DE4224701A1 - Haltevorrichtung für Getränkebehälter - Google Patents
Haltevorrichtung für GetränkebehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Getränkebehälter nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Haltevorrichtungen für Getränkebehälter, die insbesondere zur
Anbringung in Fahrzeugen bestimmt sind, sind seit langem bekannt. Ein
ständiges Problem bei derartigen Haltevorrichtungen liegt darin, daß die
von ihnen zu haltenden Getränkebehälter oftmals sehr unterschiedliche
Durchmesser aufweisen. So weisen kleinvolumige Wegwerfbehälter z. B. für
Kaffee einen sehr kleinen Durchmesser, Automaten-Getränkedosen einen
mittleren Durchmesser und Euronorm-Getränkeflaschen mit einem Inhalt von
0,5 l bzw. großvolumige Wegwerfbecher einen demgegenüber sehr großen
Durchmesser auf.
Um eine zuverlässige Halterung all dieser Getränkebehälter zu ermögli
chen, wurde im Stand der Technik bereits vorgeschlagen, die Arme des in
der Regel teilringförmigen, die Seitenwand des Getränkebehälters umfas
senden Halters in einem gewissen Maße elastisch auszubilden, so daß sich
der Halter bei Einsetzen eines Getränkebehälters mit z. B. vergleichsweise
großem Durchmesser aufdehnen kann.
Nachteilig bei diesen bekannten Haltevorrichtungen ist die Tatsache, daß
durch die elastische Ausbildung des Halters dieser einerseits sehr bruch
empfindlich ist, andererseits jedoch keine wirklich zuverlässige Fixierung
des Getränkebehälters gewährleistet. Auch ist der Größenbereich hinsicht
lich unterschiedlicher Durchmesser der Getränkebehälter, die mit der be
kannten Haltevorrichtung zuverlässig und klapperfrei fixierbar sind,
begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der gat
tungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß Getränkebehälter unter
schiedlichster Durchmesser zuverlässig fixiert werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches
1 angegeben. Die demnach vorgesehenen weichelastischen Haltelappen kön
nen sich aufgrund ihrer Flexibilität an Getränkebehältern unterschied
lichster Durchmesser individuell anpassen. Aufgrund ihrer Elastizität wird
jeder Getränkebehälter trotzdem zuverlässig und klapperfrei festgehalten.
Da aufgrund der Haltelappen der Halter selbst nicht flexibel sein muß,
kann er aus einem besonders formstabilen und bruchfesten Material
gefertigt sein. Der Halter ist also einerseits fest, kann sich andererseits
durch seine weichelastischen Haltelappen an unterschiedliche
Getränkebehälter anpassen. Auch im Querschnitt unrunde Getränkebehälter
können aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Haltevorrichtung zuverlässig festgehalten werden.
Durch die im Anspruch 2 angegebene Maßnahme wird die Flexibilität der
Haltelappen weiter verbessert.
Anspruch 3 gibt eine vorteilhafte Dimensionierung der radialen Ausdeh
nung der Haltelappen an. Der damit abdeckbare Durchmesserbereich der
Getränkebehälter ist zur Fixierung aller gängigen Getränkebehälter aus
reichend.
In Anspruch 4 ist eine herstellungstechnisch besonders einfache, dabei
besonders stabile Befestigung der Haltelappen am Halter angegeben.
Die Befestigung der Haltelappen wird durch die im Anspruch 5 angegebene
Maßnahme weiter verbessert, weil durch die abstützende Ringschulter die
Materialverbindung zwischen den Haltelappen und dem Halter insbesondere
bei einem starken Abknicken der Haltelappen nach unten erheblich entla
stet wird.
Die gemäß Anspruch 6 vorgesehenen Anschlagvorsprünge bilden einerseits
einen festen Anschlag für den Getränkebehälter, gegen den der Behälter
durch die Haltelappen gedrückt wird. Außerdem verhindern diese An
schlagvorsprünge ein Herausgleiten von besonders schmalen Getränkebehäl
tern aus dem Halter.
Durch den nach Anspruch 7 vorgesehenen weichelastischen Überzug wird in
Verbindung mit den weichelastischen Haltelappen der Getränkebehälter
auch im Bereich des Trägers klapperfrei in der Haltevorrichtung fixiert.
Die ringzylindrische Wand nach Anspruch 8 stellt eine zusätzliche Siche
rung für den Getränkebehälter dar.
Durch die in Anspruch 9 angegebene Schrägstellung der Haltelappen wird
das Ein- und Ausschieben des Getränkebehälters aus dem Halter erleich
tert.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nach
folgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel an
hand der beiliegenden Figuren näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Haltevor
richtung,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Haltevorrichtung entlang der Schnittlinie
Ill-III nach Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Detailschnitt durch den Halter gemäß Einzelheit
IV nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen vergrößerten Detailschnitt durch den Träger gemäß Einzelheit
V nach Fig. 3 und
Fig. 6 einen schematischen Detailschnitt durch den Halter mit
schräggestellten Haltelappen.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, weist eine erfindungsgemäße Haltevorrich
tung eine im Vertikalschnitt etwa L-förmige Befestigungskonsole 1 auf, die
seitlich von zwei Seitenwänden 2 begrenzt ist. Mittels der Befestigungs
konsole 1 ist die Haltevorrichtung beispielweise an einem Armaturenbrett
eines Kraftfahrzeuges befestigbar.
Im unteren Bereich der Befestigungskonsole 1 ist zwischen den beiden Sei
tenwänden 2 ein Träger 3 ausklappbar gelagert, der aus einer im ausge
klappten Zustand horizontal angeordneten Platte 4 mit konsolenseitig da
ran angeordneten, parallel zu den Seitenwänden 2 verlaufenden Lageransätzen
5 und einer nach oben abstehenden, ringzylindrischen Wand 6 be
steht. Im Bereich der Lageransätze 5 sind Lageraugen 7 vorgesehen, mit
tels denen der Träger 3 auf einer zwischen den beiden Seitenwänden 2
gehaltenen (nicht dargestellten) Lagerachse sitzt. Der Träger 3 dient zur
Aufnahme des Bodens eines Getränkebehälters.
Oberhalb des Trägers 3 ist über einen Lenker 8 der in Draufsicht (Fig. 2)
teilringförmige Halter 9 ebenfalls klappbar an der Befestigungskonsole
1 gelagert. Der Halter 9 ist dabei über einen zusätzlichen Hebel 10 mit
dem Träger 3 gelenkig verbunden. Der aus dem Lenker 8, dem Hebel 10
sowie dem Träger 3 und dem Halter 9 selbst bestehende Klappmechanismus
ist nicht Gegenstand dieser Anmeldung. Eine genaue Beschreibung erübrigt
sich daher.
In der in Fig. 1 und 2 gezeigten, ausgeklappten Stellung des Halters 9
dient dieser zum Umfassen und seitlichen Fixieren eines auf dem Träger 3
stehenden Getränkebehälters. Der Halter 9 besteht dabei im wesentlichen
aus einem konsolenseitigen Basisteil 11, das an seinen einander abge
wandten Seiten jeweils Achsstummel 12 zur gelenkigen Verbindung mit dem
Lenker 8 aufweist. Von den den Achsstummeln 12 benachbarten Enden des
Basisteils 11 erstrecken sich zwei in Draufsicht teilkreisförmige Haltearme
13, 14, die gemeinsam mit dem Basisteil 11 eine teilkreisförmige Aufnahme
öffnung 15 bilden, die zu etwa 3/4 geschlossen ist. Auf seiner, dem
Getränkebehälter zugewandten Innenseite 16, die die Aufnahmeöffnung 15
umgrenzt, ist der Halter 9 mit drei nach innen abstehenden, weichelasti
schen Haltelappen 17, 18, 19 versehen, die in Draufsicht ringsektorförmig
ausgestaltet sind. Der zentrale Haltelappen 17 erstreckt sich dabei im
wesentlichen über die am Basisteil 11 verlaufende Umfangslänge der Auf
nahmeöffnung 15. Die beiden anderen, kurzen Haltelappen 18, 19 sind vor
den freien Enden 20, 21 der Haltearme 13, 14 angeordnet. Die radiale Aus
dehnung der Haltelappen 17, 18, 19 beträgt etwa 25% des Innenradius R der
Aufnahmeöffnung 15.
Wie insbesondere aus Fig. 4 deutlich wird, sind die Haltelappen 17, 18, 19
direkt an das Basisteil 11 bzw. die Haltearme 13, 14 des Halters 9 ange
spritzt. Der Anspritzbereich des Halters 9 für jeden Haltelappen 17, 18, 19
ist als Ringschulter 22 ausgebildet, die jeden Haltelappen 17, 18, 19 in
seinem Randbereich zum Halter 9 von unten abstützt. Damit ist die Ver
bindung zwischen den Haltelappen 17, 18, 19 und dem Basisteil 11 bzw. den
Haltearmen 13, 14 insbesondere bei der in Fig. 4 angedeuteten Auslenkung
der Haltelappen 17, 18, 19 senkrecht nach unten entlastet und wirkungsvoll
gegen ein Aufreißen gesichert.
An den freien Enden 20, 21 der Haltearme 13, 14 des Halters 9 sind jeweils
nach innen gerichtete Anschlagvorsprünge 23, 24 zur zusätzlichen seitli
chen Fixierung des Getränkebehälters angeformt. Diese sind als etwa pa
rallel zu der von den Achsstummeln 12 definierten Schwenkachse des Hal
ters 9 ausgerichtete Nasen ausgebildet.
Wie aus den Fig. 3 und insbesondere 5 deutlich wird, ist die Aufstand
fläche 25 der Trägerplatte 4 für den Boden eines in der Haltevorrichtung
eingesetzten Getränkebehälters mit einem direkt angespritzten, weichela
stischen Überzug 26 versehen. Dieser weist ebenso wie die darunterliegen
de Platte 4 selbst einander parallele, erhabene Stege 27 auf.
In Fig. 4 ist durch durchgezogene, strichpunktierte und strich-doppel
punktierte Linie angedeutet, wie die Haltelappen 17, 18, 19 bei unterschied
lich eingesetzten Getränkebehältern sich flexibel an deren unterschiedliche
Durchmesser anpassen. So wird beim Einsetzen einer Flasche (durchgezo
gene Linie) mit großem Radius jeder Haltelappen 17, 18, 19 praktisch recht
winklig nach unten abgebogen. Bei einem etwas geringer dimensionierten,
mit schrägen Seitenwänden versehenen Becher (strichpunktierte Linie) bie
gen sich die Haltelappen 17, 18, 19 etwas weniger stark nach unten. Bei
einer relativ kleinen Getränkedose (strich-doppelpunktierte Linie) werden
die Haltelappen 17, 18, 19 aus ihrer mit durchgezogenen Linien dargestell
ten Ausgangsposition nur relativ gering nach unten ausgelenkt. In jedem
Fall wird der eingesetzte Getränkebehälter durch die Beaufschlagung mit
tels der weichelastischen, flexiblen, jedoch eine gewisse Rückstellkraft
erzeugenden Haltelappen 17, 18, 19 in seitlicher Richtung festgehalten. Da
bei werden insbesondere größere Behälter, wie die Flasche oder der Be
cher gleichzeitig durch die beiden Anschlagvorsprünge 23, 24 gegen ein
seitliches Herausrutschen aus den Haltearmen 13, 14 gesichert (s. durchge
zogene bzw. strichpunktierte Kontur in Fig. 2). Dem gleichen Zweck dient
die ringzylindrische Wand 6 an der Trägerplatte 4.
Wie aus Fig. 6 deutlich wird, können die Haltelappen 17, 18, 19 aus der
vom Halter 9 und insbesondere dessen Haltearmen 13, 14 und dem Basisteil
11 aufgespannten Ebene E schräg nach unten gestellt angeordnet sein.
Als Material für den hartelastischen Halter 9 kann ein ABS-Werkstoff,
z. B. das unter der Bezeichnung "Cycolac SU" der Firma GE Plastics
verwendet werden. Für die flexiblen Haltelappen 17, 18, 19 eignet sich ein
weichelastischer thermoplastischer Kunststoff, wie er z. B. unter der
Bezeichnung "Multibase A 1004" von der Firma Omya vertrieben wird.
Claims (9)
1. Haltevorrichtung für Getränkebehälter insbesondere zur Anbringung in
Fahrzeugen mit
- - einer Befestigungskonsole,
- - einem vorzugsweise ausklappbar daran gelagerten Träger (3) zur Auf nahme des Bodens des Getränkebehälters und
- - einem im wesentlichen zumindest teilringförmigen, die Seitenwand des Getränkebehälters umfassenden Halter (9), der oberhalb des Trägers (3) ebenfalls vorzugsweise klappbar an der Befestigungskonsole (1) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9) auf seiner dem Getränkebehälter zugewandten Innenseite (16) mit mindestens einem nach innen abstehenden, weichelastischen Haltelappen (17, 18, 19) versehen ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß meh
rere, in Draufsicht ringsektorförmige Haltelappen (17, 18, 19) über den In
nenumfang des Halters (9) verteilt angeordnet sind.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die radiale Ausdehnung jedes Haltelappens (17, 18, 19) etwa 20% bis 30%
des Innenradius (R) des Halters (9) entspricht.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Haltelappen (17, 18, 19) direkt an den Halter (9) ange
spritzt ist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anspritzbereich des Halters (9) für jeden Haltelappen (17, 18, 19) als Ring
schulter (22) ausgebildet ist, die jeden Haltelappen (17, 18, 19) in seinem
Randbereich zum Halter von unten abstützt.
6. Haltevorrichtung mit einem teilringförmigen Halter (9) nach einem der
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden
(20, 21) des Halters (9) nach innen gerichtete Anschlagvorsprünge (23, 24)
zur zusätzlichen seitlichen Fixierung des Getränkebehälters angeordnet
sind.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufstandfläche (25) des Trägers (3) für den Boden des
Getränkebehälters mit einem direkt angespritzten, weichelastischen Überzug (26)
versehen ist.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufstandfläche (25) des Trägers (3) für den Boden des
Getränkebehälters von einer nach oben abstehenden, ringzylindrischen
Wand (6) umgeben ist.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltelappen (17, 18, 19) gegenüber der vom Halter (6)
aufgespannten Ebene (E) schräg nach unten gestellt angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224701 DE4224701A1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Haltevorrichtung für Getränkebehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924224701 DE4224701A1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Haltevorrichtung für Getränkebehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224701A1 true DE4224701A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6464156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224701 Withdrawn DE4224701A1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Haltevorrichtung für Getränkebehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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