich (1a) ausgestattet ist, und wobei der Verschluß (2) zwischen zwei Stellungen bewegbar ist, in deren erster ein Ende des Durchlasses (5) gegen die Dichtfläche (3) abgedichtet ist und in deren zweiten Stellung dieses Ende des Durchlasses (5) in den zweiten Behälteroffen
bereich (1a)/einmündet.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des ersten Behälterbereichs (1b) größer als diejenige des zweiten Behälterberexchs (la) ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Behälterbereiche (1a, 1b) zylindrisch gestaltet sind und daß der Durchmesser des ersten Behälterbe™ reichs (1b) größer als der des zweiten Behälterbereichs (1a) ist.0 9 8 2 k j D 7 6 34. Vorrichtung nach Anspruch 1f 2 oder 3P dadurch gekennzeichnet , daß der erste Behälterbereich (1b) gegenüber dem zweiten Behälterbereich (1a) exzentrisch angeordnet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1f 2 oder 3, dadurch g e k e η η zeichnet* daß der erste und der zweite Behälterbereich ('1b, 1a) koaxial zueinander angeordnet sind-6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Kanal (14, 15) zwischen dem ersten und dem zweiten Behälterbereich vorgesehen istf wobei sich der Kanal auf die Dichtfläche (13) öffnet.7c Vorrichtung nach Anspruch 5 bei dessen Rückbeziehung auf Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet r daß die Dichtfläche (23a) an einem Vorsprung (23) in dem Hohlraum des Behälters (21) vorgesehen istc8. Vorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet f daß der Verschluß (2) mit einem Teil (7) zur Abdichtung des Verschlusses (2) und der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Behälterbereich (1b, 1a) ausgestattet ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsteil über ein Teil (7) verfügt, das von dem Verschluß (2) nach unten in den zweiten Behälterbereich (1a) vorsteht.10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (5) mit Mitteln zum Abwischen der Außenfläche eines sich bei Benutzung der Vorrichtung durch den Durchlaß (5) hindurcherstreckenden Tei3s ausgestattet ist,€09824/076311. ,Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Wischmittel aus einem Abschnitt reduzierten Durchmessers in dem Durchlaß (5) bestehen.12. Vorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Verschluß (2) mit zwei Durchlässen (5, 6) und desweiteren mit einem Adapter (40)■ ausgestattet ist, der in Hinblick auf die Anbringung an den Verschluß (2) zur direkten übergabe von Flüssigkeit an und aus dem Behälter (1) ausgebildet und angeordnet ist,43. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (40) über einen Korpusteil (41) verfügt, der mit zwei sich in entgegengesetzten Richtungen er~ streckenden separaten Bohrungen (44, 46) und mit zwei nach unten gerichteten Röhrchenteilen (42 f 43) ausgestattet ist, die in den Durchlässen (5, 6) des Verschlusses (2) aufzunehmen sind, wobei die Bohrung (42a, 43a) jedes Röhrchenteils (42r 43) mit einer der beiden zugehörigen Bohrungen (46, 44) in dem Korpusteil (41) in Verbindung steht*14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichne t , daß eine (46) der Bohrungen (44f 46) in dem Korpusteil (41) sich in Richtung auf das Innere des Korpusteils (41) verjüngt.15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (46) zur Aufnahme einer Spritze ausgebildet ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch g e k e η η ζ e ic h η et , daß der Korpusteil (41) mit einer Verlängerung (45) zur Aufnahme eines Probenteils ausgestattet ist, wobei sich die andere (44) der beiden Bohrungen (44, 46) durch die Verlängerung (45) hindurchjkrstreckt.17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennz eichnet, daß die Außenfläche der Verlängerung (45) verjüngt ist.18. Behälter, gekennzeichnet durch einen ersten Bereich (1b) und einen zweiten Bereich (1a) mit einer Dichtfläche (3), die sich quer zur Achse des Behälters (1) an der Verbindung zwischen dessen beiden Bereichen (1a, 1b) erstreckt, um eine Öffnung zum zweiten Behälterbereich (1a) zu bilden, deren Querschnittsfläche kleiner als diejenige des ersten Behälterbereichs (1b) ist, der zur Aufnahme eines Einsatzverschlusses (2) ausgebildet und beiimmt ist.809824/0763Leerse ite
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