DE4330264C2 - Überbrückungskupplung für einen hydrodynamischen Drehmomentwandler - Google Patents
Überbrückungskupplung für einen hydrodynamischen DrehmomentwandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überbrückungskupplung für einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1. Eine solche
Überbrückungskupplung ist aus der US 31 85 273 bekannt, auf die weiter unten näher
eingegangen wird.
Ein Drehmomentwandler ist eine Vorrichtung mit einem aus drei Arten von Flügelrädern
(Laufrad, Turbine und Leitrad) gebildeten rohrförmigen Toroid zur Kraftübertragung
durch eine darin enthaltene Hydraulikflüssigkeit. Das Laufrad ist an einer
Frontabdeckung befestigt, die mit einem eingangsseitigen Rotationselement verbunden
ist. Die Turbine, die durch die aus dem Laufrad einströmende Hydraulikflüssigkeit
angetrieben wird, ist mit einem ausgangsseitigen Element verbunden.
Drehmomentwandler, bei welchen eine Überbrückungskupplung zwischen einer
Turbine und einer Frontabdeckung angeordnet sind, sind bekannt. Eine solche als
Verriegelungsvorrichtung wirkende Überbrückungskupplung dient zur direkten
Drehmomentübertragung von der Frontabdeckung zu einem ausgangsseitigen
Element. Die Überbrückungskupplung hat im allgemeinen einen Kolben, der an das
ausgangsseitige Element, beispielsweise einen Turbinenmantel, angeschlossen ist.
Ein Reibelement ist an der Seitenfläche des Kolbens befestigt. Wenn dieses
Reibelement an der Reibfläche der Frontabdeckung zur Anlage kommt, wird das durch
die Frontabdeckung erzeugte Drehmoment über den Kolben mechanisch auf das
ausgangsseitige Element übertragen.
Im einfachen Fall hat die Überbrückungskupplung nur eine Reibfläche. Wenn das
Motordrehmoment ansteigt, kann dabei die Drehmomentübertragungskapazität der
Überbrückungskupplung in manchen Fällen nicht ausreichen.
Zur Steigerung der Drehmomentübertragungskapazität der Überbrückungskupplung
hat man in Erwägung gezogen, den Bereich der Reibfläche zwischen dem Kolben und
der Frontabdeckung zu vergrößern. In diesem Fall aber muß auch der
Außendurchmesser der Frontabdeckung vergrößert werden. Dies führt zu einer
zunehmenden Größe des Drehmomentwandlers in der radialen Richtung.
Ferner hat man versucht, die Drehmomentübertragungskapazität durch Verwendung
einer Mehrscheibenkupplung für die Überbrückungskupplung zu steigern. Bei einer
Mehrscheibenkupplung müssen jedoch zumindest mehr als zwei Platten zwischen dem
Kolben und der Frontabdeckung angeordnet werden. Infolgedessen vergrößern sich
die Abmessungen des Drehmomentwandlers in der axialen Richtung.
Eine Überbrückungskupplung, die eine hohe Drehmomentübertragungskapazität ohne
Vergrößerung der Abmessungen zur Verfügung stellt, ist aus der DE-OS 34 10 526 A1
bekannt.
Die bekannte Überbrückungskupplung dient zur Überbrückung eines
Drehmomentwandlers, der eine mit einem eingangsseitigen Rotationselement
verbundene Frontabdeckung, ein an der Frontabdeckung befestigtes Laufrad und eine
Turbine aufweist, die dem Laufrad gegenüberliegend angeordnet und mit einem
ausgangsseitigen Element verbunden ist. Die Überbrückungskupplung hat ein
Plattenteil und eine als Kolben wirkende Membranfeder. Das Plattenteil ist mit dem
ausgangsseitigen Element zwischen der Turbine und der Innenwand der
Frontabdeckung verbunden und kann mit der Innenwand der Frontabdeckung in
Kontakt gebracht werden. Die als Kolben wirkende Membranfeder ist mit der
Frontabdeckung so verbunden, daß sie relativ dazu nicht drehbar ist, und wird
verwendet, um das Plattenteil mit der Innenwand der Frontabdeckung durch Druck in
Kontakt zu bringen.
Wenn bei dieser bekannten Überbrückungskupplung für einen Drehmomentwandler
das Plattenteil unter Verwendung des Kolbens durch Druck mit der Innenwand der
Frontabdeckung in Kontakt gebracht wird, wird das durch die Frontabdeckung erzeugte
Drehmoment durch das Plattenteil auf das ausgangsseitige Element übertragen. Zu
diesem Zeitpunkt werden zwei Flächen, nämlich eine Reibfläche zwischen der
Innenwand der Frontabdeckung und dem Plattenteil und eine Reibfläche zwischen dem
Plattenteil und der als Kolben wirkenden Membranfeder, reibschlüssig
zusammengeführt, wodurch die Drehmomentübertragungskapazität im Vergleich zur
einfach aufgebauten Überbrückungskupplung mit nur einer reibschlüssig angreifenden
Fläche gesteigert wird.
Darüber hinaus kann die Drehmomentübertragungskapazität bei dieser
Überbrückungskupplung erhöht werden, indem lediglich ein Plattenteil zwischen dem
Kolben und der Frontabdeckung vorgesehen wird, wodurch die Baugröße der
Vorrichtung weder in radialer noch in axialer Richtung zunimmt.
Das Betätigen der bekannten Überbrückungskupplung erfolgt über den durch die
Fliehkraft entstehenden Axialdruck des hydraulischen Mediums im Gehäuse, der eine
Axialbewegung der Membranfeder auslöst.
Aus der FR 26 35 845 ist eine weitere Überbrückungskupplung für einen
Drehmomentwandler ähnlicher Bauweise vorbekannt, bei der jedoch der Kolben relativ
zur Frontabdeckung drehbar angeordnet ist.
Aus der eingangs erwähnten US 31 85 273 ist schließlich eine Überbrückungskupplung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art bekannt, die gegenüber der
Membranfeder der oben erwähnten DE 34 10 526 A1 eine wirksamere Betätigung über
Fluidaustausch zwischen den beiden Stirnflächen des Kolbens bietet. Demgemäß
beschreibt die US 31 85 273 einen mit der Frontabdeckung drehfest verbundenen
Kolben. Der Fluidaustausch zwischen beiden Stirnflächen des Kolbens findet über im
Kolben inkorporierter Ventile statt. Diese sind am Kolben radial innen angeordnet und
zudem kompliziert ausgebildet. Aufgrund der im Betrieb hohen
Winkelgeschwindigkeiten der rotierenden Bauteile des Drehmomentwandlers ist ein
Fluidaustausch durch die Ventile des Kolbens der bekannten Überbrückungskupplung
nicht sichergestellt. Die Ventile sind aufgrund ihrer komplizierten Ausbildung in der
Herstellung teuer.
Ausgehend vom Stand der Technik nach der US 31 85 273 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Überbrückungskupplung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art derart weiterzubilden, daß sie bei kostengünstiger Ausbildung eine
hohe Betriebssicherheit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch eine Überbrückungskupplung mit dem in Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1
einen Teillängsschnitt durch einen Drehmomentwandler, auf den eine Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung angewandt ist;
Fig. 2
einen Teillängsschnitt durch eine Überbrückungskupplung für den Drehmoment
wandler.
In Fig. 1 ist ein Drehmomentwandler 1 dargestellt, auf welchen eine Ausführungsform
der Erfindung angewandt ist. Dabei ist mit 0-0 in dieser Figur eine Rotationsachse des
Drehmomentwandlers 1 bezeichnet.
Der Drehmomentwandler 1 besteht hauptsächlich aus einem rohrförmigen Ringkörper
2 und einer Überbrückungskupplung 3. Eine Frontabdeckung 4, die an einen nicht
dargestellten Motor anschließbar ist, hat eine Scheibenform und ist in ihrem radial
äußeren Bereich mit einem zylinderförmigen Vorsprung 4a versehen. Eine
Laufradschale 5a in einem Laufrad 5 ist an diesem Vorsprung 4a befestigt. Die
Frontabdeckung 4 und die Laufradschale 5a bilden eine Hydraulikflüssigkeitskammer,
die mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist.
Der rohrförmige Ringkörper 2 besteht hauptsächlich aus dem Laufrad 5, einer Turbine
6 und einem Leitrad 7. Eine Vielzahl von Laufradschaufeln 5b ist in der Laufradschale
5a in dem Laufrad 5 befestigt. Das radial innere Ende der Laufradschale 5a ist an
einer Laufradnabe 5c befestigt. Die Turbine 6 ist in einer Position gegenüber dem
Laufrad 5 angeordnet. Die Turbine 6 hat einen Turbinenmantel 6a und eine Vielzahl
von Turbinenschaufeln 6b, die an dem Turbinenmantel 6a befestigt sind. Ein radial
inneres Ende des Turbinenmantels 6a ist an einen radial äußeren Bereich einer
Turbinennabe 8 geschweißt. Die Turbinennabe 8 hat in ihrem radial inneren Bereich
einen Keil 8b, der mit einer Welle 51 eines Getriebes ineinandergreift. Das Leitrad 7 ist
zwischen einem radial inneren Bereich des Laufrads 5 und einem radial inneren
Bereich der Turbine 6 angeordnet. Das Leitrad 7 dient zur Einstellung der Richtung der
Hydraulikflüssigkeit, die von der Turbine 6 zum Laufrad 5 zurückkehrt, und umfaßt
einen ringförmigen Leitradträger 7a und eine Vielzahl von Leitradschaufeln 7b, die an
einer radial äußeren Fläche des Leitradträgers 7a vorgesehen sind. Der Leitradträger
7a ist über einen Einwegkupplungsmechanismus mit einem inneren Lauf 9 verbunden.
Der innere Lauf 9 ist mit einer ortsfesten Welle 52 verbunden, die sich von einem
Gehäuse aus erstreckt (auf der rechten Seite in Fig. 1).
Die Überbrückungskupplung 3 ist zwischen der Frontabdeckung 4 und dem
Turbinenmantel 6a in der Turbine 6 angeordnet. Die in Fig. 2 im Detail dargestellte
Überbrückungskupplung 3 ist hauptsächlich gebildet aus einem scheibenförmigen
Kolben 10 und einer Dämpfungsscheibe 11.
Der Kolben 10 bewirkt die Teilung eines Raums zwischen der Frontabdeckung 4 und
dem Turbinenmantel 6a in der axialen Richtung. Der Kolben 10 hat in seinem radial
äußeren Ende ein keilförmiges Teil 10a, das mit einer Vielzahl von
Eingriffsvorsprüngen 12 ineinandergreift, die mit in Umfangsrichtung gleichen
Abständen und parallel zur Rotationsachse 0-0 an einer radial inneren Fläche des
zylindrischen Vorsprungs 4a in der Frontabdeckung 4 vorgesehen sind. Durch diesen
Eingriff wird der Kolben 10 zu einem eingangsseitigen Element, das einstöckig mit der
Frontabdeckung 4 gedreht wird und axial bewegbar ist. Ein Drahtring 13 ist an den
Eingriffsvorsprüngen 12 auf der Seite der Turbine 6 montiert. Dieser Drahtring 13
verhindert, daß der Kolben 10 um nicht weniger als einen vorbestimmten Betrag in
Richtung auf den Turbinenmantel 6a bewegt wird. Eine Nut des keilförmigen Teils 10a
in dem Kolben 10 ist so ausgebildet, daß deren Tiefe größer ist als die radiale Länge
der Eingriffsvorsprünge 12, so daß die Hydraulikflüssigkeit einen Spielraum zwischen
der Nut und den Eingriffsvorsprüngen 12 problemlos passieren kann.
Ein zylindrisches Element 14 ist an ein radial inneres Ende des Kolbens 10 geschweißt.
Das zylindrische Element 14 ist über eine Hülse 15 an einer äußeren Umfangsfläche
8a der Turbinennabe 8 derart gehalten, daß es drehbar und axial bewegbar ist. Durch
diese Konstruktion ist der Kolben 10 in der radialen Richtung in seinem radial inneren
Ende positioniert.
Die Dämpfungsscheibe 11 ist in einem Raum A zwischen der Frontabdeckung 4 und
dem Kolben 10 angeordnet. Sie besteht hauptsächlich aus einem elastischen
Verbindungsmechanismus 16 und einer Platte 17. Der elastische
Verbindungsmechanismus 16 umfaßt eine scheibenförmige Antriebsplatte 18, ein Paar
angetriebener Platten 19a und 19b, die beidseits der Antriebsplatte 18 angeordnet sind,
eine Schraubenfeder 20, die die Antriebsplatte 18 und die angetriebenen Platten 19a
und 19b in Drehrichtung elastisch miteinander verbindet, und ein ringförmiges Element
21, das an ein radial äußeres Ende der Antriebsplatte 18 geschweißt ist und einen Keil
21a hat, der in ihrem radial äußeren Bereich ausgebildet ist. Die Antriebsplatte 18 hat
eine Vielzahl von Fensteröffnungen 18a, die sich in Umfangsrichtung erstrecken, und
die Schraubenfeder 20 ist in den Fensteröffnungen 18a angeordnet. Die
angetriebenen Platten 19a und 19b haben jeweils hochgezogene Bereiche, die zum
Halten der Schraubenfeder 20 in axialer Richtung ausgebildet sind und an deren
beiden umfangsseitigen Enden anliegen. Die angetriebenen Platten 19a und 19b sind
durch eine Vielzahl von Nieten 22a in ihren radial äußeren Enden miteinander und
durch eine Vielzahl von Nieten 22b in deren radial inneren Enden mit der Turbinennabe
8 verbunden. Sich in Umfangsrichtung erstreckende Öffnungen sind an Stellen
vorgesehen, die den Nieten 22a der Antriebsplatte 18 entsprechen, um dadurch eine
relative Drehung der Antriebsplatte 18 und der angetriebenen Platten 19a und 19b zu
erlauben.
Eine Platte 17 ist in Ringform gebracht, und ein Abschnitt ihres radial inneren Bereichs
ist axial vorgespannt. In dem vorgespannten Abschnitt ist ein Keil ausgebildet, der mit
einem ringförmigen Element 21 ineinandergreift. Deshalb wird die Platte 17 einstöckig
mit dem ringförmigen Element 21 gedreht und ist axial bewegbar. Zusätzlich wird ein
nicht vorgespannter Abschnitt 25 in dem radial inneren Bereich der Platte 17 zu einem
Hinderungsteil 25, das sich von der linken Seite in Fig. 2 her an der Seitenfläche des
ringförmigen Elements 21 abstützen kann und die Platte 17 an einer Bewegung in
Richtung auf den Kolben 10 hindert.
Reibelemente 23 und 24 sind an beiden Flächen des radial äußeren Bereichs der
Platte 17 befestigt. Eine Reibfläche 4b ist an einer der Platte 17 gegenüberliegenden
Innenwand der Frontabdeckung 4 ausgebildet.
Eine an einen Hydraulikregler (nicht dargestellt) anschließende Öldurchführung 51a ist
in der Welle 51 ausgebildet. Der Hydraulikregler kann von den radial inneren
Bereichen der Turbinennabe 8 und der Frontabdeckung 4 die Hydraulikflüssigkeit in
den Raum A leiten und aus dem Raum A ableiten. Zudem ist ein Spielraum 53
zwischen der Welle 51 und der ortsfesten Welle 52 gebildet. Das eine Ende des
Spielraums 53 ist an den Hydraulikregler angeschlossen, und das andere Ende
befindet sich zwischen dem Leitrad 7 und der Turbinennabe 8. Der Hydraulikregler
kann die Hydraulikflüssigkeit aus einem Raum zwischen dem Leitrad 7 und der
Turbinennabe 8 über den Spielraum 53 in den und aus dem rohrförmigen Ringkörper 2
leiten.
Es folgt die Beschreibung der Betriebsweise der vorstehenden Ausführungsform.
Wenn ein nicht dargestellter Motor gedreht wird, wird ein Drehmoment in die
Frontabdeckung 4 eingeleitet. Folglich wird das Laufrad 5 zusammen mit der
Frontabdeckung 4 gedreht. Das Drehmoment wird über eine Hydraulikflüssigkeit auf
die Turbine 6 übertragen. Die Strömung der Hydraulikflüssigkeit aus der Turbine 6 zu
dem Laufrad 5 wird durch das Leitrad 7 eingestellt. Die Drehung der Turbine 6 wird
über die Turbinennabe 8 auf die Welle 51 des Getriebes übertragen. In diesem
Bereich, zu welchem das Drehmoment durch den rohrförmigen Ringkörper 2
übertragen wird, wird die Hydraulikflüssigkeit über die Öldurchführung 51a durch den
nicht gezeigten Hydraulikregler in den Raum A geleitet. Die Hydraulikflüssigkeit strömt
aus dem Spielraum in dem keilförmigen Teil 10a in dem Kolben 10 in Richtung auf den
rohrförmigen Ringkörper 2, strömt aus einem Ausgang des Laufrads 5 und einem
Eingang der Turbine 6 in den rohrförmigen Ringkörper 2 und wird in diesem zirkuliert.
Die Hydraulikflüssigkeit in dem rohrförmigen Ringkörper 2 strömt aus einem Spielraum
zwischen dem Leitradträger 7a und der Turbinennabe 8 nach draußen zu dem
Spielraum 53. Der vorstehend beschriebene Hydraulikflüssigkeitsstrom ist in den
Fig. 1 und 2 anhand der Pfeile dargestellt.
Zum Zeitpunkt der Überbrückung werden die vorgenannten Richtungen, in denen die
Hydraulikflüssigkeit zu- und abgeleitet wird, durch den nicht gezeigten Hydraulikregler
jeweils umgekehrt. Insbesondere wird die Hydraulikflüssigkeit aus dem Spielraum
zwischen dem Leitradträger 7a und der Turbinennabe 8 dem rohrförmigen Ringkörper
2 zugeleitet, und die Hydraulikflüssigkeit in dem Raum A wird in die Öldurchführung
51a entleert. Als Ergebnis dessen wird die Hydraulikflüssigkeit in dem Raum A
abgeführt, wodurch der Kolben 10 in Richtung auf die Frontabdeckung 4 bewegt wird,
um die Platte 17 durch Druck in Kontakt mit der Reibfläche 4b der Frontabdeckung 4 zu
bringen. Zu diesem Zeitpunkt werden beide Flächen der Platte 17 zu reibschlüssigen
Flächen. Folglich erhöht sich das übertragene Drehmoment im Vergleich zu einer
Überbrückungskupplung mit nur einer reibschlüssig wirkenden Fläche.
Ein auf die Platte 17 übertragenes Drehmoment wird auf die Antriebsplatte 18, dann
über die Schraubenfeder 20 weiter auf die angetriebenen Platten 19a und 19b und
schließlich auf die Turbinennabe 8 übertragen. Stöße, Torsionsschwingungen und
dergleichen, die beim Einrücken der Kupplung auftreten, werden durch die
Schraubenfeder 20 gedämpft.
Bei Aufheben der Überbrückung strömt die Hydraulikflüssigkeit aus dem radial inneren
Bereich zu dem radial äußeren Bereich des Raums A, wie das vorstehend beschrieben
wurde. Durch den Hydraulikflüssigkeitsstrom werden der Kolben 10 und die Platte 17
in Richtung auf die Turbine 6 bewegt, um die Verriegelung aufzuheben. Da der Kolben
10 an seinem radial äußeren Ende an dem Drahtring 13 anliegt, so daß er nicht weiter
bewegt wird, wird der Kontakt mit der Turbine 6 verhindert. Zudem wird verhindert, daß
sich die Platte 17 in Richtung auf den Kolben 10 bewegt, weil das Hinderungsteil 25 an
den Seitenflächen des ringförmigen Elements 21 anliegt. Deshalb wird ein
vorgegebener Spielraum zwischen dem Kolben 10 und der Platte 17 gewährleistet, so
daß ein Schleppmoment nur schwerlich erzeugt wird.
Bei vorliegender Ausführungsform wird ein radialer Spielraum zwischen dem
keilförmigen Teil 10a und dem Eingriffsvorsprung 12 ungeachtet der Tatsache
sichergestellt, daß der Kolben 10 die Teilung eines Raums zwischen der
Frontabdeckung 4 und dem Turbinenmantel 6a in der axialen Richtung verursacht.
Folglich kann die Hydraulikflüssigkeit in dem Raum A und auf der Seite des
rohrförmigen Ringkörpers 2 zirkulieren. Die erfindungsgemäße
Verriegelungsvorrichtung kann demzufolge ohne Änderung der herkömmlichen
Strömung der Hydraulikflüssigkeit übernommen werden.
Ferner ist bei vorliegender Ausführungsform ein Spielraum in dem radial äußeren
Bereich des Kolbens 10 vorgesehen, um die Hydraulikflüssigkeit zirkulieren zu lassen,
wodurch die Positionierung in der radialen Richtung in einem Eingriffsteil in dem radial
äußeren Bereich schwierig wird. Deshalb ist das radial innere Ende des Kolbens 10
zur Positionierung in der radialen Richtung über die Hülse 15 an der Turbinennabe 8
gehalten. Folglich ist eine zuverlässige Positionierung (Zentrierung) möglich, während
für einen ausreichenden Spielraum in dem Eingriffsteil in dem radial äußeren Bereich
gesorgt wird.
Claims (12)
1. Überbrückungskupplung für einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, mit
einer Frontabeckung, die ein mit einem eingangsseitigen Rotationselement
verbundenes scheibenförmiges Teil und eine sich von einem radial äußeren
Bereich des scheibenförmigen Teils aus in axialer Richtung erstreckende
zylindrische Wand aufweist, mit einem Plattenelement (17), das in einem Raum
zwischen der Turbine (6) und der Innenwand des scheibenförmigen Teils der
Frontabdeckung (4) angeordnet und mit der Innenwand des scheibenförmigen
Teils der Frontabeckung (4) in Kontakt bringbar ist, und einem mit der
Frontabdeckung (4) drehfest aber axial bewegbar verbundenen Kolben (10) zum
Andrücken des Plattenelements (17) an eine Innenwand des scheibenförmigen
Teils der Frontabdeckung (4), dadurch gekennzeichnet, daß ein radial
äußeres Ende des Kolben (10) eine Vielzahl von Vorsprüngen (10a) aufweist,
die mit einer Vielzahl von Eingriffsteilen (12), die innerhalb der zylindrischen
Wand der Frontabdeckung (4) ausgebildet sind und sich in der axialen Richtung
erstrecken, derart ineinandergreifen, daß sie relativ dazu nicht drehbar und
axial bewegbar sind, wobei ein Spielraum in einem radialen Raum zwischen der
Vielzahl von Vorsprüngen (10a) des Kolbens (10) und den Eingriffsteilen (12)
ausgebildet ist, so daß eine Hydraulikflüssigkeit in dem Raum zwischen der
Innenwand des scheibenförmigen Teils der Frontabdeckung (4) und dem Kolben
(10) zum Zeitpunkt des Aufhebens der Überbrückung aus diesem Raum über
diesen Spielraum zur Turbine (6) strömen kann.
2. Überbrückungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Plattenelement (17) ein ringförmiges Element mit reibschlüssig angreifenden
Teilen (23, 24) an beiden Stirnflächen ist.
3. Überbrückungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Plattenelement (17) mit der Turbinennabe (8) axial bewegbar verbunden ist.
4. Überbrückungskupplung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen
Verbindungsmechanismus (16), der in einem axialen Raum zwischen dem
Kolben (10) und der Innenwand des scheibenförmigen Teils der
Frontabdeckung (4) angeordnet ist, dessen radial innerer Bereich an der
Turbinennabe (8) befestigt ist und dessen radial äußerer Bereich mit dem
Plattenelement (17) axial bewegbar und drehfest verbunden ist.
5. Überbrückungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (10) ein scheibenförmiges Element zur
Teilung eines Raums zwischen der Innenwand des scheibenförmigen Teils der
Frontabdeckung (4) und der Turbine (6) in der axialen Richtung ist und daß ein
Element (13) vorgesehen ist, das den Kolben (10) an einer Bewegung in
Richtung auf die Turbine (6) hindert.
6. Überbrückungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein radial äußerer Bereich des Kolbens (10) ein
Andruckteil zum Andrücken der reibschlüssig aneinandergreifenden Teile des
Plattenelements (17) an die Innenwand des scheibenförmigen Teils der
Frontabdeckung (4) ist und daß ein radial inneres Ende des Kolbens (10) an
einem radial äußeren Bereich der Turbinennabe (8) derart gehalten ist, daß er
axial und in Umfangsrichtung verschiebbar ist.
7. Überbrückungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
gekennzeichnet durch ein an dem radial inneren Ende des Kolbens (10)
befestigtes zylindrisches Element (14) und eine Hülse (15), die zwischen einem
radial inneren Bereich des zylindrischen Elements (14) und der Turbinennabe
(8) drehbar gehalten ist.
8. Überbrückungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1-7,
gekennzeichnet durch ein Hinderungsteil (25), das das Plattenelement (17) an
einer Bewegung in Richtung auf den Kolben (10) hindert.
9. Überbrückungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Plattenelement (17) das Hinderungsteil (25) aufweist,
das zur Verhinderung einer Bewegung des Plattenteils (17) in Richtung auf den
Kolben (10) an dem radial äußeren Bereich des Verbindungsmechanismus (16)
anliegt.
10. Überbrückungskupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein radial innerer Abschnitt des Plattenelements (17) axial
vorgespannt ist, daß der vorgespannte Abschnitt mit dem radial äußeren
Bereich des Verbindungsmechanismus (16) ineinandergreift und daß ein nicht
vorgespannter Abschnitt als das Hinderungsteil (25) auf der dem Kolben (10)
gegenüberliegenden Seite in dem radial äußeren Bereich des
Verbindungsmechanismus (16) vorgesehen ist.
11. Überbrückungskupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsmechanismus (16) ein Antriebselement (18), mit welchem das
Plattenelement (17) in Eingriff steht, ein mit der Turbinennabe (8) verbundenes
angetriebenes Element (19a, 19b) und ein elastisches Element (20) zur
elastischen Verbindung des Antriebselements (18) mit dem angetriebenen
Element (19a, 19b) in Umfangsrichtung aufweist.
12. Überbrückungskupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebselement (18) ein durch das elastische Element (20) mit dem
angetriebenen Element (19a, 19b) verbundenes scheibenförmiges Element und
ein ringförmiges Element (21) umfaßt, das an einem radial äußeren Bereich des
scheibenförmigen Elements (18) befestigt ist und an seinem radial äußeren
Bereich ein Eingriffsteil (21a) aufweist, das mit dem radial inneren Ende des
Plattenelements (17) in Eingriff steht, und daß das Hinderungsteil (25) des
Plattenelements (17) von dem scheibenförmigen Teil der Frontabdeckung (4)
aus an dem ringförmigen Element (21) zur Anlage bringbar ist.
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