DE250096C

DE250096C -

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Publication number: DE250096C
Application number: DENDAT250096D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 250096 KLASSE 34/. GRUPPE

HANS Freiherr von JEETZE in MÜNCHEN.

Behälter mit Schiebetüren, Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen Behälter, bei

dem sich beim Ausziehen oder Einschieben eines Zwischenbodens die Länge der ihn mit der gewölbten Schiebetür zwangläufig verbindenden Hebel ändert.

Gegenüber den bekannten derartigen Einrichtungen besitzt der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß sich die Schiebetüren beim Ausziehen des Bodens zunächst schnell und ig dann allmählich langsamer öffnen, so daß die Platte ungehindert ausgezogen werden kann.

Dieses wird dadurch erreicht, daß bei eingeschobenem Boden dessen Angriffspunkt an den freien Hebelarmen am nächsten den Drehpunkten der Hebel liegt und sich beim Ausziehen des Bodens von diesen entfernt, so daß während des ersten Teiles der Auszugsbewegung die Länge der an den Schiebetüren angreifenden Hebelarme erheblich größer ist als diejenige der Hebelarme, an welche der Boden angreift.

In der Zeichnung stellen dar:

Fig. ι einen Horizontalschnitt und

Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 durch einen Behälter nach der Erfindung.

Der Behälter a,. von beliebiger Form, ist mit einer geteilten gewölbten Schiebetür b versehen, die in Kreisnuten c der Behälterzwischenwände oder der Kopf- und Bodenwand d und c des Behälters geführt ist, wenn dieser nur einen Tragzwischenboden f aufnehmen soll.

Der mit einem nach außen reichenden Griff oder Knopf g versehene Zwischenboden f wird zweckmäßig von zwei Stegen h getragen, die in der Mitte durch Bolzen i mit einer in einer Führung I verschiebbaren Gleitschiene k verbunden sind.

Zu beiden Seiten der Führung I ist auf dem Boden e des Behälters je eine Lagerplatte m vorgesehen, welche die Drehbolzen η für die Schlitzhebel 0 tragen.

Die Hebel 0 greifen je mit einem Ende an den hinteren Kanten der Schiebetüren b und mit dem anderen Ende an einem Zapfen q der Gleitschiene f an.

Die an den Schiebetüren b angreifenden Hebelarme sind mit ausziehbaren Einsatzstücken r versehen, deren äußere Enden durch Drehbolzen s an den Türen angeschlossen sind.

Die freien Enden der Hebel 0 besitzen Längsschlitze p, in welche der Zapfen q als gemeinsamer Angriffspunkt des Zwischenbodens f eingreift. Bei eingeschobenem Zwischenboden f sind die Schiebetüren b geschlossen. Durch Ziehen an einem nach außen vorstehenden Knopf g wird der Zwischenboden f ausgezogen, und es werden gleichzeitig die Schiebetüren b geöffnet (s. Fig. 1, strichpunktiert gezeichnete Lage).

Beim Einschieben des Zwischenbodens f werden die Schiebetüren b wieder geschlossen.

Die Drehpunkte η der Hebel 0 sind derart angeordnet, daß bei geschlossenen Türen b die an diesen angreifenden Hebelarme so viel länger sind, als die mit der Zwischenplatte f in Verbindung stehenden Arme, so daß die Türen b bei nur geringem Vorziehen des Bo-

dens f weit genug zurückgeschoben werden, um diesen vollständig hervorziehen zu können.

Claims

Patent-Anspruch :

Behälter mit Schiebetüren, die sich beim Bewegen eines Zwischenbodens infolge von Hebeln unter stetiger Änderung deren Länge mitbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingeschobenem Boden (f) dessen Angriffspunkt (q) an den freien Hebelarmen am nächsten den Drehpunkten (n) der Hebel (o) liegt und sich beim Ausziehen des Bodens (f) von diesen Punkten entfernt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.