DE3927011A1 - Zahnsteinhemmende mund- und zahnpflegemittel - Google Patents

Zahnsteinhemmende mund- und zahnpflegemittel

Info

Publication number
DE3927011A1
DE3927011A1 DE3927011A DE3927011A DE3927011A1 DE 3927011 A1 DE3927011 A1 DE 3927011A1 DE 3927011 A DE3927011 A DE 3927011A DE 3927011 A DE3927011 A DE 3927011A DE 3927011 A1 DE3927011 A1 DE 3927011A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aqueous
oral
general formula
tartar
active
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE3927011A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Juergen Dr Klueppel
Bernd Dr Fabry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE3927011A priority Critical patent/DE3927011A1/de
Priority to CA002066744A priority patent/CA2066744A1/en
Priority to JP2511727A priority patent/JPH04507248A/ja
Priority to PCT/EP1990/001290 priority patent/WO1991002510A1/de
Priority to KR1019920700332A priority patent/KR927003000A/ko
Priority to US07/829,085 priority patent/US5182100A/en
Publication of DE3927011A1 publication Critical patent/DE3927011A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/55Phosphorus compounds
    • A61K8/556Derivatives containing from 2 to 10 oxyalkylene groups
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Sulfophosphorsäureester- Salzen als Wirkstoffe gegen Zahnstein in Mund- und Zahnpflegemitteln mit verbesserter Wirkung gegen Zahnstein.
Mund- und Zahnpflegemittel sind Produkte, die der Reinigung und Pflege der Zähne, der Mundhöhle und des Rachens dienen. Ihre Aufgabe ist, neben der Beseitigung von Mundgeruch und von Zahnbelägen, die Vorbeugung vor Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches, insbesondere vor Karies und Paradontose. Eine in der Fachwelt allgemein anerkannte Voraussetzung hierfür ist der Schutz des Zahnschmelzes vor Demineralisation und die Hemmung der Zahnsteinbildung.
Es ist bekannt, daß wasserlösliche organische Phosphate eine gewisse, die Löslichkeit des Apatits reduzierende und das Kristallwachstum des Hydroxylapatit reduzierende Wirkung aufweisen. Die Verbindungen sind jedoch nicht oberflächenaktiv. Oberflächenaktive Stoffe, wie sie zur Verbesserung der Reinigungswirkung in Mund- und Zahnpflegemitteln eingesetzt werden, z. B. Natrium-lauryl- sulfat, haben keinerlei günstigen Einfluß auf die Verringerung der Demineralisation des Zahnschmelzes oder auf die Hemmung der Zahnsteinbildung.
Oberflächenaktive Sulfophosphorsäurealkenylester-Salze sind z. B. aus DE-OS 38 02 815 als Tenside mit guten Anwendungseigenschaften, z. B. guter Schaumbeständigkeit in hartem Wasser, guter Alkalistabilität und gutem Netzvermögen bekannt. Diese Produkte werden durch Sulfonierung von Phosphorsäure-mono- und/oder -diestern ungesättigter Fettalkohole und Neutralisation mit Alkalihydroxid, Ammoniak oder Alkanolaminen hergestellt. In der deutschen Patentanmeldung P 38 12 718.0 sind auch gesättigte Sulfophosphorsäurealkylester- Salze beschrieben, die durch Sulfonierung von Phosphorsäure-mono- und/oder -diestern gesättigter Fettalkohole mit Schwefeltrioxid und Neutralisation der Sulfonate mit Alkalihydroxid, Ammoniak oder Alkanolaminen zugänglich sind. In gleicher Weise können auch Anlagerungsprodukte von 1-30 Mol Ethylenoxid an ungesättigte oder gesättigte Fettalkohole in Phosphorsäuremono- und/oder -diester überführt und sulfoniert werden.
