DE3925854A1 - Kraftuebertragung mit hydraulischem kupplungsorgan mit verriegelungskupplung - Google Patents
Kraftuebertragung mit hydraulischem kupplungsorgan mit verriegelungskupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftübertragung mit
hydraulischem Kopplungsorgan gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche Kraftübertragung ist im Dokument FR-A-
24 53 335 (US-A-43 53 444) beschrieben.
Gemäß einer Variante dieses Dokuments
enthält die Kupplung einen auf einer Nabe gleitenden
Kolben und eine an der genannten Nabe befestigte
Abdeckung, wobei in der genannten Abdeckung Laschen
oder Lamellen ausgeschnitten sind, um die drehbeweg
liche Verbindung zwischen Kolben und Nabe zu bewerk
stelligen.
Dieses System bewältigt Druckänderungen besser als
eine Anbringung mit Riffelungen. Außerdem ist, im
Gegensatz zu der im Patent US-A-42 74 519 beschrie
benen Anordnung, kein Drehschwingungsdämpfer vorhan
den.
Aus diesem Grunde kann man eine Steuerung der
Rutschbewegung der Kupplung vorsehen, um die Vibra
tionen besser zu filtrieren, indem man den Druck in
den Kammern verändert, die durch den Kolben auf bei
den Seiten begrenzt werden, z.B. durch Druckumkehr.
Ein Problem entsteht dann, wenn die Abdeckung aus
einem Stück mit den Laschen besteht. Die von den La
schen auf den Kolben ausgeübte Belastung kann nicht
so gleichmäßig sein wie gewünscht. Außerdem sind
Planheitsfehler an der Abdeckung zu befürchten.
Um eine gleichmäßige Belastung sicherzustellen, kann
man die Laschen einzeln an der Abdeckung anbringen,
aber dadurch erhöht sich die Anzahl der Teile.
Die Erfindung schlägt eine neue Art von Verriege
lungskupplung vor, die einfacher im Aufbau und so
ausgelegt ist, daß eine gleichmäßige Hubbewegung und
eine schnellere Reaktionszeit erzielt und gleich
zeitig jede vorübergehende Verklemmung vermieden
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe liegt erfindungsgemäß in
den kennzeichnenden Merkmalen des vorangestellten
Anspruchs 1.
Dank dieser Anordnung ist die Abdeckung flexibel, so
daß eine schnelle Bewegung des Kolbens möglich wird.
Außerdem bildet die genannte Abdeckung dank der
Schlitze keine Abschirmung.
Die Erfindung wird besser verständlich im Licht der
nachfolgenden Beschreibung einer Kraftübertragung,
die dem Prinzip dieser Erfindung entspricht und die
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
gegeben wird, die folgendes darstellen:
Fig. 1 ist ein Teilschnitt einer hydrokinetischen
Kraftübertragung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 ist eine teilweise Darstellung der Verrie
gelungskupplung, betrachtet entsprechend dem Pfeil
II aus Fig. 1.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist darin eine
Kraftübertragung 11 mit hydraulischem Kopplungsorgan
dargestellt, die in einem rotierenden Gehäuse 12,
welches ein Antriebselement der genannten Kraftüber
tragung bildet, insbesondere ein Antriebsrad 13 ent
hält, welches hier drehbeweglich mit der Antriebs
welle verbunden ist, sowie ein Turbinenrad 15 und
eine Verriegelungskupplung 17. Der hydraulische
Kopplungsteil ist herkömmlicher Art und entspricht
beispielsweise den Angaben im Patent US-A-43 53 444
und wird daher nicht näher beschrieben. Man wird nur
bemerken, daß er im wesentlichen aus einer Kombina
tion des Turbinenrades 15 besteht, welches mit einer
Nabe 18 verbunden ist, die ein Abtriebselement der
genannten Kraftübertragung und des Antriebsrades 13
bildet, welches direkt an der Innenwand des Gehäuses
12 befestigt ist. Die Nabe 18 enthält Riffelungen
für die Ankopplung einer Abtriebswelle, z.B. der
Eingangswelle eines Getriebekastens. Die Kupplung 17
enthält im wesentlichen einen Kolben 20, einen Reib
belag 21 und eine hier in axialer Richtung elastisch
verformbare Abdeckung 22, die an der Nabe 18, und
zwar an einem Flansch derselben, durch Niete 25 be
festigt sind und an den genannten Kolben angrenzen.
