DE3925980A1 - Etikettenband - Google Patents

Description

Beim Verpacken von Lebensmitteln in schlauchförmigen Ver­ packungshüllen aus Kunststoff, Naturdarm oder Netzmaterial, die durch Verschlußklammern mittels Verschließmaschinen verschlossen werden, besteht häufig das Bedürfnis, in die Verschlußklammer ein Etikett einzubringen, das mit der für die Verpackung notwendigen Beschriftung versehen ist. In manchen Ländern ist es sogar eine Vorschrift, daß solche Etiketten mit umfangreichen Angaben über Inhalt, Gewicht, Preis pro Einheit, Gesamtpreis und Verfalldatum versehen sind. Auf dem Etikett sollen die geforderten Angaben gut lesbar und übersichtlich angebracht werden. Das Etikett muß so beschaffen sein, daß die Beschriftung, die meistens durch Bedrucken erfolgt, vor dem Verschließen oder danach, z.B. bei automatischen Wiegeanlagen, erfolgen kann. Es ist daher eine ausreichende Größe, insbesondere in der Breite er­ forderlich. Außerdem müssen diese Etiketten einen Abschnitt haben, der von der Verschlußklammer ohne Schwierigkeiten aufgenommen und beim Verschließen der Verpackung mit erfaßt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Etikettenband zum Einführen einzelner Etiketten in eine Verschlußklammer für schlauchförmige Verpackungshüllen vor deren Verschließen vorzusehen, bei dem die vorgenannten Anforderungen an die einzelnen Etiketten berücksichtigt sind.

Diese Aufgabe wird bei einem Etikettenband nach dem Ober­ begriff dadurch gelöst, daß es für den Transport in Trans­ portrichtung durchgehend perforiert ist, und daß es zwischen den Etiketten um einen ausreichend langen, ebenfalls per­ forierten Abschnitt so weit verjüngt ist, daß dieser Ab­ schnitt nach der Trennung von dem vorhergehenden Eitkett von der Verschlußklammer erfaßt und von ihr eingeschlossen werden kann.

Es sind zwar eine Vielzahl von Etikettenbändern zum Auf­ kleben des Einzeleitketts bekannt. Diese enthalten aber keine durchgehende Perforierung zum Transport. An sich für den Transport perforierte Etiketten weisen keinen be­ sonderten Abschnitt auf, der zum Einbringen in eine Ver­ schlußklammer für schlauchförmige Verpackungen geeignet ist. Zwar gibt es zum Zuführen in Verschlußklammern sogenannte Kodifizierfahnen; diese sind aber verhältnismäßig schmal und können daher nicht die gewünschten oben genannten An­ gaben aufnehmen. Außerdem können sie aufgrund ihrer ge­ ringen Breite nicht mit einer Perforierung versehen werden, insbesondere weil dadurch die zur Beschriftung zur Verfügung stehenden Flächen noch mehr verringert werden.

Beim erfindungsgemäßen Etikettenband kann die durchgehende Perforierung etwa mittig angebracht sein, so daß sich die zu bedruckende freie Fläche des Etiketts etwa symetrisch zu beiden Seiten der durchgehenden Perforierung erstreckt. Diese Etiketten eignen sich besonders für das Bedrucken vor dem Verschließen der Verpackungshüllen.

Wenn aber das Bedrucken nach dem Verschließen vorgenommen werden soll, um das Gewicht jeder einzelnen gefüllten Ver­ packung z.B. eines Truthahns, auf dem Etikett anzubringen, ist ein breites Etikett mit etwa mittiger durchgehender Perforierung nicht immer zweckmäßig oder erforderlich. Dies gilt besonders, wenn das Bedrucken beim Durchziehen des Etiketts erfolgt. Dann ist es zweckmäßig, daß sich die zu bedruckende freie Fläche von der durchgehenden Perforierung nur nach einer Seite erstreckt. Dies erleichtert die Hand­ habung und erspart Material.

Das erfindungsgemäße Etikettenband kann entweder aus Papier oder aus einem bedruckbaren Kunststoff bestehen. Wenn es aus einem verhältnismäßig dünnen, aber für vorgesehene Ver­ wendung geeigneten Papier besteht, ist es notwendig, daß das Etikettenband auf der Unterseite durch ein fest verbundenes Versteifungsband verstärkt wird, das mit dem Etikettenband perforiert ist. Diese Versteifung ist notwendig, um es so in die aufnahmebereite Verschlußklammer sicherer einbringen zu können. Außerdem wird dadurch verhindert, daß es beim Auf- und Abwickeln und beim Transport, isnbesondere bei be­ sonderer Zugbeanspruchung abreißt. Gerade die verjüngte Stelle ist besonders gefährdet, da der Querschnitt des Bandes hier verhältnismäßig klein ist. Durch die Verstärkung wird auch in höherem Maße sichergestellt, daß das Etikett nach dem Anbringen an der Verpackung nicht zu leicht ab­ reißt. Diese Gefahr besteht besonderes im Feucht- bzw. Naßbetrieb, z.B. in der Lebensmittelindustrie. Dieses Versteifungsband braucht im allgemeinen eine solche Breite, daß sie die Perforierung und den verjüngten Abschnitt be­ deckt. Das Versteifungsband wird im allgemeinen vor der endgültigen Formgebung der Etiketten, also vor dem Aus­ stanzen des verjüngten Teils und vor der Perforierung, an der Unterseite des Etikettenbandes angebracht. Das Ver­ steifungsband kann zunächst auch breiter sein als der später ausgestanzte verjüngte Abschnitt, damit nach dem Ausstanzen die größtmögliche Versteifung in diesem verjüngten Abschnitt besteht.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert:

Fig. 1 zeigt ein Etikettenband (1) mit einer mittig ange­ ordneten durchlaufenden Perforierung (2) und sich symetrisch zu beiden Seiten der Perforierung (2) erstreckenden freien Flächen (8). Im Bereich der Perforierung (2) ist eine Versteifung (3) in Form eines Klebebandes angebracht, das gestrichelt dargestellt ist. Der verjüngte Teil (4) des Einzeletiketts (5) dient zum Einklemmen in eine Verschluß­ klammer (7) an einer Verpackung (6) (siehe Fig. 2).

Fig. 2 zeigt das Etikett (5), das mit seinem verjüngten Teil (4) an einer wurstförmigen Verpackung (6) durch eine Verschlußklammer (7) eingeklemmt ist.

Fig. 3 zeigt das Etikettenband (1) mit der durchgehenden Perforierung (2) und der sich über den verjüngten Teil (4) erstreckenden durchgehenden Versteifung (3), wobei sich die freie Fläche (8) des Etiketts (5) nur nach einer Seite der durchgehenden Perforierung (2) erstreckt. Bei dieser Aus­ führungsform kann nach dem Verschließen und der Ermittlung des Einzelgewichts das Etikett (5) manuell durch eine Mar­ kierungsvorrichtung gezogen werden, die das Gewicht und den davon abhängigen Einzelpreis ermittelt und auf dem Eti­ kett aufbringt.

Fig. 4 zeigt dieses Etikettenband an einer verschlossenen Verpackung.

Claims (4)

1. Etikettenband zum Einführen des einzelnen Etiketts in eine Verschlußklammer für schlauchförmige Verpackungs­ hüllen vor deren Verschließen, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettenband (1) für den Transport in Transportrichtung durchgehend perforiert ist, und daß es zwischen den Etiketten (5) um einen aus­ reichend langen ebenfalls performierten Abschnitt (4) soweit verjüngt ist, daß dieser Abschnitt (4) nach der Trennung von dem vorhergehenden Etikett von der Ver­ schlußklammer (7) erfaßt und von ihr eingeschlossen werden kann.

2. Etikettenband nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich die freie Fläche (8) des Etiketts (5) etwa symetrisch zu beiden Seiten der durchgehenden Perforie­ rung (2) erstreckt.

3. Etikettenband nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich die freie Fläche (8) des Etiketts (5) nur nach einer Seite der durchgehenden Perforierung (2) erstreckt.

4. Etikettenband nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Etikettenbandes (1) ein durchgehendes Versteifungsband (3) fest angebracht ist, das mit dem Etikettenband (1) per­ foriert ist.