DE3925761A1 - Vibrationsunterdrueckungsvorrichtung fuer ein lenkrad mit einem luftsack - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vibrationsunter­ drückungsvorrichtung für ein mit einer Luftsackeinheit aus­ gerüstetes Lenkrad.

Ein Fahrzeug, das eine Luftsackeinheit mit einem Sack und einem eingebauten Gasgenerator in seinem Lenkrad aufweist, ist bislang kommerziell erhältlich.

Wenn eine Luftsackeinheit in ein Lenkrad eingebaut ist, wird das Lenkrad etwas schwer. In manchen Fällen fällt die Reso­ nanzfrequenz des Lenksystems mit der Motorvibration zur Zeit des Leerlaufs zusammen. Deshalb ist es zweckmäßig, Maßnahmen zur Verhinderung oder Unterdrückung der Vibration zu ergrei­ fen.

Im Hinblick auf diese Forderung ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, die so ausgebildet ist, daß sie die Vibration des Lenkrades bei Verwendung einer Luft­ sackeinheit unterdrückt.

Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Vibrationsunterdrückungsvorrichtung für ein Lenkrad bereit, an dem eine Luftsackeinheit angebracht ist, wobei die Luftsack­ einheit einen Gasgenerator und einen Sack aufweist, wobei die Vibrationsunterdrückungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Luftsackeinheit oder ein Teil davon durch ein elastisches Mittel an dem Lenkrad angebracht ist.

Da die Luftsackeinheit oder ein Teil davon durch ein ela­ stisches Mittel an dem Lenkrad angebracht ist, wirkt die Luftsackeinheit oder ein Teil davon als ein Dämpfergewicht, wodurch die Vibration des Lenkrades durch den dynamischen Dämpfungseffekt unterdrückt werden kann.

Da kein Dämpfergewicht separat vorgesehen werden muß, wird das äußere Aussehen des Lenkrades nicht beschädigt oder ver­ schlechtert, und es ist selbstverständlich möglich, die Er­ höhung der Kosten zu minimieren.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Lenkrad, der ein Ausführungs­ beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,

Fig. 2 einen Schnitt durch ein Lenkrad, der ein anderes Aus­ führungsbeispiel zeigt, und

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Lenkrad, der ein weiteres Aus­ führungsbeispiel zeigt.

In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Lenkrad­ körper und 2 eine Luftsackeinheit. Die Prallsack- bzw. Luft­ sackeinheit 2 umfaßt ein Gehäuse 2 a, einen in dem Gehäuse 2 a aufgenommenen Sack 2 c und einen starr in dem Gehäuse 2 a der­ art befestigten Gasgenerator 2 b, daß der Gasgenerator 2 b mit dem Sack 2 c abgedeckt ist. Ein aus Kunststoffmaterial gefer­ tigtes Abdeckteil 2 d ist an einer Öffnung an der Oberseite des Gehäuses 2 a angebracht. Die Luftsackeinheit 2 ist durch ein elastisches Mittel 3 an einem Träger 1 c angebracht, der einen Spaken- bzw. Speichenabschnitt 1 a des Lenkradkörpers 1 und einen auf eine Lenkwelle gepaßten Verstärkungs- bzw. Augenab­ schnitt 1 b miteinander verbindet.

Insbesondere ist eine umgekehrt L-förmige Stütze 4 mit einer Schraube 5 an einem gebogenen Stück 1 d befestigt, das sich von dem Träger 1 c aufwärts erstreckt, und das Gehäuse 2 a ist an dem oberen Ende der Stütze 4 durch das elastische Mittel 3 angebracht. Das elastische Mittel 3 umfaßt eine Niete 6, deren beide Enden in das Gehäuse 2 a bzw. die Stütze 4 eingesetzt sind, und ein rohrförmiges elastisches Teil 7, beispielsweise eine Gummibuchse, das bzw. die über die Niete 6 derart gepaßt ist, daß sie dazwischen einen Spielraum läßt. Das obere Ende des elastischen Teils 7 ist mit dem Gehäuse 2 a verbunden, wäh­ rend das untere Ende des elastischen Teils 7 durch eine mit dem unteren Ende des elastischen Teils 7 verbundene Unterleg­ scheibe 7 a auf der Stütze 4 sitzt, und die Niete 6 ist in die Unterlegscheibe 7 a derart eingepaßt, daß sich das elastische Teil 7 nicht horizontal relativ zur Stütze 4 bewegt, wobei er­ möglicht ist, daß die ganze Luftsackeinheit 2 durch das elasti­ sche Teil 7 dreidimensional elastisch gestützt ist. Die Niete 6 neigt sich in Abhängigkeit von der Bewegung des Gehäuses 2 a in der horizontalen Richtung, wirkt jedoch als Anschlag, um zu verhindern, daß sich das Gehäuse 2 a horizontal über einen vor­ bestimmten Betrag und nach aufwärts über einen vorbestimmten Pegel hinaus bewegt, wodurch das elastische Teil 7 gegen eine übermäßige Verformung und ein Brechen geschützt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß, obwohl nicht dargestellt, mehrere Paare aus dem elastischen Mittel 3 und der Stütze 4 vorgesehen sind. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine sich abwärts erstreckende Stütze 2 e starr an dem Gehäuse 2 a einer Luftsack­ einheit 2 befestigt, und die Stütze 2 e ist durch ein elasti­ sches Mittel 3 an dem gebogenen Stück 1 d angebracht. Dieses elastische Mittel 3 umfaßt eine mit einer Schraube 8 an dem gebogenen Stück 1 d befestigte Manschette 9 und ein rohrförmi­ ges elastisches Teil 10, das über die Manschette 9 gepaßt ist. Die Stütze 2 e greift in eine Nut 10 a ein, die um den äußeren Umfang des elastischen Teils 10 an einem durchgehenden Loch ausgebildet ist, das in der Stütze 2 e ausgebildet ist.

Obwohl bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen die ganze Luftsackeinheit 2 durch das elastische Mittel 3 an dem Lenk­ radkörper 1 angebracht ist, kann die Einheit 2 durch das elasti­ sche Mittel nur an einem Teil der Einheit 2 elastisch gestützt sein, beispielsweise am Gasgenerator 2 b. Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer solchen Anordnung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 2 a der Luftsackeinheit 2 an dem gebogenen Stück 1 d mit einer Schraube 11 an einer Stütze 2 f befestigt, die starr an dem Gehäuse 2 a befestigt ist, wäh­ rend der Gasgenerator 2 b durch ein elastisches Mittel 3 an dem Gehäuse 2 a angebracht ist. Die Anordnung des elastischen Mit­ tels 3 ist ähnlich der in Fig. 2 gezeigten. Insbesondere ist eine Manschette 9 mit einer Schraube 8 an dem Gehäuse 2 a be­ festigt, und ein an dem äußeren Umfang des Gasgenerators 2 b ausgebildeter Flanschabschnitt 2 b ₁ greift in eine Nut 10 a ein, die um den äußeren Umfang des über die Manschette 9 gepaßten elastischen Elements 10 ausgebildet ist. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, daß eine Bewegung des Gasgenerators 2 b rela­ tiv zu dem Gehäuse 2 a den Gasgenerator 2 b dazu veranlassen kann, den Sack 2 c zu berühren und zu beschädigen. Bei diesem Ausfüh­ rungsbeispiel ist deshalb ein aus einem Drahtnetz gefertigtes Abdeckteil 12 zum Stützen des Sackes 2 c derart starr an dem Ge­ häuse 2 a befestigt, daß es den Gasgenerator 2 b abdeckt, wodurch der Sack 2 c und der Gasgenerator 2 b daran gehindert sind, in Kontakt miteinander zu kommen.

In den Fig. 1 bis 3 bezeichnet das Bezugszeichen 13 ein Fenster, welches in den Lenkradkörper 1 zum Anziehen der Schrauben 5, 8 oder 11 ausgebildet ist, und 13 a eine an dem Fenster 13 angebrachte Abdeckung.

Danach ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Luftsackein­ heit oder ein Teil davon durch ein elastisches Mittel derart an dem Lenkradkörper angebracht, daß die Luftsackeinheit oder ein Teil davon als ein Dämpfergewicht wirkt. Demgemäß ist es möglich, die Vibration des Lenkrades effektiv zu unterdrücken, und es ist nicht notwendig, separat ein Dämpfergewicht vorzu­ sehen. Folglich ist es möglich, die Zunahme der Kosten zu mi­ nimieren und es besteht nicht die Gefahr, daß das äußere Aus­ sehen des Lenkrades beschädigt oder verschlechtert wird.

Claims (8)

1. Vibrationsunterdrückungsvorrichtung für ein Lenkrad mit einer an dem Lenkradkörper (1) angebrachten Luftsack­ einheit (2), wobei die Luftsackeinheit (2) einen Gasgenera­ tor (2 b) und einen Sack (2 c) aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Luftsackeinheit (2) oder ein Teil davon durch ein elastisches Mittel (3) an dem Lenkradkörper (1) angebracht ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgenerator (2 b) der Luftsackeinheit (2) starr mit einem den Sack (2 c) aufnehmenden Gehäuse (2 a) befestigt ist, wobei das Gehäuse (2 a) durch das elastische Mittel (3) an dem Lenkradkörper (1) angebracht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (2 a) zur Aufnahme des Sacks (2 c) der Luft­ sackeinheit (2) starr an dem Lenkradkörper (1) angebracht ist, und daß der Gasgenerator (2 b) durch das elastische Mittel (3) an dem Gehäuse (2 a) angebracht ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2 c) ein netzartiges Abdeckteil (12) zum Stützen des Sacks (2 c) derart aufweist, daß der Sack (2 c) und der Gasgenerator (2 b) daran gehindert sind, in Kontakt miteinander zu kommen.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (3) ein Befestigungsteil (6) mit zwei Enden aufweist, die in ein an dem Lenkradkörper (1) befestigtes Teil (4) bzw. in die Luft­ sackeinheit (2) oder einen Teil davon eingesetzt sind, und daß ein elastisches Teil (7) über das Befestigungsteil (6) gepaßt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (6) aus einer Niete o.dgl. besteht.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (3) eine Manschette (9) aufweist, die durch ein Befestigungsmittel (8) an einem über die Manschette (9) gepaßten rohrförmigen ela­ stischen Teil (10) befestigt ist, und daß die Luftsackeinheit (2) oder ein Teil davon in das elastische Teil (10) eingreift.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (8) aus einer Schraube o.dgl. besteht.