DE3925990C2 - - Google Patents
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- DE3925990C2 DE3925990C2 DE3925990A DE3925990A DE3925990C2 DE 3925990 C2 DE3925990 C2 DE 3925990C2 DE 3925990 A DE3925990 A DE 3925990A DE 3925990 A DE3925990 A DE 3925990A DE 3925990 C2 DE3925990 C2 DE 3925990C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D21/00—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
- B62D21/15—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für den Front- und Heckbereich
eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Baugruppe, die bei einem Fahrzeugaufprall verformbar
ist und dadurch die verformende Einwirkung einer Aufprallenergie
auf eine Fahrgastzelle vermindert, ist für einen Frontbereich eines
Fahrzeugs aus der DE 31 46 554 A1 bekannt. Hierbei ist ein Fahrschemel
frontseitig und zusätzlich in der Nähe der Fahrgastzelle an
Längsträgern und mit diesen an einem Fahrzeugboden mit seitlichen
Türschwellern befestigt. Dadurch soll erreicht werden, daß der
Fahrschemel zu einer Kraftaufnahme bei einem Frontalaufprall herangezogen
wird, indem Anschlagflächen am Fahrschemel mit Anschlagflächen
an einer mit den Längsträgern verbundenen Fahrgastzellenstirnwand
in Anlage gebracht werden können.
In der DE 35 22 447 A1 ist ein Fahrzeug mit einem Fahrschemel
ausgerüstet, der zwei Längsträger und einen Querträger aufweist
und zusammen mit beidseitig liegenden Karosserieseitenlängsträgern
eine unnachgiebige Einheit bildet, die die Aufprallkräfte
auf den Fahrschemel in die Seitenlängsträger des eigentlichen
Fahrzeugaufbaus einleiten soll.
Den Ausführungen beider Druckschriften haftet vor allem der Nachteil
an, daß der Vorbau des Fahrzeugs in sich sehr stabil ausgeführt
ist, so daß die Aufprallenergie bei einem Unfall nur geringfügig
durch Verformung der Trägerteile des Vorbaus abgebaut
bzw. die nach deren Verformung verbleibende Energie direkt in die
Fahrgastzellenstirnwand eingeleitet wird, so daß die Fahrgastzelle
nur ausreichend vor Verformungen geschützt werden kann. Eine
bereits bekannte, über eine längere Strecke mögliche Deformation
der Längsträger wird durch den Fahrschemel verhindert.
In der FR 24 40 304 A1 ist ein zusätzliches, langgestrecktes Trägerteil
für den Vorbau eines Kraftfahrzeugs beschrieben, auf dem ein
Lenkgetriebe festgelegt ist und das bei einem Frontaufprall unter
dem Wagenboden gegen die Fahrgastzelle verschiebbar ist, wodurch es
das Lenkgetriebe und die Lenkwelle mit sich zieht und so eine
Verschiebung des Lenkrads gegen den Fahrer verhindert wird. Beide
Enden des zusätzlichen Trägerteils sind an ein und demselben
Längsträger im Vorbau befestigt und absolut geradegerichtet,
wodurch eine Längsverschiebung des frei in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Abschnitts nach dem Lösen der hinteren Befestigungen
auch zu einer ebensolchen Verschiebung des bis zu einer Fahrgastzelle
ragenden Endes des Trägerteils führt, wodurch kein Energieabbau
stattfinden kann.
Aus der DD 2 50 096 A1 ist ein Hilfsrahmen für Kleinkraftfahrzeuge
bekannt, der dazu dient, den Fahrzeugvorbau zu versteifen und
dynamische Schwingungen abzuleiten. Dieser ist also nicht nachgiebig
gestaltet, um dadurch zur Energieaufnahme bei einem Fahrzeugaufprall
herangezogen zu werden, sondern ist als geschlossener
ringförmiger Trägerverband absolut starr am Vorbauboden und an
Bodenträgern festgelegt, von wo er nur durch einen Sollbruchstellenbereich
endgültig abgetrennt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Baugruppe derart auszubilden, daß der
Fahrschemel die Verformung eines Längsträgers zuläßt und
die Einleitung der Aufprallenergie in eine Fahrgastzelle
reduziert.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch eine derartige Anbindung eines Fahrschemels an den
beiden Karosserielängsträgern und mit den anderen Enden an
Seitenlängsträgern am Fahrzeugboden und durch die spezi
elle Form der Fahrschemel-Trägerteile kann bei einem Un
fall die Deformation der Karosserielängsträger über eine
lange Strecke ohne Behinderung durch den Fahrschemel er
folgen. Durch seine gezielte Umformung im Bereich der Ab
biegung baut der Fahrschemel ebenfalls Aufprallenergie ab.
Er bleibt dabei in seinen Befestigungsstellen an der Ka
rosserie festgelegt, muß also nicht bei einem Unfall aus
klinken, damit eine Deformation im Längsträgerbereich
stattfinden kann.
Der die weitere Abbiegung der annähernd in Fahrzeuglängs
richtung ausgerichteten Fahrschemel-Trägerteile nicht be
hindernde Fahrschemelquerträger wirkt für die Führung des
Fahrschemels in Richtung auf die Fahrgastzelle stabili
sierend und verhindert ein Ausknicken der Fahrschemel-
Trägerteile.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, den Fahrschemel bei
seiner Verschiebung entlang einer Schräge nach unten, das
heißt unter die Fahrgastzelle abzulenken, so daß eine
Fahrgastzellenstirnwand durch den verschobenen Fahrschemel
nicht beschädigt oder verformt wird.
Zudem legt sich der abgebogene Abschnitt der Fahrsche
mel-Trägerteile vor die eventuell ebenfalls gegen die
Fahrgastzelle bewegten Fahrzeugräder und verhindert da
durch deren Eindringen.
Um eine Überleitung der Aggregateschwingungen über den
Fahrschemel auf die Fahrzeugkarosserie weitestgehend zu
vermeiden, sind die Trägerteile des Fahrschemels über
Gummielemente elastisch am Fahrzeugboden gelagert.
Die Gegenstände weiterer Ansprüche bilden vorteilhafte
Ausgestaltungen der Gegenstände vorherstehender Ansprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in Unteransicht einen Fahrzeugrahmen mit
vorderen und hinteren, sowie seitlichen
Längsträgern und einem vorderen und hinteren
Fahrschemel,
Fig. 2 derselbe Fahrzeugrahmen nach einem Front-
und Heckaufprall, und
Fig. 3 in Seitenansicht einen linksseitigen vor
deren Längsträger mit einem Fahrschemel-
Trägerteil vor und strichpunktiert gezeich
net nach einem Aufprall.
In Fig. 1 ist ein Unterboden einer Fahrzeugkarosserie zu
sehen, der einen Fahrzeugboden 1 für eine sich darüber
befindende Fahrgastzelle 2 und frontseitig davor zwei
Längsträger 3 und 4 und im Heckbereich ebenfalls zwei Ka
rosserielängsträger 5 und 6 umfaßt.
Im Frontbereich des Fahrzeugs liegt quer vor den Längs
trägern 3, 4 ein Stoßfänger 7, und die Längsträger 3, 4
ragen in Fahrzeuglängsrichtung gegen die Fahrgastzelle 2
und sind unter dieser an jeweils einem beidseitig die
Fahrgastzelle 2 am Fahrzeugboden 1 seitlich begrenzenden
Seitenlängsträger 8 bzw. 9 festgelegt. An den zwei Längs
trägern 3 und 4 ist ein Fahrschemel 10 befestigt, der
verschiedene, nicht dargestellte Aggregate im Frontbereich
des Fahrzeugs trägt. Der Fahrschemel 10 weist zwei lang
gestreckte Trägerteile 11 und 12 auf, die mit ihren vor
deren Endbereichen 13 bzw. 14 an den Längsträgern 3 bzw. 4
festgelegt sind, anschließend frei gegen die Fahrgastzelle
2 verlaufen, wobei ein Abschnitt 15 bzw. 16 in Fahrzeug
längsrichtung ausgerichtet ist, und die dann, nach einer
stumpfwinkligen Abbiegung 17 bzw. 18 um eine Fahrzeug
hochachse, gegen den jeweils naheliegenden Seitenlängs
träger 8 bzw. 9 geführt und daran befestigt sind.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, führen die stumpfwinkligen
Abbiegungen 17, 18 der Trägerteile 11, 12 dazu, daß der
Fahrschemel 10 bei einem Frontaufprall und einer entspre
chenden Deformation der Längsträger 3, 4 mit diesen gegen
die Fahrgastzelle 2 mitverschoben wird, wobei seine
Trägerteile 11, 12 noch weiter in ihrer Abbiegung 17 bzw.
18 abknicken und die Verformung der Längsträger 3, 4 über
einen weiten Bereich durch den Fahrschemel 10 nicht be
hindert wird. Um die Stabilität des Fahrschemels 10 bei
der Verschiebebewegung zu verbessern, sind die beiden
Trägerteile 11 und 12 nahe ihrer Abbiegung 17 bzw. 18 im
längsgerichteten Abschnitt 15, 16 durch einen Fahrsche
melquerträger 19 verbunden, und auch nahe der frontsei
tigen Endbereiche 13, 14 der Trägerteile 11, 12 dient ein
diese verbindender Querträger 20 dazu, den Fahrschemel 10
zu stabilisieren, und eine Befestigung der Aggregate zu
ermöglichen.
Damit der Fahrschemel 10 bei seiner Verschiebung nicht in
die Fahrgastzelle 2 gedrückt wird, weist er, wie in Fig. 3
in Seitenansicht deutlicher sichtbar, eine gegen den
Fahrzeugboden 1 gerichtete Schräge 21 an den Trägerteilen
11 bzw. 12 auf, mit der er bei einer Verschiebung gegen
die Fahrgastzelle 2 entlang einer gleichgerichteten
Schräge 22 am Fahrzeugboden 1 nach unten abgelenkt wird.
Für eine leichtgängige Verschiebebewegung hat sich eine
Schräge 21 bzw. 22 mit einem annähernd 30°-Winkel zur
Fahrzeuglängsachse als vorteilhaft erwiesen. Da sich der
Fahrschemel 10 nicht von seinen Befestigungen an den
Seitenlängsträgern 8, 9 lösen soll, ist dieser dort über
Schwenklager 23, 24 festgelegt, die eine Schwenkung des
Trägerteils 11 bzw. 12 um eine Hochachse bei seiner ver
stärkten Abknickung nicht behindern.
Die Seitenansicht zeigt also für eine Baugruppe im Front
bereich, wie das am Längsträger 3 mit einem vorderen End
bereich 13 festgelegte Trägerteil 11 des Fahrschemels 10
bei der Deformation des Längsträgers 3 durch einen Auf
prall, strichpunktiert gezeichnet, mit diesem gegen die
nicht näher dargestellte Fahrgastzelle 2 geschoben wird
und mit einer Schräge 21 an einer Schräge 22 am Fahrzeug
boden 1 bzw. am Längsträger 3 nach unten abgleitet. Dabei
wird die Abbiegung 17 des Trägerteils 11 verstärkt, wo
durch Aufprallenergie abgebaut wird; der Fahrschemel 10
löst sich aber nicht vom Fahrzeugboden 1.
Ein gleichartig ausgebildeter und festgelegter Fahrschemel
10 ist auch im Heckbereich des Fahrzeugs vorgesehen, der
bei einem Heckaufprall gegen die Fahrgastzelle 2 ver
schiebbar ist, wobei seine Trägerteile 11, 12 weiter zur
Fahrzeugmitte hin abgebogen werden, während die Karosse
rielängsträger 5, 6 auf eine lange Strecke in ihrer De
formation nicht behindert werden. Weitere Bestandteile der
Anordnung im Heckbereich sind analog mit derselben Ziffer
wie im Frontbereich versehen, und auch ihre Funktionsweise
kann aus der Beschreibung des Frontbereichs entnommen
werden.
Claims (5)
1. Baugruppe für den Front- und Heckbereich eines Kraft
fahrzeuges, die zwei Längsträger umfaßt, an denen mit ei
nem Endbereich zweier langgestreckter Trägerteile ein als
Aggregateträger ausgebildeter Fahrschemel befestigt ist,
wobei die Trägerteile zur Energieaufnahme bei einem Fahrzeug
aufprall herangezogen werden und mit ihren bis zu
einer Fahrgastzelle ragenden Enden bei beidseitig diese am
Fahrzeugboden verstärkenden Seitenlängsträgern festgelegt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerteile (11 und 12) nach ihrer Festlegung an
den Längsträgern (3, 4 bzw. 5, 6) mit einem annähernd in
Fahrzeuglängsrichtung ausgerichteten Abschnitt (15 bzw.
16) frei gegen die Fahrgastzelle (2) verlaufen und mit
einer stumpfwinkligen Abbiegung (17 bzw. 18) um eine
Hochachse gegen den jeweils naheliegenden Seitenlängs
träger (8 bzw. 9) geführt und daran befestigt sind, und
daß diese Trägerteile (11 und 12) nahe der Abbiegung (17
bzw. 18) im längsgerichteten Abschnitt (15 bzw. 16) durch
einen Fahrschemelquerträger (19) verbunden sind.
2. Baugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrschemel (10) eine gegen den Fahrzeugboden (1)
gerichtete Schräge (21) aufweist, mit der er bei einer
Verschiebung gegen die Fahrgastzelle (2) entlang einer
gleichgerichteten Schräge (22) am Fahrzeugboden (1) nach
unten abgleitet.
3. Baugruppe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägen (21 und 22) annähernd mit einem 30°-Win
kel zur Fahrzeuglängsachse ausgebildet sind.
4. Baugruppe nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerteile (11 und 12) des Fahrschemels (10) an
den Seitenlängsträgern (8 bzw. 9) über ein Schwenklager
(24) festgelegt sind.
5. Baugruppe nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerteile (11 und 12) des Fahrschemels (10) am
Fahrzeugboden (1) elastisch gelagert sind.
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