DE2029665A1 - Bodengruppe fur Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bodengruppe fur KraftfahrzeugeInfo
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Description
YOLKSWAGENWERK AktiengesellBchaft
318 W ο 1 f s b η r g
318 W ο 1 f s b η r g
Unser Zeichen: K 915
1704-Va/Su
1704-Va/Su
Die Erfindung betrifft eine Bodengruppe für Kraftfahrzeuge, die
aus einem aus Metallträgern zusammengesetzten Raheengerippe und
einem Kunststoffboden besteht, dessen Bandbereich Längsträger des Bahmengerippes umgibt«
Bekannt ist es bei einer solchen Konstruktion, einen aus Blechpreßteilen
gefertigten Rahmen vorzusehen, dessen Längsträger von einem inneren und einem äußeren großflächigen Schalenteil aus
Kunststoff unter Freilassung von Spalten ummantelt sind. An der inneren, nur an den Längsträgern befestigten und wannenförmigen
Schale ist die äußere Schale derart angebracht, daß dabei ein Doppelboden entsteht (deutsche Patentschrift 1 275 572). Diese
Konstruktion ist zweifellos ausreichend stabil und gewährleistet einen guten Korrosionsschutz zumindest für die Längsträger, ist
aber teuer in der Herstellung, da der eigentliche Boden aus mehreren Teilen Torgefertigt und an den Längsträgern in einem
besonderen Arbeitsgang befestigt werden muß. Die festhaftende Verbindung
der Kunststoffschalen mit dem Traggerüst, beispielsweise
durch gegeneinander versetzte Laschen, ist für großflächige Yerschalungsteile
zeitraubend und kostspielig. Außerdem hat sich herausgestellt, daß ein Doppelboden an Kraftfahrzeugen leicht
zum Dröhnen neigt.
Es ist ferner bei einer aus porösem Kunststoff bestehenden und
selbsttragend ausgebildeten Bodengruppe bekannt, in diese metallische Einsätze für die Krafteinleitungen für Motor, Getriebe,
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Vorder- und Hinterachse und Aufbauten bereits vor der Aushärtung der Kunst stoff masse örtlich einzulaminieren, damit der Einbau
der Aggregate in die fertige Bodengruppe keinerlei Schwierigkeiten bereitet. (ATZ 09/1967/6, S. 20?). Diese Konstruktion muß
aus Festigkeitsgründen dickwandig und daher teuer sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fertigung der eingangs genannten Baugruppe bei dröhnungsfreier Gestaltung und verhältnismäßig
leichter Bauweise wesentlich zu vereinfachen.
Sie Erfindung ist daxin zu sehen 9 daß die Bodengruppe eine fertige
Baueinheit darstellt, die unter Anwendung des Beaktions-Spritzgußverfahrens
für die Herstellung des Kunststoffbodens gewonnen ist, der sich als Einfach-Boden zwischen den Metallträgern erstreckt
und in eine sowohl alle Längs- als auch alle Querträger des Bahmengerippes
- unter an sich bekannter Freilassung τοη Anschlußstellen eng
umschließende Kunststoffschicht übergeht.
Heben dem Korrosionsschutz für alle Metallteile besteht ein wesentlicher
Torteil der Erfindung in der Herstellung und gleichzeitigen
sicheren Befestigung des Kunststoffbodens an dem Hahmengerippe in
einem Arbeitsgang, indem das Gerippe einfach in den Boden eingegossen
wird, wobei dann der Kunststoff die Metallteile allseitig umfließt. An der so gewonnenen Bodengruppe können kleinere Bearbeitungen
noch vorgenommen werden· Der Hinweis auf ©la© fertig®
Bodengruppe besagt nämlich nichts anderes, als das Problem der Texeinigung eines Metallgerippes mit einem Boden durch die Erfindung
auf eine Weise gelöst wurde, die die Fertigungstechnik des vorliegenden speziellen Fachgebietes sprunghaft bereichert.
Bei dem angewandten Reaktions-Spritzgußverfahren werden die beiden
Komponenten eines Polyurethan-Duromer über einen Mischkopf in den
Formenhohlraum gespritzt. Das Rohstoffgemisch beginnt nach verhältnismäßig
kurzer Zeit unter gleichzeitigem Auftreiben und Druckentwicklung zu reagieren. Dabei bildet sich an den Be-
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rtthrungsflachen zwischen Kunststoff und Fora eine glatte, harte
Deckschicht, während die Zwischenschicht die feinporöse Struktur
von Hartschau» herkömmlicher Art aufweist. Die bei der Reaktion
ί 2
entstehenden Formendrucke betragen ca. lkg/cm . Sie nach diesem
Verfahren hergestellte Sodengruppe ist auch bei dickeren Wandungen
des eigentlichen Bodens verhältnismäßig leicht·
Vorteilhaft schaffen hochgezogene Abschnitte des Bahmengerippes
eine einfache Möglichkeit für den Einbau der modernen Federbeine und erlauben es, die korrosionschützende Schicht der oberen
Lagerung dieser Federbeine zusammen mit den Badkästen herzustellen, wodurch eine weitere Vereinfachung in der Formgestaltung und des Gießens entsteht.