Es wurde nun überraschend festgestellt, daß diese Sulfophosphorsäureester- Salze nicht nur gute oberflächenaktive Eigenschaften aufweisen, sondern darüber hinaus gut schleimhautverträglich sind und sowohl die Löslichkeit von Hydroxylapatit verringern als auch das Wachstum von Hydroxylapatitkristallen unter in-vitro- Bedingungen inhibieren. Damit bestehen gute Aussichten, daß diese Stoffe die Demineralisation des Zahnschmelzes verhindern und der Bildung von Zahnstein entgegenwirken können.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von oberflächenaktiven Sulfophosphorsäureester-Salzen der allgemeinen Formel I
in der R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder ein Kation M(+) und R² auch eine Gruppe -(OCnH₂n)x-O-R³SO₃(-)M(+), R³ eine Alkylen-, Hydroxyalkylen- oder Alkenylen-Gruppe mit 8-22 C- Atomen, n=2 oder 3, x=0 oder eine Zahl von 1-30 und M(+) ein Alkali-, Ammonium-, Mono-, Di- oder Trialkanolammonium mit 2-4 C-Atomen in der Alkanolgruppe ist, als Wirkstoff gegen Zahnstein zur Herstellung von Mund- und Zahnpflegemitteln.
Oberflächenaktive Sulfophosphorsäureester-Salze der Formel I sowie das Verfahren zur ihrer Herstellung sind aus den vorher genannten Druckschriften bekannt. Nach dem in DE-OS 38 02 815 beschriebenen Verfahren werden Produkte der Formel I erhalten, in welchen R³ eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe mit 8-22 C-Atomen darstellt und Gemische solcher Verbindungen. Nach dem in der deutschen Patentanmeldung P 38 12 718.0 angegebenen Verfahren werden Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten, worin R³ eine (gesättigte) Alkylengruppe mit 8-22 C-Atomen ist. Die -SO₃-H- Gruppe befindet sich dabei bevorzugt an einem Kohlenstoffatom, das mit weiteren C-Atomen in direkter Verbindung steht (sogenanntes sekundäres C-Atom).
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mund- und Zahnpflegemittel solche Sulfophosphorsäureester-Salze der Formel I, in denen R³ eine Hydroxylalkylen- oder -alkenylengruppe mit 18 C-Atomen und x=0 ist. Solche Produkte der Formel I werden aus Mono- und Dioleylphosphat und Gemischen dieser Phosphorsäureester durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxid und Neutralisation der Sulfophosphorsäureester mit z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxid, Ammoniak, Mono-, Di- oder Triethanolamin oder Isopropanolamin hergestellt.
Um eine ausreichende Demineralisation des Zahnschmelzes und die Zahnsteinhemmende Wirkung zu entfalten, sollten die Verbindungen der allgemeinen Formel I in einer ausreichenden Konzentration enthalten sein. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Mund- und Zahnpflegemittel mit verbesserter Wirkung gegen die Bildung von Zahnstein und zur Karies-Prophylaxe, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberflächenaktives Sulfophosphorsäureester-Salz der allgemeinen Formel I gemäß Patentanspruch 1 in einer Menge von 0,1-10 Gew.-% in einem wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Träger enthalten ist.