Der ringförmige Reibbelag 21 liegt zwischen dem Kol
ben und einer flachen, ringförmigen Zone der Innen
wand des rotierenden Gehäuses; er kann entweder an
dieser Wand oder am Kolben selbst angebracht sein.
Die Abdeckung 22 besteht aus tiefgezogenem Fein
blech, sie enthält radiale Schlitze 23, die der Ela
stizität zugute kommen. Der Kolben 20, der die all
gemeine Form einer dicken und starren Scheibe hat,
besitzt innen und in radialer Richtung eine zylin
drische Fläche 24, die gleitfähig an einer entspre
chenden zylindrischen Oberfläche der Nabe 18, hier
an der Außenperipherie des Flanschs, gleitend ange
bracht ist, was einer Reduzierung der axialen Abmes
sung zugute kommt. Ein Dichtring 26 ruht in einer
ringförmigen Rille dieser Nabe und steht mit der
zylindrischen Fläche 24 des Kolbens in Kontakt.
Man wird bemerken, daß der Kolben durch Druckumkehr
bewegt werden kann, insbesondere in der Kammer, die
durch den Kolben 20 und die Gehäusewand 12 gegenüber
dem genannten Kolben 20 begrenzt wird. Dazu ist die
(nicht dargestellte) Abtriebswelle, die mit der Nabe
18 verbunden ist, hohl ausgeführt, und beim Aus
rücken kann unter Druck stehendes Öl mit Hilfe einer
(nicht dargestellten) Pumpe in den Raum eindringen,
der zwischen dem Gehäuse 12 und dem Kolben 20 gebil
det wird, so daß sich der genannte Kolben vom Gehäu
se entfernt. Nach Zirkulation durch das hydraulische
Kopplungsorgan erreicht das Öl durch eine Öffnung,
die zwischen der Nabe des Reaktionsrades und der
Muffe des Gehäuses 12 angebracht ist, ein Rücklauf
volumen (der Weg des Öls ist in Fig. 1 durch Pfeile
bezeichnet).
Beim Wiedereinrücken wird die Ölzirkulation umge
kehrt und der Kolben 20 gewährleistet eine feste
Verbindung zwischen der Abtriebswelle und der An
triebswelle, wobei das Turbinenrad fest mit der An
triebswelle und das Antriebsrad fest mit der Ab
triebswelle verbunden ist.
Nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung bestehen
zwischen dem Kolben 20 und der Abdeckung 22 form
schlüssige Verbindungen 28, um diese beiden Elemente
drehbeweglich miteinander zu verbinden, jedoch mit
der Möglichkeit einer begrenzten axialen Transla
tionsbewegung des genannten Kolbens durch Gleiten
auf der Nabe 18. Die vorgenannten formschlüssigen
Verbindungen sind in regelmäßigen Abständen rund
herum angeordnet und bestehen aus Vorsprüngen 30,
die nach dem Tiefziehverfahren im Kolben realisiert
wurden, und aus Schlitzen 32, die in der Abdeckung
22 vorgesehen und radial verlängert sind. Jeder Vor
sprung 30 greift in einen entsprechenden Schlitz
ein. Die Breite eines Vorsprungs entspricht der
Breite eines Schlitzes, so daß im wesentlichen das
gesamte Umfangsspiel zwischen Kolben und Abdeckung
beseitigt wird. Die Vorsprünge 30 reichen hier über
den mittleren Bereich des Rades 15 hinaus, um die
axiale Abmessung zu reduzieren und den verfügbaren
Raum besser zu nutzen. Man wird verstehen, daß die
Abdeckung 22 durch die Schlitze 32 an Elastizität
gewinnt.
Im übrigen besitzt die Abdeckung 22 Auflagevorsprün
ge 34, die in regelmäßigen Abständen vorzugsweise in
Nähe des Außenumfangs angebracht sind. Man wird be
merken, daß die radiale Positionierung der Vorsprün
ge 34 eine Einstellung der axialen Steifigkeit der
Abdeckung 22 zuläßt. Diese Auflagevorsprünge sind
mit einem festgelegten Spiel e zwischen jedem Vor
sprung und dem Bereich des Kolbens, woran er zur
Anlage kommen soll, zum Kolben hin ausgerichtet. Das
kontrollierte Spiel e erlaubt eine schnelle, gering
fügige Hubbewegung des Kolbens beim Kupplungsvor
gang. Dieses Spiel kann durch axiale Befestigungs
mittel 36 kontrolliert werden, die zwischen der Ab
deckung und dem Kolben angebracht sind. Tatsächlich
kann der Abstand zwischen den Vorsprüngen 34 und der
Abdeckung in Anbetracht der Abnutzung des Belages 21
dank dieser Mittel konstant bleiben. Bei dem darge
stellten Beispiel bestehen diese Befestigungsmittel
aus Tellern 38 mit konisch aufgeweiteten Rändern.
Jeder Teller ist am Kolben 20 mit seinem mittleren
Teil befestigt und greift in eine entsprechende Öff
nung 39 der Abdeckung ein. Ein Kragen 38 a des Tel
lers, der größer ist als die Öffnung 39, bildet so
mit einen Anschlag, der der Abdeckung gegenüber
liegt. Diese Anordnung wie auch die Kontrolle des
Spiels e ermöglicht ebenfalls die Halterung des Kol
bens und der Abdeckung, die miteinander gekoppelt
sind, wodurch die Montage erleichtert und die Länge
der Vorsprünge 30 verringert wird.
Man wird bemerken, daß die Schalen eine Verwindung
des Feinblechs der Abdeckung unter Einwirkung des
Kräftemoments begrenzen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegen die Auflagevor
sprünge 34 in Nähe der genannten formschlüssigen
Verbindungen 28. Insbesondere tritt jede formschlüs
sige Verbindung in die Abdeckung ein, und der Kolben
ist mit zwei Auflagevorsprüngen 34 verbunden, die am
Umfang beiderseits der genannten formschlüssigen
Verbindung versetzt angeordnet sind. Außerdem ist
die Abdeckung so ausgebildet, daß sie am Außenumfang
einen zylindrischen Teil 40 aufweist, wodurch Ver
formungen durch Verwindung minimiert werden. Die An
ordnung der verschiedenen Auflagevorsprünge auf der
Abdeckung gewährleistet eine bessere Hubbewegung des
Kolbens, und da dieser stets parallel angeordnet
bleibt, wird eine sehr gute Gleitbewegung des Kol
bens bewirkt. Außerdem dient die zylindrische Fläche
24 als axialer Anschlag, der mit dem Unterteil der
Abdeckung zusammenwirkt. Auf diese Weise verhindert
man jede Beschädigung des Turbinenrades. Am Ende der
Hubbewegung ist die Abdeckung vorgespannt und dabei
gleichzeitig elastisch verformt, was eine schnelle
Selbsteinrückung des Kolbens bei der anschließenden
Kupplungsoperation erleichtert und wodurch die Bean
spruchung ausgeglichen wird, die auf die Einspannung
des Dichtrings 26 zurückzuführen ist. Die Teller
liegen ebenfalls in unmittelbarer Nähe der form
schlüssigen Verbindungen, die die Übertragung des
Moments zwischen Abdeckung und Kolben gewährleisten,
und sie sind im Verhältnis zu den Auflagevorsprüngen
34 radial nach innen angeordnet.
In dem dargestellten Beispiel sind sechs formschlüs
sige Verbindungen und sechs Teller vorgesehen, die
am Umfang in gleichmäßigen Abständen verteilt sind.
Dank der Erfindung wird es möglich, die Gleitbewe
gung der Kupplung schnell zu kontrollieren und den
begrenzten Druck in den Kammern beiderseits des Kol
bens zu verändern, z.B. mit Hilfe eines elektroni
schen Rechners, der die Ölzuführpumpe überwacht.
Man wird bemerken, daß sich die Beläge 21 auf einen
Umfang von großem Durchmesser erstrecken können.
Claims (9)
1. Kraftübertragung mit hydraulischem Kopplungsor
gan, angebracht zwischen einem Antriebselement (12)
und einem Abtriebselement (18), von der Art, die
eine Verriegelungskupplung (17) enthält, welche dazu
bestimmt ist, eine direkte mechanische Kopplung zwi
schen dem genannten Antriebselement und dem genann
ten Abtriebselement herzustellen, wobei die genannte
Kupplung einen Kolben (20) enthält, der mit einer
zylindrischen Fläche versehen ist, mit der er gleit
beweglich an einer Nabe (18) und einer an dieser
Nabe befestigten Abdeckung (22) montiert ist, wäh
rend der genannte Kolben geeignet ist, an einem Teil
der genannten Kraftübertragung mit Hilfe wenigstens
eines Reibbelages (21) anzuliegen, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem
genannten Kolben und der genannten Abdeckung form
schlüssige Verbindungen (28) bestehen, um eine dreh
bewegliche Anbringung zu gewährleisten, jedoch mit
der Möglichkeit einer begrenzten axialen Transla
tionsbewegung des genannten Kolbens, wobei die ge
nannten formschlüssigen Verbindungen aus Vorsprüngen
(30) bestehen, die im genannten Kolben eingearbeitet
sind, sowie aus radial verlängerten Schlitzen (32),
die in der genannten Abdeckung angebracht sind, wo
bei jeder Vorsprung in einen entsprechenden Schlitz
eingreift, und daß die genannte Abdeckung (22) in
axialer Richtung elastisch verformbar ist.
2. Kraftübertragung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannte Ab
deckung Auflagevorsprünge (34) enthält, die in re
gelmäßigen Abständen angebracht sind, und daß diese
Vorsprünge dem genannten Kolben zugewandt sind.
3. Kraftübertragung nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch ein gleiches festge
legtes Spiel (e) zwischen jedem Auflagevorsprung
(34) und dem Bereich des genannten Kolbens, woran
die Anlage erfolgt.
4. Kraftübertragung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch axiale
Befestigungsmittel (36), die zwischen der genannten
Abdeckung und dem genannten Kolben angebracht sind.
5. Kraftübertragung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannten
axialen Befestigungsmittel aus Tellern (38) mit
konisch erweiterten Rändern bestehen, wobei jeder
Teller mit seinem Mittelteil am genannten Kolben
befestigt ist und in eine entsprechende Öffnung (39)
der genannten Abdeckung eingreift, während ein Kra
gen am genannten Teller, der größer ist als die
genannte Öffnung, einen festen Anschlag gegenüber
der genannten Abdeckung bildet.
6. Kraftübertragung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Ab
deckung angebrachten Auflagevorsprünge (34) in Nähe
der genannten formschlüssigen Verbindungen liegen.
7. Kraftübertragung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jede formschlüs
sige Verbindung (28) zwischen der genannten Ab
deckung und dem genannten Kolben mit zwei Auflage
vorsprüngen (34) einhergeht, die am Umfang beider
seits der genannten formschlüssigen Verbindung ver
setzt angeordnet sind.
8. Kraftübertragung nach dem gesamten Inhalt der An
sprüche 5 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teller (38) in Nähe der
genannten formschlüssigen Verbindungen radial inner
halb der Auflagevorsprünge (34) angeordnet sind, die
in Nähe des Außenumfangs der Abdeckung (22) liegen.
9. Kraftübertragung nach einem der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die genannte Abdeckung (22) sich mit
einem zylindrischen Abschnitt (40) am äußeren Umfang
deckt.
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