Zweckmäßig baut das Metallgerippe auf einem Grundrahmen auf,
in dem Hittellängsträger angeordnet sind, die den Rahmen vorn
und hinten paarweise konsolenartig überragen und an den nicht
mit Kunststoff umgossenen freien Snden bogenförmig ausgebildet
sind. . -
Für die Vorderachsaufhängung ist das Bahmengerippe in seinem
vorderen Bereich an seinen beiden Seiten mit einem Träger versehen, der in der Wandung des vorderen Badkastens angeordnet
ist und von der vorderen Ecke des Grundrahmens ausgeht. Während er etwa in einer Vertikalebene bogenartig verläuft, trifft er
vor einer Knickstelle auf den Endbereich des Mittellängsträgers
und ist an der obersten Stelle mit einem Widerlager für die Aufnahme eines Federbeinendes versehen. Diese Ausbildung der vorderen
Bodengruppe dient der Sicherheit, indem die vorderen Längsträger zusammen mit der bogenartig verlaufenden Halterung der Federbeine
bei Zusammenstößen leicht einknicken können und dadurch eine Knautschpartie der Karosserie bilden.
Damit kleinere Schäden leicht repariert werden können, sind die
bogenförmigen Snden der Mittellängsträger austauschbar gestaltet.
109852/087 2 BADORfGiNAL
Im folgenden wird die Erfindung snfaamd eines ia der Zeichnung
schematised dargestellten Amsfltasuageteispiels nahes? erläutert,
Es seigen:
Pig· 1 die Bodengsmppe eines fea£t£&krae«.g©s ia
•teilweise geschnittenes? Seitenansicht9
Pig» 2 lie eine (sysaetrische) Hilft© dieser Boden-
Fig« 5 TergrSßest fisEgestellt© Setaitt© entlaag der
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J Linie» IH-III9 IV-IV rad V-T des? RLgSTOa 2
■bzw« 1·
Bie dargestellte !©ieagOTpg® fe©steht is TOS@stli©bsa am® zwei
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2» der iaaeli <iea S©akti@asj=Sgsitsgisißv©sfefeK®a 5i©5?jf®stellt
wird® Pte dae lataaeageripp© 1 iet siaaEehst ©ia ferndsBtaaoa 5 vor=
geseheiif am de» ia Allistaacl v©a tos©©» S©it©al§aig©tsSg®E je ©in
Paar vorlerer ΜϋΪΘΐ1§ϊΐβ8%Γ§§@ϊ 4 ^aö- Mat@se liittsllgagstrEger
in eyametrischer Amorfinmag aag©t3©lilossoE siado Bo1ü©i g©bea die
vorderen Hittellängsträges 4 ^®a ©iaea aittleresa OjaestESger 6
des Gn3uadzaJj«eas 5 aus toA ©iaä. aoch aa fiea ¥©2?doB©a QasE1»
träger 11 "befestigt8 iiäteead di© Mat®E©a Hittellaagstsäg©r 5
mit ien'"hint©s»a QaertrEger 12 i@s 6r®ffldEaiaa®as. 3 iaad tea
koasoleaartigea Ende des SeitosalSiigstEagere ¥®£©iat ndado Ber
mittlere 9jie»tiager 6 ist ia?@i@©kf©2Eiiig amsgebiliot maä weist
eiaea laaggestreektea kohea M©ls@® &u£9 &©£ smglQieh als FnM-stütze
für die Fondinsaaeea äieato lie MittsllEsgsteSgor 4
waä 5 weisen ibogeafSraige fseio Bat©a 7 festJo 7e smf 0 "-€i© amatauechbar
siai. Mit Imsaata© t@s am© !©ta gefestigtes
Qjiertragere 11 beefefef äas Sateeagesipp© 1 s
di® Kasteuiti'SgesE1 Täildea, <sL©soa ¥iai© aaefe iaaea oS©s?0 xJi© "Figar J
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KemBtstofffeoIea^lQSOtellwag l>@os@» ©t©,a<iamkalt©fflo
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Zur Schaffung einer Sicherheitskarosserie sind die vorderen Mittellängsträger 4 etwa in der Mitte ihres konsolenartigen Teiles mit
einer Einschnürung bei A versehen, und diese Stelle ist mit einem bogenartig vertikal hochgezogenen Träger 8 überbrückt, der von der
Ecke des Grundrahmens 3 ausgeht und auf das freie Ende des Mittellängsträgers 4 trifft. Dieser Träger 8, der mit seinen aus lohr
gefertigten Streben 10 im Sinne der zu erwartenden Knickung des Mittellängsträgers 4 verläuft, ist oben mit einem blechernen
Widerlager 9 versehen, das zwecks einfacher Herstellbarkeit und
hoher Festigkeit aus zwei Blechschalen 9a und 9b besteht (Figur 4).
Um die Knickung weiter zu begünstigen, sind noch die Mittellängsträger 4 zusammen mit dem vorderen Querträger 11 unterhalb des
Grundrahmens 3 und die hinteren Längsträger 5 zusammen mit dem hinteren Querträger 12 oberhalb des urundrahmens 3 angeordnet.
Im Hinblick auf die Hinterachsbefestigung sind die hinteren Mittellängsträger 5 »it je einem senkrecht hochragenden .ölechteil 13 versehen.
Die einzelnen Teile des Sahmengerippes 1 werden miteinander entweder fest verschwelst oder verklebt und anschließend in eine entsprechend ausgebildete Schäumform gelegt. Bach Einspritzung der
Kunststoffmasse umfließt diese das Sahmengerippe 1 von allen Seiten und bildet neben einer korrosionschützenden Schicht 14 auch den
Kunststoffboden 2, die hinteren Badkästen 1$ und die in Figur 5
noch besonders dargestellten vorderen Badkästen 15 · An den Stellen wo Metallteile gegen das Eahmengerippe zum Anliegen kommen,
z. B. bei B für das vorderen Federbein, bei C und D für die hintere Achsaufhängung und an den Enden 7» 7* der Mittellängsträger, wird
der Kunststoff von den Trägern in bekannter Weise ferngehalten. Es ist auch möglich, die Teile des Rahmengerippes 1 mittels
Schweißung nur provisorisch zusammenzufügen und die Stoßeteilen mit kunstharxgetränkten Glasfasermatten su umwickeln, die bei
Aushärtung eine ausreichend steife Verbindung ergeben« Zur
Festigkeiteerhöhung des Kunststoffes können in die Schäumform
Glasmatten eingelegt werden, auf denen das Eahmengerippe 1 aufgelegt wird. Anschließend erfolgt die Anbringung einer zweiten Mattenlage. Die Matten können auch vorgeformt werden*
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Claims (1)
- 1· / Bodengruppe für Kraftfahrzeuge mit aus Metallträger» ausanmengesetsstem Sahaesagerippe mad dessen LSagsträger mit seinem Bandbereich mmgebeaaeia KBaststoffb©dea9 dadurch " gekennzeichnet, daß die Bodengruppe eine unter Anwendung des Eeaktions-Spritzgaßverfahrens fix di© Herstellung des Kunststofffaodens (2) gewonnen© fertige Baueinheit darstellt, der (2) eich als Sinfaeh-BodeB zwischen den Metallträger» (zs. B0 5 md 12) erstreckt und in seine sowohl alle Längs- als auch alle Qaertr&ger des Bahmengerippee (l) - unter an sieh tekaniter Freilassung von AnschlmBeteilen « eng Bat3chli@3@mde Kunststoffschicht (14) !!»ergeht.2· Bodengruppe naeh Ansprach I9 da&mreh daß der Eunststoffbotea (2) eiaaela feeramsrageaä® Seile als innere ladkästea (15ι 16) aufweist* die h©ehgezogene Afesehnitte (s· B. frage» β) tes (l)J. Bodengruppe aaeli Aaepieaeli 1 ©öcr S9 cäoö®E©liz#iehn®tf daß Mittelliagsträgo» (43 5) oiao rahiaea (3) toxb ead Matea paasooioo fc©Qo@lc©3£>ttgfreie» Bade (7$ 7«) b®ge®fermiß aaa(pb£M©t/US4· Bodengrappe nach Ansprach 2, gekennzeichnet durch einen in der Wandung des vorderen Radkastens (15) angeordneten und von der vorderen Ecke des Grundrahmens (3) ausgehenden, beigenartig etwa in einer Vertikalebene verlaufenden und vor einer Xnickstelle (A) auf den Endbereich des Mittellängsträgers (4) treffenden Träger (β) nit einem Widerlager (9) für die Aufnahme eines Pederheinendes.5· Bodengrappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet» daß das bogenförmige Ende (7J 71) der Mittellängsträger (4j 5) ein auswechselbares Teil bildet.6. Bodengruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der als Träger lastenträger dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Kastenträger im Querschnitt nach innen oder nach außen gewölbt verlaufen·10985 2/087 2
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