Die erfindungsgemäßen Mund- und Zahnpflegemittel mit einem Gehalt an oberflächenaktiven Sulfophosphorsäure-Salzen können in den verschiedenen, für solche Produkte üblichen Ausführungen, z. B. als Mundwässer, Zahnpasten oder Zahnpulver zubereitet werden.
Neben den oberflächenaktiven Sulfophosphorsäureester-Salzen können die erfindungsgemäßen Mund- und Zahnpflegemittel die für die jeweilige Zubereitungsform üblichen Träger und Zusatzmittel enthalten.
Unter Zahnpasten oder Zahncremes werden im allgemeinen gelförmige oder pastöse Zubereitungen aus Wasser, Verdickungsmitteln, Feuchthaltemitteln, Schleif- oder Putzkörpern, Tensiden, Süßungsmitteln, Aromastoffen, deodorierenden Wirkstoffen sowie Wirkstoffen gegen Mund- und Zahnerkrankungen verstanden. In die erfindungsgemäßen Zahnpasten können alle üblichen Putzkörper, wie z. B. Kreide, Dicalciumphosphat, unlösliches Natriummetaphosphat, Aluminiumsilikate, Calciumpyrophosphat, feinteilige Kunstharze, Kieselsäuren, Aluminiumoxid und Aluminiumoxidtrihydrat eingesetzt werden.
Bevorzugt geeignete Putzkörper für die erfindungsgemäßen Zahnpasten sind vor allem feinteilige Xerogelkieselsäuren, Hydrogelkieselsäuren, Fällungskieselsäuren, Aluminiumoxid-trihydrat und feinteiliges α-Aluminiumoxid oder Mischungen dieser Putzkörper in Mengen von 15-40 Gew.-% der Zahnpasta. Als Feuchthaltemittel kommen vorwiegend niedermolekulare Polyethylenglykole, Glycerin, Sorbit oder Mischungen dieser Produkte in Mengen bis zu 50 Gew.-% in Frage. Unter den bekannten Verdickungsmitteln sind die verdickenden, feinteiligen Gelkieselsäuren und Hydrokolloide, wie z. B. Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylguar, Hydroxyethylstärke, Polyvinylpyrrolidon, hochmolekulares Polyethylenglykol, Pflanzengummen wie Traganth, Agar-Agar, Carragheenmoos, Gummiarabicum, Xantham-Gum und Carboxyvinylpolymere (z. B. Carbopol®-Typen) geeignet. Zusätzlich zu den oberflächenaktiven Sulfophosphorsäureester-Salzen können auch noch weitere oberflächenaktive Stoffe, bevorzugt anionische schaumstarke Tenside, wie z. B. lineare Natriumalkylsulfate mit 12-18 C-Atomen in der Alkylgruppe, Natriumsalze von Alkylpolyglykolethersulfaten mit 12-16 C-Atomen in der linearen Alkylgruppe und 2-6 Glykolethergruppen im Molekül, von Alkyl-(C12-16)-benzolsulfonat, linearen Alkan-(C12-18)-sulfonaten, Sulfobernsteinsäuremonoalkyl- (C12-18)-estern, sulfatierten Fettsäuremonoglyceriden, sulfatierten Fettsäurealkanolamiden, Sulfoessigsäurealkyl- (C12-18)-estern, Acylsarkosiden, Acyltauriden und Acylisethionaten mit jeweils 8-18 C-Atomen in der Acylgruppe enthalten sein. Auch nichtionische Tenside sind geeignet, z. B. Oxyethylate von Fettsäuremono- und -diglyceriden, Fettsäure-Sorbitanestern und Ethylenoxid-Propylenoxid-Blockpolymerisate. Bevorzugt sind allerdings die Sulfophosphorsäureester-Salze, die einzigen Tenside in den erfindungsgemäßen Zahnpasten. Weitere übliche Zahnpastenzusätze sind:
  • - Konservierungsmittel und antimikrobielle Stoffe wie z. B. p- Hydroxybenzoesäuremethyl-, -ethyl- oder -propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen, Phenylsalicylsäureester, Thymol usw.
  • - Antizahnsteinwirkstoffe, z. B. Organophosphate wie 1-Hydroxyethan- 1.1-diphosphonsäure, 1-Phosphonpropan-1,2,3-tricarbonsäure und andere, die z. B. aus US-PS 34 88 419, DE-OS-22 24 430 und DE-OS 23 43 196 bekannt sind,
  • - andere karieshemmende Stoffe wie z. B. Natriumfluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinnfluorid,
  • - Süßungsmittel wie z. B. Saccharin-Natrium, Natrium-Cyclamat, Sucrose, Lactose, Maltose, Fructose oder Apartame® (L-Aspartyl- L-phenylalanin-methylester),
  • - Aromen wie z. B. Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Eukalyptusöl, Anisöl, Fenchelöl, Kümmelöl, Methylacetat, Zimtaldehyd, Anethol, Vanillin, Thymol sowie Mischungen dieser und anderer natürlicher und synthetischer Aromen,
  • - Pigmente wie z. B. Titandioxid,
  • - Farbstoffe,
  • - Puffersubstanzen wie z. B. primäre, sekundäre oder tertiäre Alkaliphosphate oder Citronensäure/Natriumcitrat,
  • - wundheilende und entzündungshemmende Stoffe wie z. B. Allantoin, Harnstoff, Azulen, Kamillenwirkstoffe und Acetylsalicylsäurederivate.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist eine Zahnpaste in Form einer wäßrigen, pastösen Dispersion, enthaltend Poliermittel, Feuchthaltemittel, Viskositätsregulatoren, Aromaöle und ggf. weitere übliche Zahnpastenkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirkstoff gegen Zahnstein ein Sulfophosphorester-Salz der allgemeinen Formel I in einer Menge von 0,5-10 Gew.-% enthalten ist.
In Mundwässern ist eine Kombination mit wäßrig-alkoholischen Lösungen verschiedener Grädigkeit von etherischen Ölen, Emulgatoren, adstringierenden und tonisierenden Drogenauszügen, zahnsteinhemmenden, antibakteriellen Zusätzen und Geschmackskorrigentien ohne weiteres möglich. Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung ist ein Mundwasser in Form einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösung mit üblichen Aromaölen, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirkstoff gegen Zahnstein ein Sulfophosphorsäureester- Salz der allgemeinen Formel I in einer Menge von 0,01-5 Gew.-% enthalten ist. In Mundwässern, die vor der Anwendung verdünnt werden, können mit, entsprechend dem vorgesehenen Verdünnungsverhältnis, höheren Konzentrationen ausreichende Effekte erzielt werden. Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher erläutern ohne ihn hierauf zu beschränken.
Beispiele 1. Bestimmung der Reduktion der Apatitlöslichkeit (ALR) 1.1 Blindversuch
In ein Reaktionsgefäß mit 300 ml entsalztem Wasser,, thermostatisiert auf 37°C wurde 0,5 g Hydroxylapatitpulver (spez. Oberfläche 60 m²/g, Fa. Merck) gegeben. Der pH-Wert der Suspension wurde mittels einer automatischen Bürette, mit der Milchsäurelösung zugegeben werden kann, auf einen konstanten Wert von pH=5 gehalten. Die zur pH-Stabilisierung verbrauchte Menge 0,1 molarer Milchsäurelösung wurde von einem Schreiber registriert. Der nach 2 Stunden registrierte Verbrauch an Milchsäure entsprach der Löslichkeit des unbehandelten Hydroxylapatit (Lu).
1.2 Messung
Die Messung wurde analog 2.1 durchgeführt. Vor Zugabe des Hydroxylapatitpulvers wurden 30 mg bzw. 150 mg (Feststoff) des zu prüfenden Wirkstoffs aufgelöst. Der nach 2 Stunden registrierte Verbrauch an Milchsäure entsprach der Löslichkeit des behandelten Adapitpulvers (Lb).
Die Reduktion der Apatitlöslichkeit durch den Wirkstoff berechnet sich nach
Die Ergebnisse der Messungen (ALR) sind in der Tabelle I aufgeführt.
2. Bestimmung der Inhibierung des Kristallwachstums von Hydroxylapatit (KWI) 2.1 Blindversuch
In einem Reaktionsgefäß wurden 400 ml einer 0,0008 molaren Lösung von KH₂PO₄ und 45 ml einer 0,012 molaren Lösung von CaCl₂ vorgelegt. Diese Lösung wurde durch Titration mit einer 0,05 molaren Lösung von KOH auf einen pH-Wert von 7,4 eingestellt. Nach Erhalt eines über mindestens 30 Minuten stabilen pH-Wertes wurden 100 mg Hydroxylapatitpulver (spez. Oberfläche 60 m²/g, Fa. Merck) zugegeben. Der pH-Wert der Suspension wurde mittels einer automatischen Bürette, mit der 0,05 molare KOH-Lösung zugegeben werden kann, auf einen konstanten Wert von 7,4 gehalten. Die zur pH-Stabilisierung verbrauchte Menge 0,05 molarer KOH-Lösung wurde von einem Schreiber registriert. Der nach 2 Stunden registrierte Verbrauch an KOH-Lösung (Ku) entsprach der Bildung von Hydroxylapatit (Wachstum der Kristalle der Suspension).
2.2 Messung
Die Messung wurde analog 2.1 durchgeführt. Vor Einstellung des pH-Wertes wurden 6 mg bzw. 30 mg (Feststoff) des zu prüfenden Wirkstoffs aufgelöst.
Der nach 2 Stunden registrierte Verbrauch an 0,05 molarer KOH-Lösung (Kb) entsprach der Bildung von Hydroxylapatit (Wachstum der Kristalle in der Suspension) unter dem Einfluß des Wirkstoffs.
Die Inhibierung des Kristallwachstums durch den Wirkstoff berechnet sich nach
Die Ergebnisse der Messungen (KWI) sind in Tabelle I aufgeführt.
3. Erfindungsgemäße Wirkstoffe
Als erfindungsgemäß zu verwendende Wirkstoffe wurden die Natriumsalze von sulfonierten Oleylphosphaten eingesetzt. Die verwendeten Produkte wurden nach dem in den DE-OS 38 02 815 beschriebenen Verfahren aus technischen Oleylalkohol-Qualitäten hergestellt:
3.1 Oleyl(Jodzahl 89)-phosphat-sulfonat, Na-Salz
Das Produkt wurde gemäß DE-OS 38 02 815, Beispiel 1.1 (Phosphatierung) und 2.1 (Sulfonierung) hergestellt. Das Oleylphosphat wurde aus einem technischen Oleylalkohol mit geringen Anteilen an Cetylalkohol und mit einer Jodzahl von 89 und einer Hydroxylzahl von 205 (HD-Ocenol® 80/85) hergestellt. Das Oleylphosphat enthielt 43,3 Gew.-% Monoester, 38,4 Gew.-% Diester und als Nebenprodukte 3,4 Gew.-% Triester und 13,0 Gew.-% unumgesetzten Oleylalkohol.
Das Sulfonat enthielt 16 Gew.-% Aniontensid (0,3 mval/g) und 82 Gew.-% Wasser.
3.2 Oleyl(Jodzahl 95)-phosphat-sulfonat, Na-Salz
Das Produkt wurde nach dem gleichen Verfahren aus einem HD- Ocenol® 92-96 (Jodzahl 95, Hydroxylzahl 208) hergestellt.
Das Oceylphosphat (Zwischenprodukt) enthielt
63,6 Gew.-% Monoester
26,2 Gew.-% Diester
 4,9 Gew.-% Triester und
15,1 Gew.-% unumgesetzten Oleylalkohol
3.3 Oleyl(Jodzahl 108)-phosphat-sulfonat, Na-Salz
Das Produkt wurde nach dem gleichen Verfahren aus einem Oleyllinoleylalkohol- Gemisch (aus Rapsöl, Jodzahl 108, Hydroxylzahl 205) hergestellt.
Das Oleyl-linoleyl-Phosphat (Zwischenprodukt) enthielt
41,1 Gew.-% Monoester
42,9 Gew.-% Diester
 3,2 Gew.-% Triester
12,8 Gew.-% unumgesetzten Oleyl-linoleyl-alkohol.
4. Zum Vergleich wurde ein in Mund- und Zahnpflegemitteln übliches Tensid, Natriumlaurylsulfat, eingesetzt.
Tabelle I
5. Anwendungsbeispiele
5.1 Zahnpasta
5.2 Mundwasser

Claims (5)

1. Verwendung von oberflächenaktiven Sulfophosphorsäureester- Salzen der allgemeinen Formel I in der R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, oder ein Kation M(+) und R² auch eine Gruppe -(OCnH₂n)x-O-R³-SO₃(-)M(+), R³ eine Alkylen-, Hydroxyalkylen- oder Alkenylen-Gruppe mit 8-22 C-Atomen, n=2 oder 3, x=0 oder eine Zahl von 1-30 und M(+) ein Alkali-, Ammonium-, Mono-, Di- oder Trialkanolammoniumion mit 2-4 C-Atomen in der Alkanolgruppe ist, als Wirkstoff gegen Zahnstein zur Herstellung von Mund- und Zahnpflegemitteln.
2. Mund- und Zahnpflegemittel mit verbesserter Wirkung gegen die Bildung von Zahnstein, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberflächenaktives Sulfophosphorsäureester-Salz der allgemeinen Formel I gemäß Patenanspruch 1 in einer Menge von 0,1-10 Gew.-% in einem wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Träger enthalten ist.
3. Mund- und Zahnpflegemittel gemäß Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel I, gemäß Patentanspruch 1, R³ eine Hydroxyalkylen- oder Alkenylengruppe mit 18 C-Atomen und x=0 ist.
4. Zahnpasta in Form einer wäßrigen, pastösen Dispersion, enthaltend Poliermittel, Feuchthaltemittel, Viskositätsregulatoren, Aromaöle und ggf. weitere übliche Zahnpastenkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirkstoff gegen Zahnstein ein Sulfophosphorsäureester-Salz der allgemeinen Formel I gemäß Patentanspruch 1 in einer Menge von 0,5-10 Gew.-% enthalten ist.
5. Mundwasser in Form einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösung mit üblichen Aromaölen, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirkstoff gegen Zahnstein ein Sulfosäureester-Salze der allgemeinen Formel I gemäß Patentanspruch 1 in einer Menge von 0,01-5 Gew.-% enthalten ist.
DE3927011A 1989-08-16 1989-08-16 Zahnsteinhemmende mund- und zahnpflegemittel Withdrawn DE3927011A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3927011A DE3927011A1 (de) 1989-08-16 1989-08-16 Zahnsteinhemmende mund- und zahnpflegemittel
CA002066744A CA2066744A1 (en) 1989-08-16 1990-08-07 Plaque-inhibiting mouth and dental care preparations
JP2511727A JPH04507248A (ja) 1989-08-16 1990-08-07 歯垢防止用の口腔および歯の手入れ用製剤
PCT/EP1990/001290 WO1991002510A1 (de) 1989-08-16 1990-08-07 Zahnsteinhemmende mund- und zahnpflegemittel
KR1019920700332A KR927003000A (ko) 1989-08-16 1990-08-07 플라크-억제성 구치 보호제
US07/829,085 US5182100A (en) 1989-08-16 1990-08-07 Plaque-inhibiting oral and dental care preparations

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3927011A DE3927011A1 (de) 1989-08-16 1989-08-16 Zahnsteinhemmende mund- und zahnpflegemittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3927011A1 true DE3927011A1 (de) 1991-02-21

Family

ID=6387209

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3927011A Withdrawn DE3927011A1 (de) 1989-08-16 1989-08-16 Zahnsteinhemmende mund- und zahnpflegemittel

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5182100A (de)
JP (1) JPH04507248A (de)
KR (1) KR927003000A (de)
CA (1) CA2066744A1 (de)
DE (1) DE3927011A1 (de)
WO (1) WO1991002510A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5182100A (en) * 1989-08-16 1993-01-26 Henkel Kommandigesellschaft Auf Aktien Plaque-inhibiting oral and dental care preparations

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BR9307332A (pt) * 1992-10-28 1999-06-01 Den Mat Corp Lavagem bucal antibacteriana
US5460802A (en) * 1994-07-18 1995-10-24 Minnesota Mining And Manufacturing Company Oral disinfectant for companion animals
US7795000B2 (en) * 2004-09-24 2010-09-14 Ecolab Inc. Foaming composition of competitive exclusion microbes and methods of using same
US20070264356A1 (en) * 2006-05-09 2007-11-15 Kelly Ann Ames Process for the preparation of a ready-to-use disinfectant

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3963832A (en) * 1973-01-24 1976-06-15 Teijin Limited Liquid or pasty dentifrice and process for its preparation
US5041597A (en) * 1988-01-30 1991-08-20 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Surface-active sulfophosphoric-acid-(partial)-alkyl-esters
DE3802815A1 (de) * 1988-01-30 1989-08-03 Henkel Kgaa Oberflaechenaktive sulfophosphorsaeure(partial)alkylester
DE3812718A1 (de) * 1988-04-16 1989-10-26 Henkel Kgaa Oberflaechenaktive, gesaettigte sulfophosphorsaeure(partial)alkylester
DE3927011A1 (de) * 1989-08-16 1991-02-21 Henkel Kgaa Zahnsteinhemmende mund- und zahnpflegemittel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5182100A (en) * 1989-08-16 1993-01-26 Henkel Kommandigesellschaft Auf Aktien Plaque-inhibiting oral and dental care preparations

Also Published As

Publication number Publication date
JPH04507248A (ja) 1992-12-17
CA2066744A1 (en) 1991-02-17
WO1991002510A1 (de) 1991-03-07
KR927003000A (ko) 1992-12-17
US5182100A (en) 1993-01-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0179396B1 (de) Mund- und Zahnpflegemittel
DE68902629T2 (de) Orale zusammensetzung.
EP0123296A1 (de) Verwendung von Hesperidin
EP0150374B1 (de) Mund- und Zahnpflegemittel
CH631074A5 (de) Antibakterielles mundpflegemittel.
EP0152836B1 (de) Mittel zur oralen Hygiene
WO1988008697A1 (en) Toothpaste
AT390368B (de) Stabiles zahnpflegemittel zur verhinderung von zahnbelag
EP1009370A1 (de) Zahnreinigungsmittel mit einer poliermittelkombination aus kieselsäurepoliermitteln und aluminiumoxid
EP0236827B1 (de) Zahnpasta
DE3874071T2 (de) Zahnsteinverhindernde zusammensetzung.
CH620358A5 (de)
DE2456693A1 (de) Verfahren zum stabilisieren von calcium-hydrogenphosphat-anhydrid gegen die umsetzung mit fluorionen
DE3927011A1 (de) Zahnsteinhemmende mund- und zahnpflegemittel
DE2812117C2 (de)
DE3504178C2 (de)
CH651204A5 (de) Mittel zur foerderung der mundhygiene.
DE102014223535A1 (de) Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel mit verbesserter Plaqueentfernung
AT390188B (de) Verfahren zur herstellung eines gegen zahnsteinbildung wirksamen mundpflegemittels
WO1991009589A2 (de) Mund- und zahnpflegemittel
WO1991011986A1 (de) Mund- und zahnpflegemittel
EP1239821B1 (de) Zahnreinigungsmittel
DE2229466A1 (de) Mittel zur Verhütung der Verfärbung von Zähnen und zur Zahnsteinbekämpfung
DE2202142A1 (de) Difluoroxalatostannat(II)-Komplexe
DE3239976A1 (de) Gegen zahnstein wirkendes mundpflegemittel

